Uden (Gemeinde)

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Gemeinde Uden
Flagge der Gemeinde Uden
Flagge
Wappen der Gemeinde Uden
Wappen
Provinz Nordbrabant
Bürgermeister Joke Kersten
Sitz der Gemeinde Uden
Fläche
 – Land
 – Wasser
67,59 km2
67,13 km2
0,46 km2
CBS-Code 0856
Einwohner Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0.856 (1. Jan. 2024[1])
Bevölkerungsdichte Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <
Koordinaten 51° 39′ N, 5° 37′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0856Koordinaten: 51° 39′ N, 5° 37′ O
Höhe 16 m NAP
Vorwahl 0413
Postleitzahlen 5400–5409
Website www.uden.nl
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte
Uden, Kirche: de Sint Petruskerk

Uden (anhören/?) ist eine Gemeinde in der niederländischen Provinz Nordbrabant. Zur Gemeinde gehören das große Dorf Uden und die kleineren Dörfer Volkel und Odiliapeel.

Lage und Wirtschaft

Uden besitzt keinen Eisenbahnanschluss, sondern nur Busverbindungen nach Nimwegen, Eindhoven und ’s-Hertogenbosch. Uden liegt etwa im Mitten des Dreiecks Eindhoven, Nimwegen (Nijmegen) und ’s-Hertogenbosch. Der Abstand zu allen drei Städten beträgt etwa 30 km.

Volkel hat einen wichtigen Fliegerhorst der niederländischen Luftwaffe (Vliegbasis Volkel, engl. Volkel Air Base), von wo aus oft Übungen zusammen mit anderen NATO-Partnern durchgeführt werden.

Während des Zweiten Weltkrieges legte die deutsche Luftwaffe den 'Nachtlandeplatz Volkel' an; dort konnten Abfangjäger (Nachtjäger) starten und landen. Die Abfangjäger wurden zum Schutz vor alliierten Bomberangriffen auf das Ruhrgebiet eingesetzt.[2] 1943 wurde der Platz ausgebaut und umbenannt in 'Fliegerhorst Volkel'. Er wurde Heimatflughafen der „5. Zerstörer Gruppe“ (Junkers Ju 88) und der „3. Gruppe Jagdgeschwader 7“ (Düsenjäger Messerschmitt Me 262). Im Rahmen der Operation Market Garden wurde der Fliegerhorst 1944 so intensiv bombardiert, dass er von der Luftwaffe nicht mehr verwendet werden konnte.

In Uden selbst gibt es ziemlich viel Industrie, u. a. Fabriken von CDs, Betten und Maschinen. Auch die Landwirtschaft ist von Belang. Uden ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Region. Es hat ein Theater, ein Krankenhaus, viele Schulen usw.

Geschichte

Das Dorf Uden entstand im Mittelalter aus fünf kleinen Ortschaften, von denen zwei schon im Frühmittelalter bestanden. Es wurden nämlich Spuren von Besiedlung durch die Franken gefunden. Im Jahr 1339 bekam Uden eine eigene Gerichtsbarkeit. Uden gehörte auch nach dem Westfälischen Frieden von 1648 zum Land von Ravenstein, also noch nicht zu der protestantischen Republik der Niederlande. Deshalb wichen Geistliche aus dem übrigen Nordbrabant hierher aus, und es wurden Klöster gegründet. So kamen 1638 die Kreuzherren und 1712 die Birgittinerinnen.

Erst 1816 kam Uden an die Niederlande. Im Ersten Weltkrieg war Uden ein Zufluchtsort für Kriegsflüchtlinge aus Belgien.

Das Bauerndorf wurde 1951 von der Regierung in Den Haag dazu bestimmt, zu einer Fabrikstadt heranzuwachsen. Viel des dörflichen Charakters blieb jedoch erhalten.

Sehenswürdigkeiten

Der Norden der Gemeinde ist ein Wald- und Heidegebiet, wo schöne Wanderungen möglich sind.

Im Birgittinerinnenkloster befindet sich ein interessantes Museum für Religiöse Kunst, mit u. a. Ikonen, mittelalterlichen Heiligenbildern usw.

Die neogotische St. Petrikirche in Uden wurde 1890 erbaut.

Städtepartnerschaft

Die Gemeinde Uden unterhält eine Städtepartnerschaft mit Lippstadt, Nordrhein-Westfalen.

Persönlichkeiten

Die Filmproduzentin Cilia van Dijk (* 1941) und der Trickfilmer Gerrit van Dijk (1938–2012) wurden in Uden geboren.

Der Maler Piet Mondrian (Pieter Cornelius Mondrian) lebte und arbeitete 1904 in absoluter Zurückgezogenheit in Uden.[3]

Weblinks

Commons: Uden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 29. Februar 2024 (niederländisch).
  2. Näheres siehe englische Wikipedia.
  3. Piet Mondrian. Scirocco, London 2004, S. 80.