Riekofen

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Wappen Deutschlandkarte
Riekofen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Riekofen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 55′ N, 12° 21′ OKoordinaten: 48° 55′ N, 12° 21′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Regensburg
Verwaltungs­gemeinschaft: Sünching
Höhe: 335 m ü. NHN
Fläche: 23,92 km2
Einwohner: 806 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km2
Postleitzahl: 93104
Vorwahl: 09480
Kfz-Kennzeichen: R
Gemeindeschlüssel: 09 3 75 191
Gemeindegliederung: 8 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Schulstraße 26
93104 Sünching
Website: www.gemeinde-riekofen.de
Erster Bürgermeister: Johann Schiller
Lage der Gemeinde Riekofen im Landkreis Regensburg
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Karte

Riekofen ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Regensburg in Bayern. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Sünching.

Es ist die kleinste Gemeinde im Landkreis.

Pfarrkirche St. Johannes in Riekofen

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt zwischen Pfatter und Sünching im nordwestlichen Gäuboden.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt acht Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Ehring, Riekofen und Taimering.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Riekofen wurde 1995 eine Doppelkreisgrabenanlage entdeckt, die der Pollinger Kultur zugerechnet wird. Riekofen gilt als bedeutender Fundort von Artefakten aus der Vorgeschichte.[5] Archäologen haben bei einer Grabung nach Siedlungsresten aus dem 15. Jh. in der Nähe von Riekofen im März 2020 einen 2,5 m langen Stoßzahn eines Mammuts gefunden, der dort vor ca. 20.000 Jahren gelebt hat.[6]

Bis zum 19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Riekofen wurde 878 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name Taimering wurde, obwohl das Dorf wesentlich älter ist, erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Im Jahre 1858 bekam Taimering einen Bahnanschluss durch den Bau der Strecke Regensburg – Straubing, der Haltepunkt wurde 1988 allerdings eingestellt. 1870 wurde das Schloss Riekofen abgerissen.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Ehring eingegliedert.[7] Am 1. Januar 1978 kam Taimering hinzu.[8]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 772 auf 787 um 15 Einwohner bzw. um 1,9 %.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderatswahl 2020[9]
(in %)
 %
60
50
40
30
20
10
0
53,11
46,89
Bürgerblock
Sitzverteilung im Gemeinderat Riekofen seit 1. Mai 2020
  
Insgesamt 8 Sitze

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat besteht aus acht Gemeinderäten und dem Ersten Bürgermeister. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 658 stimmberechtigten Einwohnern 469 vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 71,28 Prozent lag.[10]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2014 Johann Schiller (Freie Wähler). Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde er mit 95,84 % der Stimmen wiedergewählt.[11]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Gemeinde Riekofen
Wappen der Gemeinde Riekofen
Blasonierung: „Schräglinks geteilt von Schwarz und Gold; auf schwarzem Dreiberg ein Steinbock in verwechselten Farben, der zwischen den Vorderhufen ein grünes Kleeblatt hält.“[12]

Das Wappen wird seit 1982 geführt.

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Krieger (Taufname: Sebastian, 1716–1788), Benediktiner und Abt in Kloster Frauenzell
  • Anton Beck (1816–1898), Landwirt und Landtagsabgeordneter

Bau- und Bodendenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche St. Stephan Oberehring

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Riekofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Riekofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 28. November 2017.
  3. Gemeinde Riekofen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. (zip) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 13. September 2022, abgerufen am 8. September 2023.
  5. Riekofen: Doppelkreisgrabenanlage der Pollinger Kultur (Memento des Originals vom 28. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archaeologie-in-bayern.de. Website der Gesellschaft für Archäologie in Bayern e. V. Abgerufen am 10. April 2010.
  6. Mammutzahn bei Riekofen freigelegt und verpackt BR24, 3. April 2020
  7. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 555.
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 657.
  9. https://wahlen.landkreis-regensburg.de/kommunal2020/20200315/09375191/html5/Gemeinderatswahl_Bayern_66_Gemeinde_Gemeinde_Riekofen.html@1@2Vorlage:Toter Link/wahlen.landkreis-regensburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. https://wahlen.landkreis-regensburg.de/kommunal2020/20200315/09375191/html5/Gemeinderatswahl_Bayern_66_Gemeinde_Gemeinde_Riekofen.html@1@2Vorlage:Toter Link/wahlen.landkreis-regensburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. https://wahlen.landkreis-regensburg.de/kommunal2020/20200315/09375191/html5/Buergermeisterwahl_Bayern_67_Gemeinde_Gemeinde_Riekofen.html@1@2Vorlage:Toter Link/wahlen.landkreis-regensburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. Eintrag zum Wappen von Riekofen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 6. August 2020.