90125 Tour

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90125 Tour
von Yes
Präsentationsalbum 90125
Anfang der Tournee 1. März 1984
Ende der Tournee 9. Februar 1985

Konzerte insgesamt
(nach Kontinent)

Konzerte insgesamt 139
Chronologie
Drama Tour
(1980)
90125 Tour Big Generator Tour
(1987/88)

Die 90125 Tour war eine weltweite Konzerttournee der britischen Progressive-Rock-Band Yes. Mit dieser Tournee feierte die ursprünglich 1981 aufgelöste Gruppe nach der Veröffentlichung ihres Comeback-Albums 90125 (1983) auch ihre Rückkehr auf die Bühne. Es war die erste Tournee der Band mit ihrem damaligen neuen Gitarristen Trevor Rabin und gleichzeitig die erste Tournee seit 1979 mit Sänger und Gründungsmitglied Jon Anderson. Auch für Tony Kaye, den 1971 aus der Band ausgestiegenen Keyboarder, waren dies die ersten Konzerte mit der ebenfalls von ihm mitgegründeten Band Yes seit 13 Jahren.

Die 90125 Tour dauerte vom 1. März 1984 bis zum 9. Februar 1985 und umfasste 139 Konzerte in Nordamerika, Europa (darunter die ersten Konzerte der Band auf dem europäischen Kontinent seit 1977 und ihre ersten Auftritte in Österreich und Spanien), sowie in Südamerika, wo Yes erstmals in ihrer Karriere gastierten. Ursprünglich hatte die Tournee am 26. Januar 1984 in North Fort Myers beginnen sollen, doch ein Schwimmunfall Trevor Rabins, bei dem er mit einem anderen Schwimmer zusammenstieß und sich dabei eine Milzruptur zuzog, führte dazu, dass etliche geplanten Konzerte im Januar/Februar 1984 abgesagt, bzw. verschoben werden mussten. Das Eröffnungskonzert der 90125 Tour fand somit am 1. März 1984 in Columbus (Ohio) statt.

Nachdem die Tournee am 1. Oktober 1984 in Portland (Oregon) ihr vorläufiges Ende fand, setzten Yes sie Anfang 1985 in Südamerika fort, nachdem sie als einer der Headliner beim ersten Rock in Rio-Festival gebucht worden waren. Daraufhin folgte ein Auftritt in Uruguay sowie drei ausverkaufte Konzerte im Estadio José Amalfitani in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Dies war das erste Mal seit dem Ausbruch des Falklandkriegs, dass eine britische Band in Argentinien Konzerte gab. Yes mit einem Privatjet der Luftwaffe ins Land eskortiert und war während ihres gesamten Aufenthalts immer wieder von Milizen umzingelt. Jon Anderson erinnerte sich später: „Der argentinische Präsident rief uns zwei Tage vor den Shows an und wir telefonierten über die Freisprecheinrichtung. Er sagte: ‚Wir scheinen ein Problem mit vielen Leuten zu haben, die die Briten wegen des Krieges auf den Falklandinseln hassen, und deshalb gibt es Morddrohungen gegen die Band.‘ Und ich fragte: ‚Morddrohungen gegen die Band? Wie meinen Sie das?' Er sagte: ‚Oh ja, ich denke, dass jemand die Band erschießen wird, wenn Sie auf der Bühne stehen.‘ Mein Gedanke war sofort: ‚Ich gehe nach Hause!‘ Letztendlich haben wir uns allerdings doch durchgerungen, die Shows zu spielen. Wir sind dort angekommen und kurz bevor wir auf die Bühne gingen, drehte sich Chris Squire zu mir um und sagte: ‚Hey, du weißt, wen sie zuerst erschießen werden, nicht wahr?‘ Und ich sagte: ‚Oh, verdammt! Den Sänger!‘ Am Ende verlief alles reibungslos und es war eine der besten Shows, die Yes je gespielt hat.“

