Steinbach am Donnersberg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 36′ N, 7° 57′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Donnersbergkreis | |
Verbandsgemeinde: | Winnweiler | |
Höhe: | 274 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,43 km2 | |
Einwohner: | 783 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 177 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67808 | |
Vorwahl: | 06357 | |
Kfz-Kennzeichen: | KIB, ROK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 33 075 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Jakobstraße 29 67722 Winnweiler | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Reiner Bauer | |
Lage der Ortsgemeinde Steinbach am Donnersberg im Donnersbergkreis | ||
Steinbach am Donnersberg ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Winnweiler an.
Geographie
Der Ort liegt im Nordpfälzer Bergland zwischen dem Donnersberg im Nordwesten und dem Pfälzerwald im Süden.
Zu Steinbach am Donnersberg gehören auch die Wohnplätze Haus Kaiserbusch, Haus Voigtland, Obere Mühle, Rotenbusch und Untere Mühle.[2]
Herkunft des Namens
Der Name des Ortes Steinbach, von der einheimischen Bevölkerung auch Schdoabach genannt, kann wie bei über 100 gleichen Ortsnamen im deutschsprachigen Raum von einem Gewässer dieses Namens hergeleitet werden. Der namengebende Bach von Steinbach am Donnersberg kommt aus einem felsigen Tal des Donnersberges. Laut einer Literaturangabe von 1887 wird der Bach aus dem Wildensteinertal die Steinbach genannt. Die in früher Zeit enge Verbindung zwischen Steinbach und Standenbühl zeigt auch im Namen eine Verwandtschaft. So heißt es 1787 Standenböhl, 1662 zu steindte bohell, 1447 Steintenbohel, 1355 Steinachtenbuel und 1293 Steinechtenbohl. Dies deutet nach Ansicht von Heimatforschern darauf hin, dass das Dorf anfänglich landschaftlich betrachtet Bohele hieß, was so viel wie Bühel oder Hügel bedeutet, und später den Beinamen des erwähnten Baches (Stan- oder Steinbach) Stan- oder Steintebohl trug. Seit 1907 ist die offizielle Schreibweise “Steinbach am Donnersberg” gebräuchlich. Eine Urkunde darüber trägt das Datum vom 15. August 1957. Aus einem Schreiben des Staatsarchivrates Dr. v. Jan vom 15. August 1957 an die Bezirksregierung der Pfalz in Neustadt, geht hervor, dass "...der Steinbach als Flüsschen aus einem Tal des Donnersberges kommt".
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Steinbach am Donnersberg besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Blau auf grünem Grund, linkshin sitzend, Johannes der Evangelist in silbernem Mantel und rotem Unterkleid, sein Evangelium in ein rotgebundenes silbernes Buch schreibend, rechts hinter ihm stehend ein schwarzer Adler“.
Es wurde 1950 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium verliehen und geht zurück auf ein Siegel aus dem Jahr 1777.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Steinbach
- Keltendorf mit ca. 12 m hohem Aussichtsturm, teilweise von Wanderarbeitern ohne elektrische Geräte erbaut
- NABU-Keltengarten
Siehe auch:
- Liste der Kulturdenkmäler in Steinbach am Donnersberg
- Liste der Naturdenkmale in Steinbach am Donnersberg
Wirtschaft und Infrastruktur
Direkt südöstlich von Steinbach verlaufen die A 63 (Kaiserslautern - Mainz) und die alte Kaiserstraße.
Der nahegelegene Bahnhof Göllheim-Dreisen der Zellertalbahn wird nur im Ausflugsverkehr angefahren. In Winnweiler und Münchweiler an der Alsenz befinden sich Bahnhöfe der Alsenztalbahn. Die Strecke wird von der Deutschen Bahn (DB) betrieben. Es kommen rot lackierte Talent-Triebwagen zum Einsatz. Die Alsenztalbahn wird im Stundentakt bedient. Im Kursbuch ist sie als KBS 672 verzeichnet. Die Fahrten werden über die Biebermühlbahn bis nach Pirmasens durchgebunden.
Literatur
- C.E. Gross: Der Donnersberg, 1887
- Heimatbuch von 1990 zur 800 Jahrfeier Steinbach am Donnersberg, Michael März.
Weblinks
- Seite bei der Verbandsgemeinde
- Private Internetpräsenz der Ortsgemeinde Steinbach am Donnersberg
- Portal mit Auszügen aus dem Buch zur 800 Jahrfeier
- Keltengarten in Steinbach am Donnersberg
- Freilichtmuseum Keltendorf am Donnersberg
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile 2010, Seite 92 (PDF; 2,3 MB)
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen