Surses
Surses | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Graubünden (GR) |
Region: | Albula |
BFS-Nr.: | 3543 |
Postleitzahl: | 7452 Cunter 7453 Tinizong 7454 Rona 7455 Mulegns 7456 Sur 7456 Marmorera 7457 Bivio 7460 Savognin 7462 Salouf 7463 Riom 7464 Parsonz |
Koordinaten: | 765597 / 163004 |
Höhe: | 1398 m ü. M. |
Höhenbereich: | 991–3396 m ü. M.[1] |
Fläche: | 323,77 km²[2] |
Einwohner: | 2424 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 7 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
17,7 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.surses.ch |
Unterer (Sotgôt, links) und oberer (Surgôt, rechts) Teil von Surses.
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Lage der Gemeinde | |
Surses (politische Gemeinde in der Region Albula des Kantons Graubünden in der Schweiz. Sie ist am 1. Januar 2016 durch die Fusion der politischen Gemeinden Salouf, Riom-Parsonz, Cunter, Savognin, Tinizong-Rona, Mulegns, Sur, Marmorera und Bivio entstanden. Nach Scuol ist sie flächenmässig die drittgrösste Gemeinde im Kanton Graubünden und hinter Glarus Süd und Zernez die viertgrösste der Schweiz.
) ist eineDas Gemeindegebiet umfasst das ganze Tal Oberhalbstein (rätoromanisch Surses).[5]
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name setzt sich aus den zwei romanischen Wörtern sur für „über“ und Ses aus dem lateinischen saxum für „Stein“, „Fels“ zusammen.[6] Mit Ses ist der Crap Ses (764310 / 167214 ) zwischen Tiefencastel und Cunter gemeint.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die untere Talstufe bis Tinizong heisst Sotgôt (rätoromanisch im Idiom Surmiran sot für „unter“ und gôt für „Wald“), jene darüber Surgôt (sur für „über“).
Der tiefste Punkt befindet sich bei Tgant Ladrung zwischen Cunter und Tiefencastel und ist 995 m hoch. Der höchste Punkt ist der Piz Calderas (3397 m).
Die Gemeinde wird von der Julia durchflossen. Talauswärts gesehen liegen rechts die Albula-Alpen und links die Oberhalbsteiner Alpen.
Die Gemeindegrenze verläuft wie folgt:
- Zur Gemeinde Albula/Alvra vom Curvér Pintg da Taspegn via Del, Tgant Ladrung, Motta Palousa zum Piz Mitgel
- Zu Filisur (seit 2018 Ortsteil der Gemeinde Bergün Filisur) vom Piz Mitgel via Tinzenhorn, Pass digls Orgels, Pass d’Ela fast bis zum Piz Ela
- Zu Bergün/Bravuogn (seit 2018 Ortsteil der Gemeinde Bergün Filisur) vom Piz Ela via Piz Val Lunga, Piz Salteras, Piz da l’Antgierna da Salteras, Piz da Peder Bucs, Piz Bleis Marscha zum Piz Laviner
- Zur Gemeinde Bever vom Piz Laviner via Piz Jenatsch, Corn Jenatsch, Piz Calderas, Tschima da Flix, Piz d’Agnel zum Piz Surgonda
- Zur Gemeinde Silvaplana von südöstlich vom Piz Surgonda via Piz Valetta, Julierpass, Piz da las Coluonnas bis fast zum Piz Lagrev
- Zur Gemeinde Sils im Engadin/Segl vom Piz Lagrev via Piz d’Emmat Dadaint, Piz Materdell, Motta Radonda bis zum Piz Grevasalvas
- Zur Gemeinde Bregaglia vom Piz Grevasalvas via Pass Lunghin, Motta da Sett bis zum Piz Turba
- Zur Gemeinde Avers vom Piz Turba via Piz Forcellina, Fuorcla da la Valletta, Stallerberg bis fast zum Piz Surparé, dann Fallerfurgga, Mazzaspitz, Jupperhorn, Tälihorn, Tälifurgga zum Usser Wissberg
- Zur Gemeinde Ferrera vom Usser Wissberg via Fuorcla Starlera, Fuorcla da Saletscha, Piz Alv, Piz Settember, Pass da Schmorras, Sur Carungas, Pass da Surcarungas
- Zur Gemeinde Andeer vom Pass Colmet bis zum Piz Curvér
- Zur Gemeinde Zillis-Reischen vom Piz Curvér bis zum Curvér Pintg da Taspegn
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine vom Kanton Graubünden favorisierte Fusion aller Gemeinden des Tales scheiterte Anfang März 2006 vorwiegend an den kleineren Gemeinden. In getrennten und gleichzeitig stattfindenden Gemeindeversammlungen sagten zwar fast 60 % der Stimmenden Ja zum Projekt. Weil sich aber die Gemeinden Cunter, Marmorera, Salouf, Sur und Tinizong-Rona gegen den Zusammenschluss aussprachen und das benötigte Quorum von 85 % der Stimmen nicht zustande kam, scheiterte das Projekt. Die Bündner Regierung hatte die erstmalige Fusion eines ganzen Kreises mit einem «Fusionsgeschenk» von 9,25 Millionen Franken aus der Kantonskasse stark propagiert. Die Gemeinde Surses wäre damals zur flächenmässig grössten Gemeinde der Schweiz geworden.
Im Jahre 2015 wurde ein zweiter Anlauf für die Fusionsgemeinde unternommen.[7] Diesmal stimmten die Bürger der betroffenen Gemeinden deutlich für den Zusammenschluss zur Gemeinde Surses. Die neue Gemeinde entstand am 1. Januar 2016.[8]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung | |||||||||||
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Jahr | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 |
Einwohner | 2436 | 2410 | 2444 | 2426 | 2425 | 2369 | 2356 | 2343 | 2356 | 2327 | 2377 |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeindevorstand wird wie folgt zusammengesetzt:
- Daniel Wasescha: Gemeindepräsident / Präsidialdepartement
- Adrian Ballat: Vizepräsident / Leitung Departement V (Bildung u. v. m.)
- Gregor Vellacher: Leitung Departement II (Tourismus u. v. m.)
- Romeo Poltera: Leitung Departement III (Bauwesen u. v. m.)
- Irene Kolb: Leitung Departement IV (Werke u. v. m.)
Die Geschäftsleitung wird wie folgt zusammengesetzt:
- Daniel Wasescha: Gemeindepräsident
- Beat Jenal: Gemeindeschreiber und operativer Leiter
- Daniel Fitzi, Savognin: Leiter Finanzen
- Urs Amstutz: Leiter Bau/Energie/Werke
- Martegn Netzer: Leiter Technische Dienste
Die Gemeindeverwaltung befindet sich in Tinizong.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kultur in Riom siehe Origen Festival Cultural
- Kultur in Mulegns, siehe Origen Festival Cultural
- Alp Flix
- Lai Barnagn
Panorama
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Surses
- Surses. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. September 2016.
- Gion Peder Thöni: Salouf. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 9. Dezember 2016.
- Jürg Rageth, Gion Peder Thöni: Riom. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 9. Dezember 2016.
- Gion Peder Thöni: Parsonz. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 9. Dezember 2016.
- Riom-Parsonz. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 9. Dezember 2016.
- Gion Peder Thöni: Cunter. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. Dezember 2016.
- Jürg Rageth, Jürg Simonett: Savognin. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Gion Peder Thöni: Tinizong. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 19. Dezember 2016.
- Gion Peder Thöni: Rona. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 9. Dezember 2016.
- Tinizong-Rona. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 9. Dezember 2016.
- Gion Peder Thöni: Mulegns. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 9. Dezember 2016.
- Gion Peder Thöni: Sur. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 12. Juli 2017.
- Gion Peder Thöni: Marmorera. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. Dezember 2016.
- Jürg Simonett: Bivio. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. Dezember 2016.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ redaction: Surses. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. September 2016.
- ↑ Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 132.
- ↑ Gemeindeversammlung betreffend Fusionsabstimmung ( des vom 28. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. savognin-gr.ch, Mitteilung vom 27. März 2015
- ↑ Ein überzeugtes Ja auch in Savognin Kanton Graubünden, Amt für Gemeinden, Mitteilung vom 27. April 2015