Für die Bühnenshow nutzten Yes das damals innovative, aus kopfbewegten Scheinwerfern bestehende Beleuchtungssystem Vari-Lite, das mit weiteren statischen Halogen-Scheinwerfern und Lasern kombiniert wurde. Im Vorprogramm der Konzerte sollte ursprünglich die US-amerikanische New-Wave-Band Berlin spielen, die jedoch aus vertraglichen Gründen absagen musste. Stattdessen eröffnete die Band ihre Shows mit zwei ausgewählten Cartoons aus der Warner Bros.-Zeichentrickserie Looney Tunes um die Figuren Bugs Bunny und Daffy Duck. Um einen volleren Synthiesound zu erzeugen, wurde Tony Kaye teilweise von dem Gast-Keyboarder Casey Young unterstützt, der (für das Publikum unsichtbar) neben oder unterhalb der Bühne zusätzliche Sounds durch Sequencer oder den Fairlight CMI beisteuerte. Bei der Show am 24. Juni 1984 in der Dortmunder Westfalenhalle spielten Yes als zusätzliche Zugabe den Beatles-Song I’m Down, bei dem der ehemalige Led-Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page als Gastmusiker auf die Bühne kam.

Die beiden Auftritte im Northlands Coliseum im kanadischen Edmonton am 28. und 29. September 1984 wurden unter der Regie des späteren Hollywood-Regisseurs Steven Soderbergh gefilmt und für den dabei entstandenen Konzertfilm 9012Live zusammengeschnitten, wenn auch unvollständig. Zusätzlich zur Konzertaufführung enthält der Film Spezialeffekte von Charlex und eine kolorierte Version des von Edison Electric produzierten Kurzfilms Young Man’s Fancy aus dem Jahr 1952. Dieser Mitschnitt erschien im November 1985 auf VHS, im März 2006 erfolgte die Wiederveröffentlichung auf DVD. Die DVD-Version enthält einen Director’s Cut des Konzertfilms ohne Spezial-Effekte. Audioaufnahmen weiterer Songs aus Edmonton und Dortmund erschienen zudem auf dem ebenfalls 1985 veröffentlichtem Mini-Livealbum 9012Live: The Solos, sowie als B-Seiten der Yes-Singles It Can Happen (1984) und Rhythm of Love (1987).

Setlist Nordamerika/Europa (März – Juli 1984)

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  • Cinema
  • Leave It
  • Our Song (nur am 1. und 2. März 1984)
  • Yours Is No Disgrace
  • Hold On
  • Perpetual Change (nur am 1. März 1984)
  • Hearts
  • I’ve Seen All Good People
  • Si
  • Solly’s Beard
  • Changes
  • Make It Easy (intro)
  • Owner of a Lonely Heart
  • And You and I
  • Excerpt from ‚Ritual‘ (nur am 7., 11., 12. und 14. Juli 1984)
  • Soon
  • Long Distance Runaround
  • The Fish (Schindleria Praematurus)
  • Amazing Grace
  • It Can Happen
  • City of Love
  • Starship Trooper
  • Roundabout
  • Sweet Dreams (nur am 5. März 1984)
  • I’m Down (nur am 24. Juni 1984)

Setlist Nordamerika (August – Oktober 1984)

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  • Cinema
  • Leave It
  • Hold On
  • I’ve Seen All Good People
  • Our Song
  • Hearts
  • Solly’s Beard
  • Changes
  • And You and I
  • Excerpt from ‚Awaken‘ (nur am 9. und 11. August 1984)
  • Excerpt from ‚Ritual‘ (nur am 21. und 22. August 1984)
  • Soon
  • Make It Easy (intro)
  • Owner of a Lonely Heart
  • It Can Happen
  • Amazing Grace
  • The Fish (Schindleria Praematurus)
  • City of Love
  • Starship Trooper
  • Roundabout
  • Gimme Some Lovin’

Setlist Südamerika (Januar – Februar 1985)

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  • Cinema
  • Leave It
  • Hold On
  • I’ve Seen All Good People
  • Yours Is No Disgrace (nicht in Argentinien)
  • Hearts
  • Si
  • Solly’s Beard
  • Changes
  • And You and I
  • Soon
  • Make It Easy (intro)
  • Owner of a Lonely Heart
  • It Can Happen
  • Amazing Grace
  • The Fish (Schindleria Praematurus)
  • City of Love
  • Starship Trooper
  • Roundabout
  • Gimme Some Lovin’
Nr. Datum Stadt Land Veranstaltungsort Anmerkungen
Leg 1 – Nordamerika
1 1. März 1984 Columbus Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ohio Center
2 2. März 1984 Toledo Centennial Hall
3 4. März 1984 Detroit Joe Louis Arena
4 5. März 1984 Champaign Assembly Hall
5 6. März 1984 Cedar Rapids Five Seasons Center
6 7. März 1984 St. Paul Civic Center
7 8. März 1984 Rosemont Rosemont Horizon
8 9. März 1984
9 10. März 1984 Milwaukee MECCA Arena
10 11. März 1984 St. Louis Kiel Auditorium
11 12. März 1984 Kansas City Kemper Arena
12 14. März 1984 Oklahoma City Myriad Convention Center
13 15. März 1984 Dallas Reunion Arena
14 16. März 1984 Houston The Summit
15 17. März 1984 Austin Frank Erwin Center
16 20. März 1984 Denver McNichols Sports Arena
17 21. März 1984 Albuquerque Tingley Coliseum
18 22. März 1984 Phoenix Arizona Veterans Memorial Coliseum
19 23. März 1984 Tucson McKale Memorial Center
20 24. März 1984 Paradise Thomas & Mack Center
21 26. März 1984 Inglewood The Forum
22 27. März 1984 San Diego Sports Arena
23 28. März 1984 Inglewood The Forum
24 30. März 1984 Daly City Cow Palace
25 31. März 1984
26 1. April 1984 Reno Lawlor Events Center
27 2. April 1984 Vancouver Kanada Pacific Coliseum
28 3. April 1984 Seattle Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Center Coliseum
29 4. April 1984 Pullman Beasley Coliseum
30 5. April 1984 Boise BSU Pavilion
31 7. April 1984 Casper Events Center
32 8. April 1984 Rapid City Rushmore Plaza Civic Center
33 10. April 1984 St. Paul Civic Center
34 11. April 1984 Madison Dane County Veterans Memorial Coliseum
35 12. April 1984 Indianapolis Market Square Arena
36 13. April 1984 Cincinnati Riverfront Coliseum
37 15. April 1984 Nashville Municipal Auditorium
38 16. April 1984 Atlanta The Omni
39 18. April 1984 Lakeland Civic Center
40 19. April 1984
41 20. April 1984 North Fort Myers Lee County Civic Center
42 21. April 1984 Hollywood Sportatorium
43 22. April 1984 Jacksonville Veterans Memorial Coliseum
44 24. April 1984 Memphis Mid-South Coliseum
45 25. April 1984 Lexington Rupp Arena
46 26. April 1984 South Bend Athletic & Convocation Center
47 28. April 1984 Oxford Millett Hall
48 29. April 1984 Erie Civic Center
49 30. April 1984 Philadelphia Spectrum
50 1. Mai 1984 Pittsburgh Civic Arena
51 2. Mai 1984 Richfield Coliseum
52 4. Mai 1984 Hartford Civic Center
53 5. Mai 1984
54 7. Mai 1984 East Rutherford Brendan Byrne Arena
55 8. Mai 1984 Providence Civic Center
56 9. Mai 1984 Buffalo Memorial Auditorium
57 10. Mai 1984 Rochester Community War Memorial
58 11. Mai 1984 Uniondale Nassau Veterans Memorial Coliseum
59 12. Mai 1984 Worcester Centrum Center
60 14. Mai 1984 New York City Madison Square Garden
61 15. Mai 1984 Landover Capital Center
Leg 2 – Europa
62 11. Juni 1984 Stockholm SchwedenSchweden Johanneshovs Isstadion
63 13. Juni 1984 Frederiksberg Danemark Falkoner Teatret
64 14. Juni 1984 Malmö SchwedenSchweden Isstadion
65 15. Juni 1984 Göteborg Scandinavium
66 16. Juni 1984 Drammen Norwegen Drammenshallen
67 18. Juni 1984 Berlin Deutschland Waldbühne
68 19. Juni 1984 Hamburg Alsterdorfer Sporthalle
69 21. Juni 1984 Köln Sporthalle
70 22. Juni 1984 Stuttgart Schleyerhalle
71 24. Juni 1984 Dortmund Westfalenhalle
72 25. Juni 1984 München Olympiahalle
73 26. Juni 1984 Wien OsterreichÖsterreich Stadthalle
74 28. Juni 1984 Mannheim Deutschland Eisstadion am Friedrichspark
75 29. Juni 1984 Frankfurt am Main Festhalle
76 30. Juni 1984 Würzburg Carl-Diem-Halle
77 1. Juli 1984 Rotterdam NiederlandeNiederlande Sportpaleis Ahoy’
78 2. Juli 1984
79 3. Juli 1984 Brüssel Belgien Forest National
80 5. Juli 1984 Nantes FrankreichFrankreich Parc des Expositions de la Beaujoire
81 7. Juli 1984 Paris Palais Omnisport de Bercy
82 8. Juli 1984
83 11. Juli 1984 London EnglandEngland Wembley Arena
84 12. Juli 1984
85 14. Juli 1984 Birmingham National Exhibition Centre
86 17. Juli 1984 Zürich Schweiz Hallenstadion
87 18. Juli 1984 Mailand ItalienItalien Palasport di San Siro
88 20. Juli 1984 Nizza FrankreichFrankreich Palais des Expositions
89 21. Juli 1984 Béziers Les Arènes
90 22. Juli 1984 Biarritz Parc des Sports d’Aguiléra
91 24. Juli 1984 Barcelona SpanienSpanien Plaça de Braus de la Monumental
92 26. Juli 1984 Madrid Nuevo Estadio de Vallecas
Leg 3 – Nordamerika
93 9. August 1984 Omaha Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Civic Auditorium
94 11. August 1984 East Troy Alpine Valley Music Theatre
95 12. August 1984 Hoffman Estates Poplar Creek Music Theater
96 13. August 1984 Clarkston Pine Knob Music Theatre
97 15. August 1984 Louisville Freedom Hall
98 16. August 1984 Cincinnati Riverbend Music Center
99 17. August 1984 Fort Wayne Allen County War Memorial Coliseum
100 18. August 1984 Wyoming Lamar Park at Fort Wyoming
101 20. August 1984 Ottawa Kanada Landsdowne Park
102 21. August 1984 Quebec City Le Colisée
103 22. August 1984 Montréal Forum
104 23. August 1984 Toronto Exhibition Stadium
105 24. August 1984 Cuyahoga Falls Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Blossom Music Center
106 25. August 1984 Rochester Community War Memorial
107 26. August 1984 Syracuse Grand Stand at New York State Fair
108 27. August 1984 Saratoga Springs Saratoga Performing Arts Center
109 29. August 1984 New York City West Side Tennis Stadium at Forest Hills
xx 30. August 1984 Binghamton Broome County Veterans Memorial Arena
110 1. September 1984 Hershey Hersheypark Stadium
111 2. September 1984 Springfield Civic Center
112 3. September 1984 Portland Cumberland County Civic Center
113 4. September 1984 Holmdel Garden State Arts Center
114 6. September 1984 Columbia Merriweather Post Pavilion
115 7. September 1984 Boston Boston Garden
116 8. September 1984 New Haven Veterans Memorial Coliseum
117 9. September 1984 Philadelphia Spectrum
118 10. September 1984
119 12. September 1984 Hampton Coliseum
120 13. September 1984 Charlotte Coliseum
121 14. September 1984 Greensboro Coliseum
122 15. September 1984 Atlanta The Omni
123 16. September 1984 Bonner Springs Sandstone Center for the Performing Arts
124 18. September 1984 Boulder CU Events Conference Center
125 20. September 1984 Reno Lawlor Events Center
126 21. September 1984 Berkeley William Randolph Hearst Greek Theatre
127 22. September 1984
128 23. September 1984 Irvine Irvine Meadows Amphitheatre
129 25. September 1984 Salt Lake City Salt Palace
130 27. September 1984 Calgary Kanada Olympic Saddledome
131 28. September 1984 Edmonton Northlands Coliseum
132 29. September 1984
133 1. Oktober 1984 Portland Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Memorial Coliseum
Leg 4 – Südamerika
134 17. Januar 1985 Rio de Janeiro Brasilien Cidade do Rock Rock in Rio
135 20. Januar 1985
136 27. Januar 1985 Maldonado Uruguay Campo Municipal
137 1. Februar 1985 Buenos Aires Argentinien Estadio José Amalfitani
138 2. Februar 1985
xx 6. Februar 1985 Rosario Teatro Olimpo
139 9. Februar 1985 Buenos Aires Estadio José Amalfitani