Valkenswaard

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Gemeinde Valkenswaard
Flagge der Gemeinde Valkenswaard
Flagge
Wappen der Gemeinde Valkenswaard
Wappen
Provinz  Noord-Brabant
Bürgermeister Anton Ederveen (CDA)
Sitz der Gemeinde Valkenswaard
Fläche
 – Land
 – Wasser
56,44 km2
54,97 km2
1,47 km2
CBS-Code 0858
Einwohner 31.700 (1. Jan. 2024[1])
Bevölkerungsdichte 562 Einwohner/km2
Koordinaten 51° 21′ N, 5° 28′ OKoordinaten: 51° 21′ N, 5° 28′ O
Bedeutender Verkehrsweg N69 N396 N397
Vorwahl 040
Postleitzahlen 5550–5556
Website Homepage von Valkenswaard
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte
Temporäre Skulpturen vor dem Rathaus

Valkenswaard (anhören/?) ist eine Gemeinde in den Niederlanden, in den Kempen in der Provinz Noord-Brabant. Die Gesamtfläche der Gemeinde beträgt 56,44 km². Valkenswaard hat 31.700 Einwohner (Stand 1. Januar 2024).

Orte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Valkenswaard, wo sich die Gemeindeverwaltung befindet
  • Dommelen, das durch Neubauten stark wächst
  • Borkel-Schaft

Lage und Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brauerei Dommelsch

Valkenswaard liegt zwischen Eindhoven und dem in Belgien liegenden Lommel. Die Straße zwischen diesen Städten ist nicht zur Autobahn ausgebaut worden, weil sie außerhalb des Dorfes durch Naturgebiete verläuft. Eine neue Ringstraße führt ums Zentrum, durch die Außenviertel von Valkenswaard.

Valkenswaard hat eine Bierbrauerei (Dommelsch), eine Zigarrenfabrik und einiges Kleingewerbe; wegen der schönen, waldreichen Umgebung und der vielen Cafés und Diskotheken kommen auch Touristen hierher. Wenige Kilometer südlich bei Westerhoven befindet sich der Center Parc de Kempervennen.

Die Mehrzahl der Einwohner sind Pendler, die unter anderem in Eindhoven oder Hasselt (Belgien) arbeiten. In beiden Städten stehen Werke des Philips-Konzerns.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mittelalter entstand das ärmliche Bauerndorf Wedert (oder Verkenswedert, weil die ortsansässigen Bauern von der Schweinezucht lebten; niederl. varken = brab. Dialekt verken = Schwein). Im 17. Jahrhundert wurde das Dorf zu einem Zentrum der Falkner, die hier viele dieser Greifvögel fangen konnten. Eine Statue im Zentrum von Valkenswaard erinnert noch daran.

Zwischen den 1850er Jahren und 1940 entwickelte sich in Valkenswaard eine blühende Zigarrenindustrie. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Zigarrenbetriebe am 17. September 1944 bei der Operation Market Garden größtenteils zerstört. Nur die beiden größten Unternehmen („Hofnar“ und „Willem II“) konnten sich nach Kriegsende noch einige Jahrzehnte halten. Durch die Ansiedlung anderer Kleinindustrie wuchs das Dorf seit den 1950er Jahren, auch weil Mitarbeiter der Philips-Werke in Eindhoven sich in Valkenswaard Wohnungen bauen ließen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Nicolaaskerk
  • Kirche St. Nikolaus (Rijksmonument)
  • Das Naturgebiet „De Malpie“, mit Wald, Heide, den Bächen Tongelreep und Dommel und kleinen Teichen oder Seen (niederländisch vennen).
  • Das Museum VSMM (Falkenjagd- und Zigarrenherstellungs-Museum).
  • Das Museum für Lithografie (Steendrukmuseum).
  • Das Museum Van Gerwen Lemmens (kirchliche Kunst).
  • Der Blumenkorso, jedes Jahr am zweiten Sonntag im September.
  • Der lebhafte Karneval, wenn das Dorf „Striepersgat“ heißt.
  • Das Zentrum hat zahlreiche Lokale, Cafés, Diskotheken und andere Vergnügungsstätten.
  • In der Gemeinde befinden sich mehrere Hotels, Campingplätze und Schwimmbäder.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2006 ist Valkenswaard eine der Stationen der Global Champions Tour und zieht somit jedes Jahr die besten Reiter der Welt nach Valkenswaard. Seit Jahren ist der Ort Ausrichter der Motocross-Weltmeisterschaft.

Der Valkenswaardse RC ist als einziger ausländischer Vertreter in die deutsche Rollhockey-Bundesliga aufgenommen worden.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokalpartei Helder & Gedreven ging aus der Kommunalwahl 2022 ebenso wie in den Jahren 2014 und 2018 als Wahlsieger hervor. Sie setzte sich mit fast einem Viertel aller Stimmen durch.

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl am 16. März 2022[2]
Wahlbeteiligung: 49,15 %
 %
30
20
10
0
24,38
17,94
15,8
11,5
10,86
10,08
5,59
3,86
keine
H&Ga
VOTEb
VL/VVc
SVVe
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
-20
-25
+0,73
+17,94
+15,8
+1,39
+1,01
−9,21
−2,73
−0,95
−23,96
H&Ga
VOTEb
VL/VVc
SVVe
Sonst.
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Helder & Gedreven
b Valkenswaard Onze Toekomst Eén
c Valkenswaard Lokaal/Vitaal Valkenswaard
e Samen voor Valkenswaard
j Valkenswaard Lokaal 0 % (–16,3 %), Vitaal Valkenswaard 0 % (–7,66 %)

In Valkenswaard ergeben sich seit 1982 folgende Sitzverteilungen im Gemeinderat:

Partei Sitze[2]
1982 1986 1990 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018 2022
Helder & Gedreven 1 5 8 6 6
Valkenswaard Onze Toekomst Eén 4
Valkenswaard Lokaalb 6 6 4 4
Vitaal Valkenswaard 1
PvdA 2 4 3 2 3 2 5 4 2 2 3
Samen voor Valkenswaard 2 2
CDA 8 7 7 4 4 5 5 6 5 5 2
VVD 3 2 1 2 2 4 3 1 1 2 1
D66 1 1 1 0 0 1 1 1 1
Valkenswaardse Belangenb 5 5 5 4 9 7 4
PUURb 2
Dommels Belangb 1 2 3 4 3 2 2
GroenLinks 2 1
Seniorenpartij Groot Valkenswaard 4 1 1
Jong Valkenswaard 1 1 2 1
Nieuw Forum 0
PASc 1 0
Gesamt 21 21 21 23 23 23 23 23 23 23 23
Anmerkungen
a 
Im Jahr 2006 kandidierte Helder & Gedreven unter dem Namen Huisman & Geldens.
b 
Valkenswaard Lokaal entstand zur Kommunalwahl 2010 durch die Fusion von Valkenswaardse Belangen, PUUR sowie Dommels Belang.
c 
PAS war ein Zusammenschluss der örtlichen PPR-Fraktion und der Lokalpartei Progressief Alternatief.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Valkenswaard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 29. Februar 2024 (niederländisch).
  2. a b Ergebnisse der Kommunalwahlen: 1982–2002 2006 2010 2014 2018 2022, abgerufen am 6. Juni 2022 (niederländisch)