Atommülllager Gorleben

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Blick auf das Transportbehälterlager Gorleben für hochradioaktiven Abfall (Halle links)
Transport hochradioaktiven Atommülls von La Hague nach Gorleben, 2008
Teile der Gebäude des Erkundungsbergwerks am Salzstock Gorleben-Rambow

Unter der Bezeichnung Atommülllager Gorleben werden mehrere Einrichtungen zur Zwischen- und Endlagerung von hochradioaktivem Abfall auf dem Gebiet der Gemeinde Gorleben im niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg zusammengefasst. Während das als Transportbehälterlager Gorleben bezeichnete Zwischenlager seit 1995 in Betrieb ist, wird das auf dem gleichen Gelände liegende "Erkundungsbergwerk" im Salzstock Gorleben noch auf seine geologische Eignung als Endlager geprüft. Insbesondere das Endlager ist sowohl wissenschaftlich als auch politisch hoch umstritten.

Übersicht

Zurzeit gibt es etwa zwei Kilometer südlich des Dorfes Gorleben vier Anlagen zur Lagerung und Handhabung von radioaktivem Abfall:

  • Im Transportbehälterlager Gorleben werden alle Behälter mit hochradioaktivem Abfall aus der nordfranzösischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague zwischengelagert. Es handelt sich um Castoren aus deutscher Produktion und um französische TN 85.[1] Die oberirdische Halle ist mit Zäunen gegen Demonstranten gesichert, nicht aber gegen Flugzeugabstürze.
  • Der Salzstock Gorleben, ein als "Erkundungsbergwerk" bezeichnetes mögliches Endlager für hochradioaktive Abfälle.
  • Im Abfalllager Gorleben werden seit 1984 schwach wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle, die aus dem Betrieb deutscher Kernkraftwerke sowie aus Forschung und Industrie stammen, in einer Halle zwischengelagert.
  • Die Pilot-Konditionierungsanlage Gorleben, eine nicht fertiggestellte Anlage zum Umfüllen radioaktiven Abfalls, die ihren Betrieb noch nicht aufgenommen hat und bisher der Reparatur schadhafter Transportbehälter dient.

Das Transportbehälterlager, das Abfalllager und die Pilot-Konditionierungsanlage werden betrieben von der Brennelementlager Gorleben GmbH, einer Tochtergesellschaft der Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS), die wiederum mehrheitlich im Besitz der Energiekonzerne E.ON, RWE und Vattenfall Europe ist. Der Betreiber des Erkundungsbergwerks ist die DBE mbH, die zu 75 % der GNS und zu 25 % der bundeseigenen Energiewerke Nord GmbH gehört.

Geplant waren in der Region zeitweise noch weitere Projekte der Kernenergiewirtschaft:

  • ein Nukleares Entsorgungszentrum,
  • eine Wiederaufarbeitungsanlage für Kernbrennstoffe bei Dragahn in der Gemeinde Karwitz westlich von Dannenberg und
  • ein Kernkraftwerk bei Langendorf an der Elbe.[Anm.]Vorlage:FN, Fehler in Parameter 1: Keine eckigen Klammern verwenden, das führt sonst zu Verwechslungen mit dem offiziellen MediaWiki-Belegsystem.

Die Planungen wurden verworfen, unter anderem weil sie politisch nicht durchsetzbar waren.

Endlagerprojekt Gorleben

Ein Salzstock im Untergrund bei Gorleben war bzw. ist als Endlager für alle Arten von radioaktiven Abfällen vorgesehen. Die Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE mbH) betreibt hier ein sogenanntes Erkundungsbergwerk, das möglicherweise in Zukunft als Endlager für hochradioaktiven Atommüll dienen soll. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat den Auftrag, geologische Untersuchungen zur Eignung des Salzstocks als Endlager durchzuführen. Diese wurden von 1977 bis 2000 sowie ab 2010 von der BGR durchgeführt und sind bis heute nicht abgeschlossen.[2] Trotz intensiver Forschung ist die Eignung stark umstritten und bisher ungeklärt.

Die Standortentscheidung war im Jahr 1977 unter der SPD-Bundesregierung von Bundeskanzler Helmut Schmidt und der CDU-Landesregierung von Ministerpräsident Ernst Albrecht gefallen. Zuvor waren 140 Salzstöcke mit unterschiedlichen Kriterien unter Berücksichtigung geologischer Verhältnisse, Größe und Bevölkerungsdichte betrachtet worden.[3] Der Salzstock bei Gorleben wurde ausgewählt, ohne dass geologische Begründungen für die Errichtung eines Endlagers an diesem Standort benannt worden wären, was unter Geologen kritisch zum Ausdruck gebracht wurde. Maßgeblich bei der Standortauswahl war stattdessen die geopolitische Randlage des dünn besiedelten Wendlandes im damaligen Zonenrandgebiet an der innderdeutschen Grenze.[4] Dieser sachfremde Hintergrund bei der Entscheidung für den Salzstock Gorleben wird von einigen Verantwortlichen heute abgestritten.

