Tiefgraben
Tiefgraben
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Fläche: | 38,24 km² | |
Koordinaten: | 47° 52′ N, 13° 22′ O | |
Höhe: | 740 m ü. A. | |
Einwohner: | 4.103 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 107 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 5310, teilweise 4893 [1] | |
Vorwahl: | 06232 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 42 | |
NUTS-Region | AT315 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Wredeplatz 2 5310 Mondsee | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Dittlbacher (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (25 Mitglieder) |
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Lage von Tiefgraben im Bezirk Vöcklabruck | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Tiefgraben ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 4103 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Die Gemeinde gehörte bis 1. Juli 2013 zum Gerichtsbezirk Mondsee, seither zum Gerichtsbezirk Vöcklabruck.
Geografie
Tiefgraben liegt auf 740 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 9,9 km, von West nach Ost 7,8 km. Die Gesamtfläche beträgt 38,2 km², 52,1 % der Fläche sind bewaldet, 41,6 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[2]):
- Gaisberg (600)
- Guggenberg (655)
- Hof (1257)
- Tiefgraben (1591)
Wappen
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d6/Wappen_at_tiefgraben.png/60px-Wappen_at_tiefgraben.png)
- „Geteilt durch einen blauen, oben golden gesäumten Balken, darin ein silberner Einbaum; oben in Grün eine silberne, dreifach gebogene, gestürzte Spitze, unten in Gold eine blaue, steigende Spitze.“
Die Gemeindefarben sind Gelb-Blau-Weiß.
Das Gemeindewappen wurde 1985 verliehen. Das obere Drittel verweist auf die Lage der Gemeinde im Tal der Zeller Ache, das vom Kolomannsberg im Westen und vom Lackenberg im Osten begrenzt wird und erklärt damit auch den Ortsnamen.[3]
Die beiden blauen Felder stehen für den Mondsee und den Irrsee, die die südliche bzw. nördliche Gemeindegrenze bilden. Der typische Mondseer Einbaum wurde schon in der Jungsteinzeit am Mondsee verwendet und hat sich bis heute erhalten.[4]
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Politik
Der Gemeinderat hat insgesamt 25 Mitglieder. Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 6 FPÖ und 4 SPÖ.
- Bürgermeister
- bis 2015 Matthias Reindl (ÖVP)
- seit 2015 Johann Dittlbacher (ÖVP)
Die drei Nachbargemeinden von Mondsee – Innerschwand, St. Lorenz und Tiefgraben – haben ein gemeinsames Gemeindeamt im „Rathaus“ am Wredeplatz in Mondsee (ähnlich einer deutschen Verwaltungsgemeinschaft).
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2722 Einwohner, 2001 dann 3071 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Weblinks
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- 41742 – Tiefgraben. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Weitere Infos über die Gemeinde Tiefgraben auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
- ↑ Aus dem Postleitzahlenfinder der Post: PLZ Suche', abgerufen am 10. November 2017.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- ↑ Dies gilt aber als nachträgliche Umdeutung, seit alters her war Tiefgraben die Ortslage am Mondseeberg und Lackenberg, als Höhenlage also durchaus erstaunlich; der Name dürfte also den Graben des Steinerbachs und die Passlandschaft am Wildmoos bezeichnen.
Vergl. etwa die Beschriftung der Karte S. Schütz, F. Müller: Mappa von dem Land ob der Enns. Im Jahr 1781 reducirt und gestochen von C. S. Schütz und geschrieben von F. Müller 1787 (online bei DORIS, Thema Erste Landesaufnahmen); der Ortsname wird bis heute am Nordwestkmm des Mondseebergs verortet. - ↑ Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs, 7. Nachtrag (1984–1987). In: Oberösterreichische Heimatblätter, Heft 4, 1988, S. 245, ooegeschichte.at [PDF; 7,2 MB]