Christian Piwarz

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Christian Piwarz (2013)

Christian Piwarz (* 23. Juli 1975 in Dresden) ist ein deutscher Politiker (CDU) und ehemaliger Landesvorsitzender der Jungen Union Sachsen und Niederschlesien. Er ist seit 2006 Mitglied des Sächsischen Landtags und seit dem 18. Dezember 2017 Sächsischer Staatsminister für Kultus in den Kabinetten Kretschmer I und Kretschmer II.

Leben

Christian Piwarz leistete nach dem Abitur am Joseph-Haydn-Gymnasium in Dresden-Striesen von 1994 bis 1995 seinen Wehrdienst in Bad Frankenhausen und Dresden und studierte von 1995 bis 2001 Rechtswissenschaften an der TU Dresden. Im Juni 2001 legte er das Erste und nach dem Referendariat im Dezember 2003 das Zweite Juristische Staatsexamen ab. 2004 bis 2005 und wieder seit 2006 arbeitet er als selbständiger Rechtsanwalt in einer Dresdner Anwaltskanzlei und war von 2005 bis 2006 Referent in der Sächsischen Staatskanzlei.

Piwarz lebt in Dresden.

Politik

Christian Piwarz gehört seit 2006 als Nachfolger für den ausgeschiedenen Uwe Albrecht dem Sächsischen Landtag an. Während der 4. Wahlperiode (von seinem Eintritt bis 2009) war er im Innenausschuss, im Ausschuss für Schule und Sport und im 1. Untersuchungsausschuss zur Sachsen-LB tätig.

Piwarz war Obmann der CDU-Fraktion im 2. Untersuchungsausschuss der 4. Wahlperiode des Sächsischen Landtags „Untersuchung der Verantwortung von Mitgliedern der Staatsregierung für etwaige schwerwiegende Mängel bei der Aufdeckung und Verfolgung krimineller und korruptiver Netzwerke unter Beteiligung von Vertretern aus Politik und Wirtschaft, von Richtern, Staatsanwälten und sonstigen Bediensteten der sächsischen Justiz, Polizei, von Landes- und kommunalen Behörden sowie für das Versagen rechtsstaatlicher Informations-, Kontroll- und Vorbeugungsmechanismen in Sachsen (Kriminelle und korruptive Netzwerke in Sachsen)“.

Bei der Landtagswahl 2009 zog Piwarz über ein Direktmandat im Wahlkreis Dresden 6 erneut in den Landtag ein. In der 5. Wahlperiode war er 1. stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion sowie Mitglied im Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten, im Wahlprüfungsausschuss und von April 2012 bis 2014 eines von 19 Mitgliedern des sächsischen NSU-Untersuchungsausschusses „Neonazistische Terrornetzwerke in Sachsen“.

Bei der Landtagswahl in Sachsen 2014 errang Piwarz wiederum das Direktmandat in seinem Wahlkreis (nach einer Wahlkreisreform nun Dresden 2). Die CDU-Fraktion wählte ihn erneut zum 1. Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und Parlamentarischen Geschäftsführer.

Er gehörte der 14. und 15. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten an.

Seit 2005 ist Piwarz Präsident des American-Football-Verbandes Sachsen (AFVS) und war zudem Pressesprecher des American-Football-Verbandes Deutschland (AFVD).

In der Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 kritisiert er gemeinsam mit anderen CDU-Politikern den Kurs der Bundeskanzlerin Angela Merkel.[1]

Am 18. Dezember 2017 hat der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer ihn in sein Kabinett als Staatsminister für Kultus berufen.[2]

Bei der Landtagswahl in Sachsen 2019 am 1. September 2019 errang Piwarz wiederum das Direktmandat in seinem Wahlkreis Dresden 2.

Kritik

Piwarz wurde im Januar 2021 während der COVID-19-Pandemie angesichts der angespannten Pandemielage unter anderem von der GEW, für die im Gegensatz zu anderen Bundesländern frühe Öffnung der Bildungseinrichtungen für Abschlussklassen kritisiert.[3]

Commons: Christian Piwarz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. FAZ.net: CDU-Funktionäre gegen Merkels Flüchtlingspolitik
  2. Ministerpräsident Kretschmer stellt neue Regierung vor. In: www.sachsen.de. Sächsische Staatskanzlei, abgerufen am 18. Dezember 2017.
  3. Teilöffnung ab Montag ist verantwortungslos - Schulen müssen bis Winterferien komplett geschlossen bleiben. GEW, 14. Januar 2020, abgerufen am 18. Januar 2020.