Emma Pooley
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Emma Jane Pooley (* 3. Oktober 1982 in London) ist eine britische Profi-Radrennfahrerin, Langstreckenläuferin, Duathletin und Triathletin. Sie ist zweifache und amtierende Weltmeisterin auf der Duathlon-Langdistanz (2014, 2015).
Sportlicher Werdegang
Emma Pooley wurde in London geboren, wuchs aber in Norwich auf und studierte später in Cambridge.
Sie begann ihre Laufbahn als Langstrecken-Läuferin und Triathletin, bis sie wegen einer Verletzung zum Radsport wechselte. 2004 wurde sie Duathlon-Weltmeisterin in ihrer Altersgruppe (Frauen 20–24). 2005 wurde sie Vierte bei der nationalen Straßenmeisterschaft. 2007 wurde sie für die Straßen-Weltmeisterschaften nominiert und beendete diese mit einem achten Platz im Einzelzeitfahren und einem zehnten im Straßenrennen.
2008 gewann Emma Pooley das Weltcup-Rennen um den Trofeo Alfredo Binda. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking wurde sie 23. im Straßenrennen, nachdem sie ihre Mannschaftskollegin Nicole Cooke erfolgreich bei deren Sieg des Rennens unterstützt hatte. Im Einzelzeitfahren gelang Pooley ihr bisher dahin größter Erfolg, der Gewinn der Silbermedaille hinter der US-Amerikanerin Kristin Armstrong.
2009 wurde Pooley Britische Meisterin im Einzelzeitfahren und konnte mehrere wichtige Siege einheimsen, so etwa den der Grande Boucle Féminine. 2010 entschied sie die Flèche Wallonne für sich. Im selben Jahr errang sie in Geelong den Weltmeister-Titel im Einzelzeitfahren. Damit ist sie die erste Britin, die im Zeitfahren einer Straßenweltmeisterschaft eine Goldmedaille gewonnen hat.
In den Jahren 2010 und 2011 fuhr sie für das Cervelo Test Team bzw. dessen Nachfolger Garmin-Cervélo und wechselte nach dessen Auflösung im Jahr 2012 zum niederländischen Radsportteam AA Drink-leontien.nl. Beim Giro d’Italia Femminile 2011 und 2012 belegte sie jeweils Rang zwei der Gesamtwertung.
Emma Pooley studierte Geotechnik. 2013 promovierte sie, weshalb sie in diesem Jahr keinen Profivertrag hatte.[1] Sie wechselte zum Schweizer Bigla Cycling Team, wo sie 2013 als Amateurin startete.[2] Neben Radrennen bestritt sie 2013 auch sehr erfolgreich Langdistanz-Triathlons: Im Juni gewann sie die Premiere des Swissman Xtreme Triathlon mit Start in Ascona und Ziel auf der Kleinen Scheidegg.[3] Fünf Wochen später wurde sie Fünfte beim Ironman Switzerland und im Oktober gewann sie den Lausanne-Marathon.
Im Mai 2014 wurde sie Zweite beim Ironman 70.3 Switzerland auf der halben Ironman-Distanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen). Während der Commonwealth Games 2014 kündigte Emma Pooley an, dass das dort im August stattfindende Straßenrennen ihr letztes als Radsport-Profi sein werde. Sie werde aber weiterhin an Hobby-Rennen sowie an Duathlon-Veranstaltungen teilnehmen.[1]
Ihr letztes Rennen in Glasgow beendete sie mit dem Gewinn der Silbermedaille im Straßenrennen und Einzelzeitfahren.[4]
Im September 2014 stellte sie in 6:47:27 Stunden einen klaren neuen Streckenrekord bei der Duathlon-WM in Zofingen auf – und krönte sich damit bei ihrem ersten Start auf der Duathlon-Langdistanz gleich zur Weltmeisterin.[5] 2015 konnte sie erneut die Weltmeisterschaft für sich entscheiden und im August 2016 zum dritten Mal in Folge.[6]
Seit 2005 lebt Emma Pooley in der Schweiz, in Hausen am Albis im Kanton Zürich.[7]
Sportliche Erfolge
Datum/Jahr | Rang | Wettbewerb | Austragungsort | Zeit | Bemerkung |
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2 | Commonwealth Games 2014 | Glasgow | 02:39:08 | Straßenrennen (98,1 km) |
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2 | Commonwealth Games 2014 | Glasgow | 00:42:31,49 | Einzelzeitfahren (29,6 km) |
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Giro d’Italia Femminile | drei Etappensiege | |||
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2 | Giro d’Italia Femminile | Zweite hinter der Niederländerin Marianne Vos – wie schon im Vorjahr | ||
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2 | Giro d’Italia Femminile | |||
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1 | Grande Boucle Féminine | 07:24:36 | ||
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1 | UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2010 | Melbourne | 00:32:48,44 | im Einzelzeitfahren (22,8 km) |
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3 | Grande Boucle Féminine | |||
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2 | Olympische Sommerspiele 2008 | Peking | 00:35:15:99 | Vize-Olympiasiegerin im Einzelzeitfahren – nachdem sie lange in Führung lag, wurde sie von der US-Amerikanerin Kristin Armstrong noch auf den zweiten Platz verdrängt |
