Diskussion:Königreich Sachsen/Artikelergänzungen

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Auswirkungen der Französische Revolution[Quelltext bearbeiten]

Die sächsische Bauernrevolution 1790

Der Vorläuferstaat des Königreichs war das Kurfürstentum Sachsen. Dieses hatte sich seit Ausgang des Mittelalters zu einem komplexen Territorialkomplex in der Mitte Deutschlands entwickelt. Es gehörte bis zu den Schlesischen Kriegen zu den bedeutensten protestantischen Staaten des Heiligen Römischen Reichs, wurde dann aber vom nördlichen Anrainer Brandenburg-Preußen verdrängt. Die politische Bedeutung Sachsens war nach 1763 deutlich geschrumpft. Dafür florierte die Wirtschaft und eine hoch entwickelte Städte- und Gewerbelandschaft prägte den prosperierenden Kurstaat zum Ausgang des 18. Jahrhunderts.

Zu dieser Zeit kündigten sich umfassende Veränderungen in Europa an. Die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse wurden im Zuge der französischen Revolution nach 1789 in ganze Europa neu geordnet. Die revolutionären Gedanken aus Frankreich wurden auch hier gehört. Aufstände wie in Frankreich brachen aber zunächst noch nicht aus. Erst 1790 kam es zum Sächsischer Bauernaufstand gegen die repressive Obrigkeit der Landbesitzer. Dieser war weniger gegen die Regierung gerichtet. Diese Unruhen hatten aber nicht diese Dynamik wie in Frankreich und wurden im September 1790 militärisch unterdrückt. Teile des Bürgertums sowie die Intelligenz intensivierten unter dem Einfluss des revolutionären Gedankengutes ihre Kritik an der absolutistischen Herrschaft im Kurfürstentum Sachsen. Dem setzte der sächsische Staat Zensurvorschriften an den Universitäten des Landes und polizeiliche Untersuchungen einschließlich empfindlicher Strafen gegen bekannte Wortführer entgegen.

Die europäischen Monarchien versuchten in den 1790er Jahren die revolutionäre Gefahr die von der französischen Revolution ausging zu unterdrücken und ein weiteres Ausgreifen in andere Länder zu unterbinden und das System der Ancien Régimes wieder zu stabilisieren. In dieser Entwicklung kam es zu schweren kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa. Gemäß der Pillnitzer Deklaration gehörte Sachsen zu den Ländern, die an der Seite Preußens gegen die Französische Revolution kämpften. Das revolutionäre Frankreich stabilisierte sich und schlug die Invasoren zurück und begann sich bis tief auf das Territorium des Heiligen Römischen Reichs auszudehnen. Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurden 112 der kleineren und größeren Herrschaftsbereiche als Reichsstände aufgelöst, was einer Neuordnung des deutschen Reichsgebietes gleichkam. Als am 16. Juli 1806 die unter französischer Vorherrschaft im Rheinbund zusammengeschlossenen Herrschaften ihren Austritt aus dem Reich erklärten, legte Kaiser Franz II. am 6. August 1806 nach einem Ultimatum Napoleons die römisch­deutsche Kaiserkrone nieder. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation hatte aufgehört zu bestehen.

Krieg mit Frankreich an der Seite Preußens[Quelltext bearbeiten]

Die Situation war für das im europäischen Maßstab nicht sehr bedeutende Kursachsen schwierig. Bis 1806 verfolgte Kurfürst Friedrich August III. deshalb peinlich genau ein politisches Konzept, welches weitgehend auf eine aktive Außenpolitik verzichtete und auf den Grundsätzen von Neutralität, Treue zur Reichsverfassung und Friedenssicherung basierte. Dazu gehörte auch die exakte Einhaltung einmal getroffener Bündnisverpflichtungen. Um nicht in Konflikt mit den Teilungsmächten Polens, Russland und Österreich zu geraten, hatte Friedrich August 1792 auf die polnische Königskrone verzichtet. Auch als Europa nach 1804 machtpolitisch in zwei Lager auseinanderdriftete, mit einem um Österreich erweiterten englisch­russischen Offensivbündnis einerseits und die um das Kaiserreich Frankreich gescharrten Rheinbundstaaten andererseits, glaubte Kursachsen eine Zeit lang, sich aus den weltpolitischen Dimensionen annehmenden Auseinandersetzungen heraushalten zu können. Das Festhalten an einer konsequenten Neutralitätspolitik war aus sächsischer Sicht verständlich, schließlich hatte sie eine 40jährige Friedenszeit garantiert.

Nach dem Zerfall des Reiches stand die Landesherrschaft aber allein ohne Bündnispartner da. Auf Initiative Preußens traten Sachsen und Hessen­-Kassel in Vertragsverhandlungen zur Bildung eines Norddeutschen Bundes (Defensivbündnis) als Gegengewicht zum Rheinbund ein. Diese Anlehnung an Preußen zog Kursachsen in den grundsätzlichen Konflikt mit dem Napoleonischen Frankreich hinein. Es kam zwar zu keinem Abschluss eines formalen Bündnisvertrags mit Preußen, dennoch vereinigten sich die 22.000 Sächsischen Soldaten mit dem preußischen Heuptheer im Herbst 1806 um sich der französischen Invasion entgegenzustellen. So standen die sächsischen Truppen mit Preußen auf den Schlachtfeldern von Jena und Auerstedt (1806) im Krieg gegen das napoleonische Frankreich, das nach der europäischen Vorherrschaft strebte. Hier erlitt das vereinte preußisch-sächsische Heer eine vernichtende Niederlage gegen Napoleon. Ganz Sachsen wurde in der Folge besetzt. In Dresden zogen 10.000 bayerische Soldaten sowie ein französischer Stadtkommandant ein. Leipzig war am 14. Oktober 1806 vom französischen Marschall Louis-Nicolas Davout besetzt worden und musste eine Million Taler für die Stationierung der feindlichen Soldaten in der Stadt aufwenden. Frankreich war aber bemüht, die Allianz Sachsens mit Preußen zu beenden und die Rolle als sächsische Schutzmacht von Preußen zu übernehmen.[1]

Sachsen wurde in vier Arrondissements eingeteilt. Die Verwaltungsmittelpunkte nach dieser Gebietsreform waren Naumburg, Leipzig, Wittenberg und Dresden. Das öffentliche Leben wurde nun von der französischen Verwaltung dominiert, welche sich vor allem um die Eintreibung der Kontributionen, der Beschlagnahme aller Steuergelder sowie des kurfürstlichen Eigentums, die Konfiszierung aller englischen Waren und den Unterhalt von Militärlazaretten kümmerte. In Naumburg, Leipzig, Wittenberg, Dresden, Weißenfels und Merseburg wurden französische Garnisonen eingerichtet. Die sächsischen Verwaltungsorgane blieben zwar bestehen, waren aber an die Vorgaben Napoleons und seiner Beamten gebunden.

Frieden mit Frankreich und Beitritt zum Rheinbund[Quelltext bearbeiten]

Rheinbund 1812

Mit der Unterzeichnung des Posener Friedensvertrages zwischen Frankreich und Sachsen schied Sachsen aus dem Vierten Koalitionskrieg aus. Im Posener Frieden musste das von Napoleon besetzte Sachsen dem Rheinbund beitreten (Art. 2) und verschiedene in Thüringen gelegene Gebiete abtreten (Art. 7), erhielt dafür aber als Entschädigung die preußische Enklave um Cottbus zugesagt (Art. 6) und wurde nach Bayern und Württemberg nun ebenfalls zum Königreich erhoben (Art. 3). Außerdem wurde in Sachsen das römisch-katholische dem evangelisch-lutherischen Bekenntnis rechtlich gleichgestellt (Art. 5). Die Schattenseite des Vertrags von Posen war die zunehmende Abhängigkeit Sachsens von Frankreich. [2]

Erhebung zum Königreich[Quelltext bearbeiten]

Am 20. Dezember 1806 erfolgte die Ausrufung des regierenden Kurfürsten Friedrich August des Gerechten zum König von Sachsen. Die Verkündung stieß auf kein besonderes Echo, vermutlich deshalb, weil der Königstitel seit mehr als einhundert Jahren in Sachsen geläufig war. Die Königswürde empfing Friedrich August gleichwohl erst Ende 1806 aus der Hand Napoleons und diesmal nun als sächsische Krone; wenige Monate danach wurde er allerdings auch als Herrscher in Polen eingesetzt.

Bei der Annahme der Königswürde erklärte König Friedrich August I. öffentlich, dass er die bisherige ständische Verfassung Sachsens unverändert beibehalten werde. Er bestätigte dies ein weiteres Mal am 10. Mai 1807 anlässlich einer Ständeversammlung. Damit blieb das komplizierte System einer Koexistenz von nicht weniger als 20 unterschiedlichen Gebietsverfassungen innerhalb Sachsens bestehen, die alle eigene Behörden, Verwaltungen, Gerichtsverfassungen und ständische Korporationen hatten und von der zentralen Verwaltung in Dresden relativ unabhängig agierten. An Reformbestrebungen mangelte es nicht: Zwischen 1808 und 1815 erschienen nicht weniger als 43 Schriften zum Problem umfassender Reformen im Königreich Sachsen. Doch die Vereinheitlichung der verschiedenen Landesteile und ihrer Verfassungen, die Einführung von Fachministerien, die Vereinfachung der Prozessordnung oder die Trennung von Verwaltung und Justiz blieben unerfüllte Träume der zumeist bürgerlichen sächsischen Reformer.[3]

Im Französisch-Österreichischen Krieg von 1809 erklärte das Königreich Sachsen als Mitglied des Rheinbundes am 24. April Österreich offiziell den Krieg. Dresden wurde am 11. Juni 1809 von österreichischen Truppen kurzzeitig besetzt bevor es von französischen Truppen befreit wurde. An der entscheidenden Schlacht bei Wagram am 4. Juli 1809 kämpften auf französischer Seite auch sächsische Truppen und erlitten dort hohe Verluste. [4]

Teilung des Königreichs auf dem Wiener Kongress 1815[Quelltext bearbeiten]

Napoleons nächtliche Ankunft in Dresden am 14. Dezember 1812, morgens um 4 Uhr
Im Vorfeld der Völkerschlacht bei Leipzig überquert Napoleon Bonaparte im August 1813 die Elbe bei der Schlacht von Dresden.
Einzug der alliierten Heerführer, angeführt von Feldmarschall Karl Philipp Fürst Schwarzenberg, am 19. Oktober 1813 auf den Leipziger Markt (idealisierte Darstellung)
Territoriale Entwicklung Sachsens zwischen 1815 und 1990

Das Königreich Sachsen nahm auch am Russlandfeldzug von 1812 mit 21.000 Soldaten im Rahmen des Rheinbundes teil. Dieser endete in einer militärischen Katastrophe für die Invasoren. Am 24. Dezember 1812 traf der sächsische Gesandte am Hauptquartier der Grande Armée in Vilnius, Generalmajor Karl von Watzdorf, wieder in seiner Heimat ein und unterrichtete das sächsische Kabinett über die reale militärische Lage jenseits der offiziellen Meldungen. Zudem trafen bald die ersten Überlebenden auf sächsischem Boden ein und berichteten über die Vernichtung der Grande Armée.[5]

Napoleon, der nach seinem erfolglosen Russlandfeldzug zahlreiche neue französische Streitkräfte in Sachsen stationierte, wählte damit das Territorium Sachsens als eigene Operationsbasis und Hauptkriegsschauplatz der kommenden Befreiungskriege auf deutschem Boden gegen russische, österreichische und preußische Truppen. Der Neuaufbau der sächsischen Armee und die Versorgung der französischen Truppen bedeuteten eine immense finanzielle Belastung für Sachsen. Am 5. Juni 1813 berief Friedrich August I. eine Deputation der Landstände ein, um mit ihnen über die schwierige Beschaffung der von Napoleon geforderten Mittel zu beraten. Sachsen geriet durch die Versorgung und die Ausrüstung der französischen und der eigenen Truppen im späten Frühjahr und Sommer 1813 in eine desolate wirtschaftliche Lage.[6]

Die Schlacht bei Bautzen, die Schlacht bei Dresden und die Völkerschlacht bei Leipzig waren die militärischen Höhepunkte der Kämpfe um Sachsen und um Deutschland. Dementsprechend hatte auch die sächsische Zivilbevölkerung in den umkämpften Gebieten viel zu leiden. Besonders betroffen waren durch die Gefechte die westliche Oberlausitz (Bischofswerda wurde in Brand geschossen und verwüstet) und 44 Dörfer niedergebrannt, 260 Dörfer geplündert,[7] Räcknitz bei Dresden sowie die Dörfer in der Umgebung von Leipzig wurden während der Völkerschlacht im Oktober 1813 verwüstet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Rheinbundstaaten hatte sich Friedrich August I. im Herbst 1813 nicht auf die Seite der Verbündeten geschlagen, obwohl Teile des Militärs schon mit Beginn der Befreiungskriege Anfang 1813 die Seiten wechselten. König Friedrich August I., fiel als Verbündeter Napoleons nach der Völkerschlacht von Leipzig in alliierte Gefangenschaft. Das Land verwaltete vom 21. Oktober 1813 bis zum 9. November 1814 Fürst Repnin-Wolkonski. Dieser organisierte die Ableistung von Kontributionen und Truppenkontingenten. Sachsen verlor durch den Krieg, Hungersnöte und Epedemien während des Kriegs 200.000 Menschen. 150 Orte wurden zerstört. [8]

Nach dem Untergang Napoleons zeigte sich Preußen fest entschlossen, Sachsen vollständig zu annektieren. Preußen und Russland hatten am 28. Februar 1813 in dem Vertrag von Kalisch die beidseitigen Territorialansprüche in Europa im Falle eines Sieges über Napoleon vereinbart. Darin sollte Preußen mit ganz Sachsen und Russland mit dem Herzogtum Warschau belohnt werden. Als Kriegsverlierer endete Sachsens Status als europäische Mittelmacht auf dem Wiener Kongress 1815. Die vollständige Inkorporation Sachsens durch Preußen wurde nur aufgrund des Widerstands österreichischer und englischer Diplomaten vermieden.[9] Diese fürchteten ein zu starkes Preußen. Mittendrin agierte ohne offizielle Zulassung der sächsische Gesandte Friedrich Albrecht von der Schulenburg. Er setzte sich zwar vehement für den uneingeschränkten Erhalt seines Landes ein hatte aber als Kriegsverlierer eine schlechte Verhandlungsposition. Im Januar 1815 drohte der sächsisch-polnische Konflikt in einem erneuten Krieg zu eskalieren. So formierten sich für kurze Zeit neue Allianzen; Russland und Preußen standen Österreich, Frankreich und Großbritannien gegenüber. Da beide Seiten aber einen weiteren kriegerischen Konflikt unbedingt vermeiden wollten, reduzierten Preußen und Russland ihre Forderungen.[10]

Das Königreich Sachsen wurde nicht aufgelöst sondern um mehr als die Hälfte verkleinert, von ursprünglich 35.801,35 km², fielen 20.841,86 km² nach anderen Angaben 20.230 km² mit 767.441 Einwohner an Preußen. Das entsprach einem 58,2 prozentigen Gebietsverlust und einem 39,4 prozentigen Verlust der Vorkriegsbevölkerung. Das Königreich Sachsen hatte somit 1815 einen Gebietsstand von 14.959,49 km² und eine Bevölkerungszahl von 1.178.802 Einwohnern.[11] Zu den abzutretenden Gebietes gehörte die Niederlausitz mit Cottbus und den nördlichen Teil der Oberlausitz um Görlitz (der größtenteils Schlesien zugeordnet wurde), den Kurkreis mit Gommern und Barby, den Thüringischen Kreis und den Neustädter Kreis, Mansfeld, Querfurt, die säkularisierten ehemaligen Stifte Naumburg-Zeitz, Weißenfels und Merseburg sowie die nördlichen Teile des Meißnischen Kreises und obendrein einige Ämter des Kreises Leipzig.

Dem Bündnis gegen den aus Elba zurückgekehrten Napoleon trat Sachsen am 27. Mai 1815 bei und verpflichtete sich, 8000 Mann Linientruppen und 8000 Mann Landwehr für den Kampf gegen ihn zur Verfügung zu stellen.[12]

Für die praktische Durchführung der Landesteilung setzten wie in Artikel drei des Friedensvertrags vom 18. Mai 1815 zwischen Sachsen und Preußen vereinbart, beide Seiten für diesen Zweck jeweils eine Kommission ein. Am 1. Juli 1815 wurden durch ein Mandat Karl August von Hardenberg General Friedrich Wilhelm Leopold von Gaudi, der bereits als Generalgouverneur in Sachsen tätig gewesen war, und der Staatsrat Johann Georg Friedrich von Friesen zu Mitgliedern der „Königlich Preußischen Commission zur Ausgleichung mit dem Königreich Sachsen“ ernannt und nach Dresden geschickt. In Sachsen wurde die „Königlich Sächsische Friedensvollziehungs- und Auseinandersetzungs-Comission“ ins Leben gerufen. Es dauerte insgesamt vier Jahre, bis im September 1819 die Ratifikationsurkunden der „Haupt-Convention“ ausgetauscht werden konnten.[13] Durch die neue Grenzziehung waren viele wichtige Handelsverbindungen unterbrochen worden.

Das verkleinerte Königreich Sachsen, in das Friedrich August I. nach über anderthalbjähriger Abwesenheit zurückkehrte und wo er am 7. Juni 1815 in Dresden begeistert empfangen wurde, hatte mit erheblichen finanziellen Belastungen durch die Teilung zu kämpfen, erholte sich jedoch wirtschaftlich bald wieder. Eine bedeutende politische Rolle spielte Sachsen nach 1815 in Deutschland nicht mehr; die glanzvollen Zeiten der sächsischen Kurfürsten als führende protestantische Macht in Deutschland waren ebenso endgültig vorbei wie die polnisch-sächsische Personalunion.[14]

Sachsen im Deutschen Bund[Quelltext bearbeiten]

Politische Landkarte des Deutschen Bundes (1815 bis 1866) mit 39 Gründerstaaten

Ein zentrales Ergebnis des Wiener Kongresses war die Gründung des Deutschen Bundes, der den deutschen Staaten nach dem Ende des Alten Reichs eine übergreifende politische Gestalt gab. Am 8. Juni 1815 billigten 37 Regierungen einschließlich Sachsen die Bundesakte als Grundlagenvertrag eines föderalen Staatenbundes.

Die künftige Gestaltung eines deutschen Staatenbundes war für Sachsen während der Wiener Friedensverhandlungen nur ein untergeordnetes Thema gewesen. Stattdessen stand die Gefangenschaft des Königs und die drohende Gefahr einer vollständigen Angliederung Sachsens an Preußen zur Disposition. Das vom Wiener Kongress für die Ausarbeitung der neuen Organisationsform Deutschlands eingerichtete „Deutsche Komitee“ trat erstmals am 14. Oktober 1814 zusammen; seine Mitglieder waren Österreich, Preußen, Bayern, Hannover und Württemberg. Sachsen befand sich nicht darunter. Am 23. Mai 1815 wurden die Gespräche wieder aufgenommen, wobei zu den bisherigen Mitgliedern des „Deutschen Komitees“ nun auch die Bevollmächtigten von Sachsen, Baden, Hessen-Darmstadt, Luxemburg, Holstein und eine fünfköpfige Delegation der so genannten mindermächtigen deutschen Staaten hinzukamen. Der Vertreter Sachsens war Hofrat Hans Ernst von Globig.[15]

Sachsen erhielt vier Stimmen im Plenum des Bundestages. Dieser wurde politisch von Österreich und Preußen dominiert. Sachsen und die anderen deutschen Klein- und Mittelstaaten repräsentierten das Dritte Deutschland, das zwischen beiden Großmächten lavierte.[16] Die programmatischen Impulse für eine eigenständige Zusammenarbeit der anderen deutschen Staaten lieferte der sächsische Ministerpräsident Friedrich Ferdinand von Beust. Im Februar 1850 kam es zum Abschluss des so genannten Vierkönigsbündnisses aus Bayern, Sachsen, Hannover und Württemberg. Die Zusammenarbeit der deutschen Mittelstaaten setzte sich mit mäßigen Erfolgen auf den Würzburger Konferenzen bis zum Ende des Deutschen Bundes fort. Die beiden Großmächte hatten kein Interesse daran, die Rivalität, die zwischen ihnen bestand, durch Dritte moderieren zu lassen.

Restauration und Revolution von 1830 bis 1831[17] [18][Quelltext bearbeiten]

Erstürmung des Polizeihauses in Dresden am 10. September 1830 durch aufständische Dresdner

Mit dem Wiener Kongress endete bis auf die kurzzeitige Rückkehr Napoleons im Frühjahr 1815, eine fast 30-jährige Revolutions- und Kriegsperiode, die Europa einschließlich Sachsen territorial und politisch tief greifend verändert hatte und die folgende Ära zugleich prägte. Die Wiedereinsetzung des sächsischen Königs als absoluter Monarch bedeutete das Ende der Tätigkeit vieler Reformer in Sachsen. Die Amtsbesetzung Detlev Graf Einsiedels als leitender Kabinetssminister und engster Vertrauter des Königs, bedeutete für die sächsische Innenpolitik, dass ein kompromissloser reaktionärer Kurs verfolgt wurde. Die konservative politische Strömung in Sachsen stand in Einklang mit der europaweit verbreiteten Phase der Restauration der Ancien Régimes, die nach der Niederwerfung Napoleons wieder in ihre alte Machtstellungen gerieten. Der König verhinderte jede Reform und verweigerte die Einführung einer Verfassung. Revolutionsabwehr und Partizipationsforderungen, Repression und Mobilisierung bestimmten das Bild der Politik zwischen dem Ende der napoleonischen Ära und der Revolution von 1848/49 in ganz Europa einschließlich Sachsen. [19] Es ist zugleich die Zeit des Biedermeier und der Romantik, Ausdrucksformen einer kleinbürgerlichen Kultur in welchem der Rückzug in das Private gesellschaftliche Norm wurde.

Die konservative Schutzmacht des Gottesgnadentums, die Heilige Allianz versuchte weiter den Zustand des aufrechtzuerhalten. Allerdings wurde die Fähigkeit zur Aufrechterhaltung der monarchischen absoluten Gewalt zusehends unterminiert durch ein stärker werdendes Bildungs- und Besitzbürgertum. Aufklärung, Wachstum der Staatsbürokratien und beginnende Industrialisierung ließen diese Bürgerschichten erstarken und selbstbewusst nach Mitspracherechten streben.

Dem kinderlosen Friedrich August I. folgte 1827 sein Bruder Anton. Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters hat er keine erneuernden Gedanken in die Regierung mit eingebracht.[20] Da der Thronwechsel von 1827 nicht zu politischem Wandel von oben genutzt wurde, verhärteten sich die Fronten; die Reformbewegung verstärkte sich und kulminierte auf dem Landtag von 1830, mit dessen ergebnisloser Vertagung Anfang Juli 1830 die letzte Chance zu friedlichem Ausgleich vertan war.

Durch die Julirevolution in Frankreich wurde die Revolution als politische Ideenmacht wieder lebendig. Das Fanal der französischen Julirevolution fachte liberale und nationale Leidenschaften an, die Welle freiheitlicher Regung erfasste einen großen Teil Europas. Auch in zahlreichen deutschen Staaten kam es in Abhängigkeit von sozialen und konstitutionellen Verhältnissen zu lokalen Rebellionen, die mit Hilfe des Militärs zumeist schnell beendet werden konnten. Aufgrund des strengen Winters von 1829/30 sowie der Missernte von 1830 war es in verschiedenen Regionen zu Versorgungsengpässen und rapiden Preissteigerungen gekommen, die den Nährboden vieler Unruhen bereiteten. Bäuerliche Schichten protestierten gegen die verhassten Personal- und Realdienste und den damit verbundenen Missbrauch. Vielerorts richteten sich städtische Proteste gegen Willkürherrschaft, Misswirtschaft, Steuerlasten, Zollabgaben, Bürokratie, Korruption und schleppende Gerichtsverfahren undgegen die überkommene ständische Verfassung. Jeder sächsische Landesteil hatte eine eigene Verfassung. Ein einheitliches oberstes Gericht existierte für Sachsen nicht.[21]

Die Revolution von 1830 erfasste in Deutschland diejenigen Staaten, die entweder keine Verfassung besaßen oder restaurative Maßnahmen in besonders energischer Weise vorangetrieben hatten. Dies waren die Königreiche Hannover und Sachsen, das Herzogtum Braunschweig sowie das Kurfürstentum Hessen. In Sachsen gingen die Tumulte von Leipzig am 2. September 1830 aus. Die revolutionären Erschütterungen verbreiteten sich über das ganze Land. Dieser so genannte Polterabendlärm in Leipzig am Abend des 2. September 1830 erzwang auf kommunal- und staatspolitischer Ebene wesentliche Veränderungen. Der Aufstand in Dresden am 9. September 1830 verdeutlichte, dass die Forderungen der Aufständischen weitergingen und die Fundamente des Staatswesens insgesamt bedrohten. Nach den Erhebungen von Leipzig und Dresden ergriff die Volksbewegung trotz schnell gewährter Reformzusagen einem Flächenbrand gleich das ganze Land. Der gegen katholische Kaufleute, den Bürgermeister und das Amtsgefängnis gerichtete Chemnitzer Aufruhr vom 11. September 1830 wirkte als Signal für das Erzgebirge und das Vogtland. Hier erreichten die Volksbewegungen in der zweiten Septemberhälfte ihren Höhepunkt.

Die sofortige Bildung von Kommunalgarden und die Einsetzung einer besonderen Regierungskommission unter Vorsitz von Prinz Friedrich August waren erste Zeichen eines bevorstehenden Wandels der Regierungspolitik. Dieser vollzog sich endgültig mit der Ersetzung des politisch reaktionären Kabinettsministers Detlev von Einsiedel durch den reformfreudigen liberalen Bernhard von Lindenau und der auf Intervention von vier Geheimen Räten beim König erreichten Einsetzung des veränderungswilligen Prinzen Friedrich August zum Mitregenten. [22] Mit diesen bedeutsamen Ereignissen endete am 13. September die erfolgreiche Auftaktphase der Revolution. Die Aussicht auf eine Verfassung beruhigten die rebellischen Gemüter in Sachsen.[23]

Zwar entflammten in der Universitätsstadt Göttingen Anfang Januar und in Dresden noch Mitte April 1831 Unruhen, dennoch war der Protest in Deutschland Ende 1830 weitgehend abgeklungen. Die Unruhen in Dresden im April entstanden aufgrund von Verhaftungen politischer Aktivisten. Die Unruhen kosteten drei Menschen das Leben, 23 wurden verletzt. Diesmal verbreiteten sich die Unruhen nicht und konnten daher leicht wieder eingedämmt werden. Im August 1831 kam es in Leipzig noch einmal zu Auseinandersetzungen bei denen sechs Tote und 30 Verletzte zu beklagen waren. Dies war allerdings auch der Schlusspunkt der sächsischen Revolution von 1830/31.[24]

Als weitere Folge der Unruhen wurde 1831 eine neue Verfassung verabschiedet, die am 4. September in Kraft trat.[25] Dadurch wird das Ancien Regime in Sachsen beendet, der Weg des liberalen Verfassungsstaats beschritten und Sachsen zur konstitutionellen Monarchie. Die Verfassungsurkunde vom 4. September 1831 ersetzte das Geheime Kabinett durch ein verantwortliches Staatsministerium. Der König behielt seine alleinige Souveränität, war jedoch bei den Regierungsgeschäften an die Mitwirkung der Minister und die Entscheidungen der beiden Kammern der Ständeversammlung gebunden. Die Verfassung blieb hinter den Radikalforderungen zurück. Das Wahlrecht blieb eingeschränkt und sie sahen weder die Ministerverantwortlichkeit gegenüber dem Parlament noch das Recht der Gesetzesinitiative vor. Abgeordnete konnten also allenfalls die Exekutive durch Petitionen kritisieren. Mittelfristig bildete die Verfassung Anlass für politische Konfrontationen.[26] In den ausgehenden 1830er Jahren beruhigte sich die politische Lage in den deutschen Staaten wieder.[27]

Vormärz[Quelltext bearbeiten]

Mit der Gründung des Deutschen Zollvereins zwischen 1828 und 1834 wurde die Einheit Deutschlands unter preußischer Führung wenigstens auf wirtschaftlichem Gebiet ansatzweise hergestellt. Angesichts einer Bevölkerungsexplosion nach 1815 und eines Überangebotes an Arbeitskräften waren Pauperismus, Nahrungsmittelteuerungen und Hungerkrisen mit Handelsfreiheit und den zaghaften Anfängen der Industrialisierung nicht einzudämmen. Zwischen 1816 und 1845 stieg die Einwohnerzahl auf dem Gebiet des späteren Deutschen Reiches von knapp 25 auf rund 35 Millionen Menschen. Massenproduktion, sinkendes Lohnniveau und Arbeitslosigkeit verschärften dramatisch die gesellschaftlichen Spannungen und das soziale Elend in den unteren Schichten.

Mit der Allgemeinen Städteordnung von 1832 erhielten die Städte eine weitgehende Selbstverwaltung und mit dem Gesetz über Ablösungen und Gemeinheitsteilungen wird die Befreiung der Bauern von den Feudallasten eingeleitet.

In den zahlreichen Einzelstaaten des Deutschen Bundes kommt es zur Zeit des Vormärz zum Erstarken einer Nationalbewegung, die 1848 in die Märzrevolution gipfelte. Vorläufiger Höhepunkt bildete das Hambacher Fest.

Revolutionsereignisse von 1848/49[28][Quelltext bearbeiten]

Die Februarrevolution von 1848 und die Ausrufung der Republik in Frankreich waren der Auftakt für weitere revolutionäre Erhebungen auf dem Gebiet des Deutschen Bundes und einer Reihe europäischer Staaten. In Deutschland standen Forderungen nach Aufhebung der Zensur, Presse- und Vereinsfreiheit, die Einberufung eines deutschen Parlaments und die Ausarbeitung einer Verfassung im Mittelpunkt, aber auch soziale Forderungen wurden erhoben. Arbeiter und Gesellen gründeten Vereine und erste Gewerkschaften. Im Mai 1848 trat in Frankfurt am Main eine Nationalversammlung zusammen und begann mit den Beratungen über eine demokratische Verfassung. Bereits im Sommer 1848 zeichnete sich unter Führung von Preußen und Österreich jedoch das Erstarken der Gegenrevolution ab.

In Sachsen forderte die gemäßigte Linke von der Staatsregierung die Anerkennung der Reichsverfassung ohne vorherige Verhandlungen mit den anderen Regierungen. Dabei ging es um das Grundprinzip, ob eine Reichsverfassung durch die gewählte Nationalversammlung oder „von oben“ durch die Verständigung der Regierungen in Kraft gesetzt werden sollte. Der Obmann der radikalen Demokraten in der Zweiten Kammer, Samuel Erdmann Tzschirner, sprach sich gegen die Reichsverfassung aus, da sie den Ausschluss Österreichs aus dem Deutschen Reich mit sich brachte und plädierte für eine allgemeine Volksbefragung über die Verfassung.

Der Konflikt zwischen Kammern und Regierung wurde durch eine Ende April 1849 in Sachsen einsetzende „Adressbewegung“ der Bürger zugunsten der Reichsverfassung und die Auflösung der Kammern durch die Regierung angeheizt. König Friedrich August II., der zu den Gegnern der Reichsverfassung gehörte, wies die Petitionen ab und drohte mit Militäreinsatz, für den preußische und bayerische Truppen ihre Unterstützung zugesagt hätten.

Neben der Durchsetzung der Reichsverfassung gehörte die Abwehr der militärischen Intervention, die in der Bevölkerung für zusätzliche Erregung sorgte, mit zu den auslösenden Momenten des Aufstandes, der am 3. Mai 1849 in Dresden ausbrach. Eine empörte Menge versuchte das Zeughaus zu stürmen, um sich in den Besitz von Waffen zu setzen. Am 4. Mai flohen der König und die Regierungsmitglieder auf die Festung Königstein. Einige führende Demokraten, darunter der Landtagsabgeordnete Tzschirner, der Dresdner Stadtrat Otto Leonhard Heubner und der Jurist Karl Gotthelf Todt, etablierten eine provisorische Regierung. Der russische Revolutionär Michail Bakunin übernahm die Organisation der Verteidigung der Stadt gegen die sächsischen und preußischen Truppen. Diese rückten mit Kanonen vom Schlossplatz zum Neumarkt vor, wo die Aufständischen sich in den umliegenden Straßen verbarrikadiert hatten. Unter ihnen befanden sich auch der Dresdner Stadtbaurat Gottfried Semper, sein Freund Richard Wagner, damals Kapellmeister an der Dresdner Oper, sowie der Musikdirektor und überzeugte Republikaner August Röckel.

Die sächsischen Truppen standen größtenteils in Holstein. Die geflohene sächsische Regierung wandte sich an Preußen um Hilfe. Die preußischen Truppen schlugen zusammen mit den verbliebenen regulären Militäreinheiten Sachsens den Aufruhr am 9. Mai 1849 nach erbitterten Straßenkämpfen nieder. Unter den Aufständischen gab es mehr als 196 Tote. Hunderte von Aufständischen bezahlten ihren Einsatz mit langjährigen Haftstrafen, die sie im Zuchthaus Waldheim und der Strafanstalt Zwickau verbringen mussten.

Reaktionszeit[Quelltext bearbeiten]

Das gesellschaftliche und politische Klima in Deutschland war während der Reaktionszeit durch Kontrolle, Bespitzelung und Misstrauen geprägt. Viele, die an den revolutionären Aufständen 1848/49 teilgenommen hatten, flohen aus Angst vor polizeilicher Verfolgung ins Ausland. Auch zahlreiche Intellektuelle und Künstler gingen ins Exil. Hierzu zählten unter anderem der Komponist Richard Wagner und der Architekt Gottfried Semper (1803-1879).

Eingigungskriege[Quelltext bearbeiten]

Sachsens Entwicklung wurde nach der missglückten Revolution von 1848 zunehmend durch die Einigungsbestrebungen der deutschen Staaten bestimmt.

Das Scheitern einer demokratischen Lösung zur Errichtung eines deutschen Nationalstaats führte dazu, dass sich Preußen an die Spitze der nationalen Bewegung setzte. Dies tat es mit dem Ziel eine deutsche Monarchie statt eine Republik zu errichten. Der Weg zur Reichsgründung war durch die drei kurz aufeinander folgende Einigungskriege gezeichnet: den Deutsch-Dänischen Krieg (1864), den Preußisch-Österreichischen Krieg (1866) und den Deutsch-Französischen Krieg (1870/71). An dem Krieg des Deutschen Bundes gegen Dänemark besteiligte sich auch Sachsen. Das Verhältnis zwischen Preußen und Österreich verschhlechterte sich immer weiter und gipfelte in den Deutschen Krieg von 1866.

Am 14. Juni 1866 stimmte das Königreich Sachsen im Frankfurter Bundestag gegen Preußen und lehnte die angebotene Neutralität ab. Während des kurzen Deutschen Krieges rückten sächsische Armeekorps in Böhmen ein und kämpften auf Seiten Österreichs in der Schlacht bei Gitschin und 22.000 Sachsen in der Schlacht bei Königgrätz, während die Preußen das Königreich Sachsen besetzten. Sachsen verlor in den Kämpfen 55 Offiziere, davon 15 gefallen, sowie 1446 Mann, davon 120 gefallen. Preußen setzte sich als vorherrschende Macht durch und erzwang die Auflösung des Deutschen Bundes, die Gründung des Norddeutschen Bundes und letztlich die Einigung Deutschlands unter Ausschluss Österreichs, die sogenannte Kleindeutsche Lösung bei der Sachsen berücksichtigt wurde.

Im Frieden von Berlin (21. Oktober 1866) trat Sachsen unter teilweisem Verzicht auf Militärhoheit, diplomatische Vertretung, Post- und Telegrafenwesen sowie unter Zahlung von 10 Millionen Talern zusammen mit 21 anderen Staaten dem Norddeutschen Bund bei. Ursprünglich wollte Preußen das Königreich Sachsen komplett einverleiben, aber durch das Verhandlungsgeschick von General Alfred Graf von Fabrice und durch die Fürsprache des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. konnte dies vermieden werden. Er konnte soviel Vertrauen aufbauen, dass sogar ein eigenes Sächsisches Armeecorps mit eigenen Feldzeichen, Einrichtungen, Uniformierung, Bewaffnung erhalten blieb und dieses im Norddeutschen Bund eingegliedert wurde. Die Lösung dieser Aspekte war die Voraussetzung dafür, dass das Königreich Sachsen erhalten blieb.[29] Nach dem Sieg Preußens über Österreich wandelte sich die politische Stimmung im Königreich und eine zunehmende Zahl an Sachsen befürworteten die Gründung des Deutschen Reiches unter Führung Preußens.

Frankreichs Regierung stellte sich gegen eine Einigung Deutschlands unter Führung Preußen. Außenpolitisch eskalierten die Spannungen zwischen Preußen und Frankreich. Am 19. Juli 1870 erklärte Frankreich Preußen den Krieg. Damit wurde auch Sachsen als Mitgliedsstaat des Norddeutschen Bundes zum Kriegsgegner Frankreichs. Die sächsischen Truppen (seit 1867 als 12. deutsches Armeekorps, das 19. wurde 1899 eingerichtet) nahmen unter Kronprinz Albert am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 teil und konnten sich an der Seite Preußens im Kampf bewähren. Da es bei den Waffenstillstandsgesprächen in Frankreich zu Verhärtungen gekommen war, beauftragte der Reichskanzler Otto von Bismarck den sächsischen Kriegsminister Alfred von Fabrice die Gespräche zu übernehmen. Er wurde zum Generalgouverneur für das besetzte Frankreich ernannt und vermittelte erfolgreich alle zur Durchführung der Friedensvorbereitungen wichtigen Angelegenheiten.

Anfang 1871 wurde das Land Teil des neu begründeten Deutschen Kaiserreichs. Sachsen behielt seine eigene Verwaltungsorganisation und Regierung. Die eigene Identität als auch das eigenstaatliche Bewusstsein blieb damit erhalten. Das sächsische Militär wurde wiederum in die Struktur der Reichsarmee eingegliedert bei Beibehaltung eigener Strukturen. Eine eigene Außenpolitik war weiterhin in engeren Grenzen möglich. Sachsen verlor dafür die eigene Posthoheit und konnte auch keine eigenen Münzen mehr prägen sondern übernahm den Reichstaler als Währung.

Die sehr militärische und patriotische Epoche in Folge der Einigungskriege war begleitet von Militär- und Siegesparaden im Kaiserreich, Auszeichnungen und Ehrungen mit militärischen Orden und Ruhmesbezeugungen für vollbrachte Heldentaten. Als ein Teil des sächsischen Heeres im Juli 1871 nach Dresden zurückkehrte feierten die Dresdner dieses Ereignis mit einem feierlichen Umzug. [30]

Der geistige Rahmen dieser Zeit wird in einem Gedicht das dem siegreichen Feldheer Kronprinz Albert gewidmet war und von Rudolf Genée verfasst wurde deutlich:

„Mit einem Glorienkranz von große Taten,
dem heißgeliebten Vaterland zum Heil,
Hast du dich selbst geschmückt für alle Zeiten,
Der schönste Lohn, er war dir schon zu teil.
Nicht für den Ruhm, nein für des Landes Frieden,
Hast du gekämpft in mancher heißen Schlacht,
Gesichert sind des Vaterlandes Grenzen,
Der Einheit, Tempelbau, er ist vollbracht.
Dein Name glänzt in der Geschichte Blätter,
Für der Walhalla Schmuck bist du erkürt,
Nimm gütig denn von uns das Danke Zeichen,
Das Deinem fürstlich hohen Haupt gebührt:
Dem ritterlichen Sieger diese Krone,
Heil, ew'ges Heil dem edlen Königssohne!“

[31]

Sachsen stand zum ersten mal seit den Napoleonischen Koalitionskriegen auf der Seite der Sieger und präsentierte solz die Siegestrophäen.

Die deutsche Nationalstaatsgründung war quasi revolutionär und untergrub auch die althergebrachte Legitimität der bislang herrschenden Souveräne in den deutschen Territorien. Zugleich setzte eine innere Nationsbildung ein, die einzelstaatliche Bindungen, etwa an die Königreiche in Sachsen und Bayern, nicht einfach ersetzte, sondern vielmehr nachhaltig überformte und auf den nationalen Rahmen ausrichtete. [32] Das neu entfachte Nationalbewusstsein führte dazu, dass sich die Sachsen willig in den neuen Staatenbund eingliederten. Dennoch war das partikulare Bewusstsein nicht linear mit der Zunahme der Deutschpatriotischen Gesinnung zurückgegangen. Das sächsische Königtum war parallel zum Kaisertum fest in der Bevölkerung verankert. [33]

Entstehung der Arbeiterbewegung im „Roten Königreich“[Quelltext bearbeiten]

In den vier Jahrzehnten vor dem Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 vollzog sich in der deutschen Gesellschaft ein dramatischer sozialer Wandel. Die treibende Kraft dieses sozialen Wandels war die mit der Hochindustrialisierung verbundene wirtschaftliche Umwälzung und damit das Vordringen des modernen Industriekapitalismus. Die seit 1895 von einer langen Konjunkturphase unterstützte Dynamik der Hochindustrialisierung trieb den Wandel zu einer Klassengesellschaft voran.

An der Spitze der sozialen Hierarchie der deutschen Gesellschaft stand eine Gruppe, die sich aus dem Adel sowie den Wirtschafts- und Bildungsbürgern zusammensetzte. Mit ihren Familien machte diese Oberklasse um 1900 insgesamt etwa fünf Prozent der Bevölkerung aus. Dem stand der Aufstieg der sozialistischen Arbeiterbewegung entgegen. Bis 1907 war ihr Anteil an allen Erwerbstätigen auf 76,3 Prozent angestiegen. Es kam zur Entstehung eines Industrieproletariats, dessen Lebensverhältnisse sehr schlecht waren. Die Kommunen konnten die sozialen Probleme kaum bewältigen, beziehungsweise hatten die bürgerlichen Führungsschichten wenig Interesse daran. Als König Johann 1873 starb, wurde Albert König und regierte bis 1902. Ihm folgte König Georg, der nur zwei Jahre regierte. Beide sorgten für eine starre Innenpolitik und erzeugten so scharfe soziale Gegensätze zwischen einer sehr reichen und kleinern Oberschicht und der abgehängten Arbeiterschaft in den Industriebetrieben.

Die Arbeiterbewegung fasste durch die angewachsenen Konfliktpotenziale frühzeitig Fuß im Königreich Sachsen. Die ersten sozialistischen Abgeordneten, die 1867 in den Konstituierenden Norddeutschen Reichstag gewählt werden, haben sächsische Wahlkreise; unter ihnen August Bebel (1840-1913), der Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Der Kräfteverschiebung nach links versucht die Regierung 1896 mit Einführung des Dreiklassenwahlrechts und 1909 mit einem Pluralwahlrecht entgegenzuwirken, das dem Einzelnen aufgrund von Alter, Bildung und Besitz bis zu vier Stimmen zuerkennt. Erst 1906 nahm die sächsische Regierung diese Einschränkung teilweise zurück und führte ein etwas offeneres Pluralwahlrecht ein. Aufgrund seiner sozialdemokratischen Tradition kommt für Sachsen die Bezeichnung „rotes Königreich“ in den Umlauf.[34]

Sachsen als Gliedstaat des deutschen Kaiserreichs[Quelltext bearbeiten]

Der Gründung des Deutschen Kaiserreichs folgt die Zeit des Gründerbooms und der Hochindustrialisierung. Der Imperialismus in Europa führt zu einem zunehmenden Wettrüsten und schließlich zum Krieg. Die Bevölkerung und die Städte in Sachsen wachsen von 1871 bis 1914 verstärkt. Die sächsische Wirtschaft boomt und es bilden sich zahlreiche neue Großunternehmen die erfolgreich am nationalen und internationalen Markt operieren. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges wird die gesamte sächsische Armee unter Max von Hausen als 3. Deutsche Armee eingesetzt. Gesamtbilanz des Krieges für Sachsen: Von 750.000 Soldaten fallen 125.874[35] , 19.000 gelten als vermisst. Krankheiten und Nahrungsmangel forderten auch unter den Zivilpersonen zehntausende von Opfern.

Sachsen wurde in den letzten Tagen des Weltkrieges von den gleichen Dynamiken erfasst wie der Rest des Reiches. Die angespannte wirtschaftliche und soziale Lage und die mangelhafte Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln führten immer wieder zu Streiks und Protesten. 1917 versuchte die sächsische Regierung noch, diesen Tendenzen durch eine parlamentarische Reform entgegen zu wirken. Es wurden Verhandlungen über eine Verfassungsänderung aufgenommen, die jedoch rasch von den politischen Ereignissen auf der Straße überholt wurden.

Unter Mitwirkung der Spartakusgruppe wurden seit Januar 1918 Streiks im gesamten Reichsgebiet organisiert, die im Februar auch auf Dresden und Leipzig übergriffen. Es folgten im November 1918 Massendemonstrationen unter anderen in Dresden, weitere Arbeiter- und Soldatenräte bildeten sich in Leipzig und Chemnitz. Am 9. November besetzten Demonstranten das Generalkommando des Heeres, das Polizeipräsidium und die Regierungsgebäude und die Ausrufung des Freistaat Sachsen durch Hermann Fleißner. Der König begab sich nach Schloss Moritzburg, nachdem der Arbeiter- und Soldatenrat – bestehend aus USPD und Spartakusgruppe – die Macht übernommen hatte. König Friedrich August III. dankte aufgrund der Geschehnisse rund um die Novemberrevolution von seinem Fluchtort auf Schloss Guteborn in Guteborn aus am 13. November 1918 ab.

Die einen Tag später veröffentlichte Proklamation an das sächsische Volk legte die Ziele der revolutionären Bewegung fest. Die Volksbeauftragten des Rates forderten die Behörden auf, ihre Tätigkeiten und Dienstgeschäfte nicht einzustellen und so die öffentliche Ruhe und den Weg zu freien Kommunalwahlen im Januar und die Wahl der Volkskammer am 2. Februar 1919 zu sichern.

Die erstmals in allgemeiner, gleicher, geheimer und direkter Wahl gewählten Volksvertreter verabschiedeten unter Federführung der MSPD und USPD am 28. Februar 1919 das vorläufige Grundgesetz für den Freistaat Sachsens, womit die Monarchie endgültig beseitigt wurde. Sachsen verblieb im Anschluss als Gliedstaat innerhalb des Deutschen Reichs und begann wie dieses eine umfassende Verfassungsreform unter dem Ministerpräsidenten Richard Lipinski. Die republikanische Staatsform Sachsens wurde durch das vorläufige Grundgesetz vom Februar 1919 und endgültig durch die Verfassung des Freistaates Sachsen vom 1. November 1920 festgesetzt. Sachsen war nun als Freistaat (Republik) ein Bundesstaat der Weimarer Republik.