Protest

Gedenkstein in Hannover, aufgestellt beim Gorleben-Treck 1979 der „100.000“ in die Landeshauptstadt

Gegen die Planung eines atomaren Entsorgungszentrums in Gorleben wurde nicht nur im Wendland zunehmender Protest laut. Bei der niedersächsischen Landtagswahl am 4. Juni 1978 kandidierte die Grüne Liste Umweltschutz (GLU), Vorläufer der Grünen-Partei in Niedersachsen, erstmals und erzielte aus dem Stand 3,9 Prozent. Am 31. März 1979 kam es im Zusammenhang mit dem Gorleben-Symposion der niedersächsischen Landesregierung, das als internationales Experten-Hearing vom 28. März bis 3. April unter Leitung von Prof. Carl Friedrich von Weizsäcker auf der Hannover-Messe stattfand, mit einem Gorleben-Treck zu einer der größten Demonstrationen der Anti-Atomkraft-Bewegung in der Hannoverschen Innenstadt

Als Konsequenz aus dem Experten-Hearing und den wachsenden politischen Bedenken und Protesten gegen das Gorleben-Projekt erklärte Ministerpräsident Ernst Albrecht in einer Regierungserklärung am 16. Mai 1979 vor dem niedersächsischen Landtag, dass ein von der Deutschen Gesellschaft zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen (DWK) am Standort Gorleben beantragtes atomares Entsorgungszentrum mit einer Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) zu diesem Zeitpunkt politisch nicht durchsetzbar sei.[5]

Die SPD-Opposition im niedersächsischen Landtag sprach sich mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Karl Ravens aus Sicherheitsgründen und wegen sicherheitstechnischer Bedenken gegen das atomare Entsorgungszentrum aus und forderte eine nochmalige Überprüfung des Standortes Gorleben und dessen Eignung für ein integriertes nukleares Entsorgungszentrum. Die weiteren Planungen für Gorleben wurden daraufhin zu weiteren Verhandlungen mit der Bundesregierung und der Beratung im Nuklearrat zurückgestellt.

Probebohrungen für das atomare Endlager wurden erneut von Protesten begleitet. So wurde 1980 unter anderem am Bohrloch 1004 ein Hüttendorf, genannt „Republik Freies Wendland“ errichtet. Zeitweise besetzten bis zu 5.000 Atomkraftgegner die Umgebung der Bohrlöcher. Das Hüttendorf wurde im Juli 1980 auf Anweisung von Bundeskanzler Helmut Schmidt durch die Polizei geräumt. Der damalige Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten in der SPD (Jusos) und spätere Bundeskanzler Gerhard Schröder erklärte sich mit den Besetzern solidarisch.

Der Protest gegen die Endlagerpläne hielt seitdem an, getragen vor allem von den lokalen Widerstandsgruppen wie der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg oder der Bäuerlichen Notgemeinschaft. Seit 1989 findet jeden Sonntag das Gorlebener Gebet statt.

Geologische Einschätzung

Der Salzstock besteht aus Steinsalz-Kristallen, die wasserlöslich sind

Unabhängig vom Standort stellt schon die grundsätzliche Festlegung auf Steinsalz als Wirtsgestein für ein Endlager einen Bewertungsschritt dar, der mögliche Alternativen wie Ton- oder Granitformationen, die in anderen Staaten für diesen Zweck favorisiert werden, von vorneherein ausklammert. Vorteilhaft am Steinsalz sind unter anderem die hohe geologische Stabilität von mehreren Hundert Millionen Jahren, die Kriechfähigkeit und die gute Wärmeleitfähigkeit. Nachteilig am Steinsalz ist, dass es sich bei Wasserkontakt auflöst.[3]

Konkrete geologische Aufschlussbohrungen, die zum Zweck der Erkundung zwischen 1979 und 1999 durchgeführt wurden, ergaben dann bereits zu Beginn der 1980er-Jahre, dass der Gorleben-Rambower Salzstock unter anderem wegen eines instabilen Deckgebirges und wegen Grundwasserkontakts ungeeignet ist. So liegt die „Gorlebener Rinne“, eine bis zu 320 Meter tiefe eiszeitliche Schmelzwasserrinne aus sandig-kiesigem, grundwasserführendem Material, genau über dem tektonisch nach oben aufgewölbten Hut des Salzstocks. Etwa 300 m oberhalb des Salzstocks fließt die Elbe.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) fordert als Mindestvoraussetzung ein allseitiges Mehrbarrierensystem für eine mögliche Eignung des Salzstocks als Endlager. Das ursprünglich vermutete wasserdichte Deckgebirge aus mehreren hundert Meter mächtigen oligozänen Tonschichten fehlt aber in diesem Bereich. Die Wasserabdichtung nach oben existiert nicht mehr, weil sie durch eiszeitliche Abtragungen und Auffüllungen zerstört wurde. Die zunächst vermutete Abdichtungen nach unten fehlen ebenfalls, weil hier die wasserdichten Schichten durch den vertikal aufsteigenden Salzstock-Diapir zerstört wurden.

