Benediktinerabtei St. Mauritius (Tholey)

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Die Abtei Tholey in Tholey im Saarland ist ein Benediktinerkloster im Bistum Trier und gehört der Beuroner Kongregation an. Die Abtei gilt als ältestes Kloster auf deutschem Boden und wurde 634 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt.[1] Die heutige frühgotische Abteikirche aus dem 13. Jahrhundert zählt zu den ältesten gotischen Kirchen Deutschlands.[2][3] Die Abteikirche steht unter dem Patrozinium des heiligen Mauritius. Patroziniumstag der Abteikirche ist der 22. September. Der aktuelle lateinische Wahlspruch der Abtei lautet „fides cum benignitate“ („Glaube mit Menschlichkeit“).[4][5]

Benediktinerabtei St. Mauritius in Tholey
Abtei St. Mauritius, Turm der Abteikirche von Westen

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftung Tholeys durch Adalgisel Grimo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abschrift des Testaments des Adalgisel Grimo aus dem 10. Jahrhundert. Die Urkunde gilt als ältestes Schriftstück des Rheinlandes (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 1 a, Nummer 1)
Karte
Lagekarte der Abtei auf interaktiver Karte

Der fränkische Adelige und Diakon der Verduner Kirche, Adalgisel Grimo, bestimmte am 30. Dezember 634 in seinem Testament unter anderem, dass sein Besitz im Ort Tholey mitsamt der dort von ihm errichteten „loca sanctorum“ an das Bistum Verdun, dem zu dieser Zeit Bischof Paulus vorstand, fallen sollte. Auf Bitten Adalgisel Grimos entsandte der Bischof von Trier, der auch die Tholeyer Kirche weihte, Kleriker nach Tholey.

Die Urkunde des Adalgisel Grimo gilt heute als die älteste erhaltene Urkunde des Rheinlandes.[6][7][8][9][10][11][12][13] Sie ist in einer Abschrift des 10. Jahrhunderts erhalten und wird heute im Landeshauptarchiv Koblenz aufbewahrt.[14][15] Adalgisel Grimo verfügte über zahlreiche, weit gestreute Güter im austrasischen Reichsteil, vor allem zwischen der Maas, den Ardennen und dem Hunsrück.

Nach dem Bau seiner Eigenkirche in Tholey hatte sich Adalgisel Grimo an den Trierer Bischof gewandt, Kleriker zu schicken und die Tholeyer Kirche zu weihen. Während Trier die geistlichen Besitzrechte an Tholey zukommen, werden die weltlichen Rechte dem Bischof von Verdun zugesprochen.

Die Verbindung der späteren Abtei Tholey mit dem Bistum Verdun blieb das ganze Mittelalter über bestehen und wurde in den 1680er-Jahren von französischen Gerichten als Rechtsgrund angeführt, in den sogenannten „Reunionen“ das gesamte Schaumberger Land mit dem Königreich Frankreich zu vereinigen.[16]

Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abtei St. Mauritius (Tholey), Sandstein-Statue des heiligen Mauritius als Anführer der Thebaischen Legion mit der legendären Heiligen Lanze in der Hand, Abteivorplatz, 2,46 × 0,80 m, Bildhauer Jakob Jausel (Kaiserslautern), 1920er-Jahre[17]
Abtei St. Mauritius (Tholey), Tholeyer Baustein mit der lateinischen Inschrift „Captus erat Gallus, coeunt cum rure cohortes“ (Übersetzung: Der Hahn war gefangen, es kämpften Kohorten mit Bauern), Hintergrund: Im Jahr 1525 war der französische König Franz I. von kaiserlichen Truppen im italienischen Pavia gefangen genommen worden. Im gleichen Jahr wurden die Bauernheere des Deutschen Bauernkrieges von den fürstlichen Heeren besiegt. Durch das Aufhalten der Bauernhaufen in St. Wendel war die Gefahr einer Plünderung der Abtei Tholey weggefallen. Die lateinischen Buchstaben M,C,L und V ergeben als römische Zahlen das Jahr 1525.

Die heute noch bestehende Klosteranlage befindet sich auf den Trümmern einer römischen Bäderanlage. Vermutlich noch im 7. Jahrhundert bildete sich an dieser Stelle eine Klerikergemeinschaft zunächst columbanischer Prägung.

Auf Weisung von Magnerich, von 566 bis 600 Bischof von Trier, schlossen sich die Eremiten zu klösterlichen Gemeinschaften zusammen. Einer solchen ersten Gemeinschaft am Fuße des Schaumbergs soll der Legende nach der heilige Wendelin als erster Abt von Tholey vorgestanden haben.

Im Zeitraum der Jahre 662 bis 675 verließ der Tholeyer Abt Craudingus das Kloster und gründete westlich von Verdun in den Argonnen das Kloster St. Maurice de Beaulieu (Waslogium / Beaulieu-en-Argonne). In Tholey setzte er als seinen Nachfolger seinen Neffen Croduin/Froduin ein. Beide hatten als Äbte den Rang eines Bischofs inne. Craudingus wurde später in der Diözese Verdun unter dem Namen St. Rouin als Heiliger verehrt.

Im Jahr 781 kam es zwischen dem Tholeyer Abt Anno und Bischof Petrus von Verdun zu einem Gütertausch, bei dem das Haupt des heiligen Bischofs Paulus von Verdun als Reliquie nach Tholey überführt wurde. Im Jahr 853 beschenkte die Witwe des Grafen Nithad, Erkanfrida, zu ihrem Jahrgedächtnis das Kloster Tholey mit hundert Solidi. Kaiser Lothar I. und dessen Sohn Lothar II. entzogen Tholey im Zeitraum der Jahre 843 bis um 865 dem Bischof von Verdun und gaben es an Laienäbte. Um das Jahr 865 erwarb Bischof Hatto von Verdun das Kloster mit Unterstützung des Papstes für das Bistum Verdun zurück. Die Bischöfe von Verdun besetzten von nun an für etwa die nächsten hundert Jahre den Abtsstuhl von Tholey in Personalunion. Bischof Hatto hatte vor dem Jahr 869 Reliquien der heiligen Verduner Bischöfe Maurus, Salvinus und Arator nach Tholey überführen lassen. Am 31. Dezember 879 starb Bischof Bernhard von Verdun in Tholey und wurde im Kloster beigesetzt, wo er noch im 16. Jahrhundert als Heiliger verehrt wurde.[18]

Das benediktinische Leben begann in Tholey vermutlich um die Mitte des 8. Jahrhunderts. Erstmals schriftlich als Benediktinerkloster bezeugt wurde Tholey in den Jahren 916/917 unter dem Verduner Bischof Dabo. Um das Jahr 947 gab Bischof Bernger von Verdun dem Kloster Tholey einen regulären Abt.

Abt Eberwin verfasste nach dem Tod von Simeon am 1. Juni 1035 dessen Vita und betrieb dessen Heiligsprechung; Simeon wurde 1035 durch Papst Benedikt IX. heiliggesprochen. Simeon war nach Ulrich von Augsburg der zweite Heilige, der offiziell kanonisiert wurde.

Im 10. Jahrhundert geriet die Abtei Tholey in zunehmendem Maße unter den Einfluss des Erzstiftes Trier und wurde eines von fünf unter Erzbischof Radbod eingerichteten Archidiakonaten.

