Thalwenden

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Wappen Deutschlandkarte
Thalwenden
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Thalwenden hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 21′ N, 10° 3′ OKoordinaten: 51° 21′ N, 10° 3′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Eichsfeld
Verwaltungs­gemeinschaft: Uder
Höhe: 320 m ü. NHN
Fläche: 3,36 km2
Einwohner: 342 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 102 Einwohner je km2
Postleitzahl: 37318
Vorwahl: 036083
Kfz-Kennzeichen: EIC, HIG, WBS
Gemeindeschlüssel: 16 0 61 096
Adresse der Verbandsverwaltung: Siedlung 14
37318 Uder
Website: www.gemeinde-thalwenden.de
Bürgermeister: Rainer Wehr
Lage der Gemeinde Thalwenden im Landkreis Eichsfeld
KarteNiedersachsenHessenKyffhäuserkreisLandkreis NordhausenUnstrut-Hainich-KreisAm OhmbergAm OhmbergAm OhmbergArenshausenAsbach-SickenbergBerlingerodeBodenrode-WesthausenBornhagenBrehmeBreitenworbisBüttstedtBuhlaBurgwaldeDieterodeDietzenrode/VatterodeDingelstädtEcklingerodeEffelderFernaFreienhagen (Eichsfeld)FretterodeGeisledenGeismarGerbershausenGernrode (Eichsfeld)GroßbartloffHaynrodeHeilbad HeiligenstadtHeuthenHohengandernKellaKellaKirchgandernKirchworbisKrombach (Eichsfeld)KüllstedtLeinefelde-WorbisLindewerraMarthNiederorschelPfaffschwendeReinholterodeRohrberg (Eichsfeld)RustenfeldeSchachtebichSchimbergSchwobfeldSteinbach (Eichsfeld)Sonnenstein (Gemeinde)TastungenTeistungenUderVolkerodeWachstedtWahlhausenWehndeWiesenfeld (Eichsfeld)Wingerode
Karte

Thalwenden ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Uder im thüringischen Landkreis Eichsfeld.

Geschichte

Der Ort wird 1055 als Dalewinthun erstmals urkundlich erwähnt. Nordwestlich von Thalwenden liegt auf einem Bergsporn die Burgstelle Winzenburg, ein mittelalterlicher Herrensitz. Im Gelände sind Reste der Befestigung noch erkennbar.[2]

Die heutige Schreibweise des Ortes ist seit Anfang des 14. Jahrhunderts geläufig. Der Name bezeichnet eine Ansiedlung der Wenden im Tal. Das Dorf war bis 1802 im Besitz des Erzstifts Kurmainz. 1802 bis 1807 wurde der Ort preußisch und kam dann zum Königreich Westphalen. 1815 bis 1945 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen. 1945 bis 1949 war der Ort Teil der sowjetischen Besatzungszone und ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Thalwenden von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Land Thüringen, zu dem es ab 1945 bereits einige Jahre gehört hatte.

1998 wurde das Gebäude der ehemaligen Schule in ein Dorfgemeinschaftshaus umgewandelt. Im Sommer 2008 erfolgte dann eine umfassende Sanierung der Thalwender Sportanlage des FSV Thalwenden, sowie eine aufwendige Erneuerung des Jugendclubs.

Wappen

Blasonierung: „Gespalten von Silber und Grün; vorn ein von einer Hand gehaltenes, fallendes rotes Tuch, das von einem mit einer anderen Hand schräglinks gehaltenen goldenen Schwert zerteilt wird, hinten einen silbern bekleideten, sich mit einem goldenen Stab in der Linken stützenden, schreitenden Mann mit Schirmmütze, auf dem Rücken ein goldenes Tragegestell (Reff) mit vier übereinandergestellten silbernen rechteckigen Behältern.“

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994: 347
  • 1995: 350
  • 1996: 358
  • 1997: 368
  • 1998: 364
  • 1999: 377
  • 2000: 388
  • 2001: 386
  • 2002: 382
  • 2003: 381
  • 2004: 374
  • 2007: 376
  • 2008: 367
  • 2009: 382
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Thalwenden setzt sich aus sechs Gemeinderatsmitgliedern zusammen.

(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[3]

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Rainer Wehr (FWG Thalwenden) wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche des Heuiligen Martinus
  • Mariengrotte
  • Bildstöcke
  • Thalwender Iberg-Kreuz mit Schutzhütte

Vereine

  • Sportverein FSV Thalwenden 1921 e. V.
  • Männerkirmesverein Thalwenden 1962 e. V.
  • Freiwillige Feuerwehr Thalwenden
  • Frauenverein Power Women

Weblinks

Commons: Thalwenden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 277.
  3. Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 10. März 2010.
  4. Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.