  1. Isabella Blank, M. A.: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813– 1815 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Mannheim, 2013, Kapitel: I. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 1. Das Kurfürstentum Sachsen 1768 bis 1806, S.19
  2. Isabella Blank, M. A.: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813– 1815 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Mannheim, 2013, Kapitel: I. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 1. Das Kurfürstentum Sachsen 1768 bis 1806, S.21
  3. Isabella Blank, M. A.: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813– 1815 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Mannheim, 2013, Kapitel: I. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 2. Das Königreich Sachsen zwischen 1806 und 1812, S.23
  4. Isabella Blank, M. A.: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813– 1815 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Mannheim, 2013, Kapitel: I. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 2. Das Königreich Sachsen zwischen 1806 und 1812, S.26
  5. Isabella Blank, M. A.: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813– 1815 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Mannheim, 2013, Kapitel: I. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 1. Das Kurfürstentum Sachsen 1768 bis 1806, S.29
  6. Isabella Blank, M. A.: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813– 1815 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Mannheim, 2013, Kapitel: VI. Mai bis Oktober 1813: Erneut im Bündnis mit Napoleon , VI. 1. Von der Rückkehr Friedrich Augusts I. nach Dresden bis zur Kriegserklärung Österreichs an Frankreich am 11. August 1813, S.120
  7. Isabella Blank, M. A.: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813– 1815 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Mannheim, 2013, Kapitel: VI. Mai bis Oktober 1813: Erneut im Bündnis mit Napoleon , VI. 1. Von der Rückkehr Friedrich Augusts I. nach Dresden bis zur Kriegserklärung Österreichs an Frankreich am 11. August 1813, S.124
  8. Maria Görlitz: Parlamentarismus in Sachsen: Königtum und Volksvertretung im 19. und frühen 20. Jahrhundert, LIT Verlag Münster, 2011, Kapitel 2: Die Verwaltungsreform unter Friedrich August III./I. (S.15-36), S.31
  9. Mathias Tullner: Geschichte Sachsen-Anhalts, Kapitel V. Preußische Provinz Sachsen und Anhalt im 19. Jahrhundert, C.H.Beck, 2008, ISBN 978406572869, S.55
  10. Alexa Geisthövel: Restauration und Vormärz 1815-1847, Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn | München | Wien | Zürich, 2008, ISBN 978-3-506-76362-4, Kapitel: Der monarchische Verwaltungsstaat und seine Oppositionen, S.14
  11. Hubert Kiesewetter: Quellen zur historischen Statistik des Königreichs Sachsen im Industriezeitalter (1750-1914) in: Wolfram Fischer, Andreas Kunz: Grundlagen der Historischen Statistik von Deutschland: Quellen, Methoden, Forschungsziele, Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ISBN 978-3-531-12246-5 S.145
  12. Isabella Blank, M. A.: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813– 1815 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Mannheim, 2013, VI. Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung, VI. 1. Der Beitritt des Königsreichs Sachsen zum Deutschen Bund, S.274
  13. Isabella Blank, M. A.: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813– 1815 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Mannheim, 2013, VI. Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung, VI. 2. Die Umsetzung der sächsischen Teilung, S.276
  14. Isabella Blank, M. A.: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813– 1815 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Mannheim, 2013, VI. Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung, VI. 2. Die Umsetzung der sächsischen Teilung, S.278f
  15. Isabella Blank, M. A.: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813– 1815 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Mannheim, 2013, Kapitel: VI. Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung, VI. 1. Der Beitritt des Königsreichs Sachsen zum Deutschen Bund, S.272
  16. Alexa Geisthövel: Restauration und Vormärz 1815-1847, Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn | München | Wien | Zürich, 2008, ISBN 978-3-506-76362-4, Kapitel: Der monarchische Verwaltungsstaat und seine Oppositionen, S.17
  17. https://www.dhm.de/lemo/kapitel/vormaerz-und-revolution/deutscher-bund/revolution-1830.html Arnulf Scriba ©, Deutsches Historisches Museum, Berlin, 10. Oktober 2014: Die Revolution von 1830
  18. http://library.fes.de/fulltext/historiker/01132.htm Kleinstaatliche Revolution in Sachsen 1830/31 - Volksbewegung und Obrigkeiten : Horst-Springer-Stiftung für Neuere Geschichte Sachsens in der Friedrich-Ebert-Stiftung ; Rede anlässlich der Verleihung des Horst-Springer-Preises 1995 / Michael Hammer - [Electronic ed.] - Bonn, 2001 - 45 B, Text & PDF-Files . - (Horst-Springer-Preisvorträge)
  19. Alexa Geisthövel: Restauration und Vormärz 1815-1847, Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn | München | Wien | Zürich, 2008, ISBN 978-3-506-76362-4, Kapitel: Der monarchische Verwaltungsstaat und seine Oppositionen, S.12
  20. Karlheinz Blaschke: Beiträge zur Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte Sachsens. Aus Anlaß seines 75. Geburtstages herausgegeben von Uwe Schirmer und André Thieme. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2002, Abschnitt: Hof und Hofgesellschaft im Königreich Sachsen während des 19. Jahrhunderts, S. 547-575, hier: S. 552.
  21. Maria Görlitz: Parlamentarismus in Sachsen: Königtum und Volksvertretung im 19. und frühen 20. Jahrhundert, LIT Verlag Münster, 2011, Kapitel 3: Verfassungsgebung in Sachsen (S.37-74), S.43
  22. Maria Görlitz: Parlamentarismus in Sachsen: Königtum und Volksvertretung im 19. und frühen 20. Jahrhundert, LIT Verlag Münster, 2011, Kapitel 3: Verfassungsgebung in Sachsen (S.37-74), S.44
  23. Maria Görlitz: Parlamentarismus in Sachsen: Königtum und Volksvertretung im 19. und frühen 20. Jahrhundert, LIT Verlag Münster, 2011, Kapitel 3: Verfassungsgebung in Sachsen (S.37-74), S.45
  24. Maria Görlitz: Parlamentarismus in Sachsen: Königtum und Volksvertretung im 19. und frühen 20. Jahrhundert, LIT Verlag Münster, 2011, Kapitel 3: Verfassungsgebung in Sachsen (S.37-74), S.46
  25. Maria Görlitz: Parlamentarismus in Sachsen: Königtum und Volksvertretung im 19. und frühen 20. Jahrhundert, LIT Verlag Münster, 2011, Kapitel 3: Verfassungsgebung in Sachsen (S.37-74), S.47
  26. Andreas Fahrmeir: Europa zwischen Restauration, Reform und Revolution 1815-1850, Oldenbourg Verlag, München, 2012, ISBN 978-3-486-707939-1, Kapitel 4. Revolutionen, Reformära und Vormärz, 4.1 Innenpolitische Weichenstellungen in einzelnen Ländern, S. 61.
  27. Andreas Fahrmeir: Europa zwischen Restauration, Reform und Revolution 1815-1850, Oldenbourg Verlag, München, 2012, ISBN 978-3-486-707939-1, Kapitel 4. Revolutionen, Reformära und Vormärz, 4.1 Innenpolitische Weichenstellungen in einzelnen Ländern, S. 62.
  28. https://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/stichwort/maiaufstand.htm Friedrich Ebert Stiftung - Archiv der sozialen Demokratie, 03.05.1849 - 09.05.1849: Der Dresdner Maiaufstand 1849
  29. Anna Fabrice-Asseburg, Andrea Engi, Manfred Beyer: Alfred Graf von Fabrice. Die Familiengeschichte des königlich-sächsischen Staats- und Kriegsministers. Beyer Verlag Sachsen für Kultur und Geschichte, Dresden 2008, ISBN 3-9809520-8-8, S. 44–51
  30. Michael Fischer, Christian Senkel, Klaus Tanner: Reichsgründung 1871: Ereignis, Beschreibung, Inszenierung, Waxmann Verlag, Münster 2010, ISBN 978-3-8309-2103-5, „Der Feldzug der Dresdner Diakonissen“, die deutsche Frage im Königreich Sachsen und die Dresdner Diakonissen im deutsch-französischen Krieg 1870/71 (S. 38-58), Kapitel 4, Die Folgen der Reichsgründung für das Königreich Sachsen, S.55
  31. Michael Fischer, Christian Senkel, Klaus Tanner: Reichsgründung 1871: Ereignis, Beschreibung, Inszenierung, Waxmann Verlag, Münster 2010, ISBN 978-3-8309-2103-5, „Der Feldzug der Dresdner Diakonissen“, die deutsche Frage im Königreich Sachsen und die Dresdner Diakonissen im deutsch-französischen Krieg 1870/71 (S. 38-58), Kapitel 4, Die Folgen der Reichsgründung für das Königreich Sachsen, S.56
  32. Das Deutsche Kaiserreich 1871–1918, Informationen zur politischen Bildung Nr. 329/2016, Kapitel: Benjamin Ziemann: Deutschland in der Welt (S. 42-50), S.42
  33. Michael Fischer, Christian Senkel, Klaus Tanner: Reichsgründung 1871: Ereignis, Beschreibung, Inszenierung, Waxmann Verlag, Münster 2010, ISBN 978-3-8309-2103-5, „Der Feldzug der Dresdner Diakonissen“, die deutsche Frage im Königreich Sachsen und die Dresdner Diakonissen im deutsch-französischen Krieg 1870/71 (S. 38-58), Kapitel 4, Die Folgen der Reichsgründung für das Königreich Sachsen, S.57
  34. Ben Bütner: Die Novemberrevolution in Dresden 1918/19, Magisterarbeit, GRIN Verlag, 1. Auflage, 2006, ISBN 978-3-640-15995-6, S.4
  35. Das Statistische Jahrbuch 1918/20 (44. Ausgabe, Januar 1921, S.74) verzeichnet für den Zeitraum von 1914 bis 1918 125.874 Kriegssterbefälle.