Asbach-Sickenberg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 51° 17′ N, 10° 2′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Eichsfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Uder | |
Höhe: | 256 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,91 km2 | |
Einwohner: | 94 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 9 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37318 | |
Vorwahl: | 036087 | |
Kfz-Kennzeichen: | EIC, HIG, WBS | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 61 002 | |
LOCODE: | DE 7AX | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Siedlung 14 37318 Uder | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Siegfried Dellemann (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Asbach-Sickenberg im Landkreis Eichsfeld | ||
Asbach-Sickenberg ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Uder im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Asbach und Sickenberg sind zwei der wenigen Dörfer im Landkreis Eichsfeld, die nicht zum historischen Eichsfeld gehören.
Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Asbach-Sickenberg liegt nahe der hessisch-thüringischen Grenze in den nördlichen Ausläufern des Höhenzugs Gobert. Durch Asbach fließt der Alte Hainsbach als östlicher und durch das nahe Bad Sooden-Allendorf verlaufender Zufluss der Werra. Sickenberg liegt oberhalb vom Tal der Walse, einem weiteren östlichen Werra-Zufluss.
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde wurde am 1. Juli 1950 durch den Zusammenschluss der zuvor selbstständigen politischen Gemeinden Asbach und Sickenberg gebildet.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Asbach wurde erstmals 1284 und Sickenberg erstmals 1298 urkundlich erwähnt. Die Orte gehörten zum Amt- und Burgbezirk der landgräflichen Burg Altenstein (hessisches Amt Allendorf). Seit dem 16. Jahrhundert bildeten beide Dörfer eine Kirchengemeinde. Die zuvor hessischen Dörfer Asbach und Sickenberg kamen 1945 im Zuge von Grenzkorrekturen (Wanfrieder Abkommen) zur sowjetischen Besatzungszone und somit zu Thüringen. Am 1. Juli 1950 fusionierten beide Orte zur neuen Gemeinde Asbach/Sickenberg. Zu einer Namensänderung kam es am 1. Mai 1992, als sich die Gemeinde von Asbach/Sickenberg in Asbach-Sickenberg umbenannte.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat von Asbach-Sickenberg setzt sich aus sechs Ratsmitgliedern zusammen.
- Wahlvorschlag FWG Asbach-Sickenberg: 6 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 26. Mai 2019)[2]
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei den Kommunalwahlen in Thüringen 2019 wurde Siegfried Dellemann (pl) mit 91,8 Prozent zum Bürgermeister gewählt.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Unmittelbar nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze entstand das „Grenzmuseum Schifflersgrund“. Es liegt zwischen Bad Sooden-Allendorf und Sickenberg direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Die noch in den 1940er Jahren bewohnte und als Forsthaus genutzte Burgruine Altenstein ist durch die Grenzlage unzugänglich gewesen und war 1990 bereits stark verfallen.
- Der denkmalgeschützte Hof Sickenberg – mit historischer Backstube. Im Hofcafe haben die Betreiber eine Ausstellung zur Geschichte des Ortes Sickenberg eingerichtet.[4]
Alle drei genannten Ziele liegen am 2014 eröffneten Wanderweg Premiumweg 16 Asbach-Sickenberg, der durch die Eichsfeldische Schweiz führt.
Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Freiwillige Feuerwehr Asbach-Sickenberg
- Freizeit-Sportverein Asbach-Sickenberg
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Verein für Eichsfeldische Heimatkunde und Historische Gesellschaft des Werratals (Hrsg.): Der Altenstein. 675 Jahre im hessisch-eichsfeldischen Grenzland. Cordier, Heiligenstadt 2004, S. 20–24.
- Ursel Lange: Asbach-Sickenberg – Landkreis Eichsfeld – 1284–2009. Festschrift anlässlich der 725-jährigen Ersterwähnung des Ortes. Hrsg.: Gemeindeverwaltung Asbach-Sickenberg. 2009, S. 84.
- York-Egbert König: 725-Jahr-Feier von Asbach-Sickenberg. In: Eichsfelder Heimatzeitschrift. Heft 7/8 2007, Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2007, S. 248–250
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Literatur über Asbach-Sickenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Asbach-Sickenberg in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Asbach-Sickenberg auf den Seiten der Verbandsgemeinde Uder
- Seite des Grenzmuseums Schifflersgrund
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinderatswahl 2019 in Thüringen - endgültiges Ergebnis. Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 29. Mai 2019.
- ↑ Kommunalwahl 2019/Bürgermeisterwahlen, mdr.de, abgerufen am 28. Mai 2019.
- ↑ Heinz Stade: Das Bad im Knechtezimmer. (JPG) 2010, abgerufen am 8. Mai 2019.