Benutzer:Nicolai P./Flüchtlinge in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg

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Flüchtlinge 1945

Mit fast einer Million Flüchtlingen und Evakuierte in Mecklenburg und Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg bestand in der Nachkriegszeit etwa die Hälfte der Bevölkerung dieser Region aus deutschen Zwangsmigranten. Damit war der Anteil der Flüchtlinge an der Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern höher als in jeder anderen deutschen Region. Die herausgehobene Stellung der Region beruhte einerseits auf ihrer geografischen Lage, andererseits auf ihrer agrarischen Struktur und der geringen Bevölkerungsdichte.


Geopolitische Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwaltungsgliederung Pommerns bei Kriegsende

Das Land Mecklenburg-Vorpommern wurde am 9. Juli 1945, kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone gegründet. Es wurde aus dem ehemaligen Land Mecklenburg und dem westlich der Oder-Neiße-Linie liegenden Teil der preußischen Provinz Pommern (Vorpommern) gebildet. Das größere Hinterpommern sowie die Provinzhauptstadt Stettin und die Hafenstadt Swinemünde kamen dagegen zu Polen, obwohl beide Städte westlich der Oder bzw. des Oder-Hauptarms Swine liegen. Die amtliche Bezeichnung des Landes wurde auf sowjetischen Befehl im Februar 1947 von „Mecklenburg-Vorpommern“ in „Mecklenburg“ geändert. Die DDR erkannte die Zugehörigkeit Hinterpommerns zu Polen im Görlitzer Abkommen vom 6. Juli 1950 an. 1952 wurde das Land Mecklenburg wie alle übrigen Länder der DDR aufgelöst und durch Bezirke ersetzt. Aus der Küstenregion wurde der Bezirk Rostock gebildet, der Südwestliche Teil Mecklenburgs wurde zum Bezirk Schwerin, der Südosten Mecklenburgs mit dem südlichen Vorpommern zum Bezirk Neubrandenburg.

Fluchtwege nach Mecklenburg und Vorpommern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mecklenburg-Vorpommern war neben Brandenburg und Sachsen eines von drei Ländern, die unmittelbar an die Ostgebiete des Deutschen Reiches angrenzten. Es war damit durch seine geographische Lage ein natürliches Ziel oder zumindest eine Durchgangsstation vieler Flüchtlinge und Vertriebener vor allem aus dem angrenzenden Hinterpommern und den weiter östlich gelegenen Gebieten Danzig-Westpreußen und Ostpreußen. Seine Häfen waren Ziele der Schiffe, die Deutsche aus den Ostgebieten evakuierten. Außer der geografischen Lage machte auch die agrarische Struktur Mecklenburgs und Vorpommerns und die daraus erwartete relativ sichere Ernährungslage die Region zum Hauptziel der deutschen Vertriebenen.


Kinderlandverschickung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Oktober 1940 begann die Aktion „Kinderlandverschickung“. Diese erste Gruppe, die kriegsbedingt nach Mecklenburg und Vorpommern evakuiert wurde, bestand aus Schulkindern sowie Müttern mit Kleinkindern aus den vom Luftkrieg bedrohten deutschen Großstädten.

Evakuierte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rostocker Innenstadt mit der Marienkirche nach den Luftangriffen im April 1942

Die ländlichen Gebiete Mecklenburgs und Vorpommerns galten als relativ sicher vor alliierten Luftangriffen. Deshalb wurden sie zu bevorzugten Aufnahmegebieten für evakuierte Großstädter. Im Juli und August 1943 wurde Hamburg durch die bis dahin schwersten Bombenagriffe in der Geschichte des Luftkrieges getroffen. In der Folge kamen viele obdachlos gewordene Hamburger nach Mecklenburg und wurden in Behelfshäusern einquartiert oder kamen bei Verwandten unter.[1] Aus den westdeutschen Industriestädten kamen 130.000 Personen nach Mecklenburg, im Dezember 1944 befanden sich 102.000 Berliner und 83.000 Westfalen in Pommern.[2] Hinzu kamen die innerhalb Mecklenburgs und Pommerns Umquartierten. Vor allem Rostock und Stettin waren verstärkt ab 1942 von Luftangriffen betroffen. Alleine die viertägigen Bombadierungen Rostocks im April 1942 hatten etwa 35.000 Obdachlose zur Folge.[3] Rostock war zu diesem Zeitpunkt die am schwersten bombardierte Stadt Deutschlands.[3]

Flucht aus den deutschen Ostgebieten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemaligen deutschen Ostgebiete
Flüchtlingstreck 1945

Am 10. Oktober 1944 überschritt die Rote Armee die deutsche Grenze in Ostpreußen, stoppte ihren Vormarsch jedoch zunächst, um die entscheidende Offensive gegen das Deutsche Reich vorzubereiten. Bis zuletzt hatten viele Gauleiter, örtliche NS-Funktionäre und Bauernführer der Ostgebiete des Deutschen Reiches einem Befehl Adolf Hitlers folgend eine Evakuierung der betroffenen Gebiete verboten. Viele Zivilisten, die dennoch ihre Flucht organisierten, wurden erschossen. Erst im letzten Moment ordneten die staatlichen Stellen die Evakuierung an, so dass diese inmitten der Gefechte überstürzt und unorganisiert ablief. Gleichzeitig schürte die Propaganda die Angst vor den nahenden Russen noch zusätzlich an, insbesondere nach dem Massaker von Nemmersdorf um den 21. Oktober 1944, um damit den Durchhaltewillen der Deutschen zu erhöhen.

