Chevrolet Deluxe
Chevrolet Deluxe / Deluxe 210 / Two-Ten | |
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Produktionszeitraum: | 1949–1957 |
Klasse: | Obere Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Kombi, Coupé, Cabriolet |
Vorgängermodell | Chevrolet Fleetmaster Serie 2100FK |
Nachfolgemodell | Chevrolet Biscayne Serien 1500 / 1600 |
Der Chevrolet Deluxe war ein PKW der oberen Mittelklasse, der in den Modelljahren 1949 bis 1952 von Chevrolet in den USA als Nachfolger des Fleetmaster gebaut wurde. Ab 1953 hieß die Serie Chevrolet Deluxe 210, von 1955 bis 1957 Chevrolet Two-Ten.
Inhaltsverzeichnis
Von Jahr zu Jahr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Deluxe Serien 2100GK, 2100HK, 2100JK und 2100KK (1949–1952)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1. Generation | |
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Chevrolet Deluxe Modell 2103 4-Door Sedan (1950) | |
Produktionszeitraum: | 1949–1952 |
Karosserieversionen: | Limousine, Kombi, Coupé, Cabriolet |
Motoren: | Ottomotoren: 3,55 Liter (66–68 kW) |
Länge: | 5004–5051 mm |
Breite: | |
Höhe: | |
Radstand: | 2921 mm |
Leergewicht: | 1388–1579 kg |
Nachfolger des Fleetmaster wurde 1949 der Deluxe Serie 2100GK. Die alten Vorkriegsformen waren modernen Pontonkarosserien mit integrierten vorderen Kotflügeln gewichen. Der Motor des Fleetmaster, ein oben gesteuerter Reihensechszylinder mit 3.548 cm3 Hubraum und einer Leistung von 90 PS (66 kW) bei 3.300 min−1 wurde ebenso übernommen wie das manuelle Dreiganggetriebe mit Lenkradschaltung. Die Front zeigte einen breiten, chromgerahmten Kühlergrill mit einem einzelnen, breiten, horizontalen Chromstab.
1950 gab es nur wenig stilistische und keine technischen Änderungen, die Serie hieß 2100HK.
1951 kam ein leichtes Facelift; in die Frontmaske der Serie 2100JK wurden Blinkleuchten integriert und die seitlichen Zierleisten bekamen einen Absatz hinter den vorderen Radausschnitten. Die Motorleistung stieg auf 92 PS (68 kW) bei 3.400 min−1.
1952 erhielt die Chromspange im Kühlergrill der Serie 2100KK fünf Chromzähne und die seitlichen Zierleisten waren wieder ohne Absatz.
Styleline[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stufenheck- und Kombimodelle der Serie hießen Styleline und umfassten sechs Modelle: zwei sechssitzige Limousinen mit zwei oder vier Türen, ein zweitüriges Sport-Coupé mit sechs Sitzplätzen, ein zweitüriges Cabriolet mit fünf Sitzplätzen und zwei fünftürige Kombis mit acht Sitzplätzen. Während der eine Kombi eine Ganzstahlkarosserie hatte, war der andere ein „Woody“, d. h., er hatte einen Holzrahmen, in den die Karosseriebleche eingesetzt waren.
1950 fiel der „Woody“ weg; dafür kam ein zweitüriges Hardtop-Coupé mit sechs Sitzen, das die Zusatzbezeichnung Bel Air trug.
Fleetline[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die beiden Fließheckmodelle hießen Fleetline. Es waren zwei Limousinen mit jeweils sechs Sitzplätzen und zwei oder vier Türen. 1952 entfiel die viertürige Fließhecklimousine.
In vier Jahren entstanden 3.756.771 Deluxe.
Deluxe 210 Serie 2100B (1953–1954)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2. Generation | |
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Chevrolet Deluxe 4-Door Sedan (1953) | |
Produktionszeitraum: | 1953–1954 |
Karosserieversionen: | Limousine, Kombi, Coupé, Cabriolet |
Motoren: | Ottomotoren: 3,9 Liter (79–92 kW) |
Länge: | 4966–5053 mm |
Breite: | |
Höhe: | |
Radstand: | 2921 mm |
Leergewicht: | 1443–1583 kg |
1953 löste der neue Deluxe 210 Serie 2100B den Deluxe ab. Die Zahl der Chromzähne in der Kühlermaske wurde auf drei reduziert, dafür wurden die kombinierte Positions- und Blinkerleuchten integriert. Am Heck zeigten sich leichte Heckflossen. Die Fließheck- und Hardtopmodelle waren weggefallen und den 5-türigen Kombi gab es nun auch mit 6 Sitzplätzen. Der neue Motor mit 3.859 cm3 leistete nun 108 PS (66 kW) bei 3.600 min−1, wenn er mit dem Handschaltgetriebe kombiniert war. Mit der neuen Zweistufenautomatik Powerglide waren es 115 PS (85 kW).
Im Folgejahr wurden die Leuchten wieder aus der Kühlermaske entfernt. Weggefallen waren auch das Cabriolet und der achtsitzige Kombi. Die beiden Coupé-Modelle (Sport und Club) wurden zum sechssitzigen Del Ray-Coupé zusammengefasst. Die Leistung des Basismotors (nur mit Schaltgetriebe) stieg auf 115 PS (85 kW), die des Powerglide-Motors auf 125 PS (92 kW).
In zwei Jahren wurde der Deluxe 210 genau 1.173.043 mal gebaut.
Two-Ten Serien 2100B und 2100 (1955–1957)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
3. Generation | |
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Chevrolet Two-Ten Serie 2100B Sedan (1955) | |
Produktionszeitraum: | 1955–1957 |
Karosserieversionen: | Limousine, Kombi, Coupé |
Motoren: | Ottomotoren: 3,9–4,3 Liter (90–125 kW) |
Länge: | 4968–5100 mm |
Breite: | |
Höhe: | |
Radstand: | 2921 mm |
Leergewicht: | 1411–1615 kg |
1955 löste der Two-Ten Serie 2100B den Chevrolet Deluxe 210 ab. Die Pontonkarosserie war einem neuen Stil mit vier integrierten Kotflügeln und großen Heckflossen gewichen. Die vier Karosserieformen wurden übernommen, während der 3,9 l-Motor einheitlich 123 PS (90 kW) bei 3.800 min−1 leistete. Neu war der oben gesteuerte V8-Motor mit 4.343 cm3 Hubraum und einer Leistung von 162 PS (119 kW) bei 4.400 min−1. Das Del Ray Coupé verschwand wieder und wurde durch ein Club- und ein Sportcoupé ersetzt. Neben dem fünftürigen Kombi gab es nun auch eine dreitürige Variante.
1956 kam ein kleines Facelift, das den Wagen Schuten über den Scheinwerfern verschaffte. Der Sechszylindermotor legte auf 140 PS (103 kW) zu, der V8 mit Automatik auf 170 PS (125 kW). Den fünftürigen Kombi gab es auf Wunsch nun auch mit neun Sitzplätzen. Das bisherige Sport-Coupé wurde nicht mehr angeboten. Als neue Modelle wurden ein zweitüriges Hardtop-Coupé und eine viertürige Hardtop-Limousine eingeführt, die ab nun die Bezeichnung Sport Coupe (ohne Apostroph) respektive Sport Sedan erhielten.
1957, im letzten Jahr des Two-Ten – Serie 2100 -, wuchsen den Wagen raketenförmige Stoßfängerhörner vorne und noch größere Heckflossen hinten. Der Kühlergrill hatte nun eine flach-ovale Form. Die V8-Ausführungen waren nun einheitlich 100,-- US-$ teurer als die entsprechenden Sechszylinderwagen. Das Club-Coupé hieß wiederum Del Ray.
In drei Jahren entstanden 2.077.056 Exemplare. Im Folgejahr löste der Chevrolet Biscayne den Two-Ten ab.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]




Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- John Gunnell (Hrsg.): Standard Catalog of American Cars, 1946–1975. Revised 4th edition. Krause Publications Inc., Iola WI 2002, ISBN 0-87349-461-X.
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