Der am 1. Juni 1066 in Ürzig ermordete Trierer Erzbischof Kuno I. von Pfullingen, der Neffe des Kölner Erzbischofs Anno II., wurde auf Betreiben des Verduner Bischofs Theoderich am 25. Juli 1066 in einer an die Tholeyer Abteikirche angebauten Grabkapelle bestattet und wurde ab diesem Zeitpunkt als Mitpatron neben dem heiligen Mauritius verehrt. Autor der Vita Kunos war der Tholeyer Mönch Theoderich. Sein zwischen 1056/1080 verfasstes Werk schildert zahlreiche Wunder des Ermordeten. In der Folgezeit entwickelte sich eine blühende Wallfahrt zum Grabe des Kuno. Noch im 18. Jahrhundert wurde Pilgern in Tholey die von Schwertstößen durchbohrte Tunika des Heiligen gezeigt.[19][20]

Um das Jahr 1142 schwor Abt Theoderich von Tholey dem Trierer Erzbischof Albero von Montreuil den Oboedienzeid. Im Jahr 1171 wurde der Tholeyer Abt Gregor aus dem Hause der Grafen von Blieskastel zusätzlich Abt des Klosters Prüm.[21]

Abt Hugo (1264–1280) begann mit dem Bau der heute noch bestehenden frühgotischen Abteikirche. Im Jahr 1332 brannte die Tholeyer Abteikirche aus, wobei Reliquien auf als Wunder gedeutete Weise gerettet werden konnten.

Abt Thomas II. aus dem Geschlecht der Herren von Sötern leitete im Jahr 1422 eine benediktinische Reformsynode in Trier. Unter Abt Damian von Lommersweiler wurde im Jahr 1485 die Reform des Klosters Tholey durchgeführt, sodass nach einer Phase des Niedergangs der Konvent der Abtei im Jahr 1483 der Bursfelder Kongregation beitrat. Sieben Reformmönche aus der Abtei Maria Laach und einer aus St. Pantaleon in Köln sorgten unter dem aus den Niederlanden stammenden Abt Gerhard von Hasselt (1489–1517) für einen neuen Aufschwung der Abtei. Abt Gerhard von Hasselt war zuvor Mönch in Maria Laach gewesen und gilt als eine der führenden Persönlichkeiten der Bursfelder Reformkongregation. Sein Werk wurde von Abt Balthasar aus Utrecht fortgeführt.

17. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter Abt Antonius von Trier kam es in den Jahren 1613–1616 zu einem Konflikt zwischen der Abtei Tholey und dem lothringischen Herzog Heinrich II., der Tholey seinem unehelich geborenen Sohn Heinrich als Eigentum übergeben wollte. In den Jahren 1617–1638 führte der Tholeyer Abt Martinus Nennich eine erneute innere Reform des Konventes durch, die jedoch durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges unterbrochen wurden. Der Abt musste mehrere Male nach Trier flüchten und am Weihnachtsabend des Jahres 1631 plünderten schwedische Truppen das Kloster.

Zu weiteren kriegerischen Plünderungen kam es unter Abt Mauritius Groffius im Jahr 1655 durch französische Truppen und unter Abt Mauritius Gralinger im Jahr 1696 durch kaiserliche Truppen.[22]

18. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bebauungsplan von Tholey aufgestellt von dem pfalz-zweibrückischen Landbaudirektor Friedrich Gerhard Wahl, gezeichnet von Philipp Schaefer, Ausschnitt, links unten die Abtei; Unter Nr. 18 ist die im Jahr 1804 abgerissene Pfarrkirche St. Johannes mit dem sie umgebenden Dorffriedhof eingetragen

Erst in den Jahren 1712–1730 konnte das Kloster unter Abt Caspar de Roussel renoviert werden. Ein neues Dormitorium wurde errichtet und die Abteikirche mit barocken Altären ausgeschmückt. Die Bauarbeiten wurden unter Abt Theobert d’Hame aus St. Wendel weitergeführt, der das Kirchendach restaurieren ließ und eine neue Orgel anschaffte. Nach seinem Tod im Jahr 1759 gelang es dem Herzogtum Lothringen und dem Königreich Frankreich mit wachsendem Erfolg, Kommendataräbte für Tholey zu ernennen. Somit wurden die Tholeyer Einkünfte des Kirchen- und Klostervermögens auf eine Person unter Befreiung von den Amtspflichten übertragen, was zur wachsenden Zerrüttung der Vermögensverhältnisse und der klösterlichen Disziplin führte. Im Jahr 1787 wechselten Tholey und das Amt Schaumburg durch Tausch von der französischen Krone an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.

Im Jahr 1793 wurde das Kloster durch französische Revolutionstruppen besetzt, geplündert und gebrandschatzt sowie im gleichen Jahr aufgehoben. Der Konvent flüchtete. Das Klosterarchiv und die Bibliothek wurden weitgehend vernichtet oder zerstreut.[23][24] Das Kloster wurde als französische Domäne eingezogen.[25] Im Jahr 1798 wurden die Klostergebäude versteigert und von einem Privatmann angekauft.

19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1806 wurden die Abteikirche als Pfarrkirche und die an die Kirche angebauten Abbatialgebäude als Pfarrerwohnung Eigentum der Gemeinde. Weitere Klostergebäude waren abgerissen worden.

20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abtei St. Mauritius (Tholey), Grablege von Abt Petrus Borne vor dem Mauritiusaltar, dt. Übersetzung: „Petrus Borne, geboren am 12. Februar 1910, Wiederbegründer des Tholeyer St. Mauritiusklosters und Abt 1950 bis 1976, vorher Abt des Trierer St. Matthiasklosters 1947 bis 1950 und Vorsitzender der Beuroner Kongregation 1966 bis 1976. Er war ein fleißiger Lehrer der Mönche und machte sich wohlverdient um den Frieden zwischen den Kirchen Christi und den Nationen. Er schritt hinüber in die himmlische Heimat am 3. März 1976. Lebe in Christus, frömmster Vater.“ Text und Entwurf von Pater Robert „Bonifatius“ Köck, OSB, Ausführung durch den Steinmetzbetrieb Paul Schütz, Tholey[26]

Die Abtei wurde am 8. Dezember 1949 durch Papst Pius XII. kanonisch wiedererrichtet und am 23. April 1950 von Mönchen aus der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier besiedelt.[27] Der Konvent von St. Matthias wurde 1941 im Dritten Reich aufgehoben. Der Konvent übersiedelte zum Teil in die Abtei Maria Laach. Erst im Jahr 1945 konnte sich der Konvent in Trier wieder sammeln, doch herrschte noch eine unklare Situation zwischen Pfarrei und Abtei, sodass sich der Großteil der Gemeinschaft auf das Angebot der saarländischen Landesregierung unter Ministerpräsident Johannes Hoffmann einließ, die aufgehobene Abtei Tholey wiederzubesiedeln. Eine kleinere Konventsgruppe widersetzte sich dieser Verlegung der Abtei und blieb in Trier; so entstanden schließlich zwei getrennte Gemeinschaften. Die Abtei Tholey verblieb in der Beuroner Kongregation, der Konvent in Trier wurde direkt dem Abtprimas unterstellt.[28]

Die Renovierung der Kirche wurde zur Zeit des Abtes Petrus Borne in den Jahren 1957 bis 1963 mit staatlicher und diözesaner Unterstützung der Regierung des Saarlandes und des Bistums Trier durchgeführt. Dabei wurde der Kirchenraum nach liturgischen Gesichtspunkten neugestaltet. In dieser Zeit gründete Pater Maurus Sabel (1912–2012) die Tholeyer Sängerknaben (1950–1978), einen überregional viel beachteten Knabenchor.

Am 11. März 1985 wählte der Konvent Pater Makarios Hebler zum neuen Abt von Tholey. Hebler, der aus Essen stammte und am 28. Oktober 1971 in die Abtei gekommen war, begann im Jahr 1985 die Restaurierung des Abtsgebäudes. Im November 1997 übernahm Abt Makarios auch das Amt des Pfarrers von Tholey. Mehr als ein Jahrzehnt hatte er die Leitung und Herausgabe der „Studia Regulae Benedicti – interdisziplinäre Studien zur Klosterregel des Hl. Benedikt“ inne.[29]

21. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemälde vom Beginn des 16. Jahrhunderts, Madonna mit Kind (Florenz, Meister der Angiolini, Tempera auf Holz)

Im Jahr 2008 stand die Abtei kurz vor dem finanziellen Ruin. Abt Makarios Hebler resignierte darauf am 31. August 2008. Durch den Verkauf von etwa 80 Hektar Land an die Gemeinde Tholey, Unterstützung durch den rund 200 Mitglieder umfassenden Förderverein sowie durch Sponsoren und Finanzmittel vom saarländischen Wirtschaftsministerium und der EU konnte sich die Abtei wirtschaftlich konsolidieren und Bau- und Renovierungsmaßnahmen in Angriff nehmen.[30]

Es entstanden unter anderem eine barockisierende Grünanlage, ein neues Gewächshaus, eine Imkerei und neue Zugangstore. Die Umgestaltung des Umfeldes der Abtei in historisierender Weise konnte durch Spendengelder einer der Abtei nahestehenden Familie realisiert werden. Zu diesen Maßnahmen zählen eine in Würzburg gefertigte barockisierende Brunnenanlage mit Statuen der Jungfrau und Gottesmutter Maria, umgeben von den vier Evangelisten und überreiche barockisierende schmiedeeiserne Arbeiten an mehreren Toranlagen. Ebenfalls wurde der Abtei von der in der Metallbranche tätigen Spenderfamilie (Gebr. Meiser) ein Florentiner Gemälde der Madonna mit Kind (Meister der Angiolini) vom Beginn des 16. Jahrhunderts übergeben. Die im Jahr 2002 nach den Plänen des Architekten Alexander von Branca errichtete Privatkapelle der Familie, die sogenannte Statio Dominus Mundi in Wustweiler, untersteht der kirchlichen Jurisdiktion der Benediktinerabtei Tholey.[31]

Das ehemalige Schwesternwohnheim, das im Jahr 2014 von der katholischen Kirchengemeinde Tholey erworben wurde, gestaltete man zu einem Wohnheim für Flüchtlingsfamilien um. Als Käufer des ehemaligen Schwesternwohnhauses trat der im Jahr 2009 gegründete gemeinnützige Förderverein „Geistliches Zentrum Benediktinerabtei Tholey“ auf.[32][33]

Die Mönche arbeiten in der Seelsorge und betreiben eine Gastwirtschaft und ein Gästehaus. Im Jahr 2019 lebten 11 Mönche in der Abtei.[4][34]

Abteikirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Abteikirche vom Schaumberg aus betrachtet
Zugang zur Kirche von der Straße „Im Kloster“
Blick ins Innere der Abteikirche vor der Renovierung 2018/20
Blick in den Altarraum vor der Renovierung

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutige Abteikirche ist eine querhauslose dreischiffige gotische Anlage aus der Mitte und zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.[35][36]

Bau des Adalgisel-Grimo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste rechteckige Kirchenbau des fränkischen Adeligen Adalgisel Grimo wurde Anfang des 7. Jahrhunderts in den Resten einer römischen Badeanlage errichtet. Da sich jeder Neubau der Klosterkirche im Verlauf der Jahrhunderte an der Ursprungsausrichtung der römischen Badeanlage orientierte, ist der heutige Sakralbau nicht vollständig geostet.

Erweiterungsmaßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um das Jahr 750 wurde die Kirche durch eine rechteckige Choranlage erweitert. Nach dem Jahr 1066 wurde die Klosterkirche unter Einbeziehung der Grablege des als Märtyrer verehrten Trierer Bischofs Kuno von Pfullingen unter dem Sakramentsaltar zu einem dreischiffigen Rechteck erweitert. In den Jahren 1216 bis 1230 wurde dieser Bau zum Schutz vor Bränden eingewölbt. Dennoch fiel die Kirche bereits im Jahr 1230 mitsamt den Klostergebäuden einem Großbrand zum Opfer.

Mittelalterliche Neubaumaßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1236 begann man am Ort der Brandruine mit der Errichtung einer neuen Klosterkirche mit drei Apsiden im romanischen Stil. Noch vor seiner Vollendung fiel dieser Bau einem weiteren Brand anheim. Als man im Jahr 1260 mit den Arbeiten zur jetzigen Kirche begann, beließ man das romanische Fundament des nicht vollendeten Vorgängerbaues und errichtete hierauf dem Stil der Zeit entsprechend unter trierischem und lothringisch-burgundischem Einfluss eine frühgotische Kirche. Der Formenapparat der klassischen französischen Gotik wurde in Tholey auf ein monastisches Minimum reduziert. Das Hauptportal im Nordwesten entspricht in seiner Struktur in etwa dem Hauptportal der Trierer Liebfrauenkirche. Das Bogenfeld zeigt in stark verwitterter Form die Auferstehung Jesu. Der wuchtige Westturm wurde von der romanischen Bauanlage übernommen. Das heutige Bauwerk war um das Jahr 1302 vollendet.

Das Langhaus wird von 12 Pfeilern getragen und hat eine Länge von 47 Metern, eine Breite von 20 Metern und eine Höhe von 31 Metern. An den Schlusssteinen der Gewölbe finden sich Blattwerkschmuck und vereinzelte figürliche Darstellungen. Für die Gläubigen des Dorfes war bereits um das Jahr 1000 eine Kapelle mit dem Patrozinium Johannes des Täufers auf dem heutigen Tholeyer Marktplatz errichtet worden, die heute nicht mehr besteht.

Barockzeit, Französische Revolution, Nutzung als Pfarrkirche

Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche mit barocken Altären ausgestaltet. Nachdem am 7. Juli 1794 das Kloster aufgehoben worden war und im Jahr 1798 Kirche und Klostergebäude in Metz öffentlich für 50.000 Franken versteigert worden waren, erwarb im Jahr 1806 ein Tholeyer Bürger die Anlage für 1650 neue Gulden und schenkte sie der Gemeinde als Pfarrkirche. Im 19. Jahrhundert wurden die Kirche im Stil des Historismus ausgemalt.

Renovierungsmaßnahmen zu Beginn des 20. Jahrhunderts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Mauritius (Tholey), Innenansicht der Kirche mit neogotischer Ausstattung und ornamentaler Ausmalung

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Sakralgebäude einer Renovierung unterzogen und die Turmfundamente weitgehend unterfangen. Auch die Gewölbekappen wurden fast vollständig erneuert. Der Fußboden, den man im Laufe der Jahrhunderte wegen aufsteigenden Grundwassers erhöht hatte, wurde auf sein ursprüngliches Niveau abgesenkt. Das Gelände um die Kirche wurde tiefer gelegt und durch eine Mauer zur Straße hin abgesichert.

Generalsanierung der Nachkriegszeit (1957–1963)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Renovierung der Kirche in den Jahren 1957 bis 1963 wurden sämtlichen mittelalterlichen Kirchenfundamente durch massive Eisenbetonfundamente ersetzt, die gesamte Steinaußenhaut des Nordseitenschiffes mit den Maßwerkfenstern erneuert sowie der Dachstuhl in Eisenbetonverstrebungen im Sinne einer „Mauerwerkszange“ neu konstruiert. Im Fußboden wurde eine Heizung eingebaut. Liturgisch wurde der Kirchenraum im Stil der Zeit gestaltet, wobei man eine neue Taufkapelle im Westen anbaute und den gotischen Altar mit seinen mittelalterlichen Reliquiennischen zerstörte, um ihn durch einen modernen glatten Blockaltar ersetzen zu können. Der moderne Altar ist mit einem Wabenmuster aus vergoldeten Kupferplatten mit Perlmutteinlagen der Aachener Goldschmiedewerkstatt Schwerdt und Förster geschmückt. Schwerdt und Förster schufen auch das Tabernakel in der Sakramentskapelle, das Ewiglicht, das Hängekreuz (vormals Vortragekreuz), die Altarleuchter, den Osterleuchter, das moderne Lesepult sowie das Tabernaculum für die Hlg. Öle.

Bei der Sanierungsmaßnahme entfernte man ebenso alle neogotischen Ausstattungsstücke. Das aus dem Jahr 1704 stammende Chorgestühl, von dem heute nur noch die Hälfte des ursprünglichen Bestandes erhalten ist, wurde in Richtung Apsis verschoben. Anstelle des neogotischen Altaraufbaues positionierte man einen um das Jahr 1300 entstandenen Verkündigungsengel vom Seitenpfeiler des Hauptportals in der Apsis der Kirche. Die Bildteppiche des Kreuzweges, die von der Aachener Textilkünstlerin Mila Wiertz-Getz in den 1960er-Jahren gefertigt worden waren[37], wurden in den 1990er-Jahren wieder durch neu gerahmte neogotische Kreuzwegstationen ersetzt.[38][39]

Fenster von Bonifatius Köck (1959–2020)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Renovierung wurde die nach den Kriegsbeschädigungen des Zweiten Weltkrieges provisorisch eingesetzte Verglasung durch eine neue abgelöst. Der Tholeyer Mönch Bonifatius Köck war für den Entwurf verantwortlich.[40] Impulse dazu gingen von den Fenstern Georg Meistermanns in der Sepultur am Würzburger Dom aus. Die Ausführung der Entwürfe übernahmen die Werkstätten Derix in Rottweil und Wiesbaden, während die Gläser unter Leitung von Pater Köck in der Glashütte Mittinger in Darmstadt hergestellt wurden.

Im Jahr 1959 wurden die Fenster in den Seitenschiffen eingebaut. Das zweite eingebaute Fenster zeigte über den Wellen des Roten Meeres die Wolken- und Lichtsäule (Ex 14,19–31 EU). In der Höhe der damals noch vorhandenen Kommunionbank wurde das Fenster mit dem alttestamentlichen Mannaregen eingebaut (Ex 16,13–23 EU).

Das darauf folgende Fenster in der Höhe des Altares zeigte den Vollmond der Passahnacht und das Blut des Paschalammes an den Pfosten der Türen der Israeliten (Ex 12,11–14 EU) als alttestamentliche Vorausdeutung auf das blutige Opfer Jesu am Kreuz.

Diesem Fenster gegenüber wurde in der Nähe des Altares das Opfer Abels bildlich thematisiert, das sich als helle Rauchsäule himmelwärts erhebt, während das Opfer Kains als düstere Rauchschwade zu Boden sinkt (Gen 4,1–5 EU).

Im Fenster daneben gestaltete Köck den brennenden Dornbusch mit winzigen roten Röschen, in dem sich Gott als Jahwe dem Mose geoffenbart hatte (Ex 3,1–6 EU). Die kleinen Röschen fügte Bonifatius Köck als mariologische Hinweise hinzu.

Das letzte Fenster auf der Südseite zeigte den Regenbogen Noahs, der hier reinweiß vor einer lichtblauen Regenflut gestaltet wurde, während Felsen aus der weichenden Sintflut aufzutauchen scheinen (Gen 9,12–17 EU).

Ebenfalls im Jahr 1959 wurde die Ausführung der Fensterentwürfe in den Seitenapsiden begonnen. In Zusammenarbeit mit der Goldschmiedewerkstatt Schwerdt und Förster in Aachen wurden die Fenster der Sakramentskapelle gesondert gestaltet. Die einfallende Lichtmenge sollte so stark vermindert werden, dass das einfallende Licht aus dem Kirchenschiff diejenige der Seitenkapellen überstrahle und somit die Goldschmiedearbeiten in ein geradezu mystisches Licht getaucht werden würden. Die Fenster, die den Tabernakel umgaben, zeigten ein netzartig verflochtenes Ornament aus dämmrigem Rot und Braunviolett und bezogen sich auf die eucharistischen Gestalten Wein und Brot. Dem ornamentalen Gefüge lag die Form eines Brotes zugrunde.

Die Fenster der Mauritiuskapelle, deren Altar Reliquien des antiken Märtyrers und Abteipatrons Mauritius enthält, wurden nach einem biblischen Zitat aus dem Buch der Weisheit gestaltet (Weish 3,1–6 EU).

Das große Fenster hinter der Orgelempore in der Westwand wurde rein ornamental gestaltet. Ebenso zeigten auch die im April 1960 eingesetzten Obergadenfenster schlichte Ornamente.

Die Gestaltungsaufgabe der drei kleineren Fenster in der Westwand der Seitenschiffe löste Köck ebenfalls abstrahierend:

  • In einem Rundfenster durch eine Visualisierung des Wollwunders (Ri 6,36–40 EU) Gideon aus dem Buch der Richter, das in der christlichen Theologie als alttestamentliche Vorausdeutung auf die jungfräuliche Empfängnis und Geburt Jesu gedeutet worden war
  • In einem weiteren barocken Fenster mit der Darstellung des Gleichnisses vom Schatz im Acker (Mt 13,44 EU)
  • In einem Bogenfenster erscheint eine goldgelbe Honigwabe als Sinnbild der göttlichen Gerechtigkeit (Ps 19,10–11 EU).

Die hohen Fenster der Apsis wurden in der letzten Phase der Neuverglasung im Jahr 1961 eingesetzt. Hier gestaltete Pater Bonifatius die apokalyptische Vision des kristallenen Meeres (Offb 15,1–5 EU).

Sanierung 2018–2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zustand der Renovierungsarbeiten im Juni 2020 mit Schutzportal

Von Mai 2018 bis März 2021 wurde die Tholeyer Abteikirche erneut saniert.[41][42] Die Initiative wurde finanziell unterstützt durch die Unternehmerfamilie Meiser[43] und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.[44]

Abtei St. Mauritius (Tholey), Bogenfeld des Portals mit auferstehendem Christus, 13. Jahrhundert, 2019 abgemeißelt

In der kunsthistorischen Forschung gehörten das Bogenfeld und die zugehörigen gestaffelten Bogenläufe zu den wenigen frühgotischen Figurenportalen. Die Auferstehungsszene war mit ihrer seltenen, original erhaltenen Bildsprache in Deutschland einzigartig und somit ein Denkmal von nationalem Rang, wenn auch die visuelle Lesbarkeit durch die Verwitterung der Jahrhunderte nur noch an wenigen Stellen möglich war. An seiner Stelle plant die Abteileitung die Anbringung neuer nachgeschaffener Figuren. Die Abmeißelung der originalen frühgotischen Figuren ließ die Abteileitung dokumentieren. Die abgemeißelten Teile wurden eingelagert.

