Der Herr der Ringe: Die zwei Türme (Film)

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Film
Titel Der Herr der Ringe:
Die zwei Türme
Originaltitel The Lord of the Rings:
The Two Towers
Produktionsland Vereinigte Staaten, Neuseeland
Originalsprache Englisch, Sindarin, Altenglisch
Erscheinungsjahr 2002
Länge Kinofassung:
172 Minuten
Extended Edition:
226 Minuten
Extended Edition (BD):
235 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Peter Jackson
Drehbuch Fran Walsh,
Philippa Boyens,
Stephen Sinclair,
Peter Jackson
Produktion Barrie M. Osborne,
Peter Jackson,
Fran Walsh
Musik Howard Shore
Kamera Andrew Lesnie
Schnitt Michael Horton,
Jabez Olssen
Besetzung

Extended Edition

Synchronisation
Chronologie

Der Herr der Ringe: Die zwei Türme ist ein neuseeländisch-US-amerikanischer Fantasyfilm und der zweite Teil von Peter Jacksons Filmtrilogie, basierend auf dem Roman Der Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien. Mit einem Einspielergebnis von insgesamt 947,8 Millionen US-Dollar[3] entwickelte er sich zum finanziell erfolgreichsten Film des Kinojahres 2002 und erhielt bei der Oscarverleihung 2003 insgesamt sechs Nominierungen (darunter als bester Film), wovon er in zwei gewinnen konnte.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Jackson arbeitete insgesamt fast sieben Jahre an dem gesamten, aus drei Teilen bestehenden Filmprojekt, davon etwa drei Jahre Dreharbeiten (inklusive Nachdrehs), von 1999 bis 2001. Er verfilmte hierbei alle drei Teile gleichzeitig.

Ausführlich zur Entstehungsgeschichte siehe Teil 1, Entstehungsgeschichte.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film beginnt mit einer Rückblende auf den Kampf zwischen Gandalf und dem Balrog auf der Brücke von Khazad-dûm. Dabei stürzen beide in die Tiefe, und Gandalf kämpft im Fallen weiter mit dem Balrog, den er schließlich tötet, bevor er selbst verstirbt, aber „zurückgeschickt wird, bis seine Aufgabe beendet ist“.

Sam und Frodo werden zu dieser Zeit von Gollum verfolgt. Als dieser in den Emyn Muil die beiden Hobbits überfällt, nehmen sie ihn gefangen. Frodo hat Mitleid mit ihm und glaubt, Gollum könne sie an ihr Ziel nach Mordor führen. Sam hingegen ist von diesem Vorschlag wenig begeistert und beobachtet Gollum wachsam und misstrauisch. Nach einiger Zeit kann Sam seine Abneigung gegenüber Gollum kaum noch verbergen, während Frodo zunehmend Verständnis für ihn aufbringt, da er als Ringträger die Situation Gollums, der den Ring lange Zeit besaß, nachempfinden kann. Sie steigen schließlich aus den Hügeln hinab zu den Totensümpfen – dem Schlachtort des letzten Bündnisses am Ende des Zweiten Zeitalters – und gelangen ans Schwarze Tor, wo sie erkennen müssen, dass sie es nicht ungesehen passieren können. Daher entscheiden sie sich für den bislang den Hobbits unbekannten Weg über Ithilien, Minas Morgul und Cirith Ungol.

Den Hobbits Merry und Pippin gelingt es inzwischen, sich während einer Auseinandersetzung unter verschiedenen Orkstämmen in Rohan aus der Gewalt der Uruk-hai zu befreien. Bei ihrer Flucht geraten sie in den Fangorn-Wald und treffen dort auf einen Ent (Baumhirten) namens Baumbart, den ältesten der Ents, der sie zunächst für kleine Orks hält. Auch nach den Berichten der Hobbits, die vom zunächst nicht zu erkennenden weißen Zauberer identifiziert werden, ruft Baumbart ein Treffen aller Ents, ein „Entthing“ (vgl. das germanische Thing), zusammen. Die Ents lassen sich – nach Hobbitsicht, die als „hastig“ angesehen wird – sehr viel Zeit für ihre Beratungen und so werden Merry und Pippin zunehmend ungeduldig. Nach geraumer Zeit beschließen die Ents, sich aus der Sache herauszuhalten. Das können die Hobbits nicht verstehen, müssen es jedoch akzeptieren und bitten Baumbart, sie in den Süden des Fangorn zu bringen, um den Heimweg antreten zu können. Auf diesem Weg gelangen sie an den Rand von Isengart, wo Baumbart das Ausmaß der Verwüstung durch Saruman erkennt, der einen großen Teil des Waldes abholzen und verheizen ließ. Dies erzürnt Baumbart so sehr, dass sein Fluch die anderen Ents herbeiruft und sie nun doch gegen Saruman antreten.

