Wimbach

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Wappen Deutschlandkarte
Wimbach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wimbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 22′ N, 6° 55′ OKoordinaten: 50° 22′ N, 6° 55′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Ahrweiler
Verbandsgemeinde: Adenau
Höhe: 380 m ü. NHN
Fläche: 6,84 km2
Einwohner: 444 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km2
Postleitzahl: 53518
Vorwahl: 02691
Kfz-Kennzeichen: AW
Gemeindeschlüssel: 07 1 31 084
Adresse der Verbandsverwaltung: Kirchstraße 15
53518 Adenau
Website: www.adenau.de
Ortsbürgermeister: Detlev Goebel
Lage der Gemeinde Wimbach im Landkreis Ahrweiler
KarteRemagenGrafschaft (Rheinland)Bad Neuenahr-AhrweilerSinzigBad BreisigBrohl-LützingGönnersdorf (bei Bad Breisig)Waldorf (Rheinland-Pfalz)BurgbrohlWassenachGleesNiederzissenWehr (Eifel)GalenbergOberzissenBrenkKönigsfeld (Eifel)SchalkenbachDedenbachNiederdürenbachOberdürenbachWeibern (Eifel)KempenichHohenleimbachSpessart (Brohltal)HeckenbachKesselingKalenborn (bei Altenahr)Berg (bei Ahrweiler)KirchsahrLind (bei Altenahr)RechDernauMayschoßAltenahrAhrbrückHönningenKaltenbornAdenauHerschbroichMeuspathLeimbach (bei Adenau)DümpelfeldNürburg (Gemeinde)Müllenbach (bei Adenau)QuiddelbachHümmelOhlenhardWershofenArembergWiesemscheidKottenbornWimbachHonerathBauler (Landkreis Ahrweiler)SenscheidPomsterDankerathTrierscheidBarweilerReifferscheidSierscheidHarscheid (bei Adenau)DorselHoffeld (Eifel)WirftRodderMüschEichenbachAntweilerFuchshofenWinnerathInsulSchuld (Ahr)Nordrhein-WestfalenLandkreis NeuwiedLandkreis VulkaneifelLandkreis Mayen-Koblenz
Karte
Panorama von Wimbach, September 2008

Wimbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Adenau an.

Geographie

Wimbach liegt in der Eifel, westlich des Nürburgrings. Nachbargemeinden sind Honerath und Adenau im Norden, Herschbroich im Westen, Quiddelbach im Südosten sowie Kottenborn im Südwesten. Der Ort selber wird von keiner größeren Durchgangsstraße durchfahren, die westlich bzw. östlich gelegenen Bundesstraßen 257 und 258 sind über Landstraßen erreichbar.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wimbach in einer Urkunde des Grafen Gerhard von Are/Nürburg vom 25. Mai 1216. Dort werden Geld- und Sachleistungen für die Stiftung des Grafen Ulrich an die Adenauer Kirche aufgeführt.

Nachdem man zu Beginn des 19. Jahrhunderts nahe bei Wimbach Eisenerze aufgespürt hatte, wurde ein Bergwerk eingerichtet, das 1829 seinen Betrieb aufnahm. Nur wenige Jahre später wurde 1837 die Förderung wieder eingestellt.

1863 wurde der obere Teil des Ortes von einem Brand verwüstet. Eine erste Kapelle ist bereits für 1650 nachzuweisen. Die 1826 erstmals erwähnte Schule wurde 1913 erweitert. In der 1964 neu bezogenen Schule wurde nach Auflösung der Dorfschulen eine Sonderschule eingerichtet.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1815 – 211
  • 1835 – 250
  • 1871 – 226
  • 1905 – 249
  • 1939 – 284
  • 1950 – 300
  • 1961 – 329
  • 1965 – 351
  • 1970 – 373
  • 1975 – 379
  • 1980 – 400
  • 1985 – 396
  • 1987 – 410
  • 1990 – 467
  • 1995 – 457
  • 2000 – 489
  • 2005 – 452

Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Politik

Der Gemeinderat in Wimbach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Wappen

Der Hammer und Schlegel in der schwarzen Spitze stehen für die früheren Bleigruben von Wimbach. Die roten Hirschgeweihstangen weisen auf das frühere Patrozinium des Heiligen Hubertus hin. An das Wappen des Erzstiftes Köln, zu dessen Herrschaft Wimbach seit 1276 gehörte, erinnert das „Hubertuskreuz“ in Schwarz auf silbernem Schild in Form eines schwebenden Balkenkreuzes.

Kulturdenkmäler

In Wimbach befinden sich einige unter Denkmalschutz gestellte Kulturdenkmäler.[2]

  • Katholische St. Josefs- und Hubertus-Kirche, ein neobarocker Saalbau, 1923 bis 1926 erbaut. In der Kirche eine Holzfigur des Jägerheiligen aus der Zeit um 1650.
  • Pfefferschöffskapelle, ein Saalbau aus dem Jahr 1810.
  • Ehemalige Schule, ein Putzbau, errichtet 1826 von Ferdinand Nebel, Erweiterung aus Bruchstein von 1908 bis 1910 (Hauptstraße).
  • Ein Fachwerk-Streckhof aus dem 19. Jahrhundert (verputzt) und ein Putzbau aus dem Jahr 1836 (beide Hauptstraße).
  • Mehrere Grab- und Wegekreuze aus dem 17. und 18. Jahrhundert (Hauptstraße).
  • Schwedenkreuz: Am Nürburgring, noch auf dem Gemeindegebiet liegend, das so genannte Schwedenkreuz aus dem Jahr 1638.

Einzelnachweise und Quellen

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Ahrweiler Seite 37

Weblinks