Das Landesdenkmalamt des Saarlandes, der Landesdenkmalrat sowie das Kultusministerium des Saarlandes beharren auf der Wiederanbringung der abgeschlagenen Originalteile. Der Vorsitzende des Landesdenkmalrates des Saarlandes, Henning Freese, konstatierte der Abteileitung Geschichtsvergessenheit: „Die Vertreter einer Institution, die immer wieder die Rolle der ‚ältesten Abtei Deutschlands‘ für sich reklamieren, entfernen das wichtigste sichtbare Zeugnis ihrer mittelalterlichen Vergangenheit aus der Klosterkirche.“ Lutz Heitmüller und Steffen Skudelny von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz meinten diesbezüglich: „Ein solcher Vorgang mutwilliger Beschädigung ist unseres Wissens einzigartig in Deutschland.“ Die Stiftung kündigte an, die für die Sanierung der Kirche bereitgestellten Fördergelder nicht mehr auszuzahlen.[45][46][47][48][49]

Kirchenfenster von Mahbuba Elham Maqsoodi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Sanierung baute man die beschädigten Fenster von Bonifatius Köck aus und ersetzte sie. In einem anonymisierten Kunstwettbewerb erhielt 2018 die deutsch-afghanische Künstlerin Mahbuba Elham Maqsoodi den Auftrag dazu.[50][51]

Die Fenster im linken Seitenschiff sind Tholeyer Heiligen gewidmet (Wendelin, Kuno, Theobert, Craudingus). Die Fenster im rechten Seitenschiff zeigen benediktinische Heilige (Benedikt von Nursia, seine Schwester Scholastika, Papst Gregor den Großen, Hildegard von Bingen). Hierzu wird das vierte, bislang zugemauerte Fenster, hinter dem sich der Lenoir-Bau (Südflügel der Abtei) befindet, ebenfalls verglast und elektrisch hinterleuchtet. Die Fenster des linken Nebenchores thematisieren die Geburt Jesu, das Pfingstereignis und die Himmelfahrt Christi sowie die Kreuzigung Jesu. Die Fenster des rechten Nebenchores zeigen den Klosterpatron Mauritius. Im Obergaden des Mittelschiffes sind Figuren aus dem Alten und Neuen Testament gegenübergestellt. Der südliche Obergaden thematisiert Gestalten des Alten Testamentes. Vom Altar aus beginnend handelt es sich um Propheten und andere große Gestalten des Alten Testamtentes.[52]

Die nördliche Obergadenreihe zeigt Propheten und andere große Gestalten des Neuen Testamtentes. Das große Turmfenster im Westen thematisiert den Sturz des Satans.[53]

Chorfenster von Gerhard Richter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorgängerfenster von Bonifatius Köck

Für die Gestaltung der drei Hauptchorfenster richtete man über den Saarbrücker Kirchenmusiker Bernhard Leonardy eine Bitte an Gerhard Richter, der seine Zusage erteilte und die Entwürfe unentgeltlich zur Verfügung stellte. Sein Entwurf ist unfigürlich und entspricht nicht der ursprünglichen Intention der Neuverglasung. Allerdings überwiegt der Vorteil, dass ein Kunstwerk von Gerhard Richter in der Abteikirche viele kunstinteressierte Besucher anzieht.

Am 4. September 2019 wurden die Chorfensterentwürfe Richters in Abwesenheit des Künstlers in Tholey vorgestellt. Die Richterschen Entwürfe wurden in der Münchener Glaswerkstätte Gustav van Treeck mittels Ätz-, Druck- und Klebetechnik umgesetzt.[54] Die Einweihung der neuen Chorfenster fand im Herbst 2020 statt und war von weltweiten Medieninteresse begleitet.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die neue Mayer-Orgel (ab 2020) im historischen Orgelgehäuse

In der Abteikirche gab es nachweislich bereits Ende des 17. Jahrhunderts eine Orgel.[55] Das Instrument war vor 1693 errichtet worden; über den Erbauer und die Disposition ist nichts weiter bekannt. Vermutlich handelte es sich um ein kleines, einmanualiges Instrument, das bis 1736 genutzt wurde.

1736 erbaut der Orgelbauer Roman Benedikt Nollet ein neues Instrument mit 32 Registern auf zwei Manualen und Pedal auf der Orgelempore im Turmgeschoss, welches vermutlich im selben Jahr unter Abt Theobert d’ Hame errichtet worden war.

In den Wirren der Französischen Revolution plünderten Französische Revolutionstruppen das Pfeifenwerk um das Jahr 1793. Das barocke Orgelgehäuse von Nollet hingegen blieb verschont und ist bis heute erhalten.

1835 erweiterte der Orgelbauer Jean Frédéric Verschneider aus Puttelange-aux-Lacs das Nollet-Gehäuse: Vor das ursprüngliche Gehäuse setzte er in die Brüstung ein Gehäuse für ein Rückpositiv, und flankierend dazu zwei markante Pedaltürme, die jeweils zu den Außenseiten durch üppiges vergoldetes Holzschnitzwerk verziert sind. Verschneider stattete das erweiterte Gehäuse mit einem neuen Orgelwerk aus. Das Instrument hatte zunächst 19 Register. 1839 wurde es auf 25 Register auf zwei Manualwerken und Pedal ausgebaut, und später offensichtlich auf 32 Register erweitert. Die Spieltraktur war mechanisch, die Registertraktur war pneumatisch.

Bereits 1910 plante man, das Instrument von Verschneider durch einen Neubau zu ersetzen. Erst 1929 wurde das Orgelwerk durch ein pneumatisches Instrument der Firma Anton Turk aus Klausen ersetzt; es hatte 26 Register zuzüglich 13 Extensionen und einer Transmission auf zwei Manualwerken und Pedal. Das Schwellwerk wurde unter dem Hauptwerk in einem Untergehäuse untergebracht, das Pedal u. a. auch in der Brüstung in dem ehemaligen Gehäuse des Rückpositivs. Die Pfeifen standen auf Kegelladen. Die Spiel- und Registertrakturen waren pneumatisch. 1958 wurde dieses Orgelwerk ausgebaut und an die Pfarrei St. Maternus in Aschbach bei Lebach abgegeben, wo es bis 1989 weitergenutzt und dann entsorgt wurde.

1960 baute die Firma Oberlinger/Windesheim ein neues Orgelwerk in das historische Orgelgehäuse von Roman Benedikt Nollet. Das Instrument hatte 42 Register, verteilt auf drei Manuale und Pedal. Die Spieltraktur war mechanisch, die Registertraktur elektrisch.

Die Oberlinger-Orgel wurde 2018 im Rahmen der Kirchenrenovierung abgebaut und durch die Firma Hugo Mayer Orgelbau (Heusweiler) technisch neu errichtet. Etwa die Hälfte der Pfeifen des bisherigen Orgelwerkes und das historische Gehäuse wurden wiederverwendet. Das Hauptwerksgehäuse wurde ca. 85 cm tiefer auf das ursprüngliche Fußbodenniveau zurückgebaut und etwa 50 cm an das Brüstungsgehäuse heranbewegt. 15 Register (1.114 Pfeifen) wurden neu erbaut. Von dem wiederverwendeten Pfeifenmaterial stammt ein Großteil nicht von Fa. Oberlinger aus dem Jahr 1960, sondern ist wohl älteren Ursprungs. Ob es sich dabei möglicherweise um zwischenzeitlich eingelagerte und von Oberlinger wiederverwendete Pfeifen der 1835 erbauten Verschneider-Orgel handeln könnte, ist noch nicht abschließend geklärt.

Das neue Orgelwerk hat insgesamt 37 Register (2.320 Pfeifen), außerdem noch vier extendierte Register im Pedal.[56]

I Rückpositiv C–g3
1. Rohrgedackt 8′
2. Salicional 8′
3. Prestant 4′
4. Blockflöte 4′
5. Doublette 2′
6. Sesquialter II 0 223
7. Cymbel IV 1’ (n)
8. Krummhorn 8′ (n)
Tremulant
II Hauptwerk C–g3
09. Gedackt 16′
10. Principal 08′
11. Hohlflaut 08′
12. Gamba 08’ (n)
13. Octave 04′
14. Waldflöte 04′
15. Quinte 0223
16. Superoctave[A 1] 02′ (n)
17. Mixtur V 02’ (n)
18. Trompete 08′ (n)
Tremulant
Cymbelstern
III Schwellwerk C–g3
19. Bourdon 16′ (n)
20. Holzflöte 08′
21. Viola 08′ (n)
22. Vox coelestis 08′ (n)
23. Principal 04’
24. Gemshorn 04’
25. Quinte 0223 (n)
26. Nachthorn 02’
27. Terz 0135 (n)
28. Harmonia aetheria III-V 0223 (n)
29. Fagott 16’ (n)
30. Trompette harmonique 0 08’ (n)
31. Oboe 08′
Tremulant
Pedal C–f1
32. Principalbass 16′
33. Subbass 16′
34. Quintbass 1023
35. Octavbass 08′
Gedacktbass (Ext. Nr. 33) 08′
36. Choralbass 04′
Kontraposaune (Ext. Nr. 37) 32 (n)
37. Posaune 16′
Trompete (Ext. Nr. 37) 08′
Trompete (Ext. Nr. 37) 04′
  • Koppeln:
    • mechanisch: I/II, I/P, II/P
    • elektrisch: III/I, III/II, III/P
  • Spielhilfen: Setzeranlage
  • Anmerkungen
(n) = neues Register (2020)
  1. Steht auf einer eigenen Schleife, wird beim Ziehen der Mixtur aber automatisch mitgezogen.

Glocken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Turm der St.-Mauritius-Kirche hängt ein siebenstimmiges Bronzeglockengeläut. Es besteht aus zwei mittelalterlichen Glocken des Gießers Wilhelm Czun von 1458 und 1459 (die beiden kleinsten Glocken), aus vier Glocken des Gießers Packard/Annecy (1951) und einer Glocke aus dem Jahr 1958 von der Saarlouiser Glockengießerei in Saarlouis-Fraulautern, die von Karl (III) Otto von der Glockengießerei Otto in Bremen-Hemelingen und dem Saarländer Alois Riewer 1953 gegründet worden war. Diese Glocke ist die Pax-Christi-Glocke. Sie erklingt auf c′, hat einen Durchmesser von 1590 mm und wiegt 2450 kg.[57][58][59]

Nr. Name Gussjahr Glockengießer Durchmesser
(mm)
Gewicht
(kg)
Nominal Inschrift
1 Pax-Christi-Glocke 1958 Saarlouiser Glockengießerei 1.590 2.450 c1
2 1951 Packard (Annecy) 1.340 es1
3 1.190 f1
4 1.060 g1
5 890 b1
6 1458 Wilhelm Czun 788 c2
7 1459

Liste der Äbte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Abtei Tholey standen im Laufe ihrer Geschichte folgende Äbte vor:[60]

  • Unbekannt (später tituliert als Magister Pauli)
  • 626–643/47 Paulus (Bischof von Verdun)
  • 634 Grimo
  • nach 634 Leo
  • Chrothmerus
  • 662/75 Craudingus
  • Frodoinus
  • vor 662/75 bis nach 682/83? vor 687 (Croduuinus, Croduinus)
  • 700? Herbertusum
  • ? ? Hnodo, Ando
  • Fideardus
  • vor 781 Anno
  • Buotmerus
  • vor 823/25? Hildi (Hildinus)
  • 823/25–847 (episc. Virdunensis)
  • Theodefridus episc. (Chorbischof?)
  • Guilliharius
  • Rogobertus
  • Sigehardus
  • Eberinus
  • Ermenaldus
  • 855/60 – um 865 Adalelmus
  • Stephanus Bertehadus episc. (Chorbischof?)
  • Hildinus (episc. Virdunensis)
  • 847 bzw. nach 856–870 Hatto (episc. Virdunensis)
  • 870–879 Bernhardus (episc. Virdunensis)
  • 880–923 Dado (episc. Virdunensis)
  • Bernoinus
  • 923/25–939 (Bernouuinus, Barnoinus)
  • 939 bis vor 947 Bernigerus (Berengarius)
  • Bernhardus
  • vor 947 bis um 972 (Berahardus, Berardus)
  • nach 972o Adol
  • vor 988 Ruobertus
  • 988–1001? Blicherus
  • vor 1000/01? Ebruinus II.
  • nach 1000/01?–vor 1018 Gerhardus
  • um 1018 bis nach 1036 Eberwinus III.
  • nach 1036 Folradus
  • vor 1066 Conradus
  • um 1066 Aberhardus/abbo
  • nach 1066 Arnoldus
  • Hieronimus
  • Bertolfus
  • Hildericus
  • vor 1136 Bertoldus
  • um 1136 Rudolfus
  • vor 1142 bis vor 1157 Theodericus
  • um 1157 bis 1185 Gregorius
  • 1186 bis vor Mai 1222 Viricus
  • um 1222–1235 Thomas I.
  • 1235–1260 Henricus I.
  • 1260–1260/63 Henricus II.
  • 1264–1280 Hugo
  • 1280–1292/94 Wilhelmus
  • 1292/94 Heynricus III. de indagine (Henricus III. von Hagen)
  • 1292/94–1305 Folmarus
  • 1306–1333/37 Emicho de superiori lapide (Emicho von Oberstein)
  • um 1337–1345/46 Reynoldus
  • 1346–1353/54 Philippus de indagine (Philipp von Hagen)
  • 1354–1362/76 Betzelinus de sotteren (von Sötern)
  • 1362/76–1401/21 Boemundus/Beymondus de sotteren (von Sötern)
  • 1401/22–1442 Thomas II. de sotteren (von Sötern)
  • 1442–1465/66 Johannes von Ellenbach
  • 1466–1474 Nicolaus de Lebensteyn (Nikolaus von Löwenstein)
  • 1475–1479 Casperus de dalem (Caspar von Dalem)
  • 1479–1489 Damianus de Lommerswiler
  • 1489–1517 Gerhardus de Hassellt
  • 1517–1520 Jodocus von Köln
  • 1520–1526 Thilmanus de Embrice
  • 1527–1531 Balthasar de Trajecto (von Utrecht)
  • 1531–1540 Gerhard von Gouda
  • 1540–1572 Robert von Wyck
  • 1572–1581/82? Lucas von Aufeld
  • 1582–1617 Antonius von Trier
  • 1617–1638 Martinus Nennigh
  • 1638–1688 Maurus Groffius
    • 1659–1671 Aemilian Wiltz, Koadjutor
    • 1680–1688 Mauritius Gralinger, Koadjutor
  • 1688–1712 Mauritius Gralinger
  • 1712–1730 Caspar de Roussel
  • 1730–1759 Theobert d’Hame
  • 1758–1768 Maximinus Motté
  • 1768–1785 Salvinus Schaadt
  • 1768–1793 Pierre de Salabert, Kommendatarabt

Seit der Wiederbesiedlung:

Mit der Abtei Tholey verbundene Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Benediktinerabtei St. Mauritius zu Tholey, Rheinische Kunststätten, Heft 321; Neusser Druckerei und Verlag GmbH, 1987.
  • Die Benediktinerabtei Tholey, in: Dieter Staerk (Hrsg.): Das Saarlandbuch, 5. Auflage, Minerva-Verlag, Saarbrücken 1990. ISBN 3-477-00066-8
  • Stefan Flesch: Die monastische Schriftkultur der Saargegend im Mittelalter, (Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung 20), Saarbrücken 1991, online
  • Wolfgang Haubrichs, Gert Hummel (Hrsg.): Tholey 634–1984, Wissenschaftliche Vorträge gehalten aus Anlaß des 1350-jährigen Jubiläums von Ort und Abtei Tholey, Sonderdruck aus: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, Band 96, St. Ottilien 1985.
  • Wolfgang Haubrichs: Die Tholeyer Abtslisten des Mittelalters, Philologische, onomastische und chronologische Untersuchungen (Veröffentlichungen der Kommission für saarländische Landesgeschichte und Volksforschung, Band 15), Saarbrücken 1986 (SULB).
  • Benedikt Hermesdorf, Wilfried Haupenthal, Johannes Naumann: Waldbuch der Abtei St. Mauritius Tholey, Tholey 1998.
  • Johann Christian Lager: Die ehemalige Benedictiner-Abtei Tholey. In: Studien und Mittheilungen aus dem Benedictiner- und dem Cistercienser-Orden 20 (1899) S. 348–387, 582–599; 21 (1900) S. 15–34, 268–277.
  • Krešimir Matijević: Die Inschriften von Tholey, Landkreis St. Wendel, Gallia Belgica, in: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend, Band 59, 2011, S. 9–58.
  • Johannes Naumann: Der Niedergang der alten Benediktinerabtei Tholey, in: Tholeyer Brief Bd. 41 (2003) S. 31–40.
  • Johannes Naumann: Das verlorene Archiv der Benediktinerabtei St. Mauritius zu Tholey, Bearbeitung des Archivinventars aus den 1770er-Jahren, Veröffentlichungen des Historischen Vereins zur Erforschung des Schaumberger Landes – Tholey e.V., Band 1, Tholey 2004.
  • Johannes Naumann, Maria und Thomas Besse: Trierer Repertorium der Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey, Ergänzungsverzeichnis zum Archivinventar, Tholey 2015.
  • Manfred Peter: Der heilige Wendelin – Die Geschichte eines faszinierenden Lebens; Otzenhausen: Burr, 2005. ISBN 3-9806866-5-5
  • Franz-Josef Reichert: Die Baugeschichte der Benediktiner-Abtei Tholey; Veröffentlichungen des Instituts für Landeskunde im Saarland, Bd. 3; Institut für Landeskunde im Saarland, Saarbrücken 1961. ISBN 978-3-923877-03-4
  • Saarforschungsgemeinschaft (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Kreise Ottweiler und Saarlouis, bearbeitet von Walter Zimmermann, 2., unveränderte Auflage von 1934, Saarbrücken 1976, S. 108–138.
  • Maurus Sabel: Das Mosaik meines Lebens, Eigenverlag, Maria Laach 1996.
  • Jörg Schmitz: Leben und Werk des Architekten Wilhelm Peter Schmitz (1864–1944), Dombaumeister, Denkmalpfleger, Kunstschriftsteller und Lothringischer Konservator, Ein Rheinischer Architekt des Späthistorismus (Aachen, Köln, Trier, Metz), Band 2: Werkverzeichnis; Diss. Phil. Uni Trier 2003; Tönning: Der Andere Verlag, 2005; ISBN 3-89959-383-9; S. 325–341
  • Franz Staab: Wann beginnt die monastische Tradition Tholeys?, in: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend, 36, 1988, S. 17–25.
  • Margarete Stitz und Johannes Naumann: Pfarrvisitationen im Schaumberger Land: Akten der Pfarreien Tholey, Thalexweiler, Marpingen, Bliesen, Theley und Hasborn von 1569 bis 1781; Transkription, Übersetzung und Kommentar, Förderverein der Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey, Schriften der Abtei Tholey, Nr. 1, 2014

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Benediktinerabtei St. Mauritius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das älteste Kloster Deutschlands (Memento vom 17. Februar 2019 im Internet Archive), tholey.de.
  2. Tholey: Ist die Abteikirche die älteste gotische Kirche Deutschlands? (wndn.de)
  3. Gerhard Richter gestaltet Fenster der Abteikirche in Tholey. In: Domradio.de. Abgerufen am 13. September 2019.
  4. a b abtei-tholey.de, abgerufen am 2. August 2019.
  5. Unter Abt Petrus Borne lautete der Wahlspruch der Abtei von 1949 bis 1976 „Fide et Patientia“ (dt. „In Glaube und Geduld“), unter Abt Hrabanus Heddergott lautete der Wahlspruch „Hilaris in misericordia“ (dt. „Heiter in der Barmherzigkeit“) und unter Abt Makarios Hebler lautete er wiederum „Fide et Patientia“.
  6. Vor 1370 Jahren – Der 30. Dezember 634. Das Grimo-Testament. Die älteste Urkunde des Rheinlandes. (Memento vom 5. Dezember 2014 im Internet Archive), abgerufen am 30. November 2014.
  7. Hans-Walter Herrmann: Das Testament des Adalgisel Grimo, in: 22. Bericht der staatlichen Denkmalpflege im Saarland, Abteilung Bodendenkmalpflege, Saarbrücken 1975, S. 67–89.
  8. Hans-Walter Herrmann: Das Testament des fränkischen Adeligen Adalgisel Grimo, Ein Zeugnis merowingerzeitlichen Lebens an Saar, Mosel und Maas, in: Tholey 634–1984, hrsg. v. Wolfgang Haubrichs und Gert Hummel, 1985, S. 260–275.
  9. Hans-Walter Herrmann: Das Testament des Adalgisel Grimo, in: 22. Bericht der staatlichen Denkmalpflege im Saarland, Abteilung Bodendenkmalpflege, Saarbrücken 1975, S. 67–89.
  10. Wilhelm Levison: Das Testament des Diakons Adalgisel-Grimo vom Jahre 634, in: Trierer Zeitschrift VII 1932, Heft 1 und 2, S. 69–85.
  11. Ulrich Nonn: Zur Familie des Diakons Adalgisel-Grimo, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte, 1. Jhg. 1975, S. 11–19.
  12. Franz Irsigler: Gesellschaft, Wirtschaft und religiöses Leben im Obermosel-Saar-Raum zur Zeit des Diakons Adalgisel Grimo, in: Hochwälder Geschichtsblätter, Jahrgang 1, Heft 1, März 1989, S. 5–18.
  13. Bernhard W. Planz: Adalgisel Grimo (um 580–um 650), in: Saargeschichten, Heft 42, 1, 2016, S. 40–41.
  14. LHAKo Bestand 1 A, Nr. 1, Grimo Testament
  15. Urkundenbuch zur Geschichte der mittelrheinischen Territorien I, Coblenz 1860, Nr. 6, S. 5–8
  16. Hans-Walter Herrmann: Das Testament des fränkischen Adeligen Adalgisel Grimo, in: Wolfgang Haubrichs, Gert Hummel (Hrsg.): Tholey 634–1984, Wissenschaftliche Vorträge gehalten aus Anlaß des 1350-jährigen Jubiläums von Ort und Abtei Tholey, Sonderdruck aus: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, Band 96, St. Ottilien 1985, 260–276.
  17. Kunst im öffentlichen Raum, Saarland, Bd. 4, Landkreis St. Wendel, 1945–2012, Aufsätze und Bestandsaufnahme, hrsg. v. Jo Enzweiler, Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken 2013, S. 314.
  18. Wolfgang Haubrichs, Gert Hummel (Hrsg.): Tholey 634–1984, Wissenschaftliche Vorträge gehalten aus Anlaß des 1350-jährigen Jubiläums von Ort und Abtei Tholey, Sonderdruck aus: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, Band 96, St. Ottilien 1985, S. 364.
  19. Franz-Josef Reichert: St. Cuno – ein vergessener Heiliger unserer Region, Verein für Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld, Mitteilungen, 75. Jahrgang, S. 41–70, 2001.
  20. Alfred Heit: Kuno (Konrad) I., in: Lexikon des Mittelalters, Band 5, München/Zürich 1991, Sp. 1572.
  21. Wolfgang Haubrichs, Gert Hummel (Hrsg.): Tholey 634–1984, Wissenschaftliche Vorträge gehalten aus Anlaß des 1350-jährigen Jubiläums von Ort und Abtei Tholey, Sonderdruck aus: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, Band 96, St. Ottilien 1985, S. 365.
  22. Wolfgang Haubrichs, Gert Hummel (Hrsg.): Tholey 634–1984, Wissenschaftliche Vorträge gehalten aus Anlaß des 1350-jährigen Jubiläums von Ort und Abtei Tholey, Sonderdruck aus: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, Band 96, St. Ottilien 1985, S. 366–367.
  23. Landeshauptarchiv Koblenz
  24. Johannes Naumann, Maria und Thomas Besse: Trierer Repertorium der Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey, Ergänzungsverzeichnis zum Archivinventar, Tholey 2015.
  25. Stefan Flesch: Artikel „Tholey“, in: Lexikon des Mittelalters, Band VIII, Sp. 697–698, Stuttgart 2002.
  26. Dossier „Robert Köck“, Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar
  27. Paulus Gordan: St. Matthias zu Trier. In: Erbe und Auftrag, Jg. 43 (1967), S. 238–240, hier S. 239.
  28. abteistmatthias.de abgerufen am 12. April 2019.
  29. Wolfgang Haubrichs, Gert Hummel (Hrsg.): Tholey 634–1984, Wissenschaftliche Vorträge gehalten aus Anlaß des 1350-jährigen Jubiläums von Ort und Abtei Tholey, Sonderdruck aus: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, Band 96, St. Ottilien 1985, S. 367.
  30. Finanzmittel (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  31. Tholeyer Brief 2011 (Memento vom 11. Juli 2013 im Internet Archive) (PDF; 1,6 MB)
  32. Wendelinus (Johannes) Naumann: Barockbau erstrahlt im neuen Glanz – Weiterer Bauabschnitt fertiggestellt, in: Tholeyer Brief, Nr. 53, Tholey 2015, S. 25.
  33. Tholeyer Brief, Nr. 53, Artikel „Pläne für das ehemalige Schwesternwohnheim in Tholey“ und Artikel „Der Verein Geistliches Zentrum Benediktinerabtei Tholey“, Tholey 2015, S. 26.
  34. Birgit Reichert: Runderneuert: Deutschland ältestes Kloster (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). Trierischer Volksfreund, 29. April 2013.
  35. Franz-Josef Reichert: Die Baugeschichte der Benediktiner-Abtei Tholey; Veröffentlichungen des Instituts für Landeskunde im Saarland, Bd. 3; Institut für Landeskunde im Saarland, Saarbrücken 1961.
  36. Martin Klewitz: Das Saarland, 3., veränderte und erweiterte Auflage 1982, S. 51.
  37. Hans-Martin Ulbrich: Mila - Zwischen Staffelei und Webstuhl / ein Künstlerleben. S. 56–58. Mixed-Media-Verlag, Aachen 1995. ISBN 978-3-9804381-0-0.
  38. Abtei St. Mauritius Tholey, (Schnell Kunstführer Nr. 1002), München und Zürich 1974.
  39. Franz-Josef-Reichert: Die Baugeschichte der Benediktiner-Abteikirche Tholey; Veröffentlichungen des Instituts für Landeskunde im Saarland, Bd. 3; Institut für Landeskunde im Saarland, Saarbrücken 1961, S. 232–248.
  40. Robert Köck: Die Bildfenster in der Benediktinerabteikirche zu Tholey, hrsg. von der Abtei St. Mauritius zu Tholey, Tholey 1989.
  41. d-nb.info abgerufen am 8. April 2020.
  42. Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey: Tholeyer Brief, Nr. 57, S. 13.
  43. Der Saarländische Rundfunk schätzt die Spende der Firma mit einem Betrag um die 5 Millionen €; Beitrag von Uwe Loebens: Streit um die Abtei Tholey geht in die nächste Runde (30. Oktober 2019); sr-mediathek.de abgerufen am 3. Februar 2020.
  44. Benediktinerkloster Tholey, Auf den Trümmern einer römischen Badeanlage, denkmalschutz.de abgerufen am 3. Februar 2020.
  45. Marlen Dittmann: Opus Baukunst, Original oder zeitgemäß, Zum Umgang mit dem Denkmal Benediktinerabtei Tholey, in: Opus, Das Kulturmagazin der Großregion, hrsg. von Kurt Bohr und Klaas Huizing, 12. Jahrgang, September/Oktober 2019, Saarbrücken 2019, S. 145.
  46. sr-mediathek.de abgerufen am 3. Februar 2020.
  47. Denkmal an Tholeyer Kirche abgerissen, Dietmar Schellin / Onlinefassung: Sandra Schick, 11. Juni 2019, 19:50 Uhr; zusätzlich Audiodatei: Audio [SR 3, Karin Mayer/Dietmar Schellin, 13. Juni 2019, Länge: 03:13 Min.], sr.de (Memento vom 3. Februar 2020 im Internet Archive) abgerufen am 3. Februar 2020.
  48. Dietmar Schellin: Landesdenkmalrat fordert Wiederherstellung, SR-Bericht, 18. Juni 2019, sr.de (Memento vom 6. Februar 2020 im Internet Archive) abgerufen am 6. Februar 2020.
  49. Saarbrücker Zeitung, 21. Oktober 2020; Kultur, B 5; Artikel: Stiftung friert Gelder für Abtei Tholey ein.
  50. Maqsoodi-Fenster | Gustav van Treeck Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Gustav van Treeck Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei. 25. März 2020, abgerufen am 24. November 2021 (deutsch).
  51. Die Glaskünstlerin Mahbuba Maqsoodi. Abgerufen am 24. November 2021 (deutsch).
  52. Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey: Tholeyer Brief, Nr. 57, S. 2–15.
  53. abtei-tholey.de (Memento vom 2. August 2019 im Internet Archive) abgerufen am 20. Mai 2019.
  54. SR-Bericht: Uwe Loebens: Bayrisches Glas für Tholey, 5. Februar 2020, sr-mediathek.de abgerufen am 6. Februar 2020.
  55. Die Orgelhistorie auf OrganIndex
  56. Die neue Mayer-Orgel (Memento vom 14. Januar 2020 im Internet Archive)
  57. Gerhard Reinhold: Otto-Glocken – Familien- und Firmengeschichte der Glockengießerdynastie Otto. Selbstverlag, Essen 2019, ISBN 978-3-00-063109-2, S. 396.
  58. Gerhard Reinhold: Kirchenglocken – christliches Weltkulturerbe, dargestellt am Beispiel der Glockengießer Otto, Hemelingen/Bremen. Nijmegen/NL 2019, S. 105–112, 338, 367, 518.
  59. Klangaufnahme des Geläuts
  60. Abt–Liste. Benediktinerabtei Tholey e. V, archiviert vom Original am 12. Oktober 2016; abgerufen am 24. Januar 2019.
  61. Artikel: Vom Spitzenkoch zum Abt: Mauritius Choriol ist Administrator in Tholey vom 10. September 2008 auf Orden online abgerufen am 10. September 2008
  62. Artikel: Mauritius Choriol wiedergewählt vom 30. August 2011 auf Orden online abgerufen am 30. August 2011
  63. Adalhard I. in der Datenbank Saarland Biografien

Koordinaten: 49° 28′ 52″ N, 7° 1′ 52″ O