Landtagswahlkreis Offenburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wahlkreis 51: Offenburg
Staat Deutschland
Bundesland Baden-Württemberg
Wahlkreisnummer 51
Wahlberechtigte 99.374
Wahlbeteiligung 61,8 %
Wahldatum 14. März 2021
Wahlkreisabgeordneter
Name
Foto des Abgeordneten
Foto des Abgeordneten
Partei GRÜNE
Stimmanteil 36,8 %

Der Wahlkreis Offenburg (Wahlkreis 51) ist ein Landtagswahlkreis im Westen von Baden-Württemberg. Er umfasst die Gemeinden Bad Peterstal-Griesbach, Berghaupten, Biberach, Durbach, Gengenbach, Hohberg, Neuried, Nordrach, Oberharmersbach, Offenburg, Ohlsbach, Oppenau, Ortenberg, Schutterwald und Zell am Harmersbach aus dem Ortenaukreis.

Die Grenzen der Landtagswahlkreise wurden nach der Kreisgebietsreform von 1973 zur Landtagswahl 1976 grundlegend neu zugeschnitten und seitdem nur punktuell geändert. Änderungen, die den Wahlkreis Offenburg betrafen, gab es seitdem keine.[1]

Wahl 2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landtagswahl 2021
Wahlkreis 51 Offenburg
 %
40
30
20
10
0
36,8 %
25,4 %
8,9 %
8,6 %
8,3 %
2,9 %
9,1 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+3,1 %p
−3,0 %p
+1,5 %p
−2,0 %p
−5,8 %p
+0,7 %p
+5,5 %p

Die Landtagswahl 2021 hatte folgendes Ergebnis:[2][3]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2016
Stimmen in %
Thomas Marwein Grüne 36,8 33,7
Volker Schebesta CDU 25,4 28,4
Taras Maygutiak AfD 8,3 14,1
Andrea Ahlemeyer-Stubbe SPD 8,6 10,6
Rita Klee FDP 8,9 7,4
Amelie Vollmer DIE LINKE 2,9 2,2
Michael Perrass ödp 0,6 0,5
Philipp Ruderisch Die PARTEI 1,9
Ingo Sänger Freie Wähler 2,8
Michael Kreutler dieBasis 2,4
Sebastian Olejek KlimalisteBW 0,7
Wolfgang Fischer WiR2020 0,7
Sonstige 3,1

Wahl 2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landtagswahl 2016
Wahlkreis 51 Offenburg
 %
40
30
20
10
0
33,7 %
28,4 %
14,1 %
10,6 %
7,4 %
2,2 %
3,6 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
+7,2 %p
−13,1 %p
+14,1 %p
−11,0 %p
+3,4 %p
−0,5 %p
−0,1 %p
Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2011
Stimmen in %
Thomas Marwein Grüne 33,7 26,5
Volker Schebesta CDU 28,4 41,5
Stefan Räpple AfD 14,1
Daniel Kirchner SPD 10,6 21,6
Silvano Zampoli FDP 7,4 4,0
Yannik Hinzmann DIE LINKE 2,2 2,7
Katja Annalena Hösl Tierschutzpartei 1,1
Michael Simm Alfa 0,9
Axel Weniger ödp 0,5
Werner Wöhrle NPD 0,5 0,8
Alexej Simon Die Einheit 0,3
Werner Schneider REP 0,3 0,9

Wahl 2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landtagswahl 2011 hatte folgendes Ergebnis:[4][5]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2006
Stimmen in %
Landtagswahl 2001
Stimmen in %
Volker Schebesta CDU 41,5 50,5 50,0
Thomas Marwein Grüne 26,5 11.3 06,8
Ulrike Weidt SPD 21,6 23,2 33,9
Anita Rost FDP 04,0 09,1 04,9
Reinhard Broß DIE LINKE 02,7 WASG: 2,6
Daniel Götz Piraten 02,0
Albert Hogenmüller REP 00,9 01,9 02,8
Werner Wöhrle NPD 00,8
Sonstige 01,4 01,6

Abgeordnete seit 1976[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg hat jeder Wähler nur eine Stimme, mit der sowohl der Direktkandidat als auch die Gesamtzahl der Sitze einer Partei im Landtag ermittelt werden.[6] Dabei gibt es keine Landes- oder Bezirkslisten, stattdessen werden zur Herstellung des Verhältnisausgleichs unterlegenen Wahlkreisbewerbern Zweitmandate zugeteilt. Die bisherige Regelung, die eine Zuteilung dieser Mandate nach absoluter Stimmenzahl auf Ebene der Regierungsbezirke vorsah, bis zur Landtagswahl 2006 den Wahlkreis Offenburg, da er im Vergleich zu den anderen Wahlkreisen im Regierungsbezirk Freiburg immer zu den nach Bevölkerungszahl kleinsten gehörte. Damit war das Wahlsystem wesentliche Ursache dafür, dass der Wahlkreis Offenburg von 1976 bis 2006 nur durch einen direkt gewählten Abgeordneten der CDU im Landtag vertreten wurde.

Den Wahlkreis Offenburg vertraten seit 1976 folgende Abgeordnete im Landtag:

Partei Art des Mandats Gewählte
CDU Erstmandat Robert Ruder 1976, 1980, 1984, 1988, 1992, 1996
Volker Schebesta 2001, 2006, 2011
Zweitmandat Volker Schebesta 2016, 2021
Grüne Erstmandat Thomas Marwein 2016, 2021
Zweitmandat Thomas Marwein 2011

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wahlkreiseinteilung von 1975 (PDF; 344 kB)
  2. Wahlvorschläge für die Landtagswahl am 14. März 2021. Abgerufen am 8. März 2021.
  3. Wahl zum 17. Landtag von Baden Württemberg am 14. März 2021: Wahlnachtbericht – Vorläufige Ergebnisse. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 15. März 2021, abgerufen am 28. März 2021.
  4. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis (Memento des Originals vom 1. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.baden-wuerttemberg.de (Abgerufen am 5. April 2011)
  5. Innenministerium Baden-Württemberg: Wahlvorschläge für die Landtagswahl in Baden-Württemberg am 27. März 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.innenministerium.baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. S. 54. (PDF, 180 kB, abgerufen am 5. April 2011)
  6. Landtag Baden-Württemberg: Erläuterung des Wahlrechts