Die sowjetische Winteroffensive begann am 12. Januar 1945. Nun setzte eine chaotische und panische Massenflucht von insgesamt etwa 14 Millionen Deutschen aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaals ein, während die sowjetischen Panzer bereits heranrückten und teilweise schon Schneefall eingesetzt hatte.[4] Die Situation wurde zusätzlich dadurch verschärft, dass die Heeresführung Hauptstraßen und Eisenbahnzüge für die fliehende Zivilbevölkerung sperren ließ. Erst am 28. Januar 1945 ordneten die deutschen Behörden die Evakuierung Ostpreußens an.[5]

Hatten die ersten ostpreußischen Flüchtlinge Anfang November 1944 Pommern noch mit dem Zug erreicht, so dominierten seit Anfang 1945 Flüchtlingstrecks als kollektive Fluchtform.[6] Die ländliche Bevölkerung zog häufig im nahezu geschlossenen Dorfverband, deren Gemeinschaft teilweise am neuen Ort über das Kriegsende hinaus bestehen blieb.[7] Eingeholte Flüchtlingszüge wurden vielfach geplündert, Flüchtende erschossen, viele Frauen vergewaltigt. Jagdflieger der sowjetischen Luftwaffe beschossen noch weit hinter der Front Flüchtlingstrecks. Schätzungen variieren zwischen 400.000 und über einer Million auf der Flucht getöteten Deutschen, die Zahl der Vergewaltigungen wird auf rund 1,4 Millionen geschätzt.[8] Viele Kinder verloren ihre Eltern, alleine in Mecklenburg und Vorpommern zogen etwa 30.000 elternlose Kinder durch das Land.[9]

Nachdem sowjetische Panzerverbände am 27. Januar ans Frische Haff durchgebrochen waren, war Ostpreußen vom Rest des Reiches abgeschnitten. Aus eingeschlossenen Hafenstädten wie Memel, Pillau, Danzig, Stolpmünde, Königsberg und Kolberg evakuierte die Kriegsmarine Flüchtlinge und Verwundete westwärts u. a. nach Rostock, Wismar, Swinemünde und Sassnitz. Allein aus Pillau werden bis zum 25. April 1945 unter chaotischen Bedingungen etwa 451.000 Flüchtlinge und 141.000 Verwundete abtransportiert.[10] Die Evakuierungsflotte ist Torpedoangriffen durch sowjetische U- und Schnellboote sowie sowjetischen, britischen und amerikanischen Luftangriffen ausgesetzt, zudem werfen Flugzeuge der Royal Air Force Tausende Seeminen vor der Küste Pommerns ab.[11] Mehrere Zivilisten transportierende Schiffe wie die Wilhelm Gustloff und die Steuben wurden versenkt, wobei Tausende Flüchtlinge starben. Viele weitere kamen bei Bomenangriffen auf Hafenstädte wie dem am 6. März 1945 auf Sassniz oder dem am 12. März 1945 auf Swinemünde ums Leben. Als die Rote Armee Mecklenburg erreichte, wurden über die Häfen Rostock und Wismar noch 25.000 Flüchtlinge, 7.000 Verwundete und 3.000 Soldaten nach Schleswig-Holstein verschifft.[12]

Viele Flüchtlingstrecks wählen den bis zu 18 Kilometer langen Weg über das zugefrorene Frische Haff zur nördlich gelegenen Frischen Nehrung, um die dort verlaufende einzige noch freie Straße nach Westpreußen zu erreichen. Zwar konnten die sowjetischen Panzer nicht über das Eis folgen, doch Tausende Flüchtlinge sterben, weil sie von Tieffliegern beschossen wurden, erfroren oder im Eis einbrachen.

Häftlinge der Konzentrationslager und Zwangsarbeiter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Krankenschwester versorgt ehemalige KZ-Häftlinge in einem Lazarett in Ludwigslust, Mai 1945

In der Endphase des Krieges wurden immer wieder Kolonnen von KZ-Häftlingen, z. B. aus dem KZ Barth, dem KZ Boizenburg, dem KZ Wöbbelin, dem KZ Neustadt-Glewe, auf Todesmärschen in Richtung Westen und Norwesten getrieben. Etwa 18.000 Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen konnten durch die Rote Armee in Raben Steinfeld befreit werden.

NS-Zwangsarbeit

Im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Stalag II A der Wehrmacht in Neubrandenburg wurde ab Mai 1945 ein Lager für Displaced Persons eingerichtet, bis es im Herbst 1945 zum Speziallager Nr. 9 Fünfeichen des NKWD/MWD umgewandelt wurde.

Entwicklung der Zahl der Flüchtlinge in Mecklenburg und Vorpommern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flüchtlingszahlen 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im November 1945 standen in Mecklenburg und Vorpommern 1,1 Millionen alteingesessene Bewohner 1,4 Millionen Evakuierten und Vertriebenen gegenüber.[13] Die Vertriebenen stellten somit zu diesem Zeitpunkt 56 % der Bevölkerung. Damit nahm Mecklenburg(-Vorpommern) gemessen an der Bevölkerungszahl mehr Vertriebene auf als jede andere Region im Nachkriegs-Deutschland, gefolgt von Schleswig-Holstein. Trotz vieler Kriegstoter und Kriegsgefangener lag die Bevölkerungszahl nun deutlich über dem Vorkriegsstand von etwa 1,4 Millionen im Mai 1939.[14]

Bevölkerung in der SBZ im November 1945
Land Gesamt-
bevölkerung
davon
Alteingesessene
davon Evakuierte
und Vertriebene
Anteil
Mecklenburg und Vorpommern 2.507 1.103 1.405 56,0 %
Provinz Sachsen 4.348 3.200 1.148 26,4 %
Thüringen 2.953 2.241 712 24,1 %
Brandenburg 2.695 2.056 638 23,7 %
Sachsen 5.661 4.975 686 12,1 %
SBZ gesamt 18.165 13.576 4.589 25,3 %

Stand: 10. November 1945.[13] Angaben in Tausend.

Vertriebenenzahlen in Mecklenburg-Vorpommern 1946[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungszahlen in den Städten und Landkreisen 1946
Stadt / Kreis Landesteil Einwohner
gesamt
Einheimische Vertriebene Anteil der
Vertriebenen
Güstrow Land Mecklenburg 106.411 44.492 61.919 58,2 %
Schönberg Mecklenburg 82.243 35.456 46.787 56,9 %
Wismar Land Mecklenburg 86.698 37.475 49.223 55,5 %
Schwerin Land Mecklenburg 69.125 30.816 38.309 55,4 %
Grimmen Vorpommern 77.214 35.801 41.413 53,6 %
Parchim Mecklenburg 97.354 46.638 51.286 52,7 %
Rostock Land Mecklenburg 135.631 64.638 70.993 52,3 %
Stralsund Land Vorpommern 86.244 41.509 44.735 51,8 %
Greifswald Land Vorpommern 71.502 35.003 36.499 51,0 %
Demmin Vorpommern 90.837 44.141 45.896 50,9 %
Landkreis Malchin Mecklenburg 95.710 51.245 44.465 46,4 %
Greifswald Stadt Vorpommern 45.216 24.326 20.890 46,2 %
Randow Vorpommern 37.451 20.074 17.377 46,1 %
Rügen Vorpommern 89.929 48.722 41.207 45,8 %
Landkreis Hagenow Mecklenburg 97.243 55.917 41.326 42,5 %
Waren Mecklenburg 88.475 51.987 36.470 41,2 %
Ludwigslust Mecklenburg 79.310 47.549 31.761 40,0 %
Anklam Vorpommern 49.936 30.322 19.614 40,0 %
Neubrandenburg Mecklenburg 49.936 30.322 19.614 36,1 %
Usedom Vorpommern 35.151 22.650 12.501 35,6 %
Neustrelitz Mecklenburg 68.580 44.068 23.931 34,9 %
Schwerin Stadt Mecklenburg 94.418 65.000 29.418 31,1 %
Güstrow Stadt Mecklenburg 32.662 22.912 9.750 29,8 %
Ueckermünde Vorpommern 60.922 43.116 17.806 29,2 %
Wismar Stadt Mecklenburg 41.486 29.484 12.002 29,0 %
Stralsund Stadt Vorpommern 49.618 39.505 10.113 20,4 %
Rostock Stadt Mecklenburg 104.743 89.294 15.449 14,5 %
Mecklenburg gesamt Mecklenburg 1.349.965 761.620 588.167 43,6 %
Vorpommern gesamt Vorpommern 694.020 385.169 308.051 44,5 %
Mecklenburg-Vorpommern gesamt 2.043.985 1.146.789 896.218 43,9 %

Stand: 30. April 1946.[15]

Herkunft der Vertriebenen am Beispiel Rügens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft absolut Anteil
Einwohne Rügens gesamt 90.740 100 %
Alteingesessene 53.175 58,6 %
Vertriebene gesamt 37.565 41,4 %
Hinterpommern 18.824 20,7 %
Ostpreußen 6.485 7,2 %
Sudetendeutsche 5.399 6,0 %
Schlesier und
Sachsen (östlich der Neiße)
2.525 2,8 %
Deutsche aus Polen 1.653 1,8 %
Danziger 1.043 1,2 %
Ostbrandenburger 594 0,7 %
Baltendeutsche 438 0,5 %
Rumäniendeutsche 213 0,2 %
Deutsche aus der Sowjetunion 100 0,1 %

Stand: 1946[16]


Anteil der Vertriebenen in der SBZ im April 1949[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Land Gesamt-
bevölkerung
davon
Vertriebene
Anteil
Mecklenburg-
Vorpommern
2.127 922 43,3 %
Brandenburg 2.647 656 24,8 %
Sachsen-Anhalt 4.303 1.051 24,4 %
Thüringen 2.988 686 23,0 %
Sachsen 5.799 998 17,2 %
SBZ gesamt 17.865 4.312 24,2 %

Stand: 19. April 1949.[17] Angaben in Tausend.

Situation in Mecklenburg und Vorpommern bei Kriegsende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusammenbruch der Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flüchtlinge 1945

Als die Flüchtlinge Mecklenburg und Vorpommern erreichten, befand sich die Region, wie ganz Deutschland, in einer dramatischen Umbruchsituation. Einheimische und Flüchtlinge bildeten eine „nivellierte Notstandsgesellschaft“ und „Zusammenbruchsgesellschaft“, in der soziale, kulturelle und konfessionelle Abgrenzungen aufbrachen.[18] Die Zahl der Augebombten und der Flüchtlinge sowie die Berichte der Vertriebenen über die Umstände ihrer Flucht trugen wesentlich dazu bei, dass sich eine allgemeine Demoralisierung und Kriegsmüdigkeit breit machte.[19]

Ende Januar 1945 erreichte die Rote Armee Pommern und eroberte innerhalb von sieben Wochen den größten Teil Hinterpommerns. Am 26. April 1945 wurde Stettin von der Roten Armee eingenommen und Greifswald kampflos übergeben. Am 29. April wurde Neubrandenburg erobert, am 1. Mai Stralsund eingenommen und bis zum 3. Mai ganz Mecklenburg. Etliche Stadkerne gingen bei diesen letzten Gefechten oder bei anschließenden Brandstiftungen durch Rotarmisten in Flammen auf, so die Altstädte von Neubrandenburg, Neustrelitz, Malchin, Friedland oder Woldegk. Die Rote Armee und die British Army trafen sich auf der Linie Wismar - Schweriner See - Ludwigslust - Dömitz. Die Briten zogen bis zum 1. Juli 1945 aus Mecklenburg ab und übergaben diesen Landesteil gemäß dem Zonenprotokoll an die Rote Armee.

Vergewaltigungen, Gewalt, Morde, Plünderungen und Brandstiftungen prägten die erste Zeit der sowjetischen Besatzung. Zahlreiche Deutsche begingen Selbstmord. In Demmin begingen zwischen 500 und 1.000 Menschen Selbstmord. In Neubrandenburg töteten sich etwa 300 Menschen, in Malchin etwa 500, darunter besonders viele Frauen.[20] Kinder wurden vielfach mit in den Tod genommen.

Die Versorgung der Bevölkerung und der Flüchtlinge brach bei Kriegsende völlig zusammen, Chaos und Seuchen breiteten sich aus. Im August 1945 brach eine Typhus-Epidemie aus, der bis zum Jahresende etwa 4.000 Menschen zum Opfer fielen.[9] Eine funktionierende Verwaltung existierte erst wieder ab 1946 und erst 1947/48 waren die Lebensbedingungen einigermaßen gesichert.[9]



Ungeklärter Status Stettins[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mehrere Wochen lang war der genaue Verlauf der Demarkationslinie im Stettiner Raum unklar, so dass die Sowjetunion zunächst davon absah, das westlich der Oder gelegene Stettin den polnischen Behörden zu übergeben. Der sowjetische Kommandant Alexander Fedotow setzte zunächst eine kommunistisch orientierte deutsche Stadtverwaltung ein, doch am 5. Juli 1945 wurde Stettin und sein Umland von der sowjetischen Besatzungsmacht an Polen übergeben. Zu diesem Zeitpunkt lebten bereits wieder 84.000 Deutsche in der Stadt.[21] Bis November 1945 wurden die verbliebenen Deutschen nach Greifswald transportiert, während der Zustrom von polnischen Flüchtlingen aus dem östlichen Polen begann. So waren noch vor der Potsdamer Konferenz (17. Juli bis 2. August 1945) Fakten geschaffen worden und die Westverschiebung Polens mit der Polonisierung der „wiedergewonnenen Gebiete“ praktisch abgeschlossen. Am 19. November übernahm die polnische Verwaltung offiziell den östlichen Teil der Provinz Pommern. Von den 38.400 km², die die ehemalige preußsche Provinz Pommern umfasste, fielen 31.300 km² an Polen.[22]


Die Flüchtlinge in der Sowjetischen Besatzungszone (1945-1949)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rückkehrversuche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Provinz Pommern vor dem Krieg und deutsch-polnische Grenze nach dem Schweriner Grenzvertrag vom 21. September 1945

Zunächst gingen die Vertriebenen wie auch die offiziellen deutschen Stellen und selbst die sowjetischen Kommandanturen von einer baldigen Rückkehr in die Heimatorte aus. Oft wurde die Rückkehr sogar von den sowjetischen Kommandanturen befohlen, da es als aussichtsloses Unterfangen erschien, alle Flüchtlinge unterzubringen und zu versorgen.[23] Da sich vor allem die Jüngeren auf den Weg in die Heimat machten, Alte und Kranke dagegen blieben, wurde nun wiederum prognostiziert, dass die Ernte 1945 aufgrund mangelnder Arbeitskräfte und Maschinen nur teilweise eingefahren werden könne.

Dies sprach für viele Flüchtlinge dafür, in der Nähe der Ostgebiete, also in der SBZ zu bleiben. Das galt insbesondere für Hinterpommern, Ostbrandenburger, Danziger und Schlesier, deren Heimat nicht weit entfernt lag. Bis Juni 1945 waren 300.000 bis 400.000 Flüchtlinge in die Ostgebiete zurückgekehrt, davon mehr als 150.000 aus Mecklenburg und Vorpommern nach Hinterpommern.[23]

Maßnahmen zur Bewältigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinderdorf der Volkssolidarität für heimat- und elternlose Kinder in Alt Rehse, 1948

Die absolute Zahl der Vertriebenen reduzierte sich durch Fortzüge in den folgenden Jahren, während gleichzeitig Einheimische nach Mecklenburg-Vorpommern zurückkamen. Dennoch machten 922.000 Umsiedler im April 1949 gegenüber 1,2 Millionen Alteingesessener immer noch 43,3 % der Bevölkerung im Land Mecklenburg aus.[17]

Eine Verordnung des SMAD legte im Herbst 1945 fest, die Flüchtlinge und Heimatvertriebenen künftig offiziell als „Umsiedler“ zu bezeichnen.[24][25] Eine Umsiedlerverwaltung wurde eingerichtet, die kurzzeitig von Friedrich Burmeister geleitet wurde. Später wurden die Vertriebenen „Neubürger“ genannt. In der Alltagssprache wurde der Flüchtlingsbegriff als Selbstbezeichnung dagegen in Opposition zu den verordneten Begriffen beibehalten.[26]

Versorgungsengpässe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wohnungsnot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Drittel aller Wohnungen in Mecklenburg-Vorpommern war 1945 kriegszerstört,[27] die Aufnahme von fast einer Million Menschen erzeugte deshalb um so größere Probleme bei der Unterbringung. Zunächst wurden die meisten Flüchtlinge und viele ausgebombte Einheimische in Notunterkünften wie Hallen, Scheunen und Ställen oder in Baracken untergebracht. Teilweise wurden die ehemaligen Konzentrationslager als Aufnahmelager genutzt, etwa das KZ Wöbbelin. 1946 gab es 126 Umsiedlerlager, die von 150.000 Flüchtlingen belegt waren.[28] 1948 existierten offiziell noch 45 Lager. 1949 waren offiziell alle Flüchtlingslager aufgelöst, tatsächlich waren diese jedoch nur in Wohnbaracken umdeklariert worden.[28]

Anders als in den westlichen Besatzungszonen wurde in der SBZ die Zwangseinweisung von Flüchtlingen in die Wohnungen der Einheimischen durchgesetzt.[28] Auch in die meisten Gutshäuser zogen Flüchtlinge ein.[29] 1948 lebten in Mecklenburg 695.000 Vertriebene zur Untermiete, 269.000 in einer eigenen Wohnung und 23.000 in einer Notwohnung.[28] Der zur Verfügung stehende Wohnraum pro Vertriebenem stieg von durchschnittlich 2,5 m2 im Jahr 1946 auf 3,9 m2 im Jahr 1949. Die einheimische Bevölkerung hatte dagegen 1949 durchschnittlich 10,7 m2 pro Person.[28]

Einrichtung von Neubauernstellen durch die Bodenreform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter der Losung „Junkerland in Bauernhand“ führten die SMAD und die KPD im September 1945 eine Bodenreform durch. 2.007 Güter in Mecklenburg-Vorpommern wurden enteignet.[29] Ein Drittel der gesamten Wirtschaftsflächen (zirka 3,2 Millionen Hektar) wurde bis 1948 an sogenannte Neubauern verteilt, die jeweils fünf bis zehn Hektar große Landflächen erhielten. Neben landlosen Bauern und Landarbeitern waren das vor allem Flüchtlinge, die 60 % der Neubauern stellten.[28] Durch die Bodenreform sollte vor allem die Ernährungsnotlage entschärft werden, zudem erhoffte sich die KPD eine, wenn auch begrenzte Integrationswirkung für die ankommenden Flüchtlinge.

Im Rahmen eines Neubauern-Bauprogramms wurden zwischen 1946 und 1949 14.500 Wohn- und Wirtschafstgebäude für Neubauern gebaut, wobei es sich jedoch überwiegend um provisorische Bauten handelte.[28] Da die Neubauern meist keine landwirtschaftlichen Geräte besaßen, wurden sie durch die ab 1948 eingerichteten Maschinen-Ausleih-Stationen (MAS) unterstützt.


Arbeitslosigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den vielen Obdachlosen und der Versorgung mit Lebensmitteln war die Arbeitslosigkeit ein großes Problem. Der größte Teil der Flüchtlinge bestand aus Kranken, Verwundeten, Kindern und Alten und galt als nicht arbeitsfähig.[30] 1947 machte der Anteil der Vertriebenen an den Beschäftigten in Mecklenburg 38,8 %, während sie etwa 45 % der Bevölkerung stellten.[9] Mit 43 % war ihr Anteil an den Landarbeitern relativ hoch und sie stellten etwa ein Drittel der Neulehrer.[31] Unter den Beschäftigten der Landesregierung sollen 1949 mehr als die Hälfte Vertriebene gewesen sein.[32]

Vertriebene in der DDR ab 1949[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR

Umsiedlergesetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 8. September 1950 beschloss die Volkskammer der neugegründeten DDR ein sozialpolitisch ausgerichtetes Umsiedlergesetz.[33] Die bei weitem wichtigste gesetzliche Einzelmaßnahme war ein zinsloser Kredit in Höhe von 1.000 Mark pro Familie für den Kauf von Konsumgütern. Einpersonenhaushalte hatten Anspruch auf 600 Mark. Des Weiteren sah das Gesetz verbilligte Kredite für den Bau von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, eine Senkung des Ablieferungssolls für Umsiedlerneubauern um bis zu 50 % sowie Kredite für vertriebene Handwerker und ehemals vertriebene Neubauern vor.[34]

Entwicklung der Wohnsituation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wohnungsbau konnte in den Anfangsjahren der DDR den Bedarf bei Weitem nicht decken. So standen den allein in Mecklenburg benötigten 220.000 Wohnungen 664 erstellte Wohnungsneubauten im Jahr 1949 gegenüber.[28] Auch die Fortführung des Neubauern-Bauprogramms kam nicht voran. Demnach sollten 1951 planmäßig 12.000 Wohneinheiten gebaut werden, tatsächlich wurde jedoch nur ein Bruchteil davon realisiert.[28]

Tabuisierung der Vertreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Maßnahmen des Umsiedlergesetzes von 1950 wurden bis 1953 durchgeführt. Mit ihnen galt das „Umsiedlerproblem“ aus Sicht der SED als im Grunde gelöst. Es blieb das letzte sozialpolitisch motivierte Programm dieser Art. Die Frage der Flüchtlingsintegration wurde bereits in den 1950er Jahren verdrängt.[35] Entscheidend hierfür war, dass die Rolle der Sowjetunion und etwaige Gebietsansprüche an die sozialistischen Bruderländer tabuisiert wurden.[35] Schon die Umbenennung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Mecklenburg hatte den Hintergrund, dass der Namensteil Vorpommern ein Hinterpommern implizierte. Die Zensur wachte streng darüber, dass die Begriffe Pommern und Vorpommern nicht in den Titeln von Veröffentlichungen auftauchten.[36] Hinzu kam, dass westdeutsche Vertriebenenverbände teilweise ein Sammelbecken für antikommunistische Kräfte in der jungen Bundesrepublik waren und bis in die Spitze mit ehemaligen Nationalsozialisten durchsetzt waren.

Integration in die autochtone Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Politisch unklaren Menschen“, zu denen auch viele Umsiedler gezählt wurden, sollte durch die Gründung der Blockpartei NDPD eine politische Heimat gegeben werden.[37] Etliche Parteifunktionäre, wie Artur Pommerenke (Parteivorsitzender im Bezirk Rostock 1953–1990), Fritz Schönebeck, Günter Panke (Parteivorsitzende im Bezirk Schwerin 1956–1969 bzw. 1971–1989), Werner Kraft (Parteivorsitzender im Bezirk Neubrandenburg 1977–1988) waren selbst Vertriebene. Neben der Ernährungslage war die gravierende Wohnungsnot über lange Zeit ein entscheidendes Integrationshemmnis für die Flüchtlinge.Neben den materiellen Problemen hatte der jähe Immigrationsschub auch kulturelle Folgen. So stieg der Anteil der Katholiken, der 1933 bei knapp vier Prozent gelegen hatte, auf über 14 Prozent 1949 an.[38]

Neben der Ernährungslage war die gravierende Wohnungsnot über lange Zeit ein entscheidendes Integrationshemmnis für die Flüchtlinge.

Der besonders rasche Abbau regionaler Sprachformen des Niederdeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg wird häufig mit der massiven Zuwanderung von Flüchtlingen und Vertriebenen in Verbindung gebracht. Sprachwissenschaftliche Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass sich viele Zuwanderer in so bemerkenswerter Weise an ihr neues Sprachumfeld angepasst haben, dass Angehörige von Vertriebenenfamilien heute oftmals „mecklenburgischer“ sprechen als alteingesessene Mecklenburger.[39] Relativ geringe sprachliche Anpassungsschwierigkeiten dürften die Flüchtlinge aus Hinterpommern und Ostpreußen gehabt haben, die aus dem ostniederdeutschen Sprachraum kamen und den größten Teil der Vertriebenen in Mecklenburg und Vorpommern ausmachten.

Die Rolle der Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[40]

Nach der Wiedervereinigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Deutschen Wiedervereinigung sah das Vertriebenenzuwendungsgesetz vom 27. September 1994 eine einmalige Zahlung in Höhe von 4000 DM für Vertriebene im Sinne des Bundesvertriebenengesetzes im Beitrittsgebiet vor.[41] Bis 1997 wurde diese Vertriebenenzuwendung von knapp 235.000 Einwohnern des Landes Mecklenburg-Vorpommern beantragt.[42]


Gedenken und Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gedenkstein des Bundes der Vertriebenen in Neubrandenburg

Als Forschungsthema und im kulturellen Gedächtnis sind die Kriegs- und Nachkriegsflüchtlinge trotz ihrer historischen Bedeutung für das Land Mecklenburg-Vorpommern weitgehend unberücksichtigt geblieben.[43]

Da es in der DDR keine Vertriebenenverbände gab fehlten auch entsprechende Aktivitäten solcher Organisationen. In Westdeutschland gab es dagegen die Pommersche Landsmannschaft. Nach der Wiedervereinigung gründete Bernhard Fisch zusammen mit Gleichgesinnten den „Verband der Umsiedler der DDR“,[44] der im Bund der Vertriebenen aufging.

In den 1990er und 2000er Jahren wurden einige Vertriebenendenkmale aufgestellt (vgl. Liste der Vertriebenendenkmale in Mecklenburg-Vorpommern).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Flucht, Vertreibung, Neuanfang. Zeitzeugen erzählen ihre Geschichte, medienhaus nord, Schwerin 2016, ISBN
  • Fremde im Land. Aspekte zur kulturellen Integration von Umsiedlern in Mecklenburg und Vorpommern 1945 bis 1953, Rostocker Beiträge zur Volkskunde und Kulturgeschichte, Bd. 4, herausgegeben von Beatrice Vierneise, Waxmann, Münster u. a. 20016, ISBN 3-8309-1762-7
  • Georg Diederich: Geistige Heimat Kirche: Zur Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Abwanderung und Migration in Mecklenburg und Vorpommern, herausgegeben von Nikolaus Werz u. Reinhard Nuthmann, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2013, ISBN 3-531-14287-9, S. 91-111
  • Martin Holz: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene auf der Insel Rügen 1943-1961, Böhlau Verlag, Köln u. a. 2003, ISBN 3-412-14102-X
  • Martin Holz: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene in Mecklenburg-Vorpommern 1945 bis 1961 am Beispiel der Insel Rügen, Helms, Schwerin 2004, ISBN 3-935749-42-2
  • Kathrin Möller: Flüchtling, in: Landeskundlich-historisches Lexikon Mecklenburg-Vorpommern. Herausgegeben von der Geschichtswerkstatt Rostock e.V., Hinstorff, Rostock 2007, ISBN 3-356-01092-1, S. 176 f.
  • Mirjam Seils: Die fremde Hälfte. Aufnahme und Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg nach 1945, Schwerin: Thomas Helms Verlag 2012, ISBN 978-3-940207-78-4
  • Mirjam Seils: Willkommen in Rostock? Aufnahme und Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Rostock nach 1945, KSZ-Verlag und Medien, Rostock 2006, ISBN 3-930845-94-6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Flucht, Vertreibung, Neuanfang. Zeitzeugen erzählen ihre Geschichte, medienhaus nord, Schwerin 2016, S. 17
  2. Martin Holz: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene auf der Insel Rügen 1943-1961, Böhlau Verlag, Köln u. a. 2003, S. 12
  3. a b Wolf Karge, Hartmut Schmied, Ernst Münch (Ernst Münch: Die Geschichte Mecklenburgs, Hinstorff, 5., aktualisierte Auflage, Rostock 2011, S. 184
  4. Zahlenangabe nach Jochen Oltmer: Globale Migration. Geschichte und Gegenwart, 3. Auflage, Beck, München 2016
  5. Erik Lindner: Flucht übers Meer, Bonn, 2019, S. 112
  6. Martin Holz: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene auf der Insel Rügen 1943-1961, Böhlau Verlag, Köln u. a. 2003, S. 14
  7. Martin Holz: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene auf der Insel Rügen 1943-1961, Böhlau Verlag, Köln u. a. 2003, S. 15
  8. René Bienert: Evakuierung und Flucht 1944/45, in: Flucht, Vertreibung, Neuanfang. Zeitzeugen erzählen ihre Geschichte, medienhaus nord, Schwerin 2016, S. 22
  9. a b c d Wolf Karge, Hartmut Schmied, Ernst Münch (Ernst Münch: Die Geschichte Mecklenburgs, Hinstorff, 5., aktualisierte Auflage, Rostock 2011, S. 189
  10. Erik Lindner: Flucht übers Meer, Bonn, 2019, S. 120
  11. Erik Lindner: Flucht übers Meer, Bonn, 2019, S. 119
  12. Wolf Karge, Hartmut Schmied, Ernst Münch (Ernst Münch: Die Geschichte Mecklenburgs, Hinstorff, 5., aktualisierte Auflage, Rostock 2011, S. 186
  13. a b Georg Diederich: Geistige Heimat Kirche: Zur Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Abwanderung und Migration in Mecklenburg und Vorpommern, herausgegeben von Nikolaus Werz u. Reinhard Nuthmann, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2013, S. 97
  14. Georg Diederich: Geistige Heimat Kirche: Zur Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Abwanderung und Migration in Mecklenburg-Vorpommern, hrsg. v. Nikolaus Werz und Reinhard Nuthmann, Wiesbaden 2004, S. 96
  15. Andreas Kossert: Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945, Siedler, München, 2008, S. 197
  16. Martin Holz: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene in Mecklenburg-Vorpommern 1945 bis 1961 am Beispiel der Insel Rügen, Helms, Schwerin 2004; S. 11
  17. a b Georg Diederich: Geistige Heimat Kirche: Zur Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Abwanderung und Migration in Mecklenburg und Vorpommern, herausgegeben von Nikolaus Werz u. Reinhard Nuthmann, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2013, S. 98
  18. Martin Holz: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene auf der Insel Rügen 1943-1961, Böhlau Verlag, Köln u. a. 2003, S. 10 f.
  19. Wolf Karge, Hartmut Schmied, Ernst Münch (Ernst Münch: Die Geschichte Mecklenburgs, Hinstorff, 5., aktualisierte Auflage, Rostock 2011, S. 185 f.
  20. Wolf Karge, Hartmut Schmied, Ernst Münch (Ernst Münch: Die Geschichte Mecklenburgs, Hinstorff, 5., aktualisierte Auflage, Rostock 2011, S. 188
  21. Kyra T. Inachin: Die Geschichte Pommerns, Hinstorff, Rostock 2008, S. 198
  22. Kyra T. Inachin: Die Geschichte Pommerns, Hinstorff, Rostock 2008, S. 200
  23. a b Martin Holz: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene auf der Insel Rügen 1943-1961, Böhlau Verlag, Köln u. a. 2003, S. 17
  24. Uta Bretschneider: Umsiedler (SBZ/DDR) Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 2013
  25. Andreas Thüsing, Wolfgang Tischner, Notker Schrammek: Umsiedler in Sachsen. Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen 1945-1952. Eine Quellensammlung. Leipzig, 2005. ISBN 3-933816-27-0. Rezension für H-Soz-Kult von Esther Neblich, 28. April 2006
  26. Martin Holz: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene auf der Insel Rügen 1943-1961, Böhlau Verlag, Köln u. a. 2003, S. 10
  27. Georg Diederich: Geistige Heimat Kirche: Zur Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Abwanderung und Migration in Mecklenburg-Vorpommern, hrsg. v. Nikolaus Werz und Reinhard Nuthmann, Wiesbaden 2004, S. 100
  28. a b c d e f g h i Georg Diederich: Geistige Heimat Kirche: Zur Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Abwanderung und Migration in Mecklenburg-Vorpommern, hrsg. v. Nikolaus Werz und Reinhard Nuthmann, Wiesbaden 2004, S. 101
  29. a b Wolf Karge, Hartmut Schmied, Ernst Münch (Ernst Münch: Die Geschichte Mecklenburgs, Hinstorff, 5., aktualisierte Auflage, Rostock 2011, S. 191
  30. Georg Diederich: Geistige Heimat Kirche: Zur Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Abwanderung und Migration in Mecklenburg-Vorpommern, hrsg. v. Nikolaus Werz und Reinhard Nuthmann, Wiesbaden 2004, S. 98
  31. Georg Diederich: Geistige Heimat Kirche: Zur Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Abwanderung und Migration in Mecklenburg-Vorpommern, hrsg. v. Nikolaus Werz und Reinhard Nuthmann, Wiesbaden 2004, S. 101 f.
  32. Georg Diederich: Geistige Heimat Kirche: Zur Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Abwanderung und Migration in Mecklenburg-Vorpommern, hrsg. v. Nikolaus Werz und Reinhard Nuthmann, Wiesbaden 2004, S. 102
  33. Gesetz zur weiteren Verbesserung der Lage der ehemaligen Umsiedler in der Deutschen Demokratischen Republik vom 8. September 1950, Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Nr. 104 vom 14. September 1950
  34. Philipp Ther: Vertriebenenpolitik in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR 1945 bis 1953, Website der Friedrich-Ebert-Stiftung, abgerufen am 11. November 2017
  35. a b Martin Holz: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene auf der Insel Rügen 1943-1961, Böhlau Verlag, Köln u. a. 2003, S. 8
  36. Kyra T. Inachin: Die Geschichte Pommerns, Hinstorff, Rostock 2008, S. 203
  37. Klaus Schroeder: Der SED-Staat. Partei, Staat und Gesellschaft 1949–1990. 2. Auflage, Propyläen, München 2000, S. 41/42.
  38. Stand: Oktober 1949; Martin Ehm: Die kleine Herde - die katholische Kirche in der SBZ und im sozialistischen Staat DDR, LIT Verlag, Münster, 2. Auflage 2007, S. 13
  39. Klaas-Hinrich Ehlers: Führte die Immigration der Heimatvertriebenen nach 1945 zu Dialektverlust und Nivellierung regionalsprachlicher Differenzen? Beobachtungen aus einer Untersuchungsregion in Mecklenburg. In: Niederdeutsches Jahrbuch 136 (2013), S. 97–116
  40. Georg Diederich: Geistige Heimat Kirche: Zur Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Abwanderung und Migration in Mecklenburg-Vorpommern, hrsg. v. Nikolaus Werz und Reinhard Nuthmann, Wiesbaden 2004, S. 102
  41. Gesetz über eine einmalige Zuwendung an die im Beitrittsgebiet lebenden Vertriebenen (Vertriebenenzuwendungsgesetz – VertrZuwG) vom 27. September 1994 (BGBl. I S. 2624, 2635).
  42. Martin Holz: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene auf der Insel Rügen 1943-1961. Böhlau Verlag, Köln u. a. 2003, S. 6.
  43. Martin Holz: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene auf der Insel Rügen 1943-1961, Böhlau Verlag, Köln u. a. 2003, S. 7 f
  44. Bernhard Fisch: „Wir brauchen einen langen Atem“. Die deutschen Vertriebenen 1990–1999. Eine Innenansicht, Verlag Neue Literatur, Jena u. a. 2001


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