Artur Brauner
Artur „Atze“ Brauner (* 1. August 1918 in Łódź, Regentschaftskönigreich Polen, als Abraham Brauner) ist ein deutscher Filmproduzent polnischer Herkunft. Brauner und seine Familie wurden von den Nationalsozialisten während der Besetzung Polens verfolgt. Brauner gelang es, in die Sowjetunion zu flüchten und sich zu verstecken. Nach dem Krieg kam er nach West-Berlin und wurde dort erfolgreicher Filmproduzent und Unternehmer.
Leben
Artur Brauner ist Sohn des jüdischen Holzgroßhändlers Moshe Brauner und seiner Frau Brana. Der Vater stammte aus Kattowitz, die Mutter aus Odessa. In Łódź machte er sein Abitur. Mit jungen Zionisten reiste er 1936 in den Nahen Osten, wo die Gruppe zwei Dokumentarfilme drehte. Danach studierte er bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges am Polytechnikum Łódź.
Mit seinen Eltern und vier Geschwistern flüchtete er 1940 vor der Ghettoisierung der Łódźer Juden in die Sowjetunion, wo er die deutsche Besetzung nach 1941 unerkannt überlebte. Nach Brauners Angaben fielen 49 seiner jüdischen Verwandten dem Holocaust zum Opfer. Seine Eltern wanderten nach Israel aus.
Nach vorübergehenden Plänen, in die USA auszuwandern, blieb Brauner in Westdeutschland bzw. Westberlin. Er ist Vater von zwei Söhnen und zwei Töchtern und lebt mit seiner Frau Maria, einer ehemaligen polnischen Zwangsarbeiterin, die er am 28. Februar 1947 heiratete, in Berlin-Grunewald. Eines seiner Kinder ist die Journalistin und Filmproduzentin Alice Brauner.[1] Seine Nichte ist die Schauspielerin und Sängerin Sharon Brauner.[2]
Am 16. September 1946 gründete Brauner, unterstützt von Verwandten und Freunden, in Berlin die Central Cinema Compagnie (CCC-Film) und wurde Filmproduzent. 1949 baute er seine Studios auf dem Gelände der ehemaligen Pulverfabrik Spandau in Berlin-Haselhorst auf, in denen seit den ersten Dreharbeiten, im Februar 1950 für Maharadscha wider Willen, über 500 Filme, die Hälfte davon eigene Produktionen, entstanden.
Brauner engagierte sich im demokratischen Aufbau Deutschlands und versuchte, an die Verfolgung der Juden zu erinnern. 1961 setzte er 10.000 Mark Belohnung für „vertrauliche Informationen“ aus, die „dazu führen, dass der KZ-Arzt Josef Mengele ergriffen und vor ein ordentliches Gericht gestellt werden kann.“[3]
Auch in seinen Filmen ging es ihm darum, die deutsche NS-Vergangenheit aufzuarbeiten. Sein erster Film hieß Sag die Wahrheit. Der autobiographische Film Morituri (1948), den er mit Unterstützung der sowjetischen Militärbehörden produzierte, wurde jedoch ein Misserfolg. In Deutschland hatte niemand Interesse an Filmen über das Schicksal von verfolgten Juden. In den folgenden Jahren setzte Brauner deshalb mehr auf Unterhaltungsfilme, die dem Publikumsgeschmack entsprachen. Sein schärfster Konkurrent Horst Wendlandt, der zuvor bei Brauner tätig gewesen war, war seinem ehemaligen Chef immer einen Schritt voraus, was die Sicherung von Rechten an Filmstoffen betraf. So schnappte er Brauner die Verfilmungsrechte der Karl-May-Western-Stoffe weg, ebenso wie zuvor die Rechte an den Edgar Wallace-Büchern. Brauner musste sich dann mit den Rechten an Werken von Bryan Edgar Wallace, dem Sohn von Edgar Wallace, und den Karl May-Büchern nach den Orientstoffen zufriedengeben.
Nach eigener Aussage mischte Brauner sich in die Arbeit eines Regisseurs nicht ein. Nur wenn die täglichen Kopien Mängel aufgewiesen hätten, habe er sich eingemischt.[4] Allerdings scheute sich Brauner nicht, notfalls den Regisseur mitten in den Dreharbeiten auszutauschen, wie beim Karl-May-Film Durchs wilde Kurdistan (1965) mit Franz Josef Gottlieb geschehen, der den Drehplan in Spanien völlig überzogen hatte. Brauners Vertragsverhandlungen mit Schauspielern und anderen Filmschaffenden waren berüchtigt. So verpflichtete er zum Beispiel den US-amerikanischen Schauspieler Lex Barker für einen Karl-May-Film (wieder Durchs wilde Kurdistan) und drehte dann mit ihm gleich zwei Filme (auch die Fortsetzung Im Reiche des silbernen Löwen), wollte Barker aber nur für einen Film bezahlen. Dieser verlangte nun in einem Gerichtsprozess eine Nachzahlung von 100.000 DM und gewann den Prozess.
Mit den Problemen von „Opas Kino“ und dem Aufkommen des Neuen deutschen Films geriet Brauner in den 1970er-Jahren in erhebliche Schwierigkeiten. Er überwand die Probleme durch die Konzentration auf die Produktion von Filmen, die sich mit dem NS-Regime auseinandersetzten. In den Mittelpunkt rückte er immer wieder Menschen, die als Juden den Verfolgungen der Nationalsozialisten ausgesetzt waren (Charlotte, Eine Liebe in Deutschland, Hitlerjunge Salomon). Letzterer Film wurde in den USA mit einem Golden Globe ausgezeichnet.
Brauner produzierte etwa 500 Filme, viele davon für Fernsehanstalten. Brauner erhielt zwei Golden Globes, einen Oscar als Coproduzent und 2003 bei den Filmfestspielen Berlin Die Berlinale Kamera für sein Lebenswerk.
1999 eröffnete Brauner die Luxusherberge Hollywood Media Hotel Berlin auf dem Berliner Kurfürstendamm. Außerdem gehört ihm das Holiday Inn Berlin Mitte am Gesundbrunnen. Im Jahr 2004 geriet Brauners Immobilienfirma vorübergehend in finanzielle Schwierigkeiten, da die krisengebeutelte Cinemaxx-Gruppe Mietzahlungen hinausgezögert hatte.[5][6]
1991 wurde die Artur Brauner Stiftung gegründet: Zweck ist die Förderung der Verständigung zwischen Juden und Christen sowie der Toleranz zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen, Kulturkreise, Hautfarben und gesellschaftlicher oder ethnischer Herkunft. Sie unterstützt Film-Produzenten, die sich diesen Themen widmen, durch jährliche Vergabe des Artur-Brauner-Filmpreises in Höhe von 25.000 Euro.[7]
Yad Vashem ehrt Brauner seit 2009, indem 21 seiner Produktionen, die einen Bezug zum Holocaust aufweisen, ständig in der Gedenkstätte gezeigt werden, beispielsweise Charlotte, Die weiße Rose, Der 20. Juli oder Mensch und Bestie. Der so Geehrte bezeichnete diese Vorführungen als „Krönung meines Filmschaffens“. Im März 2010 wurde dort eine eigene Mediathek für seine Filme eingerichtet.
Filmografie
- 1946: Sag’ die Wahrheit (nur Mitfinanzierung)
- 1947: Herzkönig
- 1948: Mädchen hinter Gittern
- 1948: Morituri
- 1949: Man spielt nicht mit der Liebe
- 1950: Fünf unter Verdacht
- 1950: Maharadscha wider Willen
- 1950: Epilog – Das Geheimnis der Orplid
- 1951: Unschuld in tausend Nöten
- 1951: Sündige Grenze
- 1951: Schwarze Augen
- 1952: Der keusche Lebemann
- 1952: Man lebt nur einmal
- 1952: Die Spur führt nach Berlin
- 1953: Der Onkel aus Amerika
- 1953: Hollandmädel
- 1953: Die Kaiserin von China
- 1953: Die Privatsekretärin
- 1954: Der Raub der Sabinerinnen
- 1954: Meine Schwester und Ich
- 1954: Grosse Star-Parade
- 1954: Der Zarewitsch
- 1954: Roman eines Frauenarztes
- 1955: Liebe ohne Illusion
- 1955: Stern von Rio
- 1955: Der 20. Juli
- 1955: Die Ratten
- 1955: Der Hauptmann und sein Held
- 1955: Hotel Adlon
- 1955: Die Helden sind müde
- 1955: Du mein stilles Tal
- 1955: Liebe, Tanz und 1000 Schlager
- 1956: Teufel in Seide
- 1956: Studentin Helene Willfüer
- 1956: Das Bad auf der Tenne
- 1956: Frucht ohne Liebe
- 1956: Du bist Musik
- 1956: Der erste Frühlingstag
- 1956: Vor Sonnenuntergang
- 1956: Mein Vater, der Schauspieler
- 1956: Liebe
- 1956: Die Halbstarken
- 1956: Anastasia – Die letzte Zarentochter
- 1956: Musikparade
- 1956: Ein Mann muss nicht immer schön sein
- 1956: Die schöne Meisterin
- 1956: Das alte Försterhaus
- 1957: Wie ein Sturmwind
- 1957: Die Unschuld vom Lande
- 1957: Die Letzten werden die Ersten sein
- 1957: Kindermädchen für Papa gesucht
- 1957: 7 mal in der Woche
- 1957: Einmal eine grosse Dame sein
- 1957: Das einfache Mädchen
- 1957: Franziska
- 1957: Liebe, Jazz und Übermut
- 1957: Die Frühreifen
- 1957: Die grosse Sünde
- 1957: ... und führe uns nicht in Versuchung
- 1957: Der Graf von Luxemburg
- 1957: Europas neue Musikparade 1958
- 1958: Italienreise – Liebe inbegriffen
- 1958: ... und abends in der Scala
- 1958: Heimweh, Stacheldraht und gute Kameraden
- 1958: Gestehen Sie, Dr. Corda!