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23 | Olympische Sommerspiele 2008 | Peking | im Straßenrennen | |
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8 | UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2007 | Stuttgart | 00:36:16 | im Einzelzeitfahren |
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10 | UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2007 | Stuttgart | 03:52:00 | im Straßenrennen |
Datum/Jahr | Rang | Wettbewerb | Austragungsort | Zeit | Bemerkung |
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2 | Ironman 70.3 Switzerland | Rapperswil-Jona | ||
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3 | Challenge Fuerteventura | Fuerteventura | 04:42:26 | Dritte auf der Halbdistanz |
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1 | Embrunman | Embrun | 10:57:56 | |
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9 | Ironman Melbourne | Melbourne | 09:20:29 | |
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1 | Challenge Philippines | Morong | 04:41:51 | |
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2 | Ironman 70.3 Switzerland | Rapperswil-Jona | 04:12:01 | [8] |
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5 | Ironman Switzerland | Zürich | 09:44:57 | Langdistanz-Triathlon (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren, 42,195 km Laufen) [9] |
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1 | Swissman Xtreme Triathlon | mit Start in Ascona und Ziel auf der Kleinen Scheidegg |
Datum/Jahr | Rang | Wettbewerb | Austragungsort | Zeit | Bemerkung |
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1 | ITU Long Distance Duathlon World Championships | Zofingen | 07:06:16 | zum dritten Mal in Folge Duathlon-Weltmeisterin auf der Langdistanz beim Powerman Zofingen |
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1 | Powerman Malaysia | Putrajaya | 02:57:27 | |
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1 | ITU Long Distance Duathlon World Championships | Zofingen | 07:01:49 | Duathlon-Weltmeisterin auf der Langdistanz beim Powerman Zofingen |
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1 | ITU Long Distance Duathlon World Championships | Zofingen | 06:47:27 | Duathlon-Weltmeisterin auf der Langdistanz – mit neuem Streckenrekord beim Powerman Zofingen |
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1 | ITU Short Distance Duathlon World Championship 20-24 | Geel | Weltmeisterin auf der Duathlon-Kurzdistanz in der Altersgruppe F20–24 |
Datum/Jahr | Rang | Wettbewerb | Austragungsort | Zeit | Bemerkung |
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1 | Lausanne-Marathon | Lausanne | 02:44:28,2 |
(DNF – Did Not Finish)
Teams
- 2006 Team FBUK
- 2007 Team Specialized Designs for Women
- 2008 Specialized Designs for Women
- 2009 Cervélo Test Team
- 2010 Cervélo Test Team Women (Niederlande)
- 2011 Garmin-Cervelo
- 2012 AA Drink-leontien.nl
- 2013 Bigla Cycling Team (Start als Amateurin)
- 2014 Lotto Belisol Ladies (Belgien)
Weblinks
- Commons: Emma Pooley – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Emma Pooley in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Emma Pooley in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- Profil und Resultate von Emma Pooley in der Datenbank der ITU auf Triathlon.org, abgerufen am 2016-6-13 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ a b Felix Mattis: Pooley beendet ihre Karriere als Radprofi. radsport-news.com, 29. Juli 2014, abgerufen am 29. Juli 2014.
- ↑ cyclingnews.com vom 5. November 2012: Britain’s Emma Pooley joins Bigla Cycling for 2013
- ↑ Emma Pooley wins inaugural Swissman Triathlon auf beyondgoinglong.co.uk v. 24. Juni 2013
- ↑ Lizzie Armitstead and Emma Pooley in England one-two at Glasgow 2014. The Guardian, 3. August 2014, abgerufen am 6. August 2014 (englisch).
- ↑ Zwei traumhafte Premieren am Powerman Zofingen (7. September 2014)
- ↑ Pooley und Odeyn triumphieren (4. September 2016)
- ↑ Dave Schneider: Die spezielle Geschichte der Emma Pooley. In: zuonline.ch. 8. August 2016, abgerufen am 11. August 2016.
- ↑ Ryf Smashes Switzerland (1. Juni 2014)
- ↑ Schildknecht Remains Unbeatable in Switzerland (28. Juli 2013)
Personendaten | |
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NAME | Pooley, Emma |
ALTERNATIVNAMEN | Pooley, Emma Jane (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | britische Radrennfahrerin und Triathletin |
GEBURTSDATUM | 3. Oktober 1982 |
GEBURTSORT | London |