Es wurde festgestellt, dass salzführendes Grundwasser sich sowohl seitlich als auch vertikal vom Randgebiet des Salzstocks in Richtung Oberfläche bewegt[6], so dass bei Kontakt mit hochradioaktivem Material eine Kontamination der Biosphäre möglich wäre. Bei Grundwasserkontakt mit dem Steinsalz muss mit Subrosion, also der Bildung von Hohlräumen durch Salzablaugung, gerechnet werden. In der Folge kann es zum Einsturz des Deckgebirges bis hin zur Bildung von Dolinen an der Erdoberfläche kommen. Für solche Vorgänge gibt es zahlreiche Beispiele bei Salzstöcken in ganz Norddeutschland. Dazu zählt auch eine zehn Kilometer lange, tiefe Einbruchrinne über dem nordöstlichen Teil der Gorleben-Rambower Salzstruktur selbst; dort haben sich beispielsweise der 175 Hektar große Rudower See sowie der inzwischen überwiegend vermoorte Rambower See (siehe Rambower Moor) gebildet.[7]

Die BGR, die die geologischen Untersuchungen im Auftrag der BfS durchführt, hat diese Ergebnisse veröffentlicht und zusammengefasst. Obwohl ihre untertagigen Untersuchungen im Jahr 2015 noch nicht abgeschlossen waren, [2] beschreibt der Bericht den Kernbereich des Salzstocks als für die Endlagerung gut geeignet und größer als aus den übertagigen Untersuchungen erwartet.[3]. Die weitere Erkundung des Standortes als mögliches Endlager, die von Kritikern als verdeckter Ausbau zum Endlager betrachtet wird, war zwischen dem 1. Oktober 2000 und dem 1. Oktober 2010 ausgesetzt.[8] Diese als Moratorium bezeichnete Unterbrechung sollte der „Klärung konzeptioneller und sicherheitstechnischer Fragen zur Endlagerung“ dienen. Befürworter des Standortes Gorleben verlangten zwischenzeitlich eine Aufhebung des Moratoriums, um den Salzstock „weiter zu erkunden“. Gegner fordern dagegen einen Variantenvergleich mit mehreren Alternativstandorten in anderen Wirtsgesteinen, wie dies für andere große Planungsvorhaben vorgeschrieben ist. Überdies halten sie die geologischen Erkenntnisse längst für aussagekräftig genug, um Gorleben für ein Atommüll-Endlager auszuschließen.

Aktuelle Probleme in anderen bereits als Lager für schwach- und mittelradioaktiven Abfall genutzten Salzstöcken wie Asse II und Morsleben – darunter Deckenabstürze, Ablaugungen und Grundwassereinbrüche – werden von Kritikern als Indiz dafür gewertet, dass das instabile Medium Steinsalz ein geologisch ungeeignetes Wirtsgestein für ein langfristig sicheres Endlager darstelle. Dem wird entgegengehalten, dass es sich bei Asse II und Morsleben um ehemalige Bergwerke handele, wohingegen das Bergwerk Gorleben ein für die Endlagerung jungfräulich erschlossenes Bergwerk sei.

Die Kosten für den Offenhaltungsbetrieb des Bergwerks Gorleben belaufen sich auf jährlich rund 22 Millionen Euro[9] und werden von den Abfallverursachern getragen[3], wie gesetzlich geregelt.

Diskussion

Schon zu Beginn der Errichtung des Erkundungsbergwerkes – das vom früheren Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) einmal als ungenehmigter „Schwarzbau“ bezeichnet wurde – und des Zwischenlagers kam es 1979 zu Protesten der Bevölkerung und bundesweit von Atomkraftgegnern.

Es gibt auch Befürworter und durch die Planungen Begünstigte am Standort Gorleben. Die Gemeinde Gorleben sowie die Samtgemeinde Gartow bekommen vom Land Niedersachsen jährliche Ausgleichszahlungen, sogenannte Gorleben-Gelder. Auch die Atomenergiewirtschaft sowie große Teile der politischen Parteien CDU/CSU und FDP, darunter die CDU-Bundesvorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel und der niedersächsische FDP-Umweltminister Hans-Heinrich Sander, setzen sich für eine alternativlose weitere Erkundung und letztlich den Ausbau des Salzstockes Gorleben als nationales oder eventuell sogar internationales Endlager für hochradioaktiven Atommüll ein.

Ende August 2009 erklärte Umweltminister Sigmar Gabriel das Atomendlager für „tot“. Es sei „praktisch ausgeschlossen“, eine weitere Erkundung des niedersächsischen Salzstocks durchzuführen. Zuvor war bekannt geworden, dass Ende 2015 ca. 115 Verträge mit Grundbesitzern in Gorleben auslaufen. Zum anderen war 1983 ein Gutachten zur Endlagerstätte, das Sicherheitsbedenken beinhaltete, nach Einflussnahme der Regierung Helmut Kohls geändert worden. CDU, CSU, FDP und die Atomindustrie halten dagegen an Gorleben als Atommülllager fest.[10]

Im April 2010 berichtete das ZDF-Magazin Frontal21 über der Redaktion und Greenpeace vorliegende, bisher vertrauliche Dokumente zu Gorleben.[11] Aus den Dokumenten geht hervor, dass die Auswahl von Gorleben unter dem damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht nicht aufgrund von wissenschaftlichen Aspekten erfolgte. Gerd Lüttig, ehemals Vizepräsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe hatte im Auftrag der Kernbrennstoff-Wiederaufbereitungsgesellschaft zwischen 1972 und 1975 bundesweit 250 verschiedene Salzstöcke für die Lagerung atomarer Reststoffe untersucht und in Klassen unterschiedlicher Eignung kategorisiert.[12] Nach seiner Aussage erreichte der Standort Gorleben weder die Qualität der ersten noch der zweiten Klasse von Salzstöcken.[11] Nach Lüttigs Aussagen antwortete Albrecht auf den Hinweis, dass Gorleben nicht zu den besonders gut geeigneten Salzstöcken gehöre, mit den Worten: „Das macht nichts, das ist jetzt eine politische Entscheidung“.[11] Albrecht äußerte sich zeitlebens nicht mehr zu diesen Vorwürfen, er war zum Zeitpunkt ihrer Aufdeckung dement.[13] Matthias Edler, bei Greenpeace verantwortlich für den Themenbereich Atomenergie, kam nach der Sichtung der Akten zu folgendem Schluss: „Die Akten sagen, es gab kein wissenschaftliches Auswahlverfahren, an dessen Ende als konsequentes Ergebnis der Salzstock Gorleben stand. […] Insofern kann man das nur als eine politische, und zwar als eine willkürliche Entscheidung bezeichnen“.[11] Geologische Fragen spielten eine untergeordnete Rolle.[14] Allerdings hält Geologe Lüttig nach neueren Erkundungen den Salzstock in Gorleben heute als Endlager für geeignet[4]. Im März 2010 erklärte Bundesumweltminister Norbert Röttgen, dem Standort Gorleben „aufgrund des bisherigen Erkenntnisstands“ Priorität zu geben und die Erkundung des Salzstocks nach zehnjähriger Pause („Moratorium“) wieder aufzunehmen.[15][16]. Der Bundestag gab zwei Erklärungen zur Tatsache, dass Gorleben nicht in der ersten Standortsuche von KEWA (KWA 1225, 1977) betrachtet wurde: Einerseits spielte die Nahe zur DDR-Grenze eine Rolle, andererseits wurde das Kriterium verwendet, dass keine Standorte in der Nähe von "Erholungs- und Feriengebieten" betrachtet werden sollten[17].

Im September 2010 wurde öffentlich bekannt, dass am Salzstock Gorleben Gaseinschlüsse entdeckt wurden. Dies kann ein Indiz dafür sein, dass sich in größerer Tiefe womöglich große Erdgasvorkommen befinden. Diese Vermutung stützt sich auf Erdgasfunde im nur wenige Kilometer entfernten brandenburgischen Lenzen. Dort wurde in den 1960er-Jahren nach Erdgas gebohrt; dabei kam es am 25. Juni 1969 zu einer schweren Gasexplosion [18], wonach die Bohrungen eingestellt wurden. Falls unter dem geplanten Atommüllendlager Gorleben ebenfalls große Gasmengen lagern, was wegen der geographischen Nähe zu Lenzen laut Prof. Dr. Klaus Duphorn wahrscheinlich ist, könnte das eine Gefahr für das geplante Endlager sein.[19][20]

Im November 2012 wurden die Erkundungsarbeiten im Zuge der parteiübergreifenden Konsensgespräche über das sog. Endlagersuchgesetz (Standortauswahlgesetz – StandAG) vorläufig gestoppt und schließlich mit dem Inkrafttreten des StandAG am 27. Juli 2013 ganz beendet. Hintergrund für die Beendigung ist der Neustart nach der Suche nach einem Endlager. Dazu erarbeitet nach dem StandAG die sog. Endlager-Kommission Kriterien für ein Endlager. Gorleben soll danach wie jeder andere in Betracht kommende Standort anhand der neuen Kriterien behandelt werden[21]. Laut den Energieversorgungsunternehmen soll der Bund die Kosten für eine neue Standortsuche übernehmen, solange keine Gründe gegen Gorleben sprechen[22].

Untersuchungsausschuss zu Gorleben

Der Bundestag setzte auf Antrag von 285 Abgeordneten der SPD, der Linken und der Grünen am 26. März 2010 einen Untersuchungsausschuss zu Gorleben ein. Das 15-köpfige Gremium unter Vorsitz der CDU-Parlamentarierin Maria Flachsbarth sollte die Umstände klären, unter denen die Regierung von Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) im Jahr 1983 entschied, nur den Salzstock im niedersächsischen Gorleben und nicht auch geologische Formationen wie Granit oder Ton in anderen Bundesländern auf eine Eignung für die Atommüll-Endlagerung zu prüfen.[23]

Geprägt war die Debatte vor allem vom Streit um den schließlich von der Koalitionsmehrheit abgelehnten Antrag der SPD 17/1161 (vom 23. März 2010), für die Dauer des Ausschusses auf die von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) geplante Fortsetzung der Erkundungsarbeiten in Gorleben zu verzichten, die seit einem unter Rot-Grün verhängten Moratorium ruhten.[24] Im Mai 2013 beendete der Untersuchungsausschuss mit der Vorlage des Abschlussberichtes seine Arbeit.[25] Des Weiteren befasste sich im Niedersächsischen Landtag ein Untersuchungsausschuss mit den Vorgängen um die Schachtanlage Asse II. Das Atommülllager Gorleben wurde jedoch allenfalls beiläufig in diesem Ausschuss thematisiert. Dieser Untersuchungsausschuss beendete seine Arbeit im Oktober 2012.