- 1958: Es geschah am hellichten Tag
- 1958: Münchhausen in Afrika
- 1958: Mädchen in Uniform
- 1958: Tom Dooley – Held der grünen Hölle
- 1958: Petersburger Nächte
- 1958: Der Czardas-König
- 1958: Der Mann im Strom
- 1958: Ihr 106. Geburtstag
- 1958: Der 8. Wochentag
- 1958: Der Stern von Santa Clara
- 1958: Wehe wenn sie losgelassen
- 1958: Das verbotene Paradies
- 1958: Ohne Mutter geht es nicht
- 1958: Polikuschka
- 1958: Kleine Leute mal ganz gross
- 1958: Scala – total verrückt
- 1959: Hier bin ich – hier bleib ich
- 1959: Der Tiger von Eschnapur
- 1959: Was eine Frau im Frühling träumt
- 1959: Das indische Grabmal
- 1959: Aus dem Tagebuch eines Frauenarztes
- 1959: Zurück aus dem Weltall
- 1959: Lockvogel der Nacht
- 1959: Peter schiesst den Vogel ab
- 1959: Und das am Montagmorgen
- 1959: La Paloma
- 1959: Ein Engel auf Erden
- 1959: Melodie und Rhythmus
- 1959: Menschen im Hotel
- 1959: Das blaue Meer und Du
- 1959: Du bist wunderbar
- 1959: Geheimaktion Schwarze Kapelle
- 1959: Abschied von den Wolken
- 1959: Am Tag, als der Regen kam
- 1959: Marili
- 1959: Alt Heidelberg
- 1960: Kein Engel ist so rein
- 1960: Liebling der Götter
- 1960: Herrin der Welt – 1. Teil
- 1960: Herrin der Welt – 2. Teil – Angkor-Vat
- 1960: Marina
- 1960: Scheidungsgrund: Liebe
- 1960: Die 1000 Augen des Dr. Mabuse
- 1960: Stefanie in Rio
- 1960: Der brave Soldat Schwejk
- 1960: Bis dass das Geld Euch scheidet…
- 1960: Liebesnächte in Rom
- 1960: Wir wollen niemals auseinandergehn
- 1960: Sabine und die 100 Männer
- 1960: O sole mio
- 1961: Und sowas nennt sich Leben
- 1961: Lebensborn
- 1961: An einem Freitag um halb zwölf…
- 1961: Zu jung für die Liebe?
- 1961: Die Ehe des Herrn Mississippi
- 1961: Das Riesenrad
- 1961: Immer Ärger mit dem Bett
- 1961: Die Schatten werden länger
- 1961: Via Mala
- 1961: Adieu, Lebewohl, Goodbye
- 1961: Robert und Bertram
- 1961: Unter Ausschluß der Öffentlichkeit
- 1961: Im Stahlnetz des Dr. Mabuse
- 1961: Es muß nicht immer Kaviar sein
- 1961: Diesmal muß es Kaviar sein
- 1961: Auf Wiedersehen
- 1961: Ramona
- 1961: Solunski atentatori
- 1962: Café Oriental
- 1962: Das Geheimnis der schwarzen Koffer
- 1962: Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse
- 1962: Frauenarzt Dr. Sibelius
- 1962: Das Testament des Dr. Mabuse
- 1962: Axel Munthe – Der Arzt von San Michele
- 1962: Ein Toter sucht seinen Mörder
- 1962: Sherlock Holmes und das Halsband des Todes
- 1963: Endstation 13 Sahara (Station Six-Sahara)
- 1963: Der Fluch der gelben Schlange
- 1963: Frühstück im Doppelbett
- 1963: Der Fall Rohrbach (Fernsehdreiteiler)
- 1963: Verführung am Meer
- 1963: Der Würger von Schloss Blackmoor
- 1963: Mensch und Bestie
- 1963: Scotland Yard jagt Dr. Mabuse
- 1963: Der Henker von London
- 1964: Das Phantom von Soho
- 1964: Old Shatterhand
- 1964: Ein Frauenarzt klagt an
- 1964: Das Ungeheuer von London-City
- 1964: Der Schut
- 1964: Freddy und das Lied der Prärie
- 1964: Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse
- 1964: Fanny Hill
- 1964: Das 7. Opfer
- 1964: Der Fall X 701
- 1965: Der Schatz der Azteken
- 1965: Dschingis Khan
- 1965: Die Pyramide des Sonnengottes
- 1965: Die Hölle von Manitoba
- 1965: Mädchen hinter Gittern
- 1965: Durchs wilde Kurdistan
- 1965: Im Reiche des silbernen Löwen
- 1966: Zeugin aus der Hölle
- 1966: Einer spielt falsch (Trunk to Cairo)
- 1966: Wer kennt Johnny R.?
- 1966: Angeklagt nach § 218
- 1966: Lange Beine – Lange Finger
- 1966: Die Nibelungen – 1. Teil – Siegfried
- 1966: Die Hölle von Macao
- 1967: Die Nibelungen – 2. Teil – Kriemhilds Rache
- 1967: Lucky M. füllt alle Särge
- 1967: Geheimnisse in goldenen Nylons (Deux billets pour Mexico)
- 1967: Das kleine Teehaus
- 1967: Herrliche Zeiten im Spessart
- 1967: Rheinsberg
- 1968: Heißer Sand auf Sylt
- 1968: Straßenbekanntschaften auf St. Pauli
- 1968: Tevje und seine sieben Töchter
- 1968: Erotik auf der Schulbank
- 1968: Shalako
- 1968: Der Tyrann
- 1968: Himmelfahrtskommando El Alamein
- 1968: Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten
- 1968: Kampf um Rom – 1. Teil
- 1968: Astragal
- 1969: Kampf um Rom – 2. Teil – Der Verrat
- 1969: Schreie in der Nacht
- 1969: Josefine, das liebestolle Kätzchen
- 1969: Die Hochzeitsreise
- 1969: Das ausschweifende Leben des Marquis de Sade (De Sade)
- 1969: Liebesvögel (Lovebirds)
- 1970: Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe
- 1970: Ostwind
- 1970: Das Grauen kam aus dem Nebel
- 1970: Der Kurier des Zaren
- 1970: Der Garten der Finzi Contini
- 1971: Der Teufel kam aus Akasava
- 1971: Black Beauty
- 1971: Vampyros Lesbos – Erbin des Dracula
- 1971: X 312 – Flug zur Hölle
- 1971: Sie tötete in Ekstase
- 1972: Zum zweiten Frühstück: Heiße Liebe
- 1972: Jungfrauen-Report
- 1972: Gelobt sei was hart macht
- 1972: Das Geheimnis des gelben Grabes (L'etrusco uccide ancora)
- 1972: Hochzeitsnacht-Report
- 1972: Der Todesrächer von Soho
- 1972: Lilli – die Braut der Kompanie
- 1972: Robinson und seine wilden Sklavinnen
- 1972: Die Schatzinsel
- 1972: Ruf der Wildnis
- 1972: Dr. M schlägt zu
- 1973: Den foerste kreds
- 1974: Sie sind frei, Dr. Korczak
- 1975: Zwei Teufelskerle auf dem Weg ins Kloster
- 1976: Die verrückten Reichen
- 1976: Nea – Ein Mädchen entdeckt die Liebe
- 1976: Zerschossene Träume
- 1976: Ein Priester, ein Panzer und ein Haufen müder Landser
- 1978: Leidenschaftliche Blümchen
- 1978: Orgie des Todes
- 1979: Die Totenschmecker
- 1980: Kreuzberger Liebesnächte
- 1980: Heisse Kartoffeln
- 1980: Knallharte Profis
- 1981: Charlotte S.
- 1981: Nach Mitternacht
- 1981: Pinups und ein heisser Typ
- 1982: Die Spaziergängerin von Sans-Souci
- 1982: Die weisse Rose
- 1983: S.A.S. Malko – Im Auftrag des Pentagon
- 1983: Plem Plem die Schule brennt
- 1983: Eine Liebe in Deutschland
- 1984: Annas Mutter
- 1984: Blutiger Schnee
- 1985: Bittere Ernte
- 1985: Gefahr für die Liebe – Aids
- 1987: Der Stein des Todes
- 1988: Hanussen
- 1989: Der Rosengarten
- 1990: Hitlerjunge Salomon
- 1991: Izgoy
- 1992: Der Daunenträger
- 1992: Le mirage
- 1993: Greshnitsa v maske
- 1995: Russisch Roulett – Moskau 95
- 1995: Luise knackt den Jackpot
- 1996: Von Hölle zu Hölle
- 1996: Die Kinder des Kapitän Grant
- 2000: Weihnachten für einen Engel
- 2000: Apokalypse 99 – Anatomie eines Amokläufers
- 2002: Der Teufel der sich Gott nannte
- 2003: Babij Jar – Das vergessene Verbrechen
- 2006: Der letzte Zug
- 2011: Wunderkinder
Auszeichnungen
- 1961: Bambi für Die Ratten
- 1963: Zürcher Filmpreis für Die Ehe des Herrn Mississippi
- 1965: Goldene Leinwand für Old Shatterhand
- 1965: Goldene Leinwand für Der Schut
- 1967: Goldene Leinwand für Die Nibelungen
- 1970: Goldener Bär für Der Garten der Finzi Contini
- 1972: Oscar (Bester fremdsprachiger Film) für Der Garten der Finzi Contini
- 1983: IFF Gijon: 3. Preis für Nach Mitternacht
- 1983: Deutscher Filmpreis: Filmband in Silber für Die weiße Rose
- 1985: Oscar-Nominierung für Bittere Ernte
- 1990: Deutscher Filmpreis: Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film
- 1992: Golden Globe für Hitlerjunge Salomon
- 1993: Bundesverdienstkreuz I. Klasse
- 1996: DIVA-Award (gemeinsam mit Franz Seitz)
- 1996: Scharlih-Preis
- 2000: Goldene Kamera
- 2002: Deutscher Kritikerpreis (Ehrenpreis)
- 2008: Askania Award / Berlinale-Uhr für sein Lebenswerk
- 2010: Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin
Literatur
- Artur Brauner: Mich gibt’s nur einmal. Herbig, München / Berlin 1976, ISBN 3-596-21945-0 (Fischer-TB 1982).
- Claudia Dillmann-Kühn: Artur Brauner und die CCC. Filmgeschäft, Produktionsalltag, Studiogeschichte 1946–1990. Deutsches Filmmuseum Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-88799-034-X.
- Wolfgang Bittner, Mark vom Hofe (Hrsg.): Man muss den Film lieben. Artur Brauner. In: Ich bin ein öffentlicher Mensch geworden. Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen. Bad Honnef 2009, ISBN 978-3-89502-277-7
- Frank Blum: Artur Brauner, Filmproduzent. Leben und Werk. Köln 2012, ISBN 978-3-00-025216-7
- Das ist Leben. In: Der Spiegel. Nr. 47, 1957 (online).
Filmdokumentationen
- Ein Leben für die Traumfabrik. Porträt des Filmproduzenten Artur Brauner. Dokumentation von Michael Strauven, Deutschland 1998, NDR, 90 Minuten.
- Ihn gibt’s nur einmal – Artur Brauner. Dokumentarfilm von Wolfgang Dresler, Deutschland 1994, Deutsche Welle, 35 Minuten.
Weblinks
- Artur Brauner bei IMDb
- Biografie mit Porträt
- Literatur von und über Artur Brauner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artur Brauner-Archiv im Deutschen Filminstitut, Frankfurt/Main
- Artur Brauner bei filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ Liebe ohne Filter – das heißt Ehe! bz-berlin.de, abgerufen am 23. Oktober 2012.
- ↑ Sharon Brauners Kuschelreich. In: Berliner Morgenpost.
- ↑ Artur (Atze) Brauner. In: Der Spiegel. Nr. 12, 1961 (online).
- ↑ Ein Leben für die Traumfabrik, Dokumentarfilm zum 80. Geburtstag, D 1998, Regie Michael Strauven (unter gleichem Inhalt aus Anlass des 90. Geburtstages vom NDR wieder ausgestrahlt)
- ↑ Artur Brauner in Schwierigkeiten. In: Berliner Zeitung, 2. November 2005
- ↑ Artur Brauner: Sein letztes Kapitel. In: Der Tagesspiegel, 20. April 2008
- ↑ Artur-Brauner-Filmpreis
Personendaten | |
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NAME | Brauner, Artur |
ALTERNATIVNAMEN | Brauner, Atze |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Filmproduzent |
GEBURTSDATUM | 1. August 1918 |
GEBURTSORT | Łódź, Polen |