Aragorn, der Zwerg Gimli und der Elb Legolas verfolgen die Spur von Merry und Pippin, um sie aus der Gefangenschaft der Uruk-hai und Mordor-Orks unter Grischnákh zu befreien. Als sie nach Rohan kommen, treffen sie dort auf Éomer und erfahren, dass dessen Männer am Tag zuvor alle Orks getötet haben. Sie glauben zunächst, dass dabei auch Merry und Pippin umgekommen seien. Später finden sie jedoch Spuren, die belegen, dass die beiden Hobbits flüchten konnten. So gelangen die drei in den Fangorn-Wald. Hier treffen sie überraschend auf Gandalf, den sie für tot gehalten hatten. Dieser erscheint ihnen nun verändert als „Gandalf der Weiße“.

Éomer und seine Reiter finden an den Furten des Isen den tödlich verwundeten Théodred und bringen ihn nach Edoras. Dort erzählt Éomer Théoden, dem König von Rohan, dass Saruman, der Herr von Isengart, sie verraten habe. Der geschwächte König steht unter dem Einfluss von Gríma Schlangenzunge, der heimlich für Saruman arbeitet, der ihm eingibt, dass nicht Saruman, sondern Éomer den König täuschen möchte. Éomer bemerkt zudem, dass Gríma seiner Schwester Éowyn nachstellt. Um Éomer loszuwerden, bewirkt Gríma, dass dieser aus Rohan verbannt wird. Éomer muss, von Getreuen begleitet, das Land verlassen.

Nachdem Gandalf Aragorn, Legolas und Gimli berichtet hat, dass Merry und Pippin außer Gefahr sind, begeben sie sich nach Edoras, um mit Théoden zu sprechen. Gandalf gelingt es, Théoden vom Einfluss Sarumans zu befreien. Théoden gewinnt seine geistige und körperliche Kraft zurück und versucht Gríma Schlangenzunge zu töten, doch Aragorn hält ihn davon ab und so darf Gríma die Stadt verlassen, begibt sich nach Isengart und berät Saruman zu den Vorgängen in Rohan, deren wahrscheinlichem Agieren und potentieller Schwächen. Der wiedererwachte Théoden muss jedoch zunächst einen verstorbenen Sohn betrauern und unter einem der Hügelgräber, auf dem Simbelmyne wächst, zur letzten Ruhe betten lassen.

Saruman baut in der Zwischenzeit seine Macht aus und stellt ein großes Heer aus Uruk-hai und Wargreitern auf und auch Saurons Kriegsvorbereitungen nähern sich ihrem Abschluss.

König Théoden lässt Edoras, die Hauptstadt Rohans, evakuieren und die Bewohner in die Burg in Helms Klamm bringen, obwohl Gandalf zum Kampf rät. Gandalf befürchtet, dass auch (die Hornburg in) Helms Klamm einem Angriff durch Sarumans Truppen nicht dauerhaft standhalten kann. Deshalb verlässt er Edoras, um Hilfe zu holen. Er kündigt seine Rückkehr im Morgengrauen des fünften Tages nach seiner Abreise an. Unterwegs erfährt Éowyn, die Aragorn bewundert, dass dessen Herz Arwen gehört. Auf ihrer Wanderung werden sie von den Wargen aus Isengart angegriffen. Im Verlauf des Kampfes stürzt Aragorn über eine hohe Klippe in einen Fluss und wird für tot gehalten.

In Helms Klamm bereiten sich alle auf einen großen Angriff vor. Selbst Greise und Knaben werden bewaffnet. Dennoch hat man aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit von Sarumans Heer kaum Hoffnung. Diese wächst jedoch, als Aragorn, der den Sturz in die Schlucht verletzt überlebt hat, unverhofft wieder auftaucht. Die Freude ist groß bei Gimli und Legolas, aber auch bei Éowyn. Als Verstärkung kommt zudem eine Einheit elbischer Bogenschützen unter der Führung von Haldir aus Lothlórien den Menschen zur Hilfe. Das „letzte Bündnis“ zwischen Elben und Menschen, das zum zeitweiligen Sturz Saurons führte, wird somit erneuert. Kurz darauf beziehen Tausende Orks und auch andere Wesen wie Trolle vor Helms Klamm Stellung. Mit einem ungewollt abgeschossenen Pfeil aus der Festung bricht der Ansturm los. Die Schlacht zieht sich über Stunden hin, bis die Angreifer durch eine Sprengung eine Bresche in die äußere Verteidigungsmauer schlagen können. Haldir wird erschlagen und die Verteidiger müssen sich in die eigentliche Hornburg zurückziehen. Die Angreifer dringen auch hier gegen die Tore vor. Während Théoden nunmehr alles verloren erscheint, sieht Aragorn auch wegen des herannahenden fünften Morgens seit der Abreise aus Edoras noch eine Möglichkeit: anstatt sich im Innern zu verschanzen, wird ein Ausfall beschlossen und gemeinsam mit König Théoden reitet er den feindlichen Truppen entgegen.

Die Schlacht um Helms Klamm scheint zu diesem Zeitpunkt fast verloren, als Gandalf mit der versprochenen Verstärkung am Ort des Kampfes eintrifft. Er hat Éomer und seine Reiter mitgebracht, die mit einem Sturmangriff von einem steilen Westhang auf Sarumans Heer herabreiten und die Uruk-hai in die Flucht schlagen. Die Reste des Heeres fliehen in den Fangornwald und werden dort von den Bäumen vernichtet.

Währenddessen erstürmen die Ents Isengart und reißen alle Gebäude nieder, befreien den aufgestauten Isen und fluten Isengart sowie alle unterirdischen Kammern und Gänge. Den Orthanc, Turm und Sitz Sarumans im Zentrum Isengarts, können sie aber nicht aufbrechen.

Sam und Frodo werden unterdessen in Ithilien Zeuge eines Angriffs von Faramir und seinem Heer auf Truppen der Haradrim mit Olifanten, an dessen Rande gefangen genommen und in den geheimen Unterschlupf der Menschen aus Gondor am Wasserfall Henneth Ammûn geführt. Hier verhört Faramir die beiden Hobbits, kann Gollum gefangen nehmen und ist durchaus versucht, den Ring an sich zu nehmen. Sie müssen Faramir als Gefangene begleiten und sollen nach Minas Tirith zu Gondors Truchsess Denethor gebracht werden. Als Faramir auf einen Hilferuf hin mit seinen Leuten zuerst die angegriffenenen Truppen in West-Osgiliath verstärken, erfolgt ein Angriff der Ringgeister und Faramir entscheidet, sie auf dem von Gollum vorgeschlagenen Weg weiterziehen zu lassen. Faramir ist aber skeptisch wegen des Bösen auf diesem Weg, von dem auch er gehört hat. Unterwegs wird immer klarer, dass Gollums dunkle Seite nach Frodos „Verrat“ bei der Festnahme am Wasserfall wieder die Oberhand gewonnen hat und während er Frodo und Sam immer weiter in Richtung Mordors führt, entwickelt er einen Plan, um sie zu ermorden: Eine noch nicht genannte „Sie“ soll die beiden töten, damit er ungefährdet den Ring wiederbekommen kann.

Filmmusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Musik in allen drei Teilen der Trilogie gewann Peter Jackson den Komponisten Howard Shore. Für den zweiten Teil der Trilogie schuf dieser einige neue Leitmotive. Insbesondere sein Rohan-Thema fand Anerkennung bei der Kritik. Den Titelsong Gollum’s Song schrieb Shore gemeinsam mit Philippa Boyens. Er wurde von der isländischen Sängerin Emilíana Torrini gesungen.

Das Soundtrack-Album erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter einen Grammy für den Besten Original Score. Später erschien ein Complete Recordings Soundtrack, der die kompletten knapp 3 1/2 Stunden Musik des zweiten Teils enthält.

Drehorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mount Sunday und Umgebung im Rangitata-Tal.
  • Auf dem Mount Sunday und in dessen Umgebung im oberen Rangitata-Tal wurden die meisten Außenszenen in Edoras und Rohan gefilmt.[4]
  • Die Umgebung der Festung Helms Klamm befindet sich in der Nähe der Black Mountain Hut am Eingang zur Schlucht des Alma Streams, wenige Kilometer westlich des Mount Sunday.[4]
  • Die Kampfszene in Ithilien zwischen den Kriegern von Gondor und den Haradrim wurde am Twelve Mile Delta in der Nähe von Queenstown (Neuseeland) gedreht.[5]
  • Die Panorama-Aufnahmen von Isengart wurden ebenfalls in der Region Queenstown, genauer in der Nähe von Glenorchy gefilmt. Aufnahmen eines Modells von Sarumans Turm (Orthanc) wurden mittels Bluescreen-Technik einmontiert.[6]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Kritiker) 95%[7]
Metacritic (Kritiker) 87/100[8]

„Dramaturgisch geschickt wird der heterogene Mittelteil des Buchepos für zahlreiche ruhige und poetische Momente genutzt, wobei sich in der digital animierten Figur Gollum reizvoll das zentrale Thema um Besessenheit, Verzicht, Treue, Verrat und Freundschaft bündelt. Ein packender Genrefilm, in dem sich Uneingeweihte freilich hoffnungslos verirren werden und der sich in seiner visuellen Wucht deutlich an ein (halbwegs) erwachsenes Publikum wendet.“

„Mehr Kampfszenen, mehr Handlungsstränge und mehr Tricktechnik machen Teil 2 zu einem visuellen Feuerwerk, das seinen opulenten Vorgänger sogar noch übertrifft.“

Einspielergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film ist auf Platz 64 (Stand: 6. Januar 2024[11]) der weltweit erfolgreichsten Filme aller Zeiten.

Unterschiede zum Buch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anders als im Film empfiehlt im Buch Gandalf Helms Klamm als Rückzugsort. Théoden wollte eigentlich an den Isenfurten kämpfen.
  • Schlangenzunge wird im Buch besser behandelt. Ihm wird zum Beispiel vorgeschlagen, mit dem König zu reiten. Im Film dagegen will Theoden nach seiner Befreiung Schlangenzunge vor Wut erschlagen, wird aber im letzten Moment von Aragorn davon abgehalten.
  • Die Bevölkerung Edoras’ wird im Buch unter der Führung Eowyns nach Dunharg (der Festung, in der sich das Heer von Rohan im Dritten Teil versammelt) evakuiert. Auch hier bittet Eowyn erfolglos, an der Seite Theodens zu kämpfen. Nach Helms Klamm ziehen sich nur die lokale Bevölkerung und die Streitkräfte unter Theoden zurück.
  • Der Wargangriff kommt im Buch nicht vor. Aragorns Sturz von den Klippen ist nur im Film zu sehen.
  • Im Buch kommen keine Elben zur Unterstützung nach Helms Klamm.
  • Im Film besteht die Armee aus Isengard ausschließlich aus Uruk-hai. Im Buch sind zusätzlich Dunländer, Wolfsreiter und niedere Orks bei dem Angriff auf Helms Klamm beteiligt.
  • Éomer wird im Buch nicht verbannt, sondern nur eingesperrt und nach der Ankunft Gandalfs wieder befreit. Er kämpft in der Festung Helms Klamm selbst.
  • Während im Film Éomers Éored mit Gandalf Helms Klamm retten, sind es im Buch Fußsoldaten aus der Westfold unter dem Kommando ihres Gouverneurs Erkenbrand, Gandalf und ein Wald von Huorns (die in der Special Extended Edition enthalten sind).
  • Im Film werden Frodo, Sam und Gollum von Faramir nach Osgiliath gebracht. Im Buch werden sie vorher wieder freigelassen.
  • Nach der Explosion des Klammwalls wird Gimli im Buch in die Höhlen getrieben und bläst nicht das Horn.
  • Die Ents entscheiden im Buch während des Entthings, Isengart anzugreifen. Im Film entscheiden sie sich gegen ein Eingreifen und werden erst später umgestimmt.
  • Mit „Boromirs Abschied“, „Die Treppen von Cirith Ungol“, „Kankras Lauer“ und „Die Entscheidungen von Meister Samweis“, „Sarumans Stimme“ und „Der Palantír“ wurden sechs Kapitel der Romanvorlage in den ersten bzw. dritten Teil der Trilogie zugunsten einer sehr ausführlichen Beschreibung der Schlacht um Helms Klamm verlegt.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regisseur Peter Jackson ist auch im zweiten Teil in einem Cameo-Auftritt zu sehen. Bei der Verteidigung von Helms Klamm wirft er von der Mauer aus einen Speer und tötet damit einen Uruk-hai.
  • Zur Herstellung der Kulissen von Helms Klamm benötigten die Bühnenbildner und Ausstatter rund sieben Monate.
  • Die Landkarte, die Faramir und Madril studieren, wurde von Daniel Reeve nach einer Vorlage von Tolkiens Sohn Christopher gezeichnet, enthält aber fehlerhafterweise die Bezeichnung „Dagorland“ statt „Dagorlad“ für ein Gebiet nördlich von Mordor.
  • Die Europapremiere fand am 10. Dezember 2002 in Paris statt.
  • Weltweit spielte der Film 925,3 Mio. US-Dollar an den Kinokassen ein.[12]
  • Die im Titel erwähnten „zwei Türme“ werden im Film als Isengart und Barad-dûr interpretiert. Tolkien selbst legte sich nie auf eine spezielle Bedeutung des Titels fest. Die am stärksten verbreitete Vermutung ist, dass er damit Isengart und Minas Morgul meinte.[13]
  • In einer Szene ist Aragorn mit Gimli und Legolas zu sehen, als sie den Scheiterhaufen der Uruk-hai nach ihren Hobbitfreunden durchsuchen. Aragorn tritt wütend gegen einen Helm und schreit. Dieser Schrei war echt, da sich Aragorn-Darsteller Viggo Mortensen bei der Aktion den Zeh brach. Die Szene wurde auf seinen Wunsch verwendet.
  • Das 2005 veröffentlichte, zum Großteil aus Szenen des Films zusammengeschnittene Mashup-Video They’re Taking The Hobbits To Isengard wurde zum Internetphänomen und erreichte Kultstatus unter Fans der Filmtrilogie.[14]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oscarverleihung 2003

weitere Nominierungen

Golden Globes 2003
  • Nominierung in der Kategorie Bester Film – Drama – Barrie M. Osborne, Fran Walsh und Peter Jackson
  • Nominierung in der Kategorie Beste Regie – Peter Jackson
British Academy Film Awards 2003

weitere Nominierungen

Directors Guild of America Award
  • Nominierung in der Kategorie Beste Regie für Peter Jackson
Screen Actors Guild Awards 2003
  • Nominierung in der Kategorie Bestes Schauspielensemble
Broadcast Film Critics Association Awards 2003

weitere Nominierungen

Empire Awards 2003
  • Bester Film

weitere Nominierungen

MTV Movie Awards 2003
  • Bester Film
  • Beste Action Sequenz – Schlacht um Helms Klamm
  • Bestes „On-Screen“-Team – Elijah Wood, Sean Astin & Gollum
  • Beste virtuelle Performance – Gollum

weitere Nominierungen

  • Bester männlicher Darsteller – Viggo Mortensen
Grammy Awards 2004
  • Bestes komponiertes Soundtrackalbum für Film, Fernsehen oder visuelle Medien – Howard Shore
Deutscher Preis für Synchron 2003
  • Herausragendes Synchrondrehbuch
Bogey Award 2003
  • Bogey Award in Titan (10 Mio. Besucher in 100 Tagen in Deutschland)

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) zeichnete den Film mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ aus.[15]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Deutschland lief die Free-TV-Premiere am 16. April 2006 auf RTL. Den Film verfolgten insgesamt 4,63 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 16,9 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe lag der Marktanteil bei 27,3 Prozent durch 3,23 Millionen Zuschauer.[16]

DVD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie beim Vorgänger wurde Der Herr der Ringe: Die zwei Türme nach der Vorführung im Kino im Herbst des Folgejahres als DVD und VHS veröffentlicht. Diese Ausgaben entsprachen der Fassung, welche weltweit in den Kinos zu sehen war.

