Benutzer:Gloser/Mor

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Wilhelm hatte 1867 die Pariser Weltausstellung und 1873 die Wiener Weltausstellung besucht. Besonders hatte ihn des Heeresgeschichtliche Museum in Wien beeindruckt, vermutlich zuvor auch den Invalidenhaus und seine Sammlungen Musée de l’ArméeArmeemuseum in Paris. Nach den siegreichen Kriegen gegen Österreich und Frankreich wünschte er sich für Berlin eine vergleichbare Stätte zur Darstellung der Geschichte und zur Verkündung des Ruhms der preußischen Armee. Am 22. März 1875, seinem 78. Geburtstag, ordnete er an, das Berliner Zeughaus in die „Ruhmeshalle der brandenburgisch-preußischen Armee“ umzuwandeln. Das bis dahin nur im Eingangsbereich als Erinnerungsort an die Befreiungskriege genutzte Arsenal war umzubauen. Nach längerem Widerstand beschloss der Reichstag ein entsprechendes Gesetz, das Wilhelm am 17. März 1877 unterzeichnete. Nach den Plänen des Architekten Friedrich Hitzig begannen umfangreiche Bauarbeiten, deren Ende im Jahr 1891 Wilhelm nicht mehr erleben sollte. In den folgenden Jahren entwickelte sich das Zeughaus zum beliebtesten Museum Berlins.[1]


Wilhelm I. regte in den 1870er Jahren die Gründung eines Armeemuseums und einer „Ruhmeshalle“ im Berliner Zeughaus an. Wilhelm I. folgte damit dem Beispiel des s, des Geschichtsmuseums in Schloss Versailles und des Wiener Zeughauses. Diese drei Einrichtungen hatte er um 1870 selbst besichtigt. Der Kaiser schaltete sich stark in die Gestaltung der künftigen Ausstellung ein. Es kam ihm dabei hauptsächlich darauf an, Preußens militärische Waffenerfolge im 19. Jahrhundert dargestellt zu sehen. Das Obergeschoss war den kommandierenden Hohenzollern und ihren Feldherren gewidmet.[1] Eine besondere Akzentuierung erfuhr Wilhelms soldatisches Image durch die Nähe der Präsentation zu seinem eigenen Palais. Das Zeughaus lag Wilhelms Berliner Residenz direkt gegenüber.[2] Am Eckfenster des Palais' zeigte sich Wilhelm I. mittags öffentlichkeitswirksam, um die Wachablösung der königlichen Garde zu beobachten.[3] [2]

Die Ruhmeshalle in Berlin-Mitte war eine Dauerausstellung zum Ruhme Preußens im extra für diesen Zweck umgebauten Zeughaus schräg gegenüber dem Berliner Stadtschloss. Sie bestand von 1891 bis 1945 und wurde wie der Staat Preußen aufgelöst. Die Ausstellungsstücke wurden teils durch Kriegseinwirkungen zerstört, teils neuverteilt, teils magaziniert, zum Teil auch vernichtet.

So unternahm er mit nur einem Begleiter am 3. März 1871 eine Besichtigungsfahrt ins unbesetzte Paris, die allerdings in den nicht aufgeräumten Straßen rasch endete, S. 266.

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anlässlich seines 78. Geburtstages am 22. März 1875 gab Kaiser Wilhelm I. eine Order aus, dass das Zeughaus in eine „Ruhmeshalle der brandenburgisch-preußischen Armee“ umzuwandeln sei. Dafür sei das neben dem Berliner Stadtschloss gelegene Zeughaus, Arsenal des preußischen Heeres, frei zu räumen und für den Besucherverkehr neu einzurichten. Nach anfänglichem Widerstand wurde die Order zum Gesetz, das Wilhelm I. am 17. März 1877 unterzeichnete. Nach den Plänen des Architekten Friedrich Hitzig begannen am 1. August 1877 die Umbauarbeiten, die schließlich 4,33 Millionen Reichsmark kosten sollten. In den folgenden Jahren entwickelte sich das Zeughaus zu einem der beliebtesten Museen Berlins.

Honni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erich Ernst Paul Honecker Erich Honecker (* 25. August 1912 in Neunkirchen; † 29. Mai 1994 in Santiago de Chile) war ein deutscher Politiker. Von 1971 bis zu seiner Absetzung im Oktober 1989 war er als Erster Sekretär bzw. Generalsekretär des Zentralkomitees (ZK) der SED der führende Politiker der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

Honecker war ab 1930 hauptamtlich für die Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) im Saargebiet tätig. In der Zeit des Nationalsozialismus verbüßte er wegen seiner Widerstandstätigkeit von 1935 bis 1945 eine zehnjährige Zuchthausstrafe. In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR setzte Honecker seine Parteikarriere in der KPD/SED fort. Im Auftrag der Partei baute Honecker 1946 die Jugendorganisation Freie Deutsche Jugend (FDJ) auf, deren Vorsitz er bis 1955 innehatte. Ab 1958 Sicherheitssekretär des ZK der SED, organisierte Honecker an maßgeblicher Stelle den Bau der Berliner Mauer und trug in dieser Funktion den Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze mit. Er übernahm nach dem von ihm betriebenen Sturz des Generalsekretärs des ZKs der SED, Walter Ulbricht, ab Mai 1971 dessen Funktion, wurde Vorsitzender des Staatsrats der DDR sowie Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates. Einer seiner größten Erfolge war die Aufnahme der DDR als Vollmitglied in die UNO 1973.

Als sich im Herbst 1989 in der DDR infolge der prekären innenpolitischen und wirtschaftlichen Lage und des schwindenden Rückhalts der Führungsmacht Sowjetunion ein Ende der SED-Herrschaft anbahnte, setzte das Politbüro der SED Honecker am 18. Oktober 1989 ab. Im wiedervereinigten Deutschland kam Honecker 1992 wegen seiner Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen in der DDR in Untersuchungshaft. Nach der Einstellung des Verfahrens aus Krankheitsgründen im Januar 1993 reiste Honecker zu seiner Familie nach Chile, wo er im Mai 1994 starb.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Kindheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erich Honeckers Eltern waren Wilhelm (1881–1969) und Caroline Catharina Weidenhof (1883–1963), die 1905 geheiratet hatten. Zur Zeit seiner Geburt lebten die Familie in Neunkirchen (Saar), von wo sie 1913 ins erebte Anwesen in Wiebelskirchen umzog. Die Vorfahren väterlicherseits waren um 1700 aus dem Zürcher Oberland ins Saarrevier eingewandert und zu Bergmannsbauern geworden. Der Vater war Hauer und im Nebenerwerb Landwirt. Honecker hatte fünf Geschwister: Katharina (1906–1925), Wilhelm (1907–1944), Frieda (1909–1974), Gertrud (1917–2010) und Karl-Robert (1923–1947). Die in ihrem Revier eng vernetzte Familie Honecker hatte sich über Generationen Haus-, Garten und Feldbesitz erarbeitet, der sie in den Notzeiten des Ersten Weltkriegs und der Weltwirtschaftskrise nicht verelenden ließ. Der Vater war 1920 aus der USPD in die KPD übergetreten, für die er örtliche Funktionen in Wiebelskirchen ausübte. Die Familie gehörte dem ausgeprägten linksproletarischen Milieu im Saarland ankommunistischer. Das Saargebiet Weimarer RepublikHonecker wuchs.

Honecker durchlief eine achtjährige evangelische Volksschulausbildung. Von 1922 bis 1926 gehörte er, wie seine Geschwister Willi, Frieda und Gertrud, der kommunistischen Kindergruppe von Wiebelskirchen an, die Kinder zwischen zehn und vierzehn Jahren erfasste.[4] :
Nach dem Ende ihres Verbots benannte die KPD 1924 die Organisation als Jung-Spartakus-Bund und entwickelte die nach sowjetischem Vorbild zu einem zentralisierten und hierarchisierten Kaderverband für den systematischen Schulkampf, der den Kurs einer „Eingliederung des proletarischen Kindes in die Gesamtfront des kämpfenden Proletariats“ verfolgte und sich kindgemäßen Sport-, Spiel- und Freizeitangeboten verweigerte.[5]Rezension, H-Soz-Kult

Als Honecker nach der Schulzeit wegen der verschlechterten Wirtschaftslage keine Lehrstelle fand, nahm er auf Drängen seiner Eltern 1926 eine Beschäftigung auf dem ihm von der Kinderlandverschickung her bekannten Hof des Bauern Wilhelm Streich im pommerschen Neudorf, Kreis Bublitz, an. Streich behandelte ihn wie einen künftigen Schwiegersohn, machte ihn zum Jungbauern und überantwortete ihm die gesamte Feldbestellung. Im Frühjahr 1928 verzichtete Honecker auf die in Aussicht gestellte Hofübernahme und kehrte nach Wiebelkirchen zurück, wo er eine Lehre als Dachdecker aufnahm.[6]

war ein durch den Versailler Vertrag 1919 geschaffenes völkerrechtliches Gebilde, das für fünfzehn Jahre vom Völkerbund mittels einer Regierungskommission regiert wurde und zum Zoll- und Währungsgebiet Frankreichs gehörte.[7]

Im Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Dezember 1928 trat Honecker dem Bezirk Saar des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands (KJVD) bei. Der KJVD zählte zu dieser Zeit dort nur 200 Mitglieder in elf Ortsgruppen. Honecker war zunächst Kassierer und später Leiter der Wiebelskirchener Ortsgruppe. In den konkurrierenden Jugendverbänden der Sozialdemokratie und des Zentrums galt er als „der Wortführer der Kommunisten“. Schon 1929 wurde er in die Bezirksleitung des KJVD-Saar gewählt. Parallel absolvierte Honecker innerparteiliche Schulungen. In seiner Freizeit widmete sich Honecker seinen Mitgliedschaften im örtlichem Spielmannszug und in der Jugendorganisation des Roten Frontkämpferbundes Roter Jungsturm, der später in Rote Jungfront umbenannt wurde. Honecker schloss sich der KPD an, während er bereits in verschiedenen Institutionen des kommunistischen Parteimilieus aktiv war. Honecker selbst gab für seine Aufnahme in die KPD nach 1945 erst das Jahr 1930 und ein anders mal „Herbst 1931“ an.

Seine Dachdeckerlehre brach Honecker nach zwei Jahren ohne Gesellenprüfung ab, um mit 27 Vertretern anderer KJVD-Bezirke 1930 bei Berlin an einem Vorbereitungslehrgang der Reichsparteischule Rosa Luxemburg zum Besuch der Internationalen Lenin-Schule in Moskau teilzunehmen. In einem symbolischen Aufnahmeakt als „Genosse“, der sich völlig der Herrschaft der kommunistischen Lebenswelt und deren Partei unterwirft, erhielt Honecker seinen Parteinamen Fritz Molter, den er auch während der sich anschließenden konspirativen Kaderschulung in Moskau führte.[8]

Weil er vom KJVD im Sommer 1930 zu einem einjährigen Studium an die nach delegiert wurde, einer vom Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale (EKKI) errichteten stalinistischen Kaderschmiede, die ihn zu einem von zirka 370 deutschen „Kursanten“ nominierte. Im Sommer 1931 absolvierte er das obligatorische, von der Kommunistischen Jugendinternationale eingerichtete Praktikum des KIM-Kurses, aus dem zahlreiche Kaderkräfte kommunistischer Machtapparate in Ostmitteleuropa nach 1945 hervorgingen. Während dieser Zeit nahm er mit 27 anderen Kursanten als „Internationale Stoßbrigade“ an einem Arbeitseinsatz in Magnitogorsk teil, wo seit 1929 ein Stahlwerk als künftiges Zentrum der sowjetischen Stahlgewinnung entstand. Honeckers Lehrer an der Lenin-Schule war Erich Wollenberg, der während des Großen Terrors, im Zuge der Wollenberg-Hoelz-Verschwörung durch das NKWD als Gegner Stalins verfolgt wurde. In der Ära der Schulleiterin Kirsanowa, die als „eiserne Stalinistin“ galt, wurde Honecker „Reinigungsritualen“ durch Anklage und Selbstanklage unterzogen, um seine Ich-Interessen, innerhalb eines geschlossenen Weltbildes, systematisch dem Kollektiv und den Interessen der Partei unterzuordnen. Bis zu seinem Lebensende blieb Stalin Honeckers prägendste politische Bezugsfigur.[9] Barbara Köster: „Die Junge Garde des Proletariats“. Untersuchungen zum Kommunistischen Jugendverband. Deutschlands in der Weimarer Republik. Univ. Bielefeld, Diss., 2004

Nach der Machtübernahme der NSDAP 1933 war die Arbeit der KPD in Deutschland nur noch im Untergrund möglich. Das Saargebiet jedoch gehörte nicht zum Deutschen Reich. Es wurde zum Zufluchtsort vieler im Reich Verfolgter, darunter von Kommunisten und Sozialdemokraten. Das Saargebiet wurde zum wichtigen Drehpunkt für das Herstellen und Einschleusen antinazistischer Propaganda ins Deutsche Reich. Mit der [[Machtergreifung| Machtübernahme der NSDAP in Deutschland änderte die Sozialdemokratie ihre Politik im Saargebiet. Nun propagiert sie den Status quo, sie wollte die Mandatsverwaltung bis zum Sturz Hitlers beibehalten.

Im „Saarkampf“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aber 15 Jahre gemeinsame „Heim ins Reich“-Politik aller wichtigen saarländischen Parteien konnten ab 1933 bis zur Volksabstimmung am 13. Januar 1935 nicht mehr ausgeglichen werden, Hitler wurde nicht als Gefahr wahrgenommen. So stimmten dann 90,73 Prozent der Wähler für eine Vereinigung mit Deutschland, 8,86 Prozent für den Status quo und nur 0,4 Prozent der Wähler für eine Vereinigung des Saargebietes mit Frankreich.

Nach dem überwältigenden Mehrheitsergebnis für den Anschluss an das nationalsozialistische Deutschland verließen viele Hitlergegner und von Verfolgung Bedrohte das Saargebiet, vor allem nach Frankreich.[10][11]

Honecker wurde in Deutschland festgenommen, jedoch am selben Tag entlassen. Er kam 1934 ins Saargebiet zurück und arbeitete mit Johannes Hoffmann in der Kampagne gegen die Wiederangliederung ans Deutsche Reich. In dieser Zeit im Widerstand in den Jahren 1934 und 1935 arbeitete er auch eng mit dem KPD-Funktionär Herbert Wehner zusammen. Bei der Saarabstimmung am 13. Januar 1935 stimmten jedoch 90,73 Prozent der Wähler für eine Vereinigung mit Deutschland („Heim ins Reich“). Der Jungfunktionär floh, wie 4000–8000 andere Menschen auch, zunächst nach Frankreich.

Im Widerstand gegen den Nationalsozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frühjahr 1934 Kurslehrer in Amsterdam, dann ab Mai in Reichsgebiet KJVD-Bezirk Hessen-Frankfurt und Baden-Pfalz, dieselbe Stelle, wie sie Herbert Wehner für die Gesamtpartei KPD innehatte. S.172 Am 28. August 1935 reiste Honecker unter dem Decknamen „Marten Tjaden“ illegal nach Berlin, eine Druckerpresse im Gepäck, und war wieder im Widerstand tätig. Im Dezember 1935 wurde Honecker von der Gestapo verhaftet und zunächst bis 1937 im Berliner Zellengefängnis Lehrter Straße in Untersuchungshaft genommen. Er wurde im Juni 1937 zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt; der ebenfalls angeklagte Bruno Baum wurde zu dreizehn Jahren Zuchthaus verurteilt.

Zuchthausjahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Honecker verbüßte seine Haftzeit während der Zeit des Nationalsozialismus im Zuchthaus Brandenburg-Görden. Im Jahr 1943 machte Honecker von dem Angebot Gebrauch, eine vorzeitige Entlassung durch den Eintritt in ein Häftlingskommando zur Behebung von Bombenschäden in Berlin zu erlangen. Todesrate Nach einem Jahr endeten die täglichen Hin- und Hertransporte zugunsten einer ständigen Unterbringung des Häftlingskommandos im Frauengefängnis Barnimstraße in Berlin. Im März 1945 gelang Honecker gemeinsam mit einem Mitgefangenen die lebensgefährliche Flucht aus dem Frauengefängnis. Ihre Motive sind ungeklärt. Nach tägiger Irrfahrt durch Berlin und der Trennung von seinem Fluchtgenossen versteckte sich der Berlin-unkundige Honecker bei der Gefängnisaufseherin Charlotte Schanuel in einem Hinterhaus der nahen Landsberger Straße. Weil im März die Mieter des ausgebombten Vorderhauses ins Hinterhaus einquartiert wurden, stieg die Entdeckungsgefahr und Honecker fasste den wiederum lebensgefährlichen Entschluss, sich im Frauengefängnis zurückzumelden. Der rettende Schritt gelang, weil Schanuel den Staatsanwalt Kolb zu einer Vertuschung der Flucht gegenüber der Gestapo hatte veranlassen können.[12] Honeckers Kommando wurde nach Brandenburg zurückverlegt. Nach der Befreiung des Zuchthauses durch die Rote Armee am 27. April ging Honecker nach Berlin zu und heiratete Charlotte Schanuel. Seine mit den Mithäftlingen in Brandenburg nicht abgesprochene Flucht, sein Untertauchen in Berlin, die „Rückmeldung“, die Nichtteilnahme an dem geschlossenen Marsch der befreiten kommunistischen Häftlinge nach Berlin und die Ehe mit einer Gefängnisaufseherin bereiteten Honecker später innerparteiliche Schwierigkeiten und belasteten sein Verhältnis zu ehemaligen Mithäftlingen.

Karriere in der sowjetischen Besatzungszone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

FDJ-Vorsitzender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 1945 wurde Honecker eher zufällig von Hans Mahle in Berlin „aufgelesen“, mit zur Gruppe Ulbricht genommen und durch Waldemar Schmidt mit Walter Ulbricht bekannt gemacht. Bis in den Sommer hinein war über die zukünftige Funktion Honeckers noch nicht entschieden worden. Dass er sich einem Parteiverfahren stellen musste, bei auch seine Flucht aus dem Zuchthaus Anfang 1945 zur Sprache kam, und ob es mit einer strengen Rüge endete, ist nicht erwiesen. Unterlagen, die das mehrfach überlieferte Gerücht bestätigen, sind nicht auffindbar.[13] Im 1946 war Honecker im Auftrag der KPD Mitbegründer der Freien Deutschen Jugend und übernahm am 7. März 1946 deren Vorsitz. Seit der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED im April 1946 war Honecker Mitglied der SED. Aktiv an der Verhaftung des CDU-Jugendpolitikers Manfred Klein beteiligt.
25. Juli 1950 Kandidat des Politbüros des ZK der SED

Machtwechsel in Ost.Berlin. Der Sturz Walter Ulbrichts 1971 von Jochen Stelkens, Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte (VfZ), 45 (1997), S. 503–533.

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während seines Jahres auf der Moskauer Lenin-Schule, nahm Honecker 1930 eine Beziehung zu einer Frau namens Natascha Grejewna auf, obwohl die Entdeckung dieses flagranten Bruchs der Konspiration zum Abbruch seiner Ausbildung hätte führen können.[14] Honecker war dreimal verheiratet. Am 23. Dezember 1946 heiratete Honecker die neun Jahre ältere Gertrud Margarete Charlotte Schanuel, geborene Drost, die ihre Stelle als Gefängnisaufseherin im Frauengefängnis Barnimstraße behalten hatte. Nachdem Charlotte Schanuel 1947 verstorben war, heiratete er im Dezember 1949 die FDJ-Funktionärin Edith Baumann; die gemeinsame Tochter Erika wurde 1950 geboren. Edith Baumann ließ sich 1953 von Honecker scheiden, nachdem die Volkskammerabgeordnete Margot Feist im Dezember 1952 eine uneheliche Tochter, Sonja, von ihm bekommen hatte. Margot Feist wurde 1953 Honeckers dritte Ehefrau. Aus Sonjas Ehe mit Leonardo Yáñez Betancourt ging 1974 Honeckers Enkel Roberto Yáñez Betancourt y Honecker hervor. Honeckers Tochter Sonja, sein Schwiegersohn Leonardo Yáñez Betancourt, die 1993 geschieden wurden, und sein Enkel Roberto leben in Santiago de Chile, wie auch Margot Honeker bis zu ihrem Tod 2016.[15] Eine weitere Enkelin, Mariana, starb 1988 im Alter von zwei Jahren. Honecker wurde davon angeblich schwer getroffen.[16]

Gegenüber der Öffentlichkeit verfälschte Honecker das Geschehen in seinen Lebenserinnerungen und in Interviews.[17]

  1. Eva Giloi: Monarchy, myth and material culture in Germany 1750–1950. Cambridge University Press, Cambridge 2011, ISBN 978-1-107-67540-7, S. 216.
  2. Eva Giloi: Monarchy, myth and material culture in Germany 1750–1950. Cambridge University Press, Cambridge 2011, ISBN 978-1-107-67540-7, S. 210.
  3. Eva Giloi: Monarchy, myth and material culture in Germany 1750–1950. Cambridge University Press, Cambridge 2011, ISBN 978-1-107-67540-7, S. 215.
  4. Martin Sabrow: Erich Honecker. Das Leben davor. 1912-1945, C.H. Beck, München 2016. S. 53, S. 55.
  5. Heiko Müller: „Kinder müssen Klassenkämpfer werden!“. Der kommunistische Kinderverband in der Weimarer Republik (1920–1933). Tectum, Marburg 2013 ISBN 978-3-8288-3103-2, S. 102
  6. Martin Sabrow: Erich Honecker. Das Leben davor. 1912-1945, C.H. Beck, München 2016. S. 55–57, S. 59f.
  7. Martin Sabrow: Erich Honecker. Das Leben davor. 1912-1945, C.H. Beck, München 2016. S. 48–50.
  8. Martin Sabrow: Erich Honecker. Das Leben davor. 1912-1945, C.H. Beck, München 2016. S. 61, S. 65 f.
  9. Martin Sabrow: Erich Honecker. Das Leben davor. 1912-1945, C.H. Beck, München 2016. S. 60, S. 64f und S. 72–77.
  10. Gegen das Vergessen- Orte des NS-Terrors und Widerstandes im Landkreis Saarlouis (PDF; 1,9 MB), Aktion 3. Welt Saar und Vereinigung für Heimatkunde im Landkreis Saarlouis e.V., Dezember 2012.
  11. Gegen das Vergessen- Orte des NS-Terrors und Widerstandes im Landkreis Merzig-Wadern (PDF; 2,7 MB), Aktion 3. Welt Saar, November 2010.
  12. Sabrow
  13. Sabrow, S. 385, bezieht sich auf die Erinnerungen Heinz Lippmanns, in: Ders.: Honecker. Porträt eines Nachfolgers. Wissenschaft und Politik, Köln 1971, ISBN 3-8046-8439-4, S. 43
  14. Martin Sabrow: Erich Honecker. Das Leben davor. 1912-1945, C.H. Beck, München 2016. S. 75.
  15. Marian Blasber: Honeckers Enkel. „Ein Rebell bin ich erst heute“. In: ZEITmagazin vom 3. März 2011 (online, Zugriff am 8. August 2012).
  16. Hans-Joachim Neubauer: Zwei Saarländer an der Spitze. In: Die Zeit Nr. 35/2012 (online, Zugriff am 13. Oktober 2014)
  17. Hierzu mit Nachweisen Peter Przybylski: Tatort Politbüro. Die Akte Honecker. Berlin 1991, S. 55–65 sowie Ulrich Völklein: Honecker. Eine Biografie. Berlin 2003, S. 154–178. Honeckers Fluchtgenosse Hanke machte in seinen Lebenserinnerungen (ders.: Erinnerungen eines Illegalen. Berlin (O.) 1974, S. 222) zur Flucht falsche Angaben. Borkowski (siehe Literaturliste) gab zahlreiche verfälschende Aussagen weiter.

Diskussion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist mit 30 Druckseiten bereits zu lang. Schlimmer ist die Greichtung der Informationen zu den Lebensabschnitten Honeckers auf seinen 17 Seiten Fließtext (eine Seite Einleitung und zwei Seiten zu Privatleben und Rezeption nicht gerechnet).
Es entfallen von den Fließtextseiten:
auf „Kindheit und Jugend“, seine ersten 17 Jahre bis 1930, knapp 2 Seiten,
auf seine fünf Jahre in der KPD und als Widerstandskämpfer von 1930 bis 1935, auf seine darauffolgende neuneinhalbjährige Inhaftierung bis 1945 und auf die Nachkriegszeit, rund 15 Lebensjahre, 3 Seiten,
auf Honeckers 25-jähriges Wirken als hoher SED-Funktionär in SBZ und DDR rund eine Seite,
auf seine anschießenden 18 Jahre an der Spitze von Partei und Staat 2 Seiten,
auf die letzten viereinhalb Lebensjahre nach seinem „Sturz und Rücktritt“ in fünf Kapiteln 9 Seiten!
Das bedeutet, nur gut drei von knapp 17 Seiten informieren zu jenen 44 verantwortungsvollen Jahren die ihn enzyklopädiewürdig machten, während sich über die Hälfte des Textes der um das Zehnfache kürzeren Lebensspanne nach seinem Sturz widmet. Die Gewichtung stilisiert Honecker, ob gewollt oder nicht, als Verfolgungs- und sonstiges Opfer der Sieger nach dem Untergang der DDR.
Das ist nicht enzyklopädisch und sollte daher nicht länger so bleiben.

Ich schlage vor, den in manchmal reportagehaftem Stil („Honecker schaute zuerst regungslos ...“) geschriebenen Abschnitt „Sturz und Rücktritt“ entweder erheblich zu kürzen oder stilistisch überarbeitet in einen Artikel „Erich Honeckers letzte Jahre“ o. ä. auszulagern.

Zu den Änderungen in der Einleitung:
Die Gründung der FDJ war keine Eigeninitiative Honeckers.
Die Information
Bei seinem offiziellen Besuch in der Bundesrepublik Deutschland wurde Honecker im September 1987 von Bundeskanzler Helmut Kohl empfangen.
war für die Einleitung unmaßstäblich, zumal im vorangehenden Absatz über die internationale Anerkennung der DDR und im weiteren Text über den Besuch samt Verlinkung informiert wird.
Ein Vesäumnis war bisher, dass die Honecker betreffenden Lemmata Bergmannsbauer, Weimarer Republik, Saargebiet, Widerstand gegen den Nationalsozialismus und Wende und friedliche Revolution in der DDR nicht verlinkt waren.
Zu den Änderungen im Kapitel „Kindheit und Jugend“:
Entfernung unwichtiger (postalische Anschriften, Anzahl der Schweine im Stall hinter dem elterlichen Haus) bzw. redundanter Einzelheiten und der Anachronismen Max-Braun-Straße und Hauptschule.

Saargebiet#Saarabstimmung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bezirkssekretär Paul Lorenz. Bei den Kunstschaffenden überwogen „notwendige Parteilichkeit und aktuelle Wirkungsabsichten“.[1]

Saargebiet

Länderfusion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Länderfusion

Friedrichs sexuelle Orientierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ewald Frie: Friedrich II. Rezension von Brigitte Meier, sehepunkte, zu Ewald Frie: Friedrich II. Rowohlt, Reinbek 2012, ISBN 978-3-499-50720-5.

Neue Sicht auf den Preußenkönig Doppelrezension von Tilman Krause zu Jürgen Luh: Der Große und Wolfgang Burghof [recte: Wolfgang Burgdorf]: Friedrich der Große bei Bücher der Woche im Deutschlandfunk

Die Information:
Man nimmt an, dass Friedrich homosexuell war, worauf verschiedene Quellen hindeuten
ist unbelegt. Wer ist „man“?
Welchem Literaturbericht ist die Information entnommen? Wird hier ein Forschungsstand beschrieben?
Welcher Autor (Titel, Seitenangabe) belegt Friedrichs Homosexualität mit: Als junger Kronprinz vertraute er etwa Friedrich Wilhelm von Grumbkow an, er fühle sich zu wenig vom weiblichen Geschlecht angezogen, um sich vorstellen zu können, eine Ehe einzugehen.
beziehungsweise
Am Vorabend der Schlacht bei Mollwitz empfahl er seinem Bruder August Wilhelm für den Fall seines Todes, „die, die ich im Leben am meisten geliebt habe“ – es folgten ausschließlich Namen von Männern, darunter der seines Kammerdieners Michael Gabriel Fredersdorf.?
Die Information:
An seinen offen schwul lebenden Bruder Heinrich schrieb er 1746 einen gehässigen Brief, der von Eifersucht um den „schönen Marwitz“ geprägt war, Heinrichs Kammerjunker, dem Friedrich unterstellte, an Gonorrhoe erkrankt zu sein.
ist unbelegt und unkorrekt.
Dieser verkorste Satz ist unbelegt und als „schöner Marwitz“ ist mit Johann Friedrich Adolf von der Marwitz der falsche Marwitz verlinkt. Die Information geht offenbar auf eine Textpassage aus Eva Ziebura: Prinz Heinrich von Preußen. Stapp, Berlin 1999, ISBN 978-3-87776-177-9, S. 44–48, zurück. Die Autorin schildert dort die misstrauische, ständige Kontrolle, die Friedrich über seinen vierzehn Jahre jüngeren „kleinen Bruder“ ausübte. Sie erwähnt eine „sehr persönliche Rivalität“ der beiden, nämlich die „Vorliebe für schöne junge Männer“. Anhand einer Eintragung Ernst Ahasverus Heinrich von Lehndorffs in sein Tagebuch aus dem Jahr 1757, wonach die Brüder sich vor längerer Zeit „um einen jungen Marwitz ... schrecklich erzürnt“ hätten, rekonstruiert sie die Ursache eines 1746 beginnenden Zerwürfnisses, das Heinrich nie überwand. Marwitz sei als Page bei Friedrich im Potsdamer Schloss zu „dessen sowie des Prinzen Heinrich Liebling“ geworden. Welcher Marwitz gemeint war, erschließt sich aus seinem Eintrag auf Heinrichs Rheinsberger Obelisken:
„von Marwitz, Quartiermeister bei der Armee des Königs. Erwarb sich große Verdienste in allen Kriegen, war bei allen Schlachten zugegen und zeichnete sich aus bei mehreren Vorfällen. Er starb 1759 im sechsunddreißigsten Jahre seines Alters. Vielleicht wären sein Wert und seine Verdienste vergessen, wenn dieses Denkmal sein Andenken nicht aufbewahrte“; Übersetzung und Erläuterung bei Theodor Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Bd. 1. Die Grafschaft Ruppin.
Vier Briefe Friedrichs an den abwesenden Heinrich vom 3., 6., 7. und 9. März 1746, berichtet Ziebura, bestätigen die „Klatschgeschichte“. Heinrichs Antworten sind nicht überliefert.

Im ersten Brief teilte Friedrich Heinrich mit, es gehe „Ihrem [Heinrichs] kleinen Liebling sehr gut“, er dichte „Ihnen zu Ehren Elegien voll heisser Küsse, die er ihnen bei Ihrer Rückkehr zu geben gedenkt ...“ und malt launig aus, was dann passieren würde usw. Aber der „eifersüchtige Friedrich“, schreibt Ziebura, „steigerte sich voller Bosheit in einen literarischen Schreibrausch hinein“. Im zweiten und dritten Brief machte er Heinrich lächerlich, indem er ihn auf die tripperverseuchte Tunte Marwitz hereinfallen lässt. Im vierten Brief will er Heinrich trösten und sich mit ihm versöhnen, nennt seine eigenen Briefe „Albernheiten“, nimmt alles zurück, Marwitz sei ein Seraphim unter den Cherubinen, man müsse ihn lieben, wenn man ihn sehe und anbeten, wenn man ihn kenne. Offenbar hatte Heinrich in seiner Antwort Friedrich klargemacht, dass er zu weit gegangen war. Heinrich war tief beleidigt, nahm das Versöhnungsangebot des Bruders nicht an und „zog sich ganz von ihm zurück“, wie Ziebura darlegt.

In den Jahren 1747 bis 1749 verfasste er „Le Palladion“, ein längeres Gedicht, das in heiterer Weise die homosexuellen Abenteuer seines Vorlesers Darget schilderte.

Ebenso verfälschend ist der Nachweis:
Reinhard Alings: „Don’t Ask, Don’t Tell“ – war Friedrich schwul?“ In: Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Friederisiko. Friedrich der Große. Die Ausstellung. München 2012, S. 238–247.
Auf den angegebenen zehn Seiten schreibt Alings nicht, dass Friedrichs Neigung ein „zentrales Merkmal seiner Persönlichkeit, die auch verantwortlich für seine militärische Risikobereitschaft und seinen Bellizismus gewesen sei“. Alings schreibt vielmehr, Friedrich habe seine Homosexualität „nicht ausleben können“, und dass sich nicht ohne Weiteres für Friedrich und sein Werk erschließe, Homosexualität sei von „ausschlaggebender Bedeutung“ gewesen.

Auch viele Zeitgenossen - Voltaire, Laurent Angliviel de La Beaumelle, Étienne-François de Choiseul und etliche Personen aus dem persönlichen Umfeld des Königs - glaubten, dass der Preußenkönig homosexuell gewesen ist. (Anm.: Johann Georg Zimmermann: Fragmente über Friedrich den Großen (1790), S. 42. Louis Leo Snyder: Frederick the Great. Prentice-Hall, New Jersey 1971, S. 132.) Voltaires Spitzname für Friedrich war „Luc“, folgend einem zeitgenössischen Wortspiel für Homosexuelle (Anm.: Michael Hertel: „Friedrich der Große ohne Legende. Das vollständige Interview zum "Friedrich-Jahr" 2012 mit Prof. Dr. Peter-Michael Hahn (Universität Potsdam)“.),
in diesem Interview sagt Hahn: „ ... wir [wissen] genau, dass Friedrich niemals seiner Frau zu nahe getreten ist. .. Letztlich ist klar: Friedrich hat sich - in welcher Form auch immer - nur für das männliche Geschlecht interessiert. .. Aber im 17. und 18. Jahrhundert war Homosexualität - oder Knabenliebe - etwas durchaus Normales, tauchte in militärischen Kreisen immer wieder auf. .. Dank des Fleißes der Historiker und Archivare haben wir dazu bei Friedrich keine direkten Aussagen. ... An Friedrichs homosexueller Orientierung jedenfalls kann kein Zweifel bestehen.“
und er berichtete, dass der König sich mit ausgewählten „Pagen, Heiduken oder jungen Kadetten“ zum erotischen Stelldichein zurückzog. (Anm.: Ähnliche Äußerungen gab es von anderen Zeitgenossen. Voltaire schrieb aber auch, dass Friedrich dabei "unfähig war, die Führungsrolle zu spielen". Auch Giacomo Casanova schrieb, dass die Gardesoldaten, die Friedrich sexuell „unters Joch nahmen“, von ihm mit einer goldenen Uhr belohnt wurden Siehe Casanova: Geschichte meines Lebens, Band 10, Berlin 1967, S. 87.) Während ältere Forscher bezweifelten, dass Friedrich seine Neigung jemals körperlich ausgelebt hat, und den zeitgenössischen Berichten eine „wichtigtuerische oder denunziatorische Absicht“ unterstellen (Anm.: Johannes Kunisch: Friedrich der Grosse. Der König und seine Zeit. Beck, München 2004, S. 76.), tendieren in jüngster Zeit einige Biographen zu der Annahme, dass Friedrich seine Homosexualität doch ausgelebt hat. Siehe zum Thema „Homosexualität“ bei Friedrich auch: Peter-Michael Hahn: Friedrich II. von Preußen. Feldherr, Autokrat und Selbstdarsteller. Stuttgart 2013, S. 47. Reinhard Alings: „Don’t Ask, Don’t Tell“ – war Friedrich schwul?“ In: Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Friederisiko. Friedrich der Große. Die Ausstellung. München 2012, S. 238–247.)

Auwi, Hitler und Max von Baden, siehe Lothar Machtan und Johann Wolfgang von Goethe? Auch Goethe!. Und von diesen rund 500, dürften ganz viele ein Lemma haben, wie Leonardo da Vinci.

George Orwell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Information:
Am 30. Dezember 1936 trat er in Barcelona der Miliz P.O.U.M. (Partido Obrero de Unificación Marxista) bei,
die POUM war eine Miliz
einer Partei, die enge Kontakte zur englischen I.L.P. (Independent Labour Party) hatte.
Was nun? War Orwell einer Miliz oder einer Partei beigetreten?
Übrigens sind die jetzt hinzugesetzten Schnörkelpunkte in der Literatur selten und werden auch in der Wiki fortgelassen. Ihre Einfügung war daher keine Verbesserung des Textes. Es ist ferner in der Literatur unüblich, erst eine Abkürzung zu nennen und den ausgeschriebenen Namen in Klammern dahinterzusetzen.
Anfang Januar 1937 wurde er der 29. Division an der Aragonfront in Alcubierre zugeteilt. Ende Januar folgte seine Versetzung als Korporal zum I.L.P.-Kontingent.
Mit dem Nachweis:
„Hans-Christoph Schröder: Der Aquädukt 1763-1988. Ein Almanach aus dem Verlag C.H. Beck im 225. Jahr seines Bestehens. S. 388.“
Der Nachweis ist unbrauchbar: Es fehlt nicht nur regelwidrig der Titel des Aufsatzes, sondern an der angegebenen Stelle schreibt Paul Zanker über das Forum Romanum.
Was war das ILP-Kontingent? Im Lemma zur ILP findet sich zum Spanischen Bürgerkrig nichts.
Die Information:
Am 20. Mai 1937 wurde Orwell durch einen Halsdurchschuss, der seine Stimmbänder lähmte, ihn Monate sprachlos machte und seine Stimme auf Dauer schwach und dünn machte, schwer verwundet. Als er Ende Mai aus einem P.O.U.M.-Lazaret am Rande Barcelonas von der Rekonvaleszenz zurückkehrte,
Orwell war nach knapp zehn Tagen vollständig gesundet, konnte aber nicht mehr sprechen? Das ist offensichtlich falsch.
hatte sich die politische Situation fundamental verändert.
Ebenso fragwürdig ist die Information:
Die russischen Waffenlieferungen wurden von Politkommissaren begleitet, die angefangen hatten, „Säuberungen“ im sowjetischen Stil durchzuführen. Die russlandhörige Republik begann wie die Tscheka Anarchisten und Syndikalisten, zu denen die P.O.U.M. zählte, zu jagen und zu liquidieren. Der Orwell nun drohenden Verhaftung wegen seiner Zugehörigkeit zur zwischenzeitlich verbotenen P.O.U.M. durch moskautreue Kommunisten entzog er sich, indem er mit seiner Frau Eileen nach Frankreich floh.
mit identischem Nachweis sowie „Gerhard Danzer, Josef Rattner: Gipfelpunkte des englischen Geisteslebens von 1850-1950. S. 206ff.“

dt.-dt Wirtschaftsbeziehungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unvorbereitet in die deutsche Einheit
Bundeszentrale zu dt.-dt Wirtschaftsbeziehungen

Karte Berlin 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

russ. Karte Berlin 1945

Dieter Gaedke (Bearrb.): Die Kämpfe in Berlin. In Gerd Heinrich (Hrsg.): Historischer Handatlas von Brandenburg und Berlin. Der militärische Zusammenbruch 1945. de Gruyter, Berlin, New York 1973, ISBN 3-11-004337-8 ISBN 9783110043372

Ernst Tillich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werner Koch zu Friedrich Weißler und Ernst Tillich

Berlin / West-Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Information in der Projektbeschreibung:
... im Osten [wurde] nur teilweise gleichordnend in Ost- und West-Berlin unterschieden
ist unverständlich. Selbstverständlich wurde ein Unterschied gemacht, aber doch nicht in „Ost“ und „West“
(stattdessen ab den 1960er Jahren oft in „Berlin“ und „Westberlin“); aber auch hier teilweise Verwendung von Ostberlin ohne gleichzeitigen Bezug zu Westberlin. Nachweis war der ND-Artikel Labour-Generalsekretär von der DDR beeindrucktvom 11. März 1975, wohl mit wörtlicher Wiedergabe, zahlungspflichtig abrufbar. In der DDR gab es aufgrund des staatlichen Einflusses auf die Medien eine geringere Freiheit hinsichtlich des Sprachgebrauchs, bis auf wenige Ausnahmen folgte die Presse den vorgegebenen Bezeichnungen.

Landwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der antinapoleonischen Erhebung hatte die von Russland besetzte preußische Provinz Ostpreußen im Januar 1813 nach Scharnhorsts älterem Plan eine Landwehr errichtet. Im März gab der König in Breslau beim Beginn der Freiheitskriege zugleich mit seiner Kriegserklärung an Frankreich und dem Aufruf An Mein Volk die Verordnung über die Organisation der Landwehr bekannt, wodurch Scharnhorsts Plan für die gesamte Monarchie in Kraft trat.

Schon seit Februar waren die Exemtionen von der Kantonpflichtigkeit für alle 17- bis 24jährigen Männer aufgehoben, was der Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht gleichkam. In der nun aufgestellten Landwehr sollten alle wehrfähigen Männer im Alter von 17 bis 40 Jahren dienen, die nicht bereits zum stehenden Heer eingezogen waren oder sich seit Anfang Februar als Freiwillige Jäger gemeldet hatten. Für jeden Kreis wurde entprechend der vorhandenen Bevölkerungsdaten die Anzahl der zu stellenden Wehrpflichtigen festgelegt. Fanden sich nicht genug Freiwillige, wurden die fehlendenWehrmänner durch Los bestimmt. Obwohl die Landwehreinheiten in der Zeit dernur zu Kriegszeiten ausgehoben wurden, waren sie den regulären Militäreinheiten gleichgestellt. Die Ausrüstung und Bewaffnung der Landwehrinfanterie war in den Anfängen 1813 bis 1815 ziemlich mangelhaft, häufig wurden auch nur Piken und Äxte als Waffen geführt, und viele Soldaten hatten keine Schuhe. Die Landwehrkavallerie war bis 1816 grundsätzlich mit Lanzen ausgerüstet. Die zahlreichen Infanterie- und Kavallerieregimenter der preußischen Landwehr wurden damals nach den Herkunftsprovinzen nummeriert. Die Abzeichenfarben an Kragen und Ärmeln des Uniformrockes, der einreihig geknöpften dunkelblauen Litewka, sowie der Kopfbedeckung, richteten sich ebenfalls nach der Provinz, undwaren die folgenden:

  • Mohnrot - Ostpreußen, Kurmark, Neumark
  • Schwarz - Westpreußen
  • Weiß - Pommern;
  • Gelb - Schlesien;
  • Hellblau - Elbprovinz/Magdeburg;
  • Grün - Westfalen;
  • Krapprot - Rheinprovinzen (erst etwa ab Juni 1815)

Die Achselklappen gaben bei den preußischen Landwehr-Infanterieregimentern durch ihre Farbe das jeweilige Bataillon wieder (I., II. u. III.: weiß, rot, gelb), und trugen zudem häufig die Nummer des Regimentes.

In der preußischen Landwehr dienten, wie auch im Lützowschen Freikorps und der Deutsch-Russischen Legion, ab 1813 einige berühmte Dichter der deutschen Romantik, wie etwa Theodor Körner, Ernst Moritz Arndt, Joseph von Eichendorff und Wilhelm Smets.

Nachdem in den Unruhen von 1848/1849 die republikanische Linke große Hoffnungen[2] auf die Landwehr setzte und sogar eine Demokratisierung der Landwehr[3] anstrebte, wurde die Landwehr 1858 im Zuge einer Reform des Militärs geschwächt werden, was zum Preußischen Verfassungskonflikt führte.

  1. Scholdt 1997, S. 196
  2. http://www.sammlungen.hu-berlin.de/dokumente/38567/
  3. http://www.historisches-zentrum-wuppertal.de/bilder/PDFtexte/Elberfeld%201848.pdf

http://www.walter-linse.de/hh1.html
http://www.napoleon-online.de/Dokumente/Kloeffler_Aushebung_1813-15_2008_04_20.pdf
http://www.berlin.de/imperia/md/content/lstu/schriftenreihe/heft27.pdf?start&ts=1223443674&file=heft27.pdf
http://www.stiftung-hsh.de/downloads/CAT_212/Satzung_Stiftung_Gedenkst%C3%A4tte.pdf
http://www.foerderverein-hsh.de/2007.html
http://www.foerderverein-hsh.de/Nachrichteninfo_08_2007.pdf
http://www.stiftung-hsh.de/downloads/CAT_212/GedstaetteHsh_Gesetz.pdf
http://www.ingenieurgeograph.de/Publikationen_/Inventar/PL.pdf
Leuthen/Schlesien, Aus der Schlacht bei Leuthen am 5. Dezember 1757: Der Sturmangriff des 2. Bataillons des preußischen Regiments Garde Nr. 15 (jetzigen 1. Garderegiments z. F.) auf das Kirchhofsportal unter Anführung des Hauptmanns v. Möllendorf. Im Vordergrund die Angreifer, im Hintergrund das Portal mit der Kirche.
Holzstich nach Karl Röchling, 1899. Firiedhofstor hieß "Möllendorfftor"
http://www.rathay-biographien.de/Orte/L-Orte/Leuthen/leuthen.htm
http://www.war-art.com/leuthen.htm
http://www.taz.de/?id=berlin-aktuell&dig=2007/07/28/a0204&id=820&cHash=e82265dc4b

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fd/Sievers_1_Karl_Karlovich.jpg
(russ.: Сивepс, Карл Карлович [Карл Густав])
v. Holleben, Friedrich, v. Janson, v. Lettow-Vorbeck, v. Voß: Geschichte der Befreiungskriege 1813-1815 (Bd. 1: Der Frühjahrsfeldzug 1813 und seine Vorgeschichte,
Teil 1: Vorgeschichte und Geschichte des Feldzuges bis 26. April 1813;
Bd. 2: Geschichte des Frühjahrsfeldzuges 1813 und seine Vorgeschichte.
Teil 2: Die Ereignisse von Ende April bis zum Waffenstillstand;
Bd. 3: Geschichte des Herbstfeldzuges 1813.
Teil 1: Vom Abschluss des Waffenstillstandes bis zur Schlacht bei Kulm;
Bd. 4: Geschichte des Herbstfeldzuges 1813.
Teil 2: Von der Schlacht bei Kulm bis zu den Kämpfen bei Leipzig;
Bd. 5: Geschichte des Herbstfeldzuges 1813.
Teil 3: Von der Völkerschlacht bei Leipzig bis zum Schlusse des Feldzuges;
Bd. 6: Geschichte des Feldzuges 1814 in Frankreich.
Teil 1: Der Feldzug bis zur zweiten Trennung der Schlesischen Armee von der Hauptarmee;
Bd. 7: Geschichte des Feldzuges 1814 in Frankreich.
Teil 2: Der Feldzug von der zweiten Trennung der Schlesischen Armee von der Hauptarmee bis zum Frieden;
Bd. 8: Napoleons Untergang 1815.
Teil 1: Elba - Belle-Alliance;
Bd. 9: Napoleons Untergang 1815.
Teil 2: Von Belle-Alliance bis zu Napoleons Tod,
E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1904-1906.
Höpfner:[[3]] Höpfner.Stolp[[4]] http://www.beograd.rs/cms/view.php?id=301259

Königreich Preußen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vom König in Preußen mit dem Königreich Preußen in Realunion regierte Markgrafschaft Brandenburg, die Herzogtümer Kleve, Pommern, Schlesien, Magdeburg, die Fürstentümer Halberstadt, Minden, Kammin und Ostfriesland, die Grafschaften Ruppin, Mörs, Glatz, Ravensberg, Mark mit Limburg, Hohenstein, Tecklenburg, Lingen und die Herrschaften Lauenburg und Bütow.
"... auch wenn man offiziell noch bis 1806 von den "Staaten" des Königs von Preußen zu schreiben hatte": Gerd Heinrich: Geschichte Preußens. Staat und Dynastie, Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin, Wien 1984, S. 132.
Provinzialstände für das Königreich Preußen

Ruhmeshalle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reinhold Begas: Kriegswissenschaft 1887, Marmor

Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Lichthof des Zeughauses standen die im Deutsch-Französischen Krieg erbeuteten französischen Geschütze, französische Fahnen hingen an den Wänden. Im Zentrum befand sich die Kolossalfigur einer 4,50 m hohen Borussia von Reinhold Begas aus dem Jahre 1885 (heute im Lapidarium am Landwehrkanal; eine Kopie von 1980 steht im Preußenpark). Links und rechts an der Freitreppe standen zwei sitzende römische Krieger, ebenfalls von Begas und seinen Schülern (einer völlig zerstört, einer beschädigt im Zeughaus erhalten), außerdem in den Treppenwangen zwei dreieckige Reliefs in Kalkstein mit den Darstellungen „Seekrieg“ und „Landkrieg“. Über die Freitreppe gelang man zu der im Nordflügel des Zeughauses gelegenen Ruhmeshalle, die aus der mittleren Herrscherhalle und zwei seitlichen Feldherrenhallen bestand.

Die Herrscherhalle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(alle nachfolgenden Zitate aus dem amtlichen Führer durch die Ruhmeshalle, 1940):

„Die Ruhmeshalle nimmt die volle nördliche Breitseite des Oberstocks ein. Die Mitte bildet ein hochgewölbter Kuppelraum, die Fürstenhalle, daran schließen sich rechts und links die Feldherrenhallen.

An den Marmorpfeilern sind auf Ehrentafeln die Namen der brandenburgisch-preußischen Truppenführer eingetragen, die in selbständigem Kommando vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Weltkrieg vor dem Feinde blieben. Die Ehrentafeln beginnen in der westlichen Feldherrenhalle gegenüber dem Gemälde Übergang über das Kurische Haff. Die Zahl der Gefallenen im Weltkriege ist größer als der Gesamtverlust in den Kriegen der vorangegangenen Jahrhunderte. Die Tafeln für die Gefallenen des Weltkrieges wurden 1934 als Stiftung des Reichsverbandes Deutscher Offiziere enthüllt. Sie nehmen die Pfeiler um die Herrscherhalle und die Wände unter den Gemälden dieses Raumes ein.“

Die Bronzetür der Ruhmeshalle mit allegorischen Reliefs vom Leben und Tod eines Kriegers ist 1881 von Otto Lessing geschaffen und am Originalplatz bis heute erhalten, die gegenüber stehende 3,90 m große Siegesgöttin 1885 von Fritz Schaper.

„In der Mitte der Kuppelhalle ruht auf einem Postament von dunklem Fichtelgebirgs-Marmor seit Januar 1935 die Originaltotenmaske des Reichspräsidenten Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Die Totenmaske, abgenommen von Professor Thorak, ist auf Weisung des Führers und Reichskanzlers hier aufgestellt.“
http://www.dhm.de/texte/zhwk2.html

Langemarck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keegan John: Der Erste Weltkrieg. Eine europäische Tragödie, Kindler Verlag, Reinbek bei Hamburg 2000, ISBN 3463403900
S. 190: Verwendet nicht Bixschote, nur Langemarck, wobei westlich Franzosen, östlich Briten eingesetzt
S. 191: Studenten oft vom Wehrdienst befreit und Gymnasiasten nicht eingezogen.
s. 193: 20. Oktober brit Offensive gestoppt, deutsche Gegenoffensive misslungen, 50.000 deutsche Tote. Berufssoldaten 15 Schuss pro Minute, deutscherseits für MG-Feuer gehalten.

Langemarck

Langemarck

brit. Friedh.

Christian Hartmann und Dieter Pohl zitieren in Der deutsche Krieg im Osten 1941-1944. Facetten einer Grenzüberschreitung (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte; Bd. 76). Oldenbourg, München 2009, ISBN 978-3-486-59138-5, S. 10 aus Burkhart Müller-Hillebrand: Das Heer 1933–1945. Entwicklung des organisatorischen Aufbaues. Band III. Der Zweifrontenkrieg. Das Heer vom Beginn des Feldzuges gegen die Sowjetunion bis zum Kriegsende. Mittler, Frankfurt am Main 1969, S. 217, wonach die Personalstärke des Feldheeres der Wehrmacht am 1. Juli 1942 bei 2.847.000 Mann lag.
Davon gingen dann laut hier dokumentierter sowjetischer Erkenntnis im Februar 1943 1.500.000 durch die Schlacht bei Stalingrad verloren und 1.300.000 blieben übrig.
Am 1. Juli 1943 hatte das Feldheer nach obiger Quelle 3.115.000 Mann. Mithin muss sich die Anzahl der Soldaten innerhalb von etwa neun Monaten um ungefähr 1,8 Millionen Mann vermehrt haben. Allerhand!

Linse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

www.walter-linse.de