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„Roger Federer“ – Versionsunterschied

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Seine Ehefrau ist seine Landsfrau [[Miroslava Federer|Miroslava (Mirka) Federer-Vavrinec]], eine ehemalige Profi-Tennisspielerin, die ihre Karriere 2002 wegen einer Fussverletzung beenden musste. Die beiden lernten sich am Rande der Olympischen Spiele 2000 in Sydney kennen.<ref>Stauffer; Seiten 67, 68</ref> Am 11. April 2009 heirateten Federer und Vavrinec in Riehen bei Basel im engsten Familien- und Freundeskreis,<ref>[http://www.tagesanzeiger.ch/sport/tennis/Roger-Federer-hat-geheiratet/story/11003667 Roger Federer hat heimlich geheiratet], Tages-Anzeiger, 11. April 2009</ref> am 23. Juli 2009 wurden sie Eltern von Zwillingstöchtern.<ref> http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/leute/Charlene-und-Myla-Federer-ist-Vater-geworden/story/25899372</ref>
Seine Ehefrau ist seine Landsfrau [[Miroslava Federer|Miroslava (Mirka) Federer-Vavrinec]], eine ehemalige Profi-Tennisspielerin, die ihre Karriere 2002 wegen einer Fussverletzung beenden musste. Die beiden lernten sich am Rande der Olympischen Spiele 2000 in Sydney kennen.<ref>Stauffer; Seiten 67, 68</ref> Am 11. April 2009 heirateten Federer und Vavrinec in Riehen bei Basel im engsten Familien- und Freundeskreis,<ref>[http://www.tagesanzeiger.ch/sport/tennis/Roger-Federer-hat-geheiratet/story/11003667 Roger Federer hat heimlich geheiratet], Tages-Anzeiger, 11. April 2009</ref> am 23. Juli 2009 wurden sie Eltern von Zwillingstöchtern.<ref> http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/leute/Charlene-und-Myla-Federer-ist-Vater-geworden/story/25899372</ref>


Roger Federer liess sich aus medizinischen Gründen militärdienstuntauglich erklären.<ref>[http://www.vbs.admin.ch/internet/vbs/de/home/documentation/interview/interv2006/060513i.html Interview Bundesrat Samuel Schmid, unter anderem zur Dienstuntauglichkeit von Sportlern]</ref> Dies führte zu einigen Diskussionen in der Schweizer Öffentlichkeit, da in der Schweiz immer noch eine Mehrheit der Männer eines Jahrganges (2006: 65 %) militärdiensttauglich ist.
Roger Federer liess sich aus medizinischen Gründen militärdienstuntauglich erklären. Dies führte zu einigen Diskussionen in der Schweizer Öffentlichkeit, da in der Schweiz immer noch eine Mehrheit der Männer eines Jahrganges (2006: 65 %) militärdiensttauglich ist.


Im Dezember 2003 gründete Federer eine [[Stiftung]], die Hilfsprojekte für Kinder finanziell unterstützt, hauptsächlich in Südafrika, dem Heimatland seiner Mutter.<ref>http://www.swissinfo.ch/ger/specials/roger_federer/Eine_solide_Stiftung_verbessert_das_Leben_von_Kindern.html?siteSect=22011&sid=7823252&cKey=1218093856000&ty=st</ref> Zudem war Federer auch sehr stark in die [[Tsunami]]-Hilfsprojekte nach der [[Seebeben im Indischen Ozean 2004|Katastrophe im Dezember 2004]] involviert und spielte eine Reihe von Benefiz-Turnieren zur Unterstützung der Betroffenen.<ref>http://www.morgenpost.de/kommentar/article1127048/Der_Groesste_aller_Zeiten.html]</ref> Im April 2006 wurde Roger Federer als erster Schweizer zum [[UNICEF-Botschafter]] ernannt.<ref>http://www.unicef.ch/de/ueberuns/botschafter/federer/index.cfm</ref> Wegen dieses ehrenamtlichen Engagements wurde er 2006 von [[Kinderlachen]] mit dem Kind-Award ausgezeichnet.<ref>http://sarahluisa.blog.de/2009/06/04/roger-federer-6239188/</ref>
Im Dezember 2003 gründete Federer eine [[Stiftung]], die Hilfsprojekte für Kinder finanziell unterstützt, hauptsächlich in Südafrika, dem Heimatland seiner Mutter.<ref>http://www.swissinfo.ch/ger/specials/roger_federer/Eine_solide_Stiftung_verbessert_das_Leben_von_Kindern.html?siteSect=22011&sid=7823252&cKey=1218093856000&ty=st</ref> Zudem war Federer auch sehr stark in die [[Tsunami]]-Hilfsprojekte nach der [[Seebeben im Indischen Ozean 2004|Katastrophe im Dezember 2004]] involviert und spielte eine Reihe von Benefiz-Turnieren zur Unterstützung der Betroffenen.<ref>http://www.morgenpost.de/kommentar/article1127048/Der_Groesste_aller_Zeiten.html]</ref> Im April 2006 wurde Roger Federer als erster Schweizer zum [[UNICEF-Botschafter]] ernannt.<ref>http://www.unicef.ch/de/ueberuns/botschafter/federer/index.cfm</ref> Wegen dieses ehrenamtlichen Engagements wurde er 2006 von [[Kinderlachen]] mit dem Kind-Award ausgezeichnet.<ref>http://sarahluisa.blog.de/2009/06/04/roger-federer-6239188/</ref>

Version vom 6. Juni 2010, 18:51 Uhr

Roger Federer Tennisspieler
[[Datei:Roger Federer 2007|250px|rahmenlos|Roger Federer]]
Spitzname: Federer-Express («FedEx»), King Roger
Nation: Schweiz Schweiz
Geburtstag: 8. August 1981
Grösse: 185 cm
Gewicht: 85 kg
1. Profisaison: 1998
Spielhand: Rechts
Trainer: Severin Lüthi
Preisgeld: 55'814'237 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 701:168
Karrieretitel: 62
Höchste Platzierung: 1 (2. Februar 2004)
Aktuelle Platzierung: 2
Wochen als Nr. 1: 285
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 16
Australian Open S (2004, 2006, 2007, 2010)
French Open S (2009)
Wimbledon S (2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2009)
US Open S (2004, 2005, 2006, 2007, 2008)
Doppel
Karrierebilanz: 114:74
Karrieretitel: 8
Höchste Platzierung: 24 (9. Juni 2003)
Aktuelle Platzierung: 325
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open AF (2003)
French Open 1R (2000)
Wimbledon VF (2000)
US Open AF (2002)
Letzte Aktualisierung der Infobox:
1. Juni 2010
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Roger Federer (* 8. August 1981 in Basel) ist ein Schweizer Tennisspieler.

In seiner bisherigen Karriere konnte er die Rekordanzahl von 16 Grand-Slam-Turnieren im Einzel gewinnen und beendete die Jahre 2004, 2005, 2006, 2007 und 2009 an der Spitze der Tennis-Weltrangliste. Insgesamt gewann Federer bisher 62 Titel im Einzel sowie acht im Doppel.

Federer ist der einzige Spieler, der dreimal in seiner Karriere drei Grand-Slam-Titel in einer Saison gewinnen konnte. Dies gelang ihm 2004, 2006 und 2007. Er ist einer von sechs Spielern, die im Laufe ihrer Karriere bei allen vier Grand-Slam-Turnieren erfolgreich waren. Als zweitem Spieler (seit 1922[1]) neben Björn Borg gelang es dem Schweizer, fünf Mal in Folge das Tennisturnier von Wimbledon für sich zu entscheiden. Zudem ist er der einzige Spieler der Open Era, der fünf Mal in Folge die US Open gewinnen konnte. Federer wurde in den Jahren 2005, 2006, 2007 und 2008 jeweils zum Weltsportler des Jahres gewählt.

Bereits zu aktiven Zeiten wird Federer von nahezu allen Experten zu den besten Tennisspielern in der Geschichte dieses Sports gezählt und oftmals auch als bester Spieler aller Zeiten bezeichnet.[2][3][4][5][6][7][8]

Tenniskarriere

Kindheit und Jugend (1984–1998)

Im Unterschied zu vielen anderen Grössen der Tennisgeschichte machte Roger Federer in seinen jungen Jahren als Tennistalent nur recht wenige Schlagzeilen. Wie auch in seiner späteren Profikarriere zeichnete er sich eher durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung aus. Spektakuläre Erfolge in der Jugendzeit folgten erst spät. So gab es keine grossangelegten Reportagen über den jungen Federer, wie es bei anderen Tennistalenten wie Andre Agassi, Martina Hingis oder Steffi Graf der Fall war.[9] Der Schweizer begann im Alter von drei Jahren das Tennisspielen und trat mit acht Jahren dem grösseren Tennisclub TC Old Boys bei.[10] Hier wurde seine Weiterentwicklung massgeblich durch die Trainer Adolf Kacovsky und Peter Carter vorangetrieben.[11]

Nachdem er 1993 bereits erste nationale Erfolge im Tennis feiern konnte,[12] entschied Federer mit zwölf Jahren, sich vollkommen auf den Tennissport zu konzentrieren und sein ebenfalls ausgeprägtes Talent im Fussball nicht weiter zu fördern.[13] 1995 folgte der Wechsel ins nationale Trainingscenter der Schweiz in Ecublens. Ab sofort wurde Federer vom Schweizer Verband gefördert und konnte in den Jahren 1995 bis 1997 sieben Schweizer Juniorenmeistertitel erringen. 1995 konnte Federer zudem in Miami beim Orange Bowl, dem letzten grossen internationalen Juniorturnier des Jahres, das Achtelfinale erreichen. Obwohl er dort ausschied, betrachtete er dies als seinen bisher grössten internationalen Erfolg.[14] Ab 1997 begann Federer vermehrt, an internationalen Turnieren teilzunehmen und konnte im Mai in Prato seinen ersten grösseren internationalen Juniorentitel gewinnen.

Gleichzeitig fiel auch die Entscheidung, die Schule im Alter von 16 Jahren zu verlassen und sich in Zukunft nur noch auf die Tenniskarriere zu konzentrieren. Dies war zu diesem Zeitpunkt durchaus ein Risiko, da sich Federer zwar bereits einen Namen auf der Juniorentour gemacht hatte, aber vom Sport alleine noch nicht leben konnte.[15] Doch 1998 folgte der Durchbruch auf der Juniorentour: Im Januar erreichte er das Halbfinale der Junioren-Australian Open, in Wimbledon folgten der Sieg im Einzel und im Doppel. Diese Erfolge ermöglichten Federer auch erste Turnierteilnahmen auf der Profitour.[16] Sein Debüt auf der ATP Tour gab er im Juli 1998 in Gstaad und konnte bereits im September in Toulouse sein erstes Viertelfinale bei den Profis erreichen. Mit dem Gewinn des Orange Bowl im Dezember, der zugleich sein letztes Juniorenturnier darstellte, sicherte sich Federer zum Jahresende Platz 1 der Juniorenrangliste. Dies war für den Schweizer nicht nur ein grosser Prestigeerfolg, sondern auch ein Sprungbrett für den endgültigen Umstieg zur Profitour.[17]

Beginn der Profikarriere (1999–2000)

Der offizielle Status als Junioren-Weltmeister und Junioren-Wimbledonsieger half dem mittlerweile 17-jährigen Federer, auf der Profitour Fuss zu fassen. Er erhielt im Laufe seiner ersten vollständigen Profisaison insgesamt acht Wildcards für ATP-Turniere.[17] So hatte er im Frühjahr sein Ziel, am Ende der Saison unter den 200 besten Spielern der Welt geführt zu werden, übertroffen.[18] Bei seinem Davis-Cup-Debüt gelang Federer ein Sieg im Einzel, womit er Anteil am Weiterkommen seines Landes ins Viertelfinale des Wettbewerbs hatte. Im Sommer nahm Federer erstmals an den Grand-Slam-Turnieren von Roland Garros und Wimbledon teil, wobei er bei beiden Turnieren in der ersten Runde ausschied. Später im Jahr spielte der Schweizer seine Stärke bei Hallenturnieren aus.[19] So konnte er in Wien sein erstes Halbfinale auf der ATP Tour erreichen. Damit schaffte er den Sprung unter die besten 100 Spieler der Tennis-Weltrangliste; die Saison beendete er auf Platz 64.

Nach den Erfolgen im Debütjahr setzte sich Federer für die Saison 2000 eher bescheidene Ziele – die Etablierung unter den besten 50 Spielern der Welt.[20] Weiterhin zeigte sich Federer als Hallenspezialist, auch wenn ihm in dieser Saison erstmals Erfolge bei Freiluftturnieren gelangen. In Marseille erreichte Federer zu Beginn des Jahres sein erstes Finale auf der Profitour, das er gegen seinen älteren Landsmann Marc Rosset verlor. Nachdem der Sprung unter die Top 50 der Welt damit bereits vollzogen war, wurden die Ziele für die Saison auf Platz 25 hochkorrigiert.[21] Im April erklärte Federer die Trennung vom Schweizer Verband und damit auch seinem Coach Peter Carter. Federer begründete den Schritt damit, dass er mittlerweile in der Lage sei, auf eigenen Füssen zu stehen und sich deshalb für den selbstständigen Weg entschieden habe.[21] Als neuen Trainer verpflichtete er den Schweden Peter Lundgren. Der neue Trainer erkannte das Talent, aber auch noch Entwicklungspotenzial in seinem 18-jährigen Schützling.[22]

Die Sommersaison bestritt Federer mit zahlreichen Erstrundenniederlagen, und seine Bilanz bei wichtigen Turnieren blieb damit bescheiden. Dennoch nominierte ihn sein Verband für die Olympischen Spiele in Sydney, wo Federer das Halbfinale erreichte. In beiden Spielen um eine Medaille musste Federer allerdings eine Niederlage hinnehmen. Bei seinem Heimturnier in Basel erreichte Federer ein zweites Finale auf der ATP Tour. Diesmal unterlag er dem Schweden Thomas Enqvist. Mit Platz 29 am Jahresende in der Weltrangliste verpasste er zudem sein ausgegebenes Saisonziel. Im Winter verpflichtete er Pierre Paganini als Fitnesscoach, um auch körperlich den Anforderungen der Weltspitze gerecht zu werden.[23]

Vom ersten Titel zum Wimbledonerfolg (2001–2003)

Mit der Zielsetzung, in seiner dritten Profisaison seinen ersten Turniersieg zu erzielen und eine Platzierung unter den besten 15 Spielern der Welt einzunehmen, startete Federer in die Saison 2001.[24] Das erste Ziel erfüllte sich im Februar: im dritten Anlauf gewann Federer erstmals ein Turnierfinale in Mailand gegen Julien Boutter. Im Davis Cup hatte Federer mit zwei Einzelsiegen entscheidenden Anteil am Erstrundensieg der Schweiz gegen die USA. Im Viertelfinale des Wettbewerbes gegen Frankreich erklärte Federer, dass er unter Davis-Cup-Coach Jakob Hlasek zukünftig nicht mehr am Davis-Cup teilnehmen werde. Wenige Wochen später wurde der Vertrag mit Hlasek gelöst, was Federers gestiegene Bedeutung im Schweizer Tennis bewies.[25] In der folgenden Sandplatzsaison erreichte Federer seinen ersten Viertelfinaleinzug bei einem Grand-Slam-Turnier. Als Nummer 15 der Welt startete der Schweizer in Wimbledon. Dort traf er im Achtelfinale auf den siebenmaligen Titelträger Pete Sampras. Nach fünf Sätzen stand der 19-jährige Schweizer als Sieger fest und beendete damit Sampras' Serie von 31 Siegen in Folge in Wimbledon. Die folgende Viertelfinalbegegnung gegen den Briten Tim Henman verlor Federer jedoch. Im Turnierverlauf hatte sich Federer eine Leistenverletzung zugezogen, die ihn im Anschluss zu einer siebenwöchigen Pause zwang. Erst zu den US Open im Spätsommer war er wieder fit, wo er im Achtelfinale gegen Andre Agassi verlor. Ein Finaleinzug in Basel während der folgenden Hallensaison reichte nicht aus, um den nach den Ergebnissen der ersten Saisonhälfte möglichen Einzug beim Tennis Masters Cup der besten acht Saisonspieler zu realisieren. Federer beendete die Saison auf Platz 13 der Weltrangliste.

Roger Federer bei den US Open 2002

Zu Beginn der Saison 2002 konnte Federer in Sydney seinen zweiten Karrieretitel feiern. Bei den Australian Open unterlag er dagegen im Achtelfinale, genauso wie im Finale von Mailand. Im März erreichte er in Miami sein erstes Finale bei einem Masters-Series Turnier, verlor das Spiel gegen den Amerikaner Andre Agassi aber in vier Sätzen. Wenige Wochen später folgte die zweite Finalteilnahme bei einem Turnier dieser Kategorie in Hamburg. Diesmal konnte Federer das Finale gegen den Russen Marat Safin für sich entscheiden. Als zweitplatzierter Spieler im Champions Race reiste der 20-jährige Federer nach Paris an. Hier scheiterte er überraschend in der ersten Runde an Hicham Arazi.[26] Auch in Wimbledon schied der Schweizer in der ersten Runde aus. Der von den Buchmachern als fünftbester Spieler des Turniers eingestufte Schweizer verlor in drei Sätzen gegen den Kroaten Mario Ančić.

Mittlerweile wurde offen von einer Grand-Slam-Blockade von Federer gesprochen. Der Schweizer (der bereits als zukünftiger mehrfacher Grand-Slam-Sieger gehandelt wurde) schien bei den vier Turnieren der höchsten Kategorie selten in der Lage zu sein, sein bestes Tennis abzurufen.[27] Bis zu den US Open konnte Federer bei vier Turnieren nur ein Spiel gewinnen. Federers Spiel litt unter den Gedanken an den Unfalltod seines ehemaligen Trainers Peter Carter in Südafrika Anfang August 2002.[28] In New York schied Federer erneut im Achtelfinale aus. Dennoch gelang Federer die Qualifikation für den Tennis Masters Cup, da er in der Hallensaison bei fünf Turnieren immer mindestens das Viertelfinale erreichte und in Wien seinen vierten Turniersieg errang. Dem Schweizer gelang dabei die Qualifikation für das Turnier neben Carlos Moyá als einzigem Spieler ohne Grand-Slam-Viertelfinalteilnahme im Saisonverlauf. Federer gewann seine drei Gruppenspiele und erreichte damit das Halbfinale gegen den Weltranglistenersten Lleyton Hewitt. In einem engen Spiel gab Federer einige Möglichkeiten aus der Hand und verlor die Begegnung am Ende im dritten Satz mit 5:7.[29] Er beendete die Saison auf Platz sechs der Weltrangliste.

Als Ziel für die Saison 2003 setzte Federers Trainer Lundgren den Sprung unter die ersten vier Spieler der Weltrangliste an.[30] Zudem gab Federer weiterhin als erklärtes Ziel den Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier aus.[31] Bei der ersten Chance darauf verlor er im Achtelfinale der Australian Open gegen David Nalbandian. Nach fünf Sätzen war er dem Argentinier unterlegen. In den nächsten Monaten erreichte Federer vier Finals auf der Tour und konnte in Marseille, Dubai und München seine ersten Saisontitel gewinnen. In Rom konnte er allerdings auch die Chance auf einen zweiten Masters-Series-Titel nicht nutzen. Im Davis Cup konnte Federer fünf seiner ersten sechs Begegnungen gewinnen und erreichte damit erstmals in seiner Karriere mit der Schweiz das Halbfinale in diesem Wettbewerb. So galt der Weltranglistenfünfte vor den French Open wie im Vorjahr als einer der Turnierfavoriten.[32] Nach einer erneuten Erstrundenniederlage (gegen Luis Horna) bei einem Grand-Slam-Turnier sah sich der Schweizer allerdings dem Spott der Presse ausgesetzt. Die Ursache von Federers Erfolglosigkeit bei grossen Turnieren wurde auf eine mentale Schwäche zurückgeführt.[27]

Nach den French Open begann der Schweizer die Vorbereitung auf das Turnier in Wimbledon bei den Gerry Weber Open in Halle. Dort konnte er seinen vierten Saisontitel gewinnen und damit eine neue persönliche Saisonbestleistung aufstellen. In Wimbledon wurde er von den Buchmachern in diesem Jahr auf Platz 3 gesetzt[33] und erreichte erstmals seit acht Auftritten wieder die Viertelfinalphase bei einem Grand-Slam-Turnier. Nachdem er durch längere Regenunterbrechungen zu Beginn der zweiten Turnierwoche eine Rückenverletzung auskurieren konnte, traf der Schweizer im Halbfinale auf Andy Roddick. In drei Sätzen gelangen Federer 61 Gewinnschläge bei lediglich 12 unerzwungenen Fehlern seinerseits, wodurch er ins erste Grand-Slam-Endspiel seiner Karriere einzog. Der Australier Mark Philippoussis konnte Federer im Endspiel zwar zweimal in einen Tie-Break zwingen, war am Ende aber dennoch unterlegen und Federer konnte seinen ersten Grand-Slam-Titel feiern. Damit hatte sich das Saisonziel des Schweizers erfüllt und auch die spöttische Berichterstattung verstummte.[34]

Nach dem Sieg in Wimbledon war Federer auch in den Kampf um den ersten Platz in der Weltrangliste verwickelt. In den nächsten Wochen vergab er mehrere Möglichkeiten, diese Position zu erreichen. So unterlag er Roddick in Kanada im Halbfinale nach 4:2 Führung im entscheidenden Satz. In Cincinnati und bei den US Open war er dagegen David Nalbandian unterlegen. Auch im Davis-Cup-Halbfinale gegen Australien musste Federer in der vorentscheidenden Partie gegen Lleyton Hewitt die Partie noch nach einer 2-0 Satzführung bei 5:3 Spielstand im dritten Satz abgeben. Damit verpasste die Schweiz den zweiten Finaleinzug im Davis Cup nach 1992. Trotz des sechsten Saisonsieges während der Hallensaison in Wien war die Weltranglistenspitze für Federer in dieser Saison nun nicht mehr erreichbar. Doch beim Masters Cup in Houston konnte Federer seine Saison mit einem Erfolg abschliessen. Der Schweizer gewann wie im Vorjahr seine drei Gruppenspiele und schlug den bereits als Weltranglistenersten feststehenden Roddick im Halbfinale. Im Endspiel besiegte er Andre Agassi in drei Sätzen und gewann seinen ersten Weltmeistertitel. Federer beendete die Saison 2003 auf Platz 2 der Weltrangliste. Für Verblüffung sorgte im Dezember 2003 die Trennung von Trainer Lundgren, die Federer mit Abnutzungserscheinungen und dem Gefühl, etwas Neues zu brauchen, begründete.[35]

Auf dem ersten Platz der Weltrangliste (2004–2008)

In der Öffentlichkeit wurde Federer für die Trennung von seinem Erfolgstrainer kritisiert. Doch trotz Zweifel an seiner Form und keiner überstürzten Suche nach einem neuen Trainer konnte sich Federer bei den Australian Open 2004 ohne Satzverlust bis ins Achtelfinale vorspielen.[36] In jeweils vier Sätzen schlug er nachfolgend mit Hewitt und Nalbandian zwei Spieler, die beide noch positive Spielbilanzen gegen den Schweizer vorweisen konnten. Nach einem Sieg gegen den Weltranglistenzweiten Juan Carlos Ferrero erreichte er das Turnierfinale. Gegner Marat Safin schlug er im Endspiel in drei Sätzen und erreichte damit den zweiten Grand-Slam-Titel seiner Karriere. Gleichzeitig eroberte der Schweizer auch die Weltranglistenspitze, die er bis zum 17. August 2008 inne hatte. Bis zu den French Open im Mai gewann er drei weitere Titel, darunter auch die Masters-Series-Turniere in Indian Wells und Hamburg. In Paris unterlag Federer in der dritten Runde allerdings dem dreifachen Titelträger Gustavo Kuerten. Auf den Rasenplätzen von Halle und Wimbledon konnte Federer jedoch das erneute Double gewinnen. Im Finale von Wimbledon konnte Andy Roddick Federer anders als bei der Halbfinalbegegnung im Vorjahr zwar einen Satz abnehmen, aber Federer konnte seinen Titel letztlich verteidigen. In Gstaad und Toronto baute der Schweizer seine Siegesserie auf 23 Spiele aus, bis er in Cincinnati sein Auftaktmatch verlor.

Eine grössere Enttäuschung war für Federer aber die Zweitrundenniederlage bei den Olympischen Spielen in Athen gegen den Tschechen Tomáš Berdych.[37] Der Schweizer war in Athen nicht nur als klarer Medaillenkandidat[38], sondern auch als Fahnenträger seines Landes bei der Eröffnungsfeier angetreten. Gleichzeitig bildete diese Niederlage aber auch den Startpunkt für eine weitere Siegesserie in den nächsten Wochen. Bei den US Open in New York wurde er nur im Viertelfinale von Andre Agassi über die volle Distanz von fünf Sätzen gezwungen. Im Finale liess er Lleyton Hewitt lediglich sechs Spiele in drei Sätzen auf dem Weg zu seinem dritten Grand-Slam-Titel der Saison. Er war dabei der erste Spieler seit dem Schweden Mats Wilander 1988, dem dieser Erfolg gelang. Die anschliessende Hallensaison musste der Schweizer wegen eines Muskelfaserrisses fast komplett absagen. Rechtzeitig zum Masters Cup war er allerdings wieder fit. Dort erreichte er ungeschlagen das Endspiel und traf erneut auf Hewitt. Den ehemaligen Weltranglistenersten bezwang er zum sechsten Mal in dieser Saison und baute damit seine Position an der Weltspitze weiter aus.

Roger Federer bei den US Open 2005

Zur neuen Saison 2005 verpflichtete Federer den Australier Tony Roche als neuen Trainer. Roche, der bereits als Coach von Ivan Lendl und Patrick Rafter Spieler zu mehreren Grand-Slam-Erfolgen geführt hatte, sollte Federer insbesondere bei den wichtigen Turnieren zur Seite stehen. So lag das besondere Augenmerk für diese Saison auf den French Open, die Federer in seiner bisherigen Karriere noch nicht gewinnen konnte.[39] Die Siegesserie, die Federer aus der alten Saison mitbrachte, riss im Halbfinale bei den Australian Open gegen Marat Safin nach mehr als vier Stunden Spielzeit. Es folgten vier Turniersiege in Serie, unter anderem konnte der Schweizer auch erstmals das Double aus den Masters-Turnieren von Indian Wells und Miami gewinnen. Im Endspiel von Miami drehte er dabei noch einen 0-2 Satzrückstand gegen den Spanier Rafael Nadal. Dieser erreichte durch regelmässige Erfolge auf Sandplätzen den zweiten Platz in der Weltrangliste und verkürzte den Abstand auf Federer zunehmend.[40] Nach Federers sechstem Saisontitel in Hamburg kam es in Paris im Halbfinale erneut zur Begegnung Federer-Nadal. Diesmal unterlag der Schweizer nach vier Sätzen. Zwar hatte Federer sein bisher bestes Resultat bei den French Open erreicht, doch er blieb im Saisonverlauf weiter ohne Grand-Slam-Titel.

Tatsächlich war die Niederlage in Frankreich aber der Auftakt zur zu diesem Zeitpunkt längsten Siegesserie seiner Karriere. In Wimbledon gab er auf dem Weg zum Titelhattrick nur einen Satz ab, bei den US Open schlug er Andre Agassi in dessen letzten Grand-Slam-Finale in vier Sätzen. Zum Masters Cup am Ende des Jahres brachte der Schweizer eine Siegesserie von 31 Spielen in Folge mit, die er durch das Erreichen des Turnierfinals auf 35 ausbaute. Hier traf er auf David Nalbandian, gegen den er die letzten vier Begegnungen gewonnen hatte, nachdem die ersten fünf Duelle alle an den Argentinier gegangen waren. Nach zwei Tie-Breaks führte der Weltranglistenerste mit 2-0 in den Sätzen. Doch je länger das Spiel andauerte, desto stärker baute Federer körperlich ab.[41] Obwohl er im letzten Satz einen 0:4-Rückstand noch in eine 6:5-Führung umdrehen konnte, beendete Federer die Partie als Verlierer. Damit brach nicht nur die fünftlängste Siegesserie in der Profigeschichte, sondern auch sein Rekord von 24 Finalsiegen in Folge. Zudem verpasste der Schweizer die Chance die statistisch beste Profisaison von John McEnroe aus der Saison 1984 (82 Siege bei 3 Niederlagen) zu egalisieren. Dennoch beendete Federer die Saison nach der vergebenen Chance auf seinen dritten Masters-Cup-Titel in Serie auf Platz 1 der Weltrangliste.

Roger Federer begann die Saison 2006 mit zwei Turniersiegen, darunter seinem siebten Grand-Slam-Titel bei den Australian Open. In Dubai unterlag er dagegen im Endspiel erneut dem Spanier Nadal. Dies war das Startsignal für die zahlreichen Duelle, die sich die beiden Spieler in den nächsten Wochen und Monaten liefern würden. Vor Beginn der Sandplatzsaison gelang Federer erneut der Gewinn der Turniere von Indian Wells und Miami. Auf Sand erreichte Federer bei den Masters-Turnieren von Monte Carlo und Rom jeweils das Finale. In beiden Spielen unterlag er aber Nadal, obwohl er in Rom zu Matchbällen kam. In Paris kam es ebenfalls zum Finale zwischen Federer und Nadal. Federer vergab nach Gewinn des ersten Satzes weitere Chancen auf den Titelgewinn und verlor damit zum fünften Mal in Folge gegen Rafael Nadal. Dennoch hatte sich Federer im Verlaufe der Saison als zweitbester Sandplatzspieler der Welt etabliert.

In Wimbledon spielte sich Federer auf dem Weg zum vierten Titel in Folge ohne Satzverlust ins Finale vor. Dort traf er überraschend[42] erneut auf den Weltranglistenzweiten Nadal. Der Spanier war zwar in der Lage, Federer einen Satz abzunehmen, dennoch konnte der Schweizer am Ende seinen insgesamt achten Grand-Slam-Titel in Empfang nehmen. Bei den US Open begann für Federer eine erneute Siegesserie. Zum dritten Mal konnte er Andy Roddick in einem Grand-Slam-Finale besiegen und gewann damit zum zweiten Mal nach 2004 drei Grand-Slam-Titel in einer Saison. Erstmals seit drei Jahren konnte Federer im Anschluss auch verletzungsfrei an der Hallensaison teilnehmen. Mit seinem Turniersieg in Madrid brach der Schweizer den Rekord von Jimmy Connors, der in den 1970er Jahren die Tennis-Weltrangliste insgesamt 160 Wochen ununterbrochen angeführt hatte.

Im Anschluss an das Turnier von Madrid konnte Federer nach mehreren vergeblichen Anläufen durch einen Finalerfolg über den Chilenen Fernando González auch erstmals sein Heimturnier in Basel für sich entscheiden, bei dem er in Jugendjahren als Balljunge tätig gewesen war.[43] Anschliessend reiste Federer zum Tennis Masters Cup nach Shanghai. Dort erreichte er erneut ohne Niederlage in der Gruppenphase das Finale. Im Endspiel liess er dem Amerikaner James Blake auf dem Weg zu seinem dritten Titel beim Jahresabschlussturnier nur sieben Spiele in drei Sätzen. Federer beendete zudem seine dritte Saison in Folge an der Spitze der Weltrangliste, was zuvor nur Jimmy Connors, John McEnroe, Ivan Lendl und Pete Sampras gelungen war.

Roger Federer in Cincinnati 2007

In der Saison 2006 fehlte Roger Federer nur der Sieg im Finale der French Open zum Erreichen des wohl grösstmöglichen Erfolges im Tennissport, dem Grand Slam. In der Folge wurde vielfach diskutiert, ob Federer ein Erfolg bei allen vier Grand-Slam-Turnieren im Laufe einer Saison in den nächsten Jahren gelingen würde. Bisher erreichte dies neben dem Amerikaner Don Budge (1938) nur der Australier Rod Laver (1962 und 1969). Laver selbst erklärte im Januar 2006, dass er den Grand-Slam-Gewinn durch Federer für möglich halte.[44] Den ersten Schritt in Richtung Grand Slam machte Federer in der Saison 2007 bei den Australian Open, wo er als erster Spieler seit Björn Borg 1980 ein Grand-Slam-Turnier ohne Satzverlust gewinnen konnte. Im Verlaufe der folgenden Sandplatzsaison trennte sich der Schweizer von seinem Trainer Tony Roche, konnte aber seinen Rivalen Nadal in Hamburg erstmals auf Sand bezwingen und beendete dessen Serie von 81 Siegen auf diesem Belag. Dennoch endete die Möglichkeit des Grand Slam-Gewinns erneut bei den French Open, wo Federer sich zwar wieder bis ins Finale vorspielte, aber den Erfolg von Hamburg gegen Nadal nicht wiederholen konnte.

Auch im Wimbledonfinale sollte es, wie im Vorjahr, zum Duell Federer gegen Nadal kommen. In seinem fünften Wimbledonendspiel wurde der Schweizer erstmals über die volle Distanz von fünf Sätzen gezwungen, dennoch konnte er nach Ende des Spiels seinen fünften Turnierpokal in Folge in Empfang nehmen. Damit stellte er den Open-Era-Rekord des Schweden Björn Borg ein. Auch bei den US Open gewann Federer zum wiederholten Male. In drei Sätzen behielt er dort gegen den Serben Novak Đoković die Oberhand. Somit hatte Federer erneut nur im Finale der French Open eine Grand-Slam-Niederlage hinnehmen müssen und damit den Gewinn des Grand Slams, wie schon 2006, knapp verpasst. Bei anderen Turnieren zeigte sich Federer indes schlagbarer. So konnte er erstmals seit 2003 bei weniger als drei Masters-Series-Turnieren gewinnen. Einzig in Hamburg und Cincinnati stand der Schweizer am Ende als Turniersieger fest, in Monte Carlo, Montreal und Madrid unterlag er im Finale, während er bei den anderen vier Masters-Turnieren die Viertelfinal-Phase nicht erreichte. Dennoch verteidigte Federer seine Position an der Weltranglistenspitze über den gesamten Saisonverlauf und beendete nach seinem vierten Triumph beim Tennis Masters Cup die Saison zum vierten Mal in Folge auf dieser Position. Dies war bisher einzig den Amerikanern Pete Sampras (6x), Jimmy Connors (5x) und John McEnroe (4x) gelungen.

Bereits zu Beginn der folgenden Saison 2008 endete die nächste Chance auf den Gewinn des Grand Slam: Federer schied im Halbfinale der Australian Open gegen Novak Đoković aus. Damit riss auch seine Serie von zehn aufeinanderfolgenden Teilnahmen an Grand-Slam-Finals. Nach der Niederlage in Melbourne konnte Federer auch in den folgenden Turnieren bis Ende März keinen Titel einfahren. Damit absolvierte er die ersten drei Monate einer Saison erstmals seit dem Jahr 2000 ohne Turniererfolg. Am 7. März 2008 gab Federer bekannt, seit Dezember des Vorjahres am Pfeiffer-Drüsenfieber erkrankt zu sein[45]. Anfang April gelang dem Schweizer mit dem Sieg in Estoril der erste Turniergewinn im Jahr 2008. Während der Sandplatzsaison erreichte der Schweizer die Finals der Masters-Series-Turniere in Monte Carlo und Hamburg, wo er jeweils Rafael Nadal unterlegen war. Auch bei den French Open schaffte Federer den dritten Finaleinzug in Folge, musste aber die dritte Niederlage in Serie gegen Nadal hinnehmen. Federer gelangen bei der Dreisatz-Niederlage lediglich vier Spielgewinne. Im Anschluss an die Finalniederlage in Paris sicherte sich der Schweizer seinen zweiten Turniersieg des Jahres durch seinen insgesamt fünften Erfolg in Halle. Beim dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Wimbledon kam es zur insgesamt sechsten Finalbegegnung zwischen Federer und Nadal bei einem Turnier dieser Kategorie. Nach fast fünf Stunden Spielzeit im längsten Wimbledon-Finale der Geschichte brach Federers Serie von 65 Siegen auf Rasen und fünf Wimbledon-Siegen in Folge. Mit 7:9 im fünften Satz unterlag Federer, der damit erstmals seit sechs Jahren ohne Erfolg bei den ersten drei Grand-Slam-Turnieren des Jahres geblieben war.

Vorübergehend auf Platz 2 (2008–2009)

Beim Masters-Turnier in Cincinnati schied Roger Federer im Achtelfinale aus, womit feststand, dass er nach 237 Wochen an der Spitze der Weltrangliste durch den Spanier Nadal abgelöst werden würde. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking, bei denen der Schweizer wie vier Jahre zuvor Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier war, trat Federer im Einzel sowie im Doppel an der Seite von Stanislas Wawrinka an. Während er im Einzel im Viertelfinale gegen James Blake ausschied, konnte er zusammen mit Wawrinka das Doppelfinale gegen die Schweden Simon Aspelin und Thomas Johansson entscheiden und gewann die Goldmedaille.

Bei den US Open gelang Federer nach drei sieglosen Teilnahmen in Folge wieder der Titelgewinn bei einem Grand-Slam-Turnier. Im Finale schlug er den Schotten Andy Murray in drei Sätzen. Mit seinem fünften Sieg in Folge bei den US Open stellte Federer den Open-Era-Rekord von Pete Sampras und Jimmy Connors ein. Während der folgenden Hallensaison gewann Federer seinen vierten Saisontitel beim Turnier in Basel. Beim Masters-Series-Turnier von Madrid verlor er dagegen im Halbfinale gegen Andy Murray. Murray fügte Federer auch seine zweite Niederlage im Verlauf des Tennis Masters Cup zu, so dass der Schweizer bei seiner siebten Teilnahme erstmals in der Gruppenphase des Masters Cups scheiterte. Dennoch reichte Federer ein Sieg in der Gruppenphase, um sich den zweiten Platz in der Weltrangliste zum Saisonende zu sichern.

Bei den Australian Open 2009 erreichte Federer das Finale und damit die Möglichkeit, in der Partie gegen Rafael Nadal den Grand-Slam-Rekord von Pete Sampras einzustellen. Doch wie schon im Wimbledon-Finale war Federer dem Spanier nach fünf Sätzen und mehr als vier Stunden Spielzeit unterlegen. Im Matchverlauf nutzte Federer nur sechs seiner 19 Breakmöglichkeiten und verpasste damit seinen insgesamt 14. Grand-Slam-Titel.

Auch bei den ersten beiden Masters-Turnieren der Saison 2009 blieb Federer titellos. Während er in Indian Wells Andy Murray im Halbfinale in drei Sätzen unterlag, scheiterte er in Miami ebenfalls in der Vorschlussrunde an Novak Đoković. Zu Beginn der Sandplatzsaison in Monte Carlo erlebte Federer einen weiteren Rückschlag, als er seinem Doppelpartner und Freund Stanislas Wawrinka bereits im Achtelfinale in zwei Sätzen unterlag. Nach einem weiteren Halbfinalaus gegen Đoković in Rom gelang Federer in Madrid sein erster Turniersieg seit sieben Monaten. Hierbei bezwang er im Finale den Weltranglistenersten Nadal in zwei Sätzen und errang somit seinen ersten Masters-Titel seit August 2007. Zudem konnte Federer dabei den Spanier zum ersten Mal nach fünf sieglosen Partien in den Jahren 2008 und 2009 wieder bezwingen.

Bei den French Open 2009 erreichte Federer zum vierten Mal in Folge das Finale, wobei er auf dem Weg ins Endspiel sowohl im Achtelfinale gegen Tommy Haas als auch im Halbfinale gegen Juan Martín del Potro über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen musste. Im Finale traf Federer auf den Schweden Robin Söderling, der zuvor dem vierfachen Titelträger Nadal dessen erste Niederlage in Roland Garros zugefügt hatte. Das Endspiel gewann Federer in drei Sätzen mit 6:1, 7:6 und 6:4, wodurch der Schweizer den Grand-Slam-Rekord von Pete Sampras mit insgesamt 14 Grand-Slam-Titeln einstellte.[46] Zudem wurde Federer durch den Erfolg der sechste Spieler in der Geschichte (nach Fred Perry, Don Budge, Rod Laver, Roy Emerson und Andre Agassi), der alle vier Turniere der höchsten Kategorie mindestens einmal für sich entscheiden konnte.[47]

Wieder die Nummer 1 (ab 2009)

Federer in Wimbledon 2009

Bei Wimbledon 2009 zog Federer bei nur einem Satzverlust im Turnierverlauf ins Endspiel ein. Die siebte Finalteilnahme in Folge bedeutete zugleich einen neuen Turnierrekord. Im Wimbledon-Finale traf Federer zum dritten Mal nach 2004 und 2005 auf den Amerikaner Andy Roddick. Wie schon in den Wimbledon-Endspielen 2007 und 2008 wurde Federer über die volle Distanz von 5 Sätzen gezwungen, ging aber am Ende mit 5:7, 7:6, 7:6, 3:6 und 16:14 im längsten fünften Satz in einem Grand-Slam-Endspiel als Sieger vom Platz. Mit seinem insgesamt 15. Grand-Slam-Titel stellte der Schweizer einen neuen Tennis-Weltrekord auf.[48] Da der Titelverteidiger und Weltranglistenerste Rafael Nadal seine Teilnahme an Wimbledon aufgrund einer Verletzung abgesagt hatte, konnte Federer durch seinen sechsten Wimbledon-Erfolg den ersten Platz in der Weltrangliste nach einer Unterbrechung von 46 Wochen zurückerobern.[48]

Bei der anschliessenden nordamerikanischen Hartplatzsaison endete Federers Siegesserie nach 21 Matches im Viertelfinale von Montreal gegen Jo-Wilfried Tsonga. Eine Woche später bezwang Federer Novak Đoković im Finale von Cincinnati und konnte seinen vierten Saisonerfolg feiern, wobei er im Halbfinale des Turniers auch erstmals seit vier Partien wieder Andy Murray bezwingen konnte[49]. Damit startete Federer erneut als Topfavorit und nach einer Unterbrechung von zwei Grand-Slam-Turnieren auch wieder als topgesetzter Spieler in die US Open. In Flushing Meadows erreichte Federer sein sechstes US-Open-Finale in Folge, das er gegen den Argentinier Juan Martín del Potro bestritt. Damit stand der Schweizer nach 2006 und 2007 zum dritten Mal innerhalb einer Saison in allen vier Grand-Slam-Finals, was einen neuen Rekord bedeutete. Wie bereits in Melbourne und Wimbledon wurde das Match erst in einem fünften Satz entschieden. Nach über vier Stunden Spielzeit unterlag Federer dem Argentinier im entscheidenden Satz mit 2:6 und verpasste damit seinen sechsten Titel in New York. Bei den World Tour Finals zum Abschluss der Saison verlor Federer im Halbfinale gegen den späteren Turniersieger Nikolay Davydenko. Dennoch reichte Federer dieses Resultat, um zum fünften Mal in seiner Karriere eine Saison auf Platz 1 der Weltrangliste zu beenden, womit in dieser Statistik nur noch Pete Sampras vor ihm liegt, dem dies in seiner Karriere sechsmal gelang.

Das Jahr 2010 begann für Roger Federer mit dem ATP-Turnier von Doha, bei dem er im Halbfinale gegen den späteren Turniersieger Nikolai Dawydenko mit 4:6, 4:6 ausschied. Bei den Australian Open zog Federer durch einen 2:6, 6:3, 6:0, 7:5 Erfolg über seinen zuletzt zweifachen Bezwinger Dawydenko in sein 23. Grand-Slam-Halbfinale in Serie ein. Dort setzte er sich gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga durch und erreichte sein 8. Grand-Slam-Finale in Serie, in dem er den Schotten Andy Murray in drei Sätzen 6:3, 6:4 und 7:6 (13:11) besiegte. Durch seinen vierten Titel bei den Australian Open stellte der Schweizer die Bestleistung von Andre Agassi ein, der als bis dahin einziger Spieler in der Open Ära das Turnier viermal gewonnen hatte. Ausserdem sicherte sich Federer durch seinen insgesamt 16. Grand-Slam-Titel auch in der achten Saison in Folge den Turniergewinn bei einem Grand-Slam-Turnier und stellte damit die bisherige Bestmarke von Pete Sampras und Björn Borg ein.

Aufgrund einer Lungenentzündung musste er das Turnier in Dubai absagen und kehrte zum Indian Wells Masters wieder zurück. Dort scheiterte er in der dritten Runde an Marcos Baghdatis, wobei er drei Matchbälle vergab. Eine Woche danach musste er sich beim Masters in Miami im Achtelfinale Tomáš Berdych geschlagen geben. Auch in diesem Spiel vergab Federer im Tie-Break des dritten Satzes bei eigenem Aufschlag einen Matchball.

Die Sandplatzsaison begann für Federer mit der Teilnahme am Masters in Rom, wo er in seinem Auftaktspiel Ernests Gulbis in drei Sätzen unterlag. Im Mai startete er wieder beim ATP Turnier in Estoril, welches er 2008 gewonnen hatte. In einem Teilnehmerfeld ohne Top 10-Spieler verlor er im Halbfinale gegen den Vorjahressieger Albert Montanes mit 2:6, 6:7. Beim letzten Masters-Turnier auf Sand vor den French Open startete er in Madrid als Titelverteidiger. Im Finale hieß der Gegner Rafael Nadal, den er an gleicher Stelle im letzten Jahr besiegt hatte. Nadal gewann 6:4, 7:6 und sicherte sich somit als erster Spieler überhaupt alle 3 Sandplatz Masters in einer Saison. Bei den French Open kam es im Viertelfinale zum Duell mit dem Schweden Söderling, den Federer im Vorjahresfinale besiegt hatte. Diesmal setzte sich Söderling durch und beendete damit Federers Rekordserie von 23 Halbfinalteilnahmen in Folge bei Grand-Slam-Turnieren.

Davis Cup

Roger Federer in Monte Carlo 2007

Roger Federer kann eine Spielbilanz von 37 Siegen zu 11 Niederlagen aus 18 Davis-Cup-Partien vorweisen (27:6 im Einzel und 10:5 im Doppel). Dabei ist er seit 1999 regelmässiges Mitglied der Schweizer Mannschaft und konnte sein Land 2003 ins Halbfinale des Wettbewerbs führen. In den Jahren 1999, 2001 und 2004 erreichte Federer mit dem Schweizer Team das Viertelfinale des Wettbewerbs. Seit der Saison 2005 konzentrierte sich Federer massgeblich auf seine Einzelkarriere und nahm an den Erstrundenpartien seines Landes in den Jahren 2005–2007 nicht teil, woraufhin die Schweiz jeweils in der ersten Runde scheiterte. Anschliessend nahm Federer allerdings an der Qualifikationsrunde teil, um den Abstieg seines Landes aus der Weltgruppe des Davis Cups zu verhindern. Während dies 2005 und 2006 gelang, unterlag die Schweiz 2007 in der Relegation, trotz zweier Erfolge Federers im Einzel, gegen die Tschechische Republik mit 2:3 und war damit 2008 erstmals seit 16 Jahren nicht mehr in der Weltgruppe vertreten. Im September 2008 schaffte das Schweizer Team mit Federer und Wawrinka mit einem Sieg gegen Belgien den sofortigen Wiederaufstieg in die Weltgruppe. Nachdem Federer 2009 erneut die Erstrundenpartie der Schweiz ausliess, in der das Team den USA unterlag, war er im September in der Relegation gegen Italien wieder Teil der Schweizer Mannschaft. Mit zwei Einzelsiegen trug Federer dazu bei, den erneuten Abstieg aus der Weltgruppe zu verhindern.

Mit 37 Siegen liegt Federer in der ewigen Rangliste seines Landes zusammen mit Marc Rosset auf Platz 2 hinter Jakob Hlasek (49). Dabei ist seine Gewinnquote die mit Abstand erfolgreichste der Spieler mit mehr als 20 Einsätzen.

Schaukämpfe

Unmittelbar nach dem Tennis Masters Cup trat Federer am 21. November 2006 in einem Schaukampf in Seoul gegen Rafael Nadal an. Dabei konnte sich Federer mit 6:3, 3:6 und 6:3 gegen den Mallorquiner durchsetzen.

Im Mai 2007 traf Federer in Palma de Mallorca im „Battle of Surfaces“ erneut auf Rafael Nadal. Vor 7000 Zuschauern duellierten sich die beiden auf einem Platz mit unterschiedlichen Belägen. Auf einer Netzseite der Lieblingscourt des Schweizers, Rasen, auf der anderen der von Nadal bevorzugte Sand. In der ausverkauften Palma-Arena siegte der Lokalmatador 7:5, 4:6 und 7:6 (12:10).

Eine viel beachtete Schaukampfserie bestritt Federer im November 2007, als er in drei Exhibitions gegen Pete Sampras antrat. Gewann der Schweizer die Auftaktpartie in Seoul noch mühelos mit 6:3 und 6:4, leistete Sampras bei Aufeinandertreffen Nummer zwei in Kuala Lumpur mehr Widerstand und zwang Federer zwei Mal in den Tie-Break. Der setzte sich mit 7:6 (8:6) und 7:6 (7:5) durch. Erst im letzten Duell in Macao verlor Federer gegen den zehn Jahre älteren Amerikaner mit 6:7 (8:10) und 4:6.

Am 10. März 2008 bezwang Federer bei einem erneuten Aufeinandertreffen mit Sampras den Amerikaner in drei Sätzen mit 6:3, 6:7 (4:7) und 7:6 (8:6). Die Partie wurde vor 19.000 Zuschauern im New Yorker Madison Square Garden ausgetragen.

Federer nahm am 18. November 2008 an dem Showdown of Champions teil. Im ersten Spiel besiegte er James Blake 7:6. Im anschliessenden Doppel verlor er mit Björn Borg gegen John McEnroe und James Blake 5:7.

Trainer

  • 1989–1994: Adolf Kacovsky (Schweiz) hatte in Federers Kindheit massgeblichen Einfluss auf dessen Spiel. Als Trainer des Tennisclubs TC Old Boys Basel arbeitete Kacovsky bis zu Federers Wechsel nach Ecublens 1995 mit ihm zusammen.
  • 1991–1995, 1997–2000: Peter Carter (Australien) betreute Federer ebenfalls während seiner Zeit bei den Old Boys Basel. Nach Federers Wechsel auf die internationale Tour wurde Carter sein Verbandstrainer. Auch nach der Trennung vom Verband blieb Carter weiterhin ein enger Berater von Federer.
  • 1995–1997: Die Jahre 1995–1997 verbrachte Federer im nationalen Schweizer Trainingszentrum von Ecublens, wo er vom Verband für den Einstieg auf die internationale Juniorentour gefördert wurde.
  • 2000–2003: Peter Lundgren (Schweden) betreute Federer teilweise schon vor 2000 als Verbandstrainer und wurde nach der Trennung vom Verband der private Trainer des Schweizers. Nach der Saison 2003 folgte die überraschende Trennung.
  • 2004: Das Jahr 2004 bestritt Federer ohne Trainer.
  • 2005–2007: Tony Roche (Australien) betreute Federer als Teilzeitcoach bei wichtigen Turnieren von 2005 bis 2007. Im Mai 2007 erfolgte die Trennung. Den Rest des Jahres absolvierte Federer trainerlos.
  • 2008: Im April verpflichtete Roger Federer zur Vorbereitung auf die Sandplatzsaison vorübergehend den 55-jährigen Spanier José Higueras. Die Zusammenarbeit wurde bis zu den US Open 2008 fortgesetzt. Seit Herbst 2008 arbeitet Federer wieder ohne Trainer.

Spielstil

Federer in Ohio 2008

Roger Federer gilt als der vielseitigste Spieler im heutigen Tennis und auch als einer der besten Allrounder in der Geschichte des Profitennis.[50] So wurde der Schweizer vom amerikanischen Tennis Magazine 2007 anlässlich einer Auflistung der besten Spieler in bestimmten Bereichen des Tennisspiels in insgesamt sieben von elf Kategorien zu den besten Spielern der heutigen Tennisgeneration gezählt. In vier Bereichen wurde er darüber hinaus zu den besten Spielern in der Tennisgeschichte gezählt.[51] Dieses vielseitige und variantenreiche Spiel macht es Federer nicht nur möglich, auf den diversen unterschiedlichen Platzbelägen erfolgreich zu sein, sondern ermöglichte es ihm auch zum dominierenden Spieler seiner Generation zu werden. So setzte sich sein Allroundspiel gegen eher einseitig veranlagte Spielertypen seiner Generation wie Andy Roddick (Aufschlag) oder auch Lleyton Hewitt (Beinarbeit und Returnspiel) durch. Zu erwähnen ist allerdings auch, dass die kontinuierliche Vereinheitlichung der Platzbeläge[52] einen entscheidenden Vorteil für die Spielweise von Allroundspielern bietet.

In der Grundanlage gehört Federer zum im heutigen Profitennis vorherrschenden Spielertyp, der im Wesentlichen von der Grundlinie des Platzes agiert. Zwar hat Federer gerade in den Jahren unter seinem Trainer Tony Roche auch an seinem Netzspiel gearbeitet, dennoch erzielt er den Grossteil seiner Punktgewinne durch Schläge von der Grundlinie. Als spektakulärster und dabei auch erfolgreichster Schlag in Federers Spiel gilt die Vorhand, die vom Tennis Magazine als beste Vorhand in der Geschichte des Sportes bezeichnet wird.[53] Wegen ihrer Schnelligkeit, Genauigkeit und Zuverlässigkeit setzt Federer seine Vorhand meist ein, um einen Ballwechsel direkt zu beenden oder den Gegner zu einem entscheidenden Fehler zu zwingen. Im Vergleich zum Vorhandschlag wird die Rückhand von Federer als schwächere Seite angesehen. Seine Rückhand setzt Federer massgeblich zur Vorbereitung eines Gewinnschlages ein. So arbeitet Federer speziell bei Returnspielen häufig mit dem Rückhandslice, um den Gegner in eine defensive Situation zu zwingen. Federer zum Spiel mit der Rückhand zu zwingen, gilt als eine der bewährtesten Taktiken, um den Schweizer zu besiegen. Hochabspringende Schläge auf die Rückhand waren dementsprechend auch einer von fünf möglichen Wegen um Federer zu schlagen, die das Time Magazine im Jahr 2007 nach Interviews mit diversen Tennisexperten und Spielern vorschlug.[54]

Obwohl die starke Vorhand von Federer in Beschreibungen seines Spielstils meist den grössten Raum einnimmt, gilt sein Defensivspiel und speziell seine Beinarbeit und Bewegung auf dem Platz als wichtigster Faktor für seinen Erfolg.[55] So bezeichnete das Tennis Magazine ebenfalls die Beinarbeit von Federer als beste in der Geschichte des Sportes.[56] Als entscheidende Person für die Entwicklung der Bewegungsabläufe von Federer auf dem Tennisplatz gilt der Konditionstrainer Pierre Paganini, mit dem der Schweizer seit Ende der Saison 2000 zusammenarbeitet. Paganini trainiert mit Federer massgeblich in den Bereichen Athletik, Beinarbeit und Krafttraining. Die gezielte Arbeit in diesen Bereichen ermöglicht Federer besondere Schnelligkeit auf kurzen Laufwegen, so dass er gegnerische Schläge schneller als die meisten anderen Spieler erlaufen und mit wesentlich überlegteren Rückschlägen erwidern kann. Dies öffnet dem Schweizer die Möglichkeit, aus teilweise sehr starker Bedrängnis wieder selbst die Offensive zu ergreifen oder auch direkte Punktgewinne zu erzielen.

Andere Bereiche im Spiel von Roger Federer werden in den meisten Analysen eher nebensächlich erwähnt. So gilt der Aufschlag des Schweizers nicht als eine seiner grössten Stärken, jedoch besitzt Federer einen der variabelsten Aufschläge auf der ATP Tour. Tatsächlich schlägt Federer deutlich weniger Asse und Service Winner als die besten Aufschläger im heutigen Tennis. Dennoch konnte Federer gerade in diesem Bereich eine deutliche Verbesserung in den letzten Jahren aufweisen. So steigerte er seine durchschnittliche Anzahl an Assen pro Spiel in den letzten Jahren kontinuierlich. Zudem lag Federer in den Jahren 2005–2007 mit rund 77 Prozent an gewonnenen Punkten bei ersten Aufschlägen unter den besten zehn Spielern in dieser Statistik.[57][58][59]

Wenngleich das Netzspiel im Welttennis in den letzten Jahren an Bedeutung verloren hat, nutzt Federer das Spiel am Netz nicht nur regelmässig auf schnellen Belägen, um gute Aufschläge direkt zu verwerten, sondern öfters auch auf langsamen Belägen wie Sand, um laufintensive Grundlinienduelle abzukürzen. Gerade im historischen Vergleich gilt Federer aber nicht als einer der besten Volleyspieler. Das Tennis Magazine nannte Federer zwar bei den besten aktuellen Spielern in diesem Bereich, gerade bei seinen zahlreichen Sandplatzduellen gegen Rafael Nadal wurde Federer am Netz aber regelmässig vom Spanier passiert. Auch die typischen Sandplatzschläge wie Stopp- oder Lobbälle gehörten lange nicht zum häufig frequentierten Schlagrepertoire des Schweizers. Jedoch konnte sich Federer auch bei diesen Schlägen stetig steigern. So band Federer auf dem Weg zu seinem French-Open-Sieg 2009 und im weiteren Saisonverlauf vor allem den Stoppball regelmässig und effektiv in sein Spiel ein.[60]

Neben der reinen Ebene der Spielfähigkeiten ist auch der mentale Bereich, gerade bei Grand-Slam-Turnieren, ein entscheidender Faktor im Tennissport. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Federer, der in jungen Jahren als sehr lautstarker und hitzköpfiger Spieler galt, sein Auftreten auf dem Platz schon früh in seiner Profikarriere stark gewandelt hat. Selbst in engen Spielsituationen zeigt Federer selten Emotionen und erlaubt seinen Kontrahenten so kaum eine Einschätzung seiner tatsächlichen Verfassung. Zudem ist Federer bekannt dafür, in entscheidenden Situationen sein bestes Tennis abzurufen. Belege dafür sind seine starke Tie-Break-Bilanz (hinter Novak Đoković liegt Federer mit rund 65 Prozent gewonnener Tie-Breaks auf Platz 2 der Statistik der Spieler mit mehr als 100 absolvierten Tie-Breaks) und die Prozentzahl an abgewehrten Breakchancen (hier lag Federer in der Saison 2006 mit 70 Prozent auf Platz 1 der ATP-Spieler).[58]

Alle diese Spielfähigkeiten von Federer, gepaart mit seiner nahezu beispiellosen Erfolgsquote in den letzten Jahren, haben dazu geführt, dass zahlreiche Spieler ihre Partien gegen Federer schon vor der eigentlichen Austragung als verloren abhaken. Dies ist eine Beobachtung, die auch das Time Magazine im Artikel über die Wege, Federer zu schlagen, thematisierte.[54] So meint David Nalbandian, der insgesamt acht Duelle gegen Federer für sich entscheiden konnte, dass viele Spieler bessere Chancen gegen Federer hätten, wenn sie mit einer anderen Motivation in die Spiele gegen den Schweizer gehen würden.

Turnierplan 2010

Vorlage:Turnierplan Roger Federer

Persönliches

Roger Federer in Ohio 2008

Roger Federer, der Sohn eines Schweizers und einer Südafrikanerin, wuchs zusammen mit seiner zwei Jahre älteren Schwester[61] in Riehen und Münchenstein, Vororten von Basel, auf.[62] Mit der Herkunft seiner Mutter hängt laut Federer[63] auch die englische Aussprache seines Vornamens zusammen, die damit nicht der in der Schweiz sonst üblichen französischen Aussprachsvariante entspricht. Federer spricht drei Sprachen (Deutsch, Englisch und Französisch) fliessend und kann deshalb in Pressekonferenzen und Interviews problemlos zwischen den einzelnen Sprachen wechseln.[64] Federer besitzt neben dem Schweizer auch den südafrikanischen Pass.[65]

Seine Ehefrau ist seine Landsfrau Miroslava (Mirka) Federer-Vavrinec, eine ehemalige Profi-Tennisspielerin, die ihre Karriere 2002 wegen einer Fussverletzung beenden musste. Die beiden lernten sich am Rande der Olympischen Spiele 2000 in Sydney kennen.[66] Am 11. April 2009 heirateten Federer und Vavrinec in Riehen bei Basel im engsten Familien- und Freundeskreis,[67] am 23. Juli 2009 wurden sie Eltern von Zwillingstöchtern.[68]

Roger Federer liess sich aus medizinischen Gründen militärdienstuntauglich erklären. Dies führte zu einigen Diskussionen in der Schweizer Öffentlichkeit, da in der Schweiz immer noch eine Mehrheit der Männer eines Jahrganges (2006: 65 %) militärdiensttauglich ist.

Im Dezember 2003 gründete Federer eine Stiftung, die Hilfsprojekte für Kinder finanziell unterstützt, hauptsächlich in Südafrika, dem Heimatland seiner Mutter.[69] Zudem war Federer auch sehr stark in die Tsunami-Hilfsprojekte nach der Katastrophe im Dezember 2004 involviert und spielte eine Reihe von Benefiz-Turnieren zur Unterstützung der Betroffenen.[70] Im April 2006 wurde Roger Federer als erster Schweizer zum UNICEF-Botschafter ernannt.[71] Wegen dieses ehrenamtlichen Engagements wurde er 2006 von Kinderlachen mit dem Kind-Award ausgezeichnet.[72]

Federer interessiert sich auch sehr für den lokalen Fussball; er ist Fan des FC Basel [73] und der Schweizer Nationalmannschaft. Er wohnt in der Gemeinde Wollerau im Kanton Schwyz.[74]

Auszeichnungen

In seiner bisherigen Karriere hat Federer eine Reihe von Auszeichnungen erhalten, unter anderem wurde er von der ITF zum Spieler der Jahre 2004, 2005, 2006, 2007 und 2009 ernannt. Zudem wurde er viermal zum Weltsportler des Jahres ernannt (2005, 2006, 2007 und 2008), was vor ihm noch keinem Sportler gelungen ist. In seinem Heimatland wurde Federer viermal zum Schweizer Sportler des Jahres (2003, 2004, 2006, 2007) gewählt. Darüber hinaus gewann er mit Stanislas Wawrinka im Jahr 2008 in der Wertung Team des Jahres. 2003 wurde er Schweizer des Jahres. Im Jahr 2009 wurde Federer in Basel zum «Ehrespalebärglemer» ernannt.[75] Die Schweizerische Post widmete Federer 2007 als erste lebende Persönlichkeit eine Sonderbriefmarke.[76][77] Die Österreichische Post gab im September 2009 bekannt, Federer im Jahr 2010 ebenfalls durch die Veröffentlichung einer Sonderbriefmarke ehren zu wollen.[78][79]

Rekorde

Vorlage:Rekord-Grand-Slam-Sieger (Herren) Grand-Slam-Turniere (ohne Rekorde bei einzelnen Grand-Slam-Turnieren)

  • Roger Federer hält die Rekorde für die meisten gewonnenen Grand-Slam-Turniere (16) und die meisten erreichten Grand-Slam-Finals (22).
  • Federer ist einer von sechs Spielern, die in ihrer Karriere bei allen vier Grand-Slam-Turnieren siegreich waren. Neben Andre Agassi ist er dabei der einzige Spieler, der diese Turniere auf drei verschiedenen Platzbelägen gewinnen konnte.
  • Roger Federer ist neben Richard Sears (in den 1880er Jahren) der einzige Spieler in der Tennisgeschichte, der im Einzel seine ersten sieben Grand-Slam-Finals gewinnen konnte. Diese Serie endete bei den French Open 2006.
  • Er ist der einzige Spieler, der dreimal in seiner Karriere drei Grand-Slam-Turniere in einer Saison gewann (2004, 2006, 2007).
  • Federer ist der erste Spieler, der drei verschiedene Grand-Slam-Turniere mindestens viermal gewinnen konnte (Melbourne viermal, New York fünfmal, Wimbledon sechsmal). Zudem ist der Schweizer der einzige Spieler, der zwei unterschiedliche Grand-Slam-Turniere jeweils fünfmal in Serie gewinnen konnte (Wimbledon 2003–2007, US Open 2004–2008).
  • Zusammen mit Roy Emerson hält Federer den Rekord für die meisten Jahre (5) mit mindestens zwei Grand-Slam-Siegen im Saisonverlauf.
  • Federer hält neben Björn Borg und Pete Sampras den Rekord, in acht aufeinander folgenden Jahren mindestens ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen.
  • Federer hat als einziger Spieler bei jedem der vier Grand-Slam-Turniere mindestens viermal das Finale erreicht.
  • Der Schweizer hält den Rekord für die meisten aufeinanderfolgenden Halbfinalteilnahmen bei Turnieren dieser Kategorie (23, Wimbledon 2004 – Australian Open 2010). Dabei konnte er zehnmal in Folge (Wimbledon 2005 – US Open 2007) auch ins jeweilige Finale einziehen, womit Federer der einzige Spieler ist, dem es gelang, in zwei aufeinanderfolgenden Jahren (2006 und 2007) alle vier Grand-Slam-Finals zu erreichen.
  • Federer ist der einzige Spieler, der in drei Saisons alle vier Grand-Slam-Finals erreichen konnte. Dies gelang ihm 2006, 2007 und 2009.
  • Bei den Australian Open 2007 wurde Federer zum ersten Spieler seit Björn Borg in Paris 1980, der ein Grand-Slam-Turnier ohne Satzverlust gewinnen konnte. Durch den Gewinn der ersten vier Runden bei den darauffolgenden French Open ohne Satzverlust stellte er John McEnroes Rekord aus dem Jahr 1984 für elf gewonnene Partien in Folge ohne Satzverlust bei Grand-Slam-Turnieren ein. Dabei konnte er mit 36 gewonnenen Grand-Slam-Sätzen in Folge einen weiteren Rekord aufstellen.
  • Im Finale von Wimbledon 2009 (5:7, 7:6, 7:6, 3:6, 16:14) stellten Federer und Roddick gleich mehrere weitere Rekorde auf: Grösste Anzahl von Spielen in einem Grand-Slam-Finale (77) und die grösste Anzahl von Spielen im Schlusssatz eines Grand-Slam-Finales (30). Zudem erzielte Federer mehr Asse als je ein Spieler in einem Grand-Slam-Finale zuvor (50).

ATP World Tour Masters 1000

  • In der 1990 eingeführten Turnierserie hält Federer ebenfalls wichtige Rekorde. So konnte er 2005 als erster Spieler überhaupt vier Turniere dieser Kategorie in einer Saison gewinnen. Dies gelang ihm in der darauffolgenden Saison erneut.
  • Das Double aus den Turnieren in Indian Wells und Miami gewann Federer als bisher einziger Spieler zweimal hintereinander.
  • Bei den vier nordamerikanischen Turnieren (Indian Wells, Miami, Kanada und Cincinnati) trug sich Federer als dritter Spieler nach Andre Agassi und Michael Chang in jede der vier Siegerlisten mindestens einmal ein. Dabei konnte er als bislang einziger Spieler jedes dieser Turniere mehr als einmal gewinnen.

ATP World Tour Finals

  • Federer ist der erste Spieler seit Ivan Lendl (1985–1987), der das Saisonabschlussturnier zwei Jahre hintereinander ohne Matchverlust gewinnen konnte.
  • 2005 war er der erste Spieler, der in einem Spiel beim Tennis Masters Cup seinen Gegner mit dem Resultat von 6:0 und 6:0 bezwingen konnte. Der Gegner war Gastón Gaudio im Halbfinale des Turniers.
Rekord-Weltranglistenerste im Herreneinzel
Rang Spieler Wochen
1. Serbien Novak Đoković 424
2. Schweiz Roger Federer 310
3. Vereinigte Staaten Pete Sampras 286
4. Tschechoslowakei Ivan Lendl 270
5. Vereinigte Staaten Jimmy Connors 268
6. Spanien Rafael Nadal 209
7. Vereinigte Staaten John McEnroe 170
8. Schweden Björn Borg 109
9. Vereinigte Staaten Andre Agassi 101
Stand: 6. Mai 2024

Weltrangliste

  • Sowohl im ATP Ranking als auch im ATP Champions Race hält Federer zahlreiche Rekorde. So erzielte Federer die Bestmarke für die meisten Punkte am Saisonende in beiden Wertungssystemen. Im Champions Race kam er 2006 auf 1674 Punkte, im ATP Ranking auf 8370 (entspricht 15745 im seit 2009 überarbeiteten Ranking). Diese Punktzahl ist zudem der Rekord für die höchste Punktzahl, die je von einem Spieler in der Weltrangliste während eines laufenden Jahres erreicht wurde. Zuvor hatte Federer als erster Spieler seit Einführung des Wertungssystems bereits die Marken von 7000 und 8000 Punkten überschritten.
  • Am 26. Februar 2007 brach Federer den bisherigen Rekord von Jimmy Connors der Anzahl der ununterbrochenen Wochen an der Spitze der Weltrangliste (160 Wochen, 1974–1977) sowie am 27. August 2007 ebenfalls Steffi Grafs Rekord von 186 ununterbrochenen Wochen. Federer konnte diesen Rekord bis zum 18. August 2008 auf 237 Wochen ausbauen.
  • Neben Ivan Lendl (1989) ist Federer der einzige Spieler, der nach dem Verlust der Nummer 1 am Jahresende wieder eine Saison als Erstplatzierter abschliessen konnte. Nach den Jahren 2004–2007 auf Platz 1 beendete Federer das Jahr 2008 als Zweitplatzierter, kehrte aber 2009 wieder auf die Spitzenposition zurück.

Siegesserien

In seiner bisherigen Karriere konnte Federer eine Reihe von Siegesserien in verschiedenen Bereichen vorweisen.

  • So feierte Federer 26 Siege in Folge gegen Gegner aus den Top-10 der Weltrangliste (2003–2005).
  • Federer hält ebenso den Open-Era-Rekord für die meisten Finalsiege in Folge (24, die Serie endete 2005).
  • Auf Rasen und auf Hartplatz hält der Schweizer die Rekorde für die längsten Siegesserien, auf Hartplatz mit 56 Siegen (2005 bis 2006), auf Rasen mit 65 Siegen in Folge (2003–2008).

Sonstige Rekorde

  • In der Saison 2006 brach Federer die alte Bestmarke von Pete Sampras an gewonnenen Preisgeldern im Verlauf einer Saison. So kam Federer insgesamt auf 8.343.885 US-Dollar, Sampras' voriger Rekord stand bei 6.498.311 US-Dollar in der Saison 1997. In der Saison 2007 konnte Federer seinen eigenen Rekord noch einmal deutlich auf 10.130.620 US-Dollar steigern. Im Oktober 2008 überholte Federer Sampras ebenfalls mit der Summe der gewonnenen Preisgelder und steht nun an der Spitze der Preisgeldrekordliste.
  • Roger Federer ist ebenfalls der erste Spieler der Open Era, der zehn oder mehr Turniere in drei aufeinander folgenden Jahren (2004, 2005 und 2006) gewinnen konnte. Diese in den Jahren 2004–2006 gewonnenen 34 Einzeltitel bedeuten ebenfalls Rekord.
  • Mit einer Siegesquote von 94,3 % und einer Turniergewinnquote von 69,4 % kann Federer zudem zwei historische Höchstquoten für eine solche Zeitspanne von drei Jahren vorweisen.
  • Bei 16 von 17 gespielten Turnieren das Finale zu erreichen (94,1 %, Saison 2006) ist ebenfalls eine neue Bestmarke.

Turniersiege

Vorlage:Turniersiege Roger Federer

Statistik (Einzel)

Vorlage:Statistik Roger Federer

Literatur

  • Markus Alexander: Roger Federer – Tennis für die Ewigkeit. Baltic Sea Press, Rostock 2010, ISBN 978-3-9421-2908-4
  • René Stauffer: Das Tennisgenie. Pendo Verlag, München und Zürich, 3. Auflage 2007, ISBN 3-85842-651-2

Siehe auch

Commons: Roger Federer – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bis 1922 waren die Titelverteidiger des Turniers für das Endspiel der nächsten Austragung gesetzt und mussten so nur ein Spiel zum erneuten Titelgewinn bestreiten.
  2. Roddick: Federer might be greatest ever In: The Associated Press, 3. Juli 2005 
  3. Federer inspires comparisons to all-time greats In: The Associated Press, 12. September 2004 
  4. 4-In-A-Row For Federer In: The Associated Press, 9. Juli 2006 
  5. Pritha Sarkar: Greatness beckons Federer In: Reuters, 4. Juli 2005 
  6. Bud Collins: Federer Simply In a League of His Own In: MSNBC Website, MSNBC.COM, 3. Juli 2005 
  7. http://diepresse.com/home/sport/mehrsport/485656/index.do?from=rss
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  51. Feature vom Tennis Magazine über die besten Bereiche in der Geschichte des Tennissports
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  53. Tennis Magazine über die Vorhand von Federer
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  57. ATP Tennis Weekly 2005 Ausgabe #39 mit vollständiger Jahresstatistik
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  65. Für wen schlägt Federers Fussball-Herz, Blick.ch, 11. September 2009
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