Kurz vor dem Kinostart von Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs wurde im November 2003 eine Special Extended Edition sowohl auf DVD als auch auf VHS veröffentlicht. Diese erweiterte Fassung des Films beinhaltet über 40 zusätzliche Filmminuten und erweitert mehrere Handlungselemente.[17] Mit Erscheinen des dritten Teils wurden verschiedene Trilogie-Editionen auf DVD veröffentlicht.

Im Jahr 2010 erfolgte die Veröffentlichung der Kinofassung auf Blu-ray, sowohl einzeln wie in einer Trilogiebox. Die Special Extended Edition wurde erstmals 2012 auf Blu-ray und ausschließlich als Trilogie vertrieben.

Im Dezember 2020 erschien Die zwei Türme, zusammen mit den anderen beiden Filmen der Trilogie, restauriert und mit einer 4K-Bildauflösung als Extended Edition auf Blu-ray.[18][19]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jude Fisher, John R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe, Die zwei Türme, Das offizielle Begleitbuch. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-608-93505-3.
  • Brian Sibley: Der Herr der Ringe, Wie der Film gemacht wurde. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-608-93502-9.
  • Mark Achilles: Fantasy Fiction – die Suche nach dem wahren Menschsein bei „Harry Potter“ und „Der Herr der Ringe“. In: Thomas Bohrmann, Werner Veith, Stephan Zöller (Hrsg.): Handbuch Theologie und Populärer Film. Band 1. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2007, ISBN 978-3-506-72963-7, S. 95–113.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Der Herr der Ringe: Die zwei Türme. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Dezember 2003 (PDF; Prüf­nummer: 92 434-a V/DVD).
  2. Alterskennzeichnung für Der Herr der Ringe: Die zwei Türme. Jugendmedien­kommission.
  3. The Lord of the Rings: The Two Towers. Box Office Mojo, abgerufen am 8. Mai 2022 (englisch).
  4. a b Ian Brodie: The Lord of the rings location guidebook. HarperCollins, Auckland, N.Z. 2011, ISBN 978-1-86950-927-9, S. 98 f.
  5. Ian Brodie: The Lord of the rings location guidebook. HarperCollins, Auckland, N.Z. 2011, ISBN 978-1-86950-927-9, S. 128 f.
  6. Ian Brodie: The Lord of the rings location guidebook. HarperCollins, Auckland, N.Z. 2011, ISBN 978-1-86950-927-9, S. 138 f.
  7. Der Herr der Ringe: Die zwei Türme. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 10. Februar 2024 (englisch, 258 erfasste Kritiken).
  8. Der Herr der Ringe: Die zwei Türme. In: Metacritic. Abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 39 erfasste Kritiken).
  9. Der Herr der Ringe: Die zwei Türme. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 8. Dezember 2016.
  10. Der Herr der Ringe: Die zwei Türme. In: cinema. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  11. Top Lifetime Grosses. In: Box Office Mojo. Abgerufen am 6. Januar 2024 (englisch).
  12. The Lord of the Rings: The Two Towers. Box Office Mojo, abgerufen am 16. Juni 2011 (englisch).
  13. So zum Beispiel von beiden deutschen Übersetzern, Margaret Carroux und Wolfgang Krege, vertreten.
  14. Parodie-Video von Orlando Bloom: „The Hobbits, the Hobbits, the Hobbits“. In: Spiegel Online. 1. Juli 2013 (online [abgerufen am 12. Dezember 2015]).
  15. Der Herr der Ringe: Die zwei Türme auf fbw-filmbewertung.com
  16. Uwe Mantel: "Der Herr der Ringe - Die zwei Türme" siegt - aber nicht überragend. In: DWDL.de. 17. April 2006, abgerufen am 27. März 2023.
  17. Schnittbericht zu „Die Zwei Türme“
  18. Patrick Reinbott: Der Herr der Ringe und Der Hobbit in 4K: Neue Fassungen lösen altes Problem. In: Moviepilot. 2. Dezember 2020, abgerufen am 5. Dezember 2020.
  19. Josh Kurp: Peter Jackson Remastered ’Inconsistent’ ’Lord Of The Rings’ Trilogies. In: Uproxx. 1. Dezember 2020, abgerufen am 5. Dezember 2020 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Der Herr der Ringe (Filmtrilogie) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien