Christoph 34

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Christoph 34

Christoph 34

Luftrettungszentrum
Betreiber Bundesministerium des Innern und für Heimat
Hubschraubertyp Eurocopter EC 135
Ehemalige Typen bis 12. Januar 2006: Bell 212
bis 15. November 2007: Bölkow Bo 105
Inbetriebnahme 16. November 1992
Standort KMG Klinikum Güstrow
Koordinaten 53° 48′ 42,3″ N, 12° 11′ 56,9″ OKoordinaten: 53° 48′ 42,3″ N, 12° 11′ 56,9″ O
Besatzung
Pilot Bundespolizei
Arzt KMG Klinikum Güstrow
HEMS Technical Crew Member Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Güstrow
Ehemals als Christoph 34 eingesetzte Bell 212

Christoph 34 ist der Funkrufname des Zivilschutzhubschraubers des Bundesministerium des Innern und für Heimat, welcher am KMG Klinikum Güstrow stationiert ist. Er wird in den Landkreisen Rostock, Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg sowie in den kreisfreien Städten Schwerin und Rostock eingesetzt.[1]

Station, Einsatz und Besetzung

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Der Hubschrauber ist am Luftrettungszentrum am KMG Klinikum Güstrow stationiert und wird von der integrierten Leitstelle Mitte des Landkreises Rostock zu Rettungseinsätzen mit Notarztindikation alarmiert, wenn ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) nicht rechtzeitig zur Verfügung steht oder die Art des Notfalls den Transport eines Patienten mittels Hubschrauber erforderlich macht.[1]

Bei seinen Einsätzen ist der Rettungshubschrauber Christoph 34 mit einem Piloten der Bundespolizei-Fliegerstaffel Blumberg, bis 2006 mit einem Piloten der Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuhlendorf, einem Notarzt aus dem KMG Klinikum Güstrow und einem Rettungsassistenten des DRK-Kreisverbandes Güstrow besetzt. Die Rettungsassistenten gehören zur Hubschrauberbesatzung (HEMS Crew Member) und unterstützen den Piloten im Bereich der Kommunikation und Navigation, während der Notarzt juristisch gesehen ein Passagier ist.

Christoph 34 wurde 16. November 1992 in Dienst gestellt. Betreiber ist seitdem das Bundesministerium des Innern und für Heimat (Zuvor Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat bzw. Bundesministerium des Innern)

Zunächst wurde eine Bell 212 als genutzt. Diese wurde am 12. Januar 2006 durch eine Maschine vom Typ Bölkow Bo 105 ersetzt, da die bisher eingesetzte Bell 212 in Folge der Übernahme des SAR 71 (heute Christoph 29) durch die Bundespolizei am Standort Hamburg-Wandsbek benötigt wurde. Die neu eingesetzte Bölkow Bo 105 war zuvor am Standort Dresden verwendet worden, der allerdings von der Bundespolizei-Fliegerstaffel Ost Anfang 2006 aufgegeben wurde.[2] Gleichzeitig mit dem Wechsel zur Bölkow Bo 105 übernahm in Güstrow die Bundespolizei-Fliegerstaffel Blumberg den Flugbetrieb.

Am 15. November 2007 erfolgte ein erneuter Wechsel des Luftfahrzeuges. Seitdem wird eine Eurocopter EC 135 eingesetzt.[3][4]

Am 26. Juni 2014 wurde der Heckrotor der Maschine während eines Einsatzes in Dierhagen von einem Bienenschwarm belagert, der von der orangen Farbe des Hubschraubers angelockt wurde. Dadurch verzögerte sich der Rettungseinsatz.[5]

Einsatzstatistik

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Jahr 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Einsätze 540 540 767 802 679 670 735 731 767 947 1069 969 956 1011 1004 1043[1] 1014[1] 1010[1] 1010 916 884 976 917 939 913 885

Der Name Christoph geht auf den heiligen Christophorus zurück, den Schutzpatron der Reisenden. Nach ihm tragen alle deutschen Rettungshubschrauber den BOS-Funk-Rufnamen Christoph, gefolgt von einer Nummer bei Rettungshubschraubern und einer Bezeichnung zum Standort bei Intensivtransporthubschraubern.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Hans-Jürgen Kowalzik: Rettungshubschrauber Christoph 34 startet in Güstrow: Luftretter täglich dreimal im Einsatz. In: svz.de. 24. Februar 2011, abgerufen am 2. September 2015.
  2. Güstrow: BO beerbt Bell 212. rth.info, 12. Januar 2006, abgerufen am 8. August 2015.
  3. „Christoph 34“: Zum Jubiläum eine neue Maschine. In: skverlag.de. 15. November 2007, abgerufen am 2. September 2015.
  4. Nun fliegt auch „Christoph 34“ als EC 135 T2i. rth.info, 21. November 2007, abgerufen am 8. August 2015.
  5. Timo Richter: Bienen stoppen Rettungshubschrauber. Ostsee-Zeitung, 27. Juni 2014, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 2. Dezember 2023.