Diskussion:Sklaverei/Archiv/1

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2004

Moderne Sklaverei (Aus Artikel hierhin verschoben)

Eine andere Form der Slaverei in Deutschland sind die von vielen Gewerkschaften kritisierten "unbezahlten Trainingsmaßnahmen" der Arbeitsämter die auch oft auch als "Maßnahmen zur Eignungsfeststellung" deklariert sind. In diesen finden sich immer wieder qualifizierte Fachkräfte mit oftmals jahrzehntelanger Berufserfahrung um dort weniger etwas zu lernen als mehr kommerziell für Unternehmen zu arbeiten um dann regelmäßig nicht übernommen zu werden. Ein weiteres damit auftretendes Problem ist, das die Arbeitsmoral von vielen Auszubildenen zusammen bricht, wenn ihre Betreuer bzw. Ausbilder auch zumeist "Eignungstestableger" der Arbeitsämter darstellen. Diese vermitteln zwangsläufig nämlich nicht nur den Lehrstoff sondern auch das Wissen, das man dafür nicht bezahlt wird.

-- Owltom 15:38, 22. Aug 2004 (CEST)

"Sklave" und "Slawe"

Die etymologische Verbindung dieser beiden Bezeichnungen entstand aus politischen Motiven und erst im 19. Jahrhundert. Ihre Erfinder waren österreichische und deutsche Nationalisten, denen die zufällige phonetische Ähnlichkeit dieser beiden Begriffe gefiel und sie daraus bald geschichtliche "Fakten" zusammenbastelten. Betrachtet man die Sache jedoch genauer und unter linguistisch-geographischem Aspekt, wird ersichtlich, dass es zwischen den beiden Begriffen keine Verbindung geben kann. Zum einen wurden die Slawen in Mitteleuropa bis in die Neuzeit als Wenden, lateinisch Venedae oder Venedi, bezeichnet. Das Wort Slawen kam ins Deutsche erst von den Deutschen beim Hof des russischen Zaren. Russisch war und ist die einzige Sprache, in der man dieses Wort wegen der O-Reduktion mit einem a im Wortstamm schreibt und ausspricht: slaviane. Und selbst diese Wandlung geschah erst im 17. bzw. 18. Jahrhundert. Davor hieß es auf Russisch slovene. In allen anderen slawischen Sprachen (geographisch näheren, wohlgemerkt) schreibt man das Wort noch heute, wie schon immer, mit einem O: sloveni (tschech., slowen., serbokroat., slowak.), slowianie (poln.), slovjany (ukr.) usw. Sloven stammt von allgemein Slawisch slovo, das Wort. Es bedeutete ursprünglich "der sprechende Mensch". Wenn also die westliche Welt die Eigenbezeichnung der Slawen angeblich für ihr Wort für "Sklaven" übernahm, hätte es viel eher Skloven sein müssen. Und wie das K dorthin gekommen sein soll, wissen wohl nur die tüchtigen opportunistischen Erfinder und Verfechter der Slawen-Sklaven-These. Neben linguistischen Widersprüchen gibt es auch keine schlüssigen geschichtlichen Hinweise darauf, dass Slawen im größerem Maße als andere Völker in Gefangenschaft und Sklaverei gerieten. Erst recht nicht in weit entfernte Ländern wie Spanien, Portugal oder England, wo ebenfalls Abwandlungen von "Sklave" benutzt werden. Wie riesig muss denn die Flut der "Slawen" gewesen sein, damit diese Länder ihr jahrhundertealtes Vokabular wie "servus" links liegen lassen? Hier wird schon dem letzten Laien ersichtlich, dass die Slawen-Theorie aus allen Nähten platzt, und dass man für "esclavo" und Co. andere etymologische Wurzeln suchen muss.

Ich entferne jedenfalls diese streitbare und subjektive etymologische Behauptung aus dem Artikel, bis zum endgültigen Ausdiskutieren.

-- Voevoda 0:48, 13. Okt 2004 (CEST)

Ich habe im Internet nun nach einer vertrauenswürdigeren Quelle zur Etymologie der Begriffe recherchiert und unter [1] einige Informationen gefunden. Ferner gibt es unter [2] die PDF-Dateien eines etymologischen Wörterbuches von Gerhard Köbler im PDF-Format. Das PDF zu den Begriffen beginnend mit S enthält auf Seite 24 ebenfalls Informationen zur Herkunft. Die Universität Hannover hat unter [3] eine weitere Publikation zum Thema, in der auch auf die Sklaverei im Mittelalter, in der Antike und in der Neuzeit eingegangen wird. --Samweis 02:26, 13. Okt 2004 (CEST)

Woldemar schreibt: "(H)ören Sie bitte mit Ihrem Vandalismus auf. Belegen Sie Ihre Behauptungen erstmal zivilisiert auf der Diskussionsseite."

Richtig, bislang handelt es sich nur um unbelegte Behauptungen, die forsch vorgetragen sind. Über den Sklavenhandel der Wikinger mit slawischen Menschen nach den islamischen Ländern gibt es genug zeitgenössische Literatur, z.B. von Ibn Fadlan. Die sprachlichen "Argumente" stehen auf ausgesprochen tönernen Füßen, daß das arabische Wort "saqalib" importiert sein muß, sieht man schon an der Wortform, die im Arabischen undenkbar ist.

Mini-Korrektur - das oben angeführte Zitat aus der Zusammenfassung (s. Versionsgeschichte) stammt nicht von Woldemar, sondern von Voevoda als Aufforderung an Woldemar. (Und dann müsste die Stellungnahme des Anonymus eigentlich mit 'falsch' eingeleitet sein. In der History heißt es in der Zusammenfassung entsprechend: "Kritik an Voevoda"!) --Rax 12:37, 4. Dez 2004 (CET)

Zu der leidigen Diskussion habe ich nun im "Deutschen Wörterbuch" der Gebrüder Grimm nachgeschlagen, die nennen folgendes Zitat aus einer Urkunde Ludwigs des Frommen (Mitte 9. Jhd.): Avaros atque Sclavos qui ab orientali parte Baiovariae sunt. 27, 1, 24 (Ludwig d. fromme, juli 817). ("Avaren und Sklavonen die westlich von Bayern wohnen"), m.a.W. die Slawen werden nach dem Stamm benannt, der am nächsten zu den Germanen wohnen, so wie Deutschland auf Frz. nach den Allemannen "Allemagne" heißt. Dieses Wort ist dann wohl nach Andalusien gewandert, zu den maurischen Arabern, die nach demselben Verfahren die weißen Gefangenen als saqaliba bezeichneten und die schwarzen als abid.

das ist so haarsträubend was ich hier lese, dass wort sklavonen würde von ludwig stammen und die araber haben es von ihm übernommen als die eigenbezeichnung für die slawen? ich denke, dass die slawischen stämme die im 9 jh. an den germanischen siedlungsraum grenzten sich eher als tschechen oder sorben (lat. surbi, sorabi) identifizierten, und weniger als "slawe" oder "sklavone" und lange zeit hießen alle slawen im altdeutschen einfach nur "wenden", eine damals gezielt spöttische sammelbezeichnung der germanischen grenzbevölkerung für die slawischen nachbarn. Bereits 630, also lange vor der zeit ludwigs des frommen, wurden sie bei ihren wirklichen namen genannt, zum beispiel in der ersten erwähnung eines slawischen fürsten: Dervanus dux gente Surbiorum. die franzosen nannten die allemanen nun mal auch bei der eigenbezeichnung "allemane" und nicht "germane".

es ist viel eher so, dass das wort sklavone oder wie es im arabischen heißt: "saqalib" , eher eine gesamtbezeichnung für die alle nordischen völker europas war, und nicht unbedingt für slawen an sich steht. Es ist doch äußerst unwahrscheinlich, dass sich das wort sklave, dass sich von dem wort slawe ableiten "soll", ein ganzes jahrtausend (ohne sklaverei in nordeuropa) in seiner bedeutung erhalten haben soll. es wurde erwähnt, dass mit der ausbreitung des christentums die sklaverei in ost-europa geächtet war. große teile europas waren bereits ende des 10 Jh. christianisiert (Böhmen, Polen, Ungarn, Kiewer Rus), das Chasaren-Reich zerschlagen! auch widersprichst es den damaligen politischen realität. im jahre 1000 ernannte kaiser otto III. den polnischen herzog und könig boleslaw den tapferen zum Herrn der "sklavenia" also polen, böhmen und ungarn. wollte der kaiser mit "sklaven" paktieren? schon damals mußte diese wort doch eine ganz andere bedeutung haben, und in erster linie als eine gesamtbezeichnung für die völker nord-ost-europas stehen und nicht für SKLAVEN. und wenn es im jahre 1000 eine andere bedeutung hatte als "sklave", wie kommen so manche irrlichter zu wissen, dass tausend jahre nach dem akt von gnesen, wo es nun mal im christlichen zentraleuropa im großen ganzen keine sklaverei mehr gab, es unbedingt eine ableitung von slawen sein muß? bereits im frühmittelalter vergaben mit stolz slawische fürsten an ihre söhne, wohlklingende namen wie boleslaw oder wladyslaw! "sklavennamen" für vertreter von königsdynastien? Die Ähnlichkeit der worte sklave/slawe muß nicht unbedingt eine verwandschaft erzwingen. Desweiteren wurden damals auch romanen und germanen in die sklaverei getrieben und das nicht erst seit dem 8. oder 9. Jh., es wurden keine ausnahmen gemacht, es zählte damals wie heute nur der profit, auch wenn dieser auf den rücken und blankem elend der versklavten menschen erwirtschaftet wurde.

ich setzte daher den artikel auf neutral-fragwürdig.

Meines Erachtens ist da nichts "neutral-fragwürdig". Die etymologische Verwandtschaft findet sich eigentlich in allen anerkannten etymologischen Wörterbüchern. Sie ist linguistisch stimmig und historisch plausibel. Wie wär's denn mal zur Abwechslung mit einer vernünftigen Alternative?

Sie ist stimmig, weil sich die beiden subjekte ähneln? ein ziemlich schwaches argument... seit 1000 jahren wurde kein sklavenhandel mit slawen in hoher zahl betrieben (gewerbsmäßig), und solange soll sich ihre bedeutung (sklave=slawe) erhalten haben? da mußt du mehr bieten.

FALSCH! Es gab einen nicht ungeringen Handel mit Sklaven, die aus den nördlichen Häfen des schwarzen Meeres nach Venedig, Genua usw. lief. Woher das Wort Sklave stammt kann ich nicht beantworten und selbst wenn, würde ich es nicht in dem Artikel erwähnen da es hauptsächlich zur Verunglimpfung von Slawen verwendet werden würde und keinen sonstigen Nutzen bringen kann. Die Wikipedia ist auch nicht zur Theoriebildung da. Sollten zwei anerkannte Lexika die Slawen-Sklaven-These bestätigen, kann man es jedoch aufnehmen. --Unke 20:03, 15. Mai 2006 (CEST)
Die Diskussion ist müßig, weil die Gleichsetzung im Grunde nur von einem national-fundamentalistischen Vandalen bestritten wird, der offenbar den ganzen Tag nichts anderes zu tun hat. Die "anerkannten Lexika" stimmen ihr jedenfalls zu. Reichen Duden, Brockhaus und die Enzyklopädia Britannica als Belege? Zeeb 08:29, 16. Mai 2006 (CEST)

Kann jemand die Etymologie bitte wieder reinstellen? --134.2.222.9 17:20, 11. Jul. 2007 (CEST)


"vom lateinischen sclavus für die ethnische Gruppe der seit dem Mittelalter so genannten Slawen" Wenn schon, dann bitte mittellateinisch! Auch ist wohl zuerst eine griechische Etymologie anzunehmen, die sich dann über den `Umweg´ Isidor von Sevilla in den westeuropäischen Sprachraum einbrachte. Prokopius, Menander u.a. oströmische Autoren schreiben von den Sklaviniern, was m.E. die Bevölkerungsreste eines kleinen germanischen Stammes auf dem Balkan meinte. Hunnen, Awaren und die Turkvölker haben im Frühmittelalter ausreichende spuren hinterlassen. "Slawen" (Slafi) ist ein frühneuzeitlicher Begriff! Interessant wäre einmal eine Untersuchung, WANN unser moderner Sklavenbegriff erstmals als solcher gebraucht wurde. Eindeutige Aussagen dazu sind aber leider entweder: einfach unmöglich zu treffen (Quellenmangel); oder theoriegefährdend (und damit in unserer medialen Gewißheitskultur nicht erwünscht) Ich halte übrigens nicht den Terminus Sklawe für eine Verunglimpfung von Slawe (da letzterer weitaus später erscheint) sondern höchstens umgekehrt! Hier wird in verallgemeinerder Tradition eine Schicksalsgemeinschaft postuliert, die sich (zeitlich gesehen rückwärts) gerne als moderne Einheit verstehen sollte. Was wirklich zu denken geben sollte ist die euphemistische Geschichtsdarstellung, die sich in Befürchtungsargumenten wie "national-fundamentalistischen Vandalen" äußert - eine Sinnverschränkung höchst gereizter Provenienz. Geschichte läßt sich nicht monokausal erklären! Duden, Brockhaus und Enzyclopaedia Britannica mögen ja ganz nützlich sein, doch wozu gibt es dann Wiki? Wenn ich wirklich nach einer ausführlichen Darstellung über die mittelalterliche Sklaverei interessiert bin, dann schaue ich in leere Regalmeter! Ein Phänomen an dem nicht EINZIG und ALLEIN die Nazis schuld sind.

Dem interessiert Suchenden sollte die beiderseitig vorgetragene Vehemenz eigentlich die Augen öffnen. Trotz Linguistic Turn und philologischer Methode gibt es keine befriedigende Antworten. Schuld ist wohl die gute alte Mutter K..... --139.30.132.105 16:27, 4. Sep. 2008 (CEST)


Hallo, im dtv-Atlas Weltgeschichte, Band 1, (37. Auflage, Oktober 2004) habe ich auf Seite 110 folgende Erklärung gefunden:
Slovene von Slovo = das Wort
Einen Zusammenhang zwischen den Begriffen „Sklave“ und „Slawe“ halte ich für recht unwahrscheinlich, denn meines Erachtens war „Slawe“ bzw. „slawisch“ ursprünglich eine Sprachbezeichnung bzw. Gruppe von Sprachen. Abgleitet von obiger Erklärung also: „Slawen“ als „die Sprechenden“.--84.191.171.1 00:43, 26. Mai 2009 (CEST)
Nichts für ungut, aber was du für unwahrscheinlich hältst, ist ziemlich irrelevant, wenn mindestens drei bis vