Christoph 37

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Christoph 37

Christoph 37 mit D-HDRK auf dem Heimatstützpunkt
Christoph 37 mit D-HDRK auf dem Heimatstützpunkt

Luftrettungszentrum Daten
Betreiber: DRF Luftrettung, Filderstadt
Träger: Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales
Hubschraubertyp: Airbus Helicopters H135
Ehemalige LFZ*: bis 1992: Bell UH-1D
bis 2006: BO 105 CBS
bis 2023: Eurocopter EC 135
Inbetriebnahme: 1. Oktober 1992
Standort: Südharz Klinikum Nordhausen
Einsatzbereitschaft: 7 Uhr bis Sonnenuntergang
Koordinaten: 51° 31′ 10″ N, 10° 47′ 41,2″ OKoordinaten: 51° 31′ 10″ N, 10° 47′ 41,2″ O
Besatzung
Pilot: DRF Luftrettung
Arzt: Südharz Klinikum Nordhausen, Helios Klinikum Bleicherode
HEMS Technical Crew Member: DRK-Kreisverband Nordhausen
*LFZ = Luftfahrzeuge

Christoph 37 ist der Funkrufname eines am Südharz Klinikum Nordhausen stationierten Rettungshubschraubers der DRF Luftrettung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Luftrettungszentrum wurde am 1. Oktober 1992 am Südharz Klinikum Nordhausen in Betrieb genommen und bis zum 30. Juni 2006 vom Bundesministerium des Innern betreut. Zum Einsatz kam bis Ende der 1990er Jahre eine orangefarbene Bell UH-1D, welche bis dato mit einer fliegerischen Besatzung von zwei Mann des Bundesgrenzschutzes besetzt war. Da die „einmotorige Auslegung und die Leistungsreserven in Notsituationen“ der Bell UH-1D dem Bund nicht genügten, wurde Ende der 1990er Jahre eine BO 105 CBS als Ersatz beschafft.

Am 30. Juli 2006 übernahm die damalige Deutsche Rettungsflugwacht e.V. (DRF) den Betrieb des Luftrettungszentrums in Kooperation mit dem örtlichen DRK-Kreisverband und dem Südharz Klinikum Nordhausen. Stationiert wurde ein Rettungshubschrauber vom Typ Eurocopter EC 135. Am 1. März 2023 wurde die EC135 durch eine H135 ersetzt.

Rettungszentrum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Südharz Klinikum Nordhausen aus werden derzeit mit Christoph 37 rund 1.200 Einsätze pro Jahr in einem Umkreis von ca. 50 km geflogen. Er wird in die Landkreise Nordhausen, Göttingen (insbesondere in das Gebiet des Altkreises Osterode), Harz, Goslar, Eichsfeld, Kyffhäuser, Unstrut-Hainich, Sömmerda und Mansfeld-Südharz sowie in die Stadt Erfurt alarmiert. Ende Juli 2014 flog der Hubschrauber den 10.000. Einsatz. Das Team besteht aus drei Piloten, Notfallsanitäter des DRK-Kreisverbandes Nordhausen sowie Ärzten der Kliniken Südharz Klinikum Nordhausen und früher auch vom Helios Klinikum Bleicherode.[1]

Einsatzstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Einsätze ? 825 953 886 874 1011 920 952 897 945 936 940 974 993 995
Jahr 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Einsätze 1091 1199 1305 1175 1208 1303 1365 1403 1400 1425 1412 1512 1384 1354 1483

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Christoph 37 geht auf den heiligen Christophorus zurück, den Schutzpatron der Autofahrer. Nach ihm tragen alle deutschen Rettungshubschrauber den BOS-Funk-Rufnamen Christoph, gefolgt von einer Nummer bei Rettungshubschraubern und einer Bezeichnung zum Standort bei Intensivtransporthubschraubern.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Christoph 37 (Rettungshubschrauber) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Station Nordhausen. drf-luftrettung.de, abgerufen am 2. Dezember 2023.