Steingaden

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Wappen Deutschlandkarte
Steingaden
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Steingaden hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 42′ N, 10° 52′ OKoordinaten: 47° 42′ N, 10° 52′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Weilheim-Schongau
Verwaltungs­gemeinschaft: Steingaden
Höhe: 763 m ü. NHN
Fläche: 64,04 km2
Einwohner: 2917 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 46 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86989
Vorwahl: 08862
Kfz-Kennzeichen: WM, SOG
Gemeindeschlüssel: 09 1 90 154
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathaus
Krankenhausstr. 1
86989 Steingaden
Website: www.steingaden.de
Bürgermeister: Xaver Wörle
Lage der Gemeinde Steingaden im Landkreis Weilheim-Schongau
KarteStarnberger SeeAmmerseeLandkreis OstallgäuLandkreis Bad Tölz-WolfratshausenLandkreis Garmisch-PartenkirchenLandkreis StarnbergLandkreis Landsberg am LechWildsteigWielenbachWessobrunnWeilheim in OberbayernSteingadenSindelsdorfSeeshauptSchwabsoienSchwabbruckSchongauRottenbuchRaistingPremPolling (bei Weilheim)PenzbergPeitingPeißenbergPählObersöcheringOberhausen (bei Peißenberg)IngenriedIffeldorfHuglfingHohenpeißenbergHohenfurchHabachEglfingEberfingBurggenBöbingBernried am Starnberger SeeBernbeurenAntdorfAltenstadt (Oberbayern)
Karte

Steingaden ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Steingaden. Steingaden ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.

Die Gemeinde beherbergt zwei einzigartige Baudenkmäler, die berühmte Wieskirche und das Welfenmünster.

Geografie

Die Gemeinde liegt im Alpenvorland an der Grenze zwischen Oberbayern und dem Allgäu. Sie besteht aus 53 Ortsteilen. Die größeren und bekannteren Ortsteile sind neben Steingaden Fronreiten, Ilgen, Lauterbach, Riesen, Urspring und Wies. Weitere Ortschaften und Weiler im Gemeindegebiet sind Biberschwöll, Bichl, Boschach, Brandach, Brandstatt, Butzau, Deutenhof, Deutenried, Deutensee, Egart, Engen, Gagras, Gmeind, Gogel, Graben, Hiebler, Hirschau, Illach, Illberg, Jagdberg, Karlsebene, Kellershof, Kohlhofen, Kreisten, Kreuzberg, Kuchen, Langau, Lechen, Lindegg, Litzau, Maderbichl, Moos, Oberengen, Reitersau, Resle, Sandgraben, Schlatt, Schlauch, Schwarzenbach, Staltannen, Steingädele, Tannen, Thal (andere Schreibweise: Tal), Unterengen, Vordergründl, Wiesle und Zöpfhalden.

Geschichte

Der Ort Steingaden gehörte zur geschlossenen Hofmark des 1147 von Welf VI. gegründeten Prämonstratenserklosters Steingaden, das 1803 im Zuge der Säkularisation aufgehoben wurde. Die früher großenteils zum Kloster gehörigen umliegenden Orte Fronreiten, Lauterbach und Urspring wurden im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern 1818 zu selbständigen politischen Gemeinden. Fronreiten, Lauterbach und Urspring wurden am 1. April 1939 zur Gemeinde Steingaden zusammengefasst.[2]

Einwohnerentwicklung

Jahr 1840 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 2000 2011 2014
Einwohner[3] 1417 1565 1850 2031 1973 3051 2418 2368 2443 2730 2760 2747

Politik

Altes Bauernhaus in Steingaden

Bei der Kommunalwahl am 16. März 2014 erhielt die Listenverbindung von CSU/Unabhängigen Wähler/Parteifreie Wähler bei einem Stimmenanteil von 70,7 % zehn Sitze im Gemeinderat, die Frauenliste vier Sitze (Stimmenanteil 29,3 %).

Bürgermeister ist seit 1996 Xaver Wörle. Er wurde bei der Kommunalwahl 2014 mit 83,5 % der gültigen Stimmen erneut im Amt bestätigt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die Klosterkirche in Steingaden
Brunnenfigur in Steingaden
Wieskirche
St. Maria Magdalena in Urspring

Musik

Kirchenmusik im Welfenmünster: Die Gestaltung der Liturgie obliegt im Wesentlichen dem Steingadener Kirchenchor und der Schola. Der Chor besteht aus ca. 60 Chormitgliedern. Die Musikliteratur erstreckt sich vom gregorianischen Choral über Motetten, Choräle und Orchestermessen bis zum neuen geistlichen Lied. Interessierte Sängerinnen und Sänger sind stets willkommen. Der Chor wirkte auch mit bei den großen Freilichtaufführungen „Welfs Erbe“ und „Wunder Wies“.

In der Wieskirche werden jedes Jahr von Mai bis September die Konzertreihen „Festlicher Sommer“[4], „Abendkonzerte“[5] und „Musik im Pfaffenwinkel“[6] veranstaltet.

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Steingaden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 566.
  3. Kommunalstatistik von Steingaden, abgerufen am 5. November 2010
  4. Festlicher Sommer in der Wies
  5. Abendkonzerte
  6. Musik in Pfaffenwinkel (siehe S. 3)