Wiesenbach (Schwaben)

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Wappen Deutschlandkarte
Wiesenbach (Schwaben)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wiesenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 18′ N, 10° 18′ OKoordinaten: 48° 18′ N, 10° 18′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Günzburg
Verwaltungs­gemeinschaft: Krumbach
Höhe: 500 m ü. NHN
Fläche: 11,48 km2
Einwohner: 1020 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 89 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86519
Vorwahl: 08283
Kfz-Kennzeichen: GZ, KRU
Gemeindeschlüssel: 09 7 74 189
Gemeindegliederung: 4 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Rittlen 6
86381 Krumbach
Website: gemeinde-wiesenbach
Erster Bürgermeister: Gilbert Edelmann (Wählergruppen)
Lage der Gemeinde Wiesenbach im Landkreis Günzburg
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Karte
Kirche in Unterwiesenbach

Wiesenbach ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Günzburg. Die Gemeinde ist Mitglied der Krumbach. Einen gleichnamigen Ort gibt es nicht.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiesenbach liegt in der Region Donau-Iller. Es gibt drei Gemarkungen und vier Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zur Gemeindegründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsadel der Wiesenbacher verkaufte seinen Besitz 1398 an die Grafen von Kirchberg. Im Jahr 1447 kam Wiesenbach zum Reichsstift Kloster Roggenburg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Oberwiesenbach und Unterwiesenbach.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Oberegg und Oberwiesenbach in die Gemeinde Unterwiesenbach eingegliedert.[4]

Namensänderung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 31. Oktober 1978 wurde der Name der Gemeinde Unterwiesenbach amtlich in Wiesenbach geändert.[4]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1840 1900 1939 1950[5] 1961[4] 1970[4] 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015
Einwohner 791 728 801 1230 870 841 845 897 904 907 972 994 963

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 863 auf 983 um 120 Einwohner bzw. um 13,9 %.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat hat acht Mitglieder. Bei der Kommunalwahl 2020 entfielen jeweils vier Sitze auf die Freie Wählergruppe Wiesenbach (FWW, 54,6 %) und die Unabhängigen Wähler Wiesenbach (UWW, 45,4 %).

Bürgermeister seit Abschluss der Gemeindereform waren:

  • 1978–1982: Anton Müller
  • 1982–1983: Ludwig Negele kommissarisch bis zur Wahl
  • 1983–1984: Blasius Müller
  • 1984–2002: Fritz Birle (Freie Wählergruppe)
  • 2002–2020: Ilse Thanopoulos (Freie Wählergruppen)

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2020 Gilbert Edelmann, gemeinsam von Freier Wählergemeinschaft und Unabhängigen Wählern nominiert und am 15. März 2020 mit 95,5 % der Stimmen gewählt.[6]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung:Gespalten von Blau und Gold; vorne ein links gewendeter golden gekrönter und bewehrter silberner Löwe, hinten auf grünem Boden nebeneinander drei grüne Roggenähren.“[7]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 79 und im Bereich Handel und Verkehr neun sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 330. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe ebenfalls einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 41 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 814 ha, davon waren 410 ha Ackerfläche und 404 ha Dauergrünfläche.

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eugen Wohlhaupter (1900–1946), geboren in Unterwiesenbach, deutscher Rechtshistoriker
  • Josef Spies (1906–1985), geboren in Oberwiesenbach, Politiker (CSU), Bundestagsabgeordneter

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wiesenbach (Schwaben) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Wiesenbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 22. August 2019.
  3. Gemeinde Wiesenbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 11. Dezember 2021.
  4. a b c d Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 775.
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wiesenbach.de
  6. Bürgermeister. Gemeinde Wiesenbach / Verwaltungsgemeinschaft Krumbach, abgerufen am 28. November 2020.
  7. Eintrag zum Wappen von Wiesenbach (Schwaben) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte