Raasdorf

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Raasdorf
Wappen Österreichkarte
Wappen von Raasdorf
Raasdorf (Österreich)
Raasdorf (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Gänserndorf
Kfz-Kennzeichen: GF
Fläche: 13,21 km²
Koordinaten: 48° 15′ N, 16° 34′ OKoordinaten: 48° 14′ 48″ N, 16° 33′ 52″ O
Höhe: 156 m ü. A.
Einwohner: 730 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 55 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2281
Vorwahl: 02249
Gemeindekennziffer: 3 08 49
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Bahnstraße 5
2281 Raasdorf
Website: www.raasdorf.at
Politik
Bürgermeister: Walter Krutis (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(15 Mitglieder)
11
4
11 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Raasdorf im Bezirk Gänserndorf
Lage der Gemeinde Raasdorf im Bezirk Gänserndorf (anklickbare Karte)AderklaaAndlersdorfAngern an der MarchAuersthalBad PirawarthDeutsch-WagramDrösingDürnkrutEbenthalEckartsauEngelhartstettenGänserndorfGlinzendorfGroß-EnzersdorfGroß-SchweinbarthGroßhofenHaringseeHauskirchenHohenau an der MarchHohenruppersdorfJedenspeigenLasseeLeopoldsdorf im MarchfeldMannsdorf an der DonauMarcheggMarkgrafneusiedlMatzen-RaggendorfNeusiedl an der ZayaObersiebenbrunnOrth an der DonauPalterndorf-DobermannsdorfParbasdorfProttesRaasdorfRingelsdorf-NiederabsdorfSchönkirchen-ReyersdorfSpannbergStrasshof an der NordbahnSulz im WeinviertelUntersiebenbrunnVelm-GötzendorfWeiden an der MarchWeikendorfZistersdorfNiederösterreich
Lage der Gemeinde Raasdorf im Bezirk Gänserndorf (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Raasdorf (postalisch: Raasdorf bei Wien)[1] ist eine Gemeinde mit 730 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Marchfeld (Bezirk Gänserndorf, Niederösterreich).

Geografie

Raasdorf liegt im Weinviertel in Niederösterreich, direkt an der Grenze zur österreichischen Hauptstadt Wien. Die Fläche der Gemeinde umfasst 13,21 Quadratkilometer, etwa ein Prozent davon ist bewaldet. Raasdorf ist als Angerdorf angelegt, in dessen Mitte eine Kirche steht.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst zwei Dörfer, die die gleichnamigen Katastralgemeinden bzw. Ortschaften bilden (Fläche 2016[2]; Einwohner Stand 1. Jänner 2017[3]):

  • Pysdorf (287,22 ha, 15 Ew.)
  • Raasdorf (1.033,74 ha, 638 Ew.)

Angrenzende Gemeinden

Raasdorf grenzt im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordwesten, an die Gemeinden Aderklaa, Deutsch-Wagram, Parbasdorf, Großhofen, Groß-Enzersdorf sowie den Wiener Gemeindebezirk Donaustadt.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde er im Jahr 1160. Zur eigenständigen Pfarre wurde Raasdorf 1749 erhoben. 1809 war der Ort einer der Schauplätze der Schlacht bei Wagram. Von 1938 bis 1954 gehörte Raasdorf als Teil des neu geschaffenen 22. Gemeindebezirks Groß-Enzersdorf (bisweilen: Großenzersdorf) zu Groß-Wien, danach zum Politischen Bezirk Wien-Umgebung. Seit 1. Jänner 1957 ist die Gemeinde Teil des Politischen Bezirks Gänserndorf.[1]

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 664 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 560 Einwohner, 1981 399 und im Jahr 1971 468 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Gemeinde ist Walter Krutis (ÖVP), Vizebürgermeister ist Martin Zehetbauer (ÖVP).

Im Gemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2015 bei insgesamt 15 Sitzen folgende Mandatsverteilung:

  • ÖVP 11 Sitze
  • SPÖ 4 Sitze

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Raasdorf

Die Pfarrkirche zur heiligen Magdalena besitzt ein im Kern romanisches Langhaus. Der Kirchturm im Osten wird von einer Haube aus dem Biedermeier abgeschlossen. Der barocke Chor wurde 1736 fertiggestellt. Die Sakristei im Norden ist gotisch, jene im Süden barock. In der Kirche befindet sich ein klassizistischer Altar.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 32 und 17 land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 385, die Erwerbsquote lag 2001 bei 59 Prozent.

Verkehr

Raasdorf liegt an der Marchegger Ostbahn, am Bahnhof Raasdorf halten stündlich Regionalzüge in Richtung Wien und Marchegg.

Literatur

  • Hans Mazzucato: Raasdorf – soziographische Studie einer Bauerngemeinde am Rande Wiens. Diplomarbeit, Wirtschaftsuniversität Wien, Wien 1980, OBV.
Commons: Raasdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Gemeinden, die nur 1938 bis 1954 zu Wien gehörten. In: Forschungen zur Geschichte der Städte und Märkte Österreichs, Band 2: Wilhelm Rausch (Hrsg.), Hermann Rafetseder (Bearb.): Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Landesverlag, Linz (an der Donau) 1989, ISBN 3-900387-22-2, S. 332–345, darin: Raasdorf, S. 341.
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen am 19. Februar 2017
  3. Statistik Austria, Bevölkerung am 1.1.2017 nach Ortschaften