Zwischenlager

Das Zwischenlager wurde 1983 fertiggestellt, aber wegen massiver Widerstände und Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Land und dem Bund erst 1995 in Betrieb genommen.[26] Im Transportbehälterlager soll der hochradioaktive Atommüll aus den Wiederaufarbeitungsanlagen La Hague und Sellafield über einige Jahrzehnte in den Transportbehältern zwischengelagert werden, bis er sich von anfänglich 400 °C auf 200 °C abgekühlt hat – und ein geeignetes Endlager zur Verfügung steht. Derzeit (28. November 2011) befinden sich dort 113 dieser Container. Die Gesamtkapazität des Lagers beträgt 420 Behälter.

Kritiker äußern Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Anlage und weisen insbesondere auf den nicht vorhandenen Schutz vor Flugzeugabstürzen hin. Dagegen vertreten die Betreiber den Standpunkt, der Abfall sei in den Behältern ausreichend geschützt (vgl. hierzu Kritik an der Sicherheit der Castor-Behälter).

Im August 2011 wurde bekannt, dass die Strahlung an den Messpunkten am Zaun der Anlage von 0,23 auf 0,27 Millisievert pro Jahr gestiegen sei[27], erlaubt sind hier 0,3 Millisievert pro Jahr. Die Ursache für den Strahlungsanstieg ist immer noch unklar, möglicherweise liegt es an der Verschiebung der Messstelle um einige Meter.[28]

Proteste gegen den Bau

Bei Protesten gegen das im Bau befindliche Zwischenlager im September 1982[29] verursachten Wasserwerfer des Typs WaWe 6 bei sitzenden Demonstranten Rippenbrüche, Rückenprellungen und Nierenverletzungen; Klagen gingen bis vor das Bundesverfassungsgericht.[30][31]

Transporte zum Zwischenlager und Proteste

Momentaufnahme einer Demonstration gegen einen Castor-Transport 1996
Barrikade bei Gorleben 1996
Großkundgebung bei Splietau 2010

Bisher (Stand Dezember 2011) wurden mit 13 Transporten 113 Atommüll-Behälter in das Zwischenlager transportiert. Der erste Transport fand im April 1995 statt, der bisher letzte im November 2011. Bisher stammten die Transporte aus La Hague, Transporte aus Sellafield sollen folgen.

Es traten zweimal längere Zeiträume ohne Transporte auf:

  • Zwischen Mai 1998 und Januar 2000 wurden Castor-Transporte wegen gemessener radioaktiver Verunreinigungen vorübergehend verboten.[32]
  • 2009 fand kein Transport statt, da die neuen Container noch nicht genehmigt waren. Hintergrund waren erforderliche Vorkehrungen wegen der höheren Temperatur des geplanten Transportguts.[33]

Proteste und Blockaden

Die Proteste gegen die Atomenergienutzung und die Entsorgungspläne erreichen ihren Höhepunkt beim Transport von Castor-Behältern nach Gorleben. Hiervon besonders stark betroffen ist zum einen die Eisenbahnstrecke von Lüneburg bis zur Verladestation Dannenberg, zum anderen die Straßentransportstrecke. Von der Verladestation fahren die LKW bis zum Atommülllager Gorleben noch etwa 20 Kilometer über Landstraßen und durch Dörfer. Die Nordroute führt über Quickborn, Kacherien, Langendorf, Grippel, Pretzetze und Laase nach Gorleben, die Südroute von Dannenberg über Splietau, Gusborn, Pretzetze und Laase nach Gorleben.[34][35] Die Transporte werden von einem großen Polizeiaufgebot begleitet.[36]

Die Transporte wurden von großen Protesten begleitet und mussten von starken Polizeikräften begleitet werden. Waren es beim ersten Transport (April 1995) nur 4.000 Demonstranten und 7.600 Polizisten, so steigerte sich die Zahl der eingesetzten Polizeikräfte auf bis zu 30.000 beim dritten Transport (März 1997).[32][37]

Gegner der Transporte wurden systematisch von Polizei und Verfassungsschutz ausspioniert.[38]

Neben Sitzblockaden setzten die Atomkraftgegner immer wieder auf Barrikaden aus Traktoren, Baumstämmen und anderen Materialien sowie auf Ankettaktionen. So ketteten sich beispielsweise 2001 fünf Aktivisten aus dem wendländischen Widerstand sowie von Robin Wood bei Süschendorf an der Bahnstrecke Lüneburg – Dannenberg an einen im Gleisbett eingelassenen Betonblock.[39] Eine ähnliche Aktion fand 2008 bei Berg an der Bahnstrecke Wörth–Strasbourg statt. Dort ketteten sich drei Demonstranten an.[40] Beim selben Transport kletterten später drei Demonstranten auf den Zug mit den Containern.[41] Mehrere Stunden Verspätungen entstanden durch eine Blockade, bei der sich jeweils vier Demonstranten an eine Betonpyramide auf der Straße angekettet hatten.[42] 2004 kam es zu einem Todesfall auf dem französischen Teil der Transportstrecke.[43]

Überblick

Von 1995 bis 2012 waren dreizehn Transporte von Containern mit hochradioaktivem Material zu verzeichnen:

# Ankunft Container Beschreibung
1 April 1995 1 Der erste Castor-Transport fand im April 1995 statt. Die Proteste hatten mit 4.000 Demonstranten und 7.600 Polizisten noch einen geringen Umfang. Insgesamt wurde ein Container transportiert.[44]
2 Mai 1996 1 Beim zweiten Transport im Mai 1996 wurden ein Container mit in Glaskokillen verschweißten Atommüll angeliefert.[45]
3 März 1997 6 Im März 1997 waren beim dritten Transport 30.000 Polizisten bei der Anfahrt von sechs Containern im Einsatz, die Anlieferung kostete rund 56 Millionen Euro.[32][46]
4 März 2001 6 Im März 2001 wurden, nach vierjähriger Pause, sechs Container nach Gorleben gebracht.[47] 15.000 Polizisten wurden eingesetzt. Durch an den Schienenstrecken angekettete Demonstranten kam es zu insgesamt 17 Stunden Verzögerung.[48]
5 November 2001 6 Beim fünften Transport im November 2001 wurden 15.000 Beamte von Polizei und Bundesgrenzschutz (BGS) zum Schutz des Transportes von 6 Containern eingesetzt.[49][50]
6 November 2002 12 Beim sechsten Transport im November 2002 wurden zwölf Container angeliefert. Somit waren 32 von 420 Stellplätzen für 3800 Tonnen Atommüll belegt.[32] Die Polizeikessel in den Dörfern Laase und Grippel beschäftigten die Gerichte.[51][52][53]
7 November 2003 12 Im November 2003 sicherten 12.500 Polizisten den siebten Transport. 171 Demonstranten wurden festgenommen.[54][55]
8 November 2004 12 Beim achten Castor-Transport im November 2004 wurden 12 Behälter transportiert.[45] Der französische Anti-Atom-Aktivist Sébastien Briat wurde nahe Avricourt in Frankreich im Rahmen einer versuchten Blockade vom Zug des Atommülltransports nach Gorleben erfasst und tödlich verletzt.
9 November 2005 12 Beim neunten Transport 2005 wurden 12 Behälter angeliefert.[45]
10 November 2006 12 Der zehnte Transport mit zwölf Behältern fand im November 2006 statt. Bundesweit waren 16.500 Polizisten im Einsatz, davon allein 9.400 um Gorleben.[56]
11 November 2008 11 Im November 2008 kamen beim elften Transport elf Behälter des Typs TN 85 zum Einsatz.[57][58][59] An der deutsch-französischen Grenze verzögertem drei an die Gleise gekettete Demonstranten den Transport um zwölf Stunden.[60] Beim Transport kletterten später drei Demonstranten auf den Zug mit den Containern.[61] Mehrere Stunden Verspätungen entstanden durch eine Blockade, bei der sich jeweils vier Demonstranten an eine Betonpyramide auf der Straße angekettet hatten.[42] Die Gesamtzahl der Behälter mit hoch radioaktivem Müll in Gorleben betrug nach diesem Transport 91.[62]
12 November 2010 11 Das Bundesamt für Strahlenschutz erteilte im Mai 2010 die Genehmigung für den zwölften Transport.[63] Anfang November 2010 wurden elf neue Container mit Atommüll aus La Hague angeliefert. Der Einsatz von etwa 16.500 Polizisten war eingeplant. In Gorleben wurde erstmals die Unterstützung der Bundeswehr angefordert.[64][65]
13 November 2011 11 Am 28. November 2011 erreichte nach fast 126 Stunden ein Castortransport mit elf Containern mit hochradioaktivem Atommüll aus La Hague das Zwischenlager. Durch die massiven Protestaktionen war dies die längste Transportzeit bislang. Bei dem Transport gingen auch ausländische Polizisten gegen Demonstranten nahe Gorleben vor. Sie stammten aus Frankreich, Kroatien und Polen.[66] Insgesamt waren 19.000 Polizisten im Einsatz.[67]

Ausblick

Bisher war geplant ab 2014 21 Behälter aus Sellafield und 5 weitere aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague aufzunehmen.[68] Im Rahmen der Verhandlungen zum Standortauswahlgesetz im April 2013 zwischen der Bundesregierung, allen Fraktionen des Deutschen Bundestages (außer der "Linken") und den Landesregierungen wurde vereinbart, keine Behälter mehr in das Zwischenlager Gorleben einzuliefern. Dazu müssten für andere Zwischenlager entsprechende Anträge gestellt und Genehmigungen erteilt werden.

Literatur

  • Ludwig Ahorner: Seismologisches Gutachten Gorleben. Erstellt von der Abteilung für Erdbebengeologie des Geologischen Instituts der Universität zu Köln. Im Auftrag der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Überarbeitete Fassung von August 1989. Bensberg.
  • D. Appel, J. Kreusch: Gutachterliche Stellungnahme zum Zusammenfassenden Zwischenbericht über bisherige Ergebnisse der Standortuntersuchung in Gorleben der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt vom Mai 1983. – Stellungnahme im Auftrag der Fraktion die Grünen im Bundestag sowie der Fraktion Die Grünen im Niedersächsischen Landtag, 122 S., Juni 1984, Hannover.
  • K. Duphorn, U. Schneider: Zur Geologie und Geomorphologie des Naturparks Elbufer-Drawehn. – Abhandl. Naturwiss. Vereinigung Hamburg (NF) 25 (1983): 9–40.
  • H. Klinge, A. Köthke, R.-R. Ludwig, R. Zwirner: Geologie und Hydrogeologie des Deckgebirges über dem Salzstock Gorleben. Zeitschr. f. angewandte Geologie (2/2002): 7–15. (PDF online)

Weblinks

Commons: Atommülllager Gorleben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

[Anm.] 
1973 erfuhr die Öffentlichkeit erstmals von den Bauplänen eines Kernkraftwerkes in Langendorf. Dagegen gründete sich eine Bürgerinitiative, bis 1982 geleitet von Marianne Fritzen[69][70]

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Einzelnachweise

  1. Andreas Maier: Die Legende vom Salzstock. In: Die Zeit 48/2003. 24. August 2008, abgerufen am 9. Juni 2015.
  2. a b Erkundungsstandort Gorleben, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 2013
  3. a b c d Endlagerung hochradioaktiver Abfälle in Deutschland – Das Endlagerprojekt Gorleben, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, 2008
  4. a b Endlager Gorleben aus Expertensicht nur zweite Wahl, Interview des Deutschen Depeschendienstes mit dem Geologen Gert Lüttig, Abgerufen am 1. November 2009
  5. Gisela Jaschik: März 1979: Gorleben-Treck nach Hannover. (HTML) In: Norddeutsche Geschichte. ndr.de, abgerufen am 22. März 2011 (Video).
  6. Klinge et al.: Geologie und Hydrogeologie des Deckgebirges über dem Salzstock Gorleben. (vgl. Literatur; hier als pdf-Datei direkt verlinkt)
  7. Sigrid Totz: Das Mehrbarrierensystem bei der Endlagerung radioaktiver Abfälle. Kurzfassung. Greenpeace, 14. November 2006, abgerufen am 8. November 2010.
  8. Gorleben: Eine Chronik der Ereignisse, NDR, 15. März 2010. Abgerufen am 14. März 2015 
  9. www.bmub.de, Informationen zum Salzstock Gorleben beim Bundesumweltministerium
  10. Energie: Gabriel beerdigt das Atomendlager Gorleben, Welt Onlinhe, 26. August 2009. Abgerufen am 12. November 2010 
  11. a b c d Steffen Judzikowski und Christian Rohde: Beitrag: Willkür statt WissenschaftWie Gorleben zum Endlager erkoren wurde, 13. April 2010, heute.de
  12. Christoph Seidler: Greenpeace-Recherche: Dokumente entlarven Willkür bei Gorleben-Wahl, Spiegel Online, 13. April 2010. Abgerufen am 12. November 2010 
  13. Seine Tochter machte dies im Mai 2008 öffentlich
  14. Greenpeace stellt Akten ins Netz: Die Gorlebenlüge, taz, 14. April 2010. Abgerufen am 12. November 2010 
  15. Der Salzstock aus dem Nichts, Süddeutsche Zeitung vom 13. April 2010 (abgerufen am 3. November 2013).
  16. Unterirdische Argumente, Süddeutsche Zeitung vom 5. November 2010 (abgerufen am 3. November 2013).
  17. BT-Drs. 17/13700: Beschlussempfehlung und Bericht des 1. Untersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgesetzes vom 23. Mai 2013
  18. Bei der Explosion am 25. Juni 1969 starb ein Mann und sechs weitere wurden schwer verletzt. (Susanne Schrammar: Salzstock Gorleben: Warnung vor neuen Risiken. Deutschlandfunk, 20. September 2010, abgerufen am 29. Januar 2011.)
  19. Susanne Schrammar: Salzstock Gorleben: Warnung vor neuen Risiken. Deutschlandfunk, 20. September 2010, abgerufen am 8. November 2010.
  20. Björn Vogt: Die Katastrophe von Rambow. wendland-net, 14. September 2010, abgerufen am 8. November 2010.
  21. Erkundung des Standorts Gorleben – ein Rückblick. (html) Bundesamt für Strahlenschutz, 13. August 2014, abgerufen am 30. Mai 2015.
  22. Atommüll: Altmaier rechnet mit Milliardenkosten für Endlager-Suche, Der Spiegel, 2013
  23. 1. Untersuchungsausschuss zum Gorleben-Endlager
  24. Untersuchungen zu Gorleben. Deutscher Bundestag, 26. März 2010, abgerufen am 8. November 2010.
  25. BT-Drs. 8/4472
  26. Hintergrund: Atommüll-Zwischenlager Gorleben. NDR, 23. März 2010, archiviert vom Original am 11. September 2010; abgerufen am 12. November 2010.
  27. Zwischenlager Gorleben: Wenig Bedenken wegen erhöhter Strahlung, Spiegel Online, 2011
  28. Strahlenwerte gefährden Castor-Transport. In: Süddeutsche Zeitung. 26. August 2011, abgerufen am 9. Juni 2015.
  29. Fotos Gorleben 1982. Tanz auf dem Vulkan. Umbruch-Bildarchiv, archiviert vom Original am 18. Mai 2007; abgerufen am 12. November 2010.
  30. Wie viele Wasserwerfer braucht eine Demokratie? In: gulli.com. 26. Oktober 2010, abgerufen am 12. November 2010.
  31. taz vom 22. November 2010: Die Verletzungsgefahr durch Wasserwerfer ist enorm hoch. Das ist den Behörden auch seit Jahrzehnten bekannt. Doch gelernt haben sie nichts, wie der Fall Dietrich Wagner beweist.
  32. a b c d Silke Rehren: Castor – Ein umstrittener Behälter. In: Planet Wissen. 29. Juli 2010, abgerufen am 12. November 2010.
  33. Atommüll: 2009 kein Castor-Transport, Focus, 29. April 2008. Abgerufen am 12. November 2010 
  34. Hinweise zur Transportstrecke, speziell Lüneburg-Dannenberg-Gorleben: So kommen die Castoren nach Gorleben. In: anti atom aktuell. 2006. Jahrgang, Nr. 172-173. Förderverein anti atom aktuell e.V. (anti-atom-aktuell.de [abgerufen am 8. November 2010]).
  35. Auf der Seite der Polizei Niedersachsen sind die Routen im Wendland als Landkarte und Beschreibung zu finden
  36. Atommüll-Transport nach Gorleben von vielen Protesten begleitet, 5. November 2010. Abgerufen am 12. November 2010 
  37. Wolf-Dieter Narr: Der CASTOR-Transport 1997 – Demonstrationen und Polizeieinsätze. In: Bürgerrechte & Polizei/CILIP. Nr. 56, Januar 1997 (cilip.de [abgerufen am 12. November 2010]).
  38. Verfassungsschutz spionierte Atomkraftgegner aus, Rheinische Post Online, 28. Februar 2001
  39. Hubertus von Hörsten, Lisa Erdmann und Matthias Gebauer: Tag II: Alles rund um den Castor. Spiegel Online,, 28. März 2001, abgerufen am 12. November 2010.
  40. Zwölfstündige Castor-Blockade in Berg/Wörth. Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim, 18. November 2008, abgerufen am 12. November 2010.
  41. Anti-Atom-Proteste: Castor-Transport rollt auf Gorleben zu, WELT, 9. November 2008. Abgerufen am 12. November 2010 
  42. a b Betonpyramiden machen Polizei zu schaffen. In: Hamburger Abendblatt. 10. November 2008, abgerufen am 9. Juni 2015.
  43. Castor-Zug tötet Demonstranten. In: Stern.de. 7. November 2004, abgerufen am 9. Juni 2015.
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  47. Heinz Ziegeldorf: Agenda 21 und Schule (online)
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  51. Oberlandesgericht Celle, AZ 22 W 6/05, 22 W 7/05, 22 W 8/05
  52. Landgericht Lüneburg, AZ 10 T 35/04, 10 T 49/04
  53. Amtsgericht Dannenberg, AZ 39 XIV 225/02, 39 XIV 225/02 L
  54. Castor-Transport in Gorleben eingetroffen. In: Berliner Zeitung. 13. November 2003, abgerufen am 9. Juni 2015.
  55. Atommüll: Castor-Transport in Gorleben angekommen. In: Der Spiegel. 12. November 2003, abgerufen am 9. Juni 2015.
  56. Castor-Transport rollt Richtung Gorleben. In: Die Welt. 7. November 2008, abgerufen am 9. Juni 2015.
  57. Castor-Transport kostet mehr als 20 Millionen Euro. In: Die Welt. 11. November 2008, abgerufen am 9. Juni 2015.
  58. Peter Mlodoch: Neue Republik Wendland. In: Frankfurter Rundschau. 8. November 2008, abgerufen am 9. Juni 2015.
  59. Greenpeace (online; PDF; 74 kB)
  60. Demonstration in Gorleben: Massenproteste bremsen Castor-Transport aus. In: Der Spiegel. 10. November 2008, abgerufen am 9. Juni 2015.
  61. Castor-Transport rollt auf Gorleben zu. In: Berliner Zeitung. 9. November 2008, abgerufen am 9. Juni 2015.
  62. Vorbereitungen für Castor-Transport angelaufen. In: Focus Online. 25. Oktober 2010, abgerufen am 9. Juni 2015.
  63. Genehmigung erteilt. Neuer Atomtransport nach Gorleben. In: Handelsblatt. 3. Mai 2010, abgerufen am 9. Juni 2015.
  64. Castor-Transport nach Gorleben. Antreten zum Protest. In: Süddeutsche Zeitung. 27. Oktober 2010, abgerufen am 9. Juni 2015.
  65. Paul Reimar: Bundeswehr soll Polizei in Gorleben helfen. In: Der Tagesspiegel. 27. Oktober 2010, abgerufen am 9. Juni 2015.
  66. Kritische PolizistInnen: Gorleben. Letzter Zugriff: 8. Mai 2012
  67. Castor so lang wie noch nie unterwegs. In: taz. 28. November 2011, abgerufen am 31. Januar 2012.
  68. Uwe Westdörp: Heiße Fracht aus La Hague. In: NOZ-online. 27. Oktober 2010, abgerufen am 12. November 2010.
  69. 86-Jährige ist Ikone des Castortransport-Widerstandes. In: MDR Online. 6. November 2010, archiviert vom Original am 14. November 2010; abgerufen am 9. Juni 2015., die für ihr Engagement 2010 von der Heinrich-Böll-Stiftung den Petra-Kelly-Preis erhielt
  70. gorleben-archiv.de

Koordinaten: 53° 1′ 34,5″ N, 11° 21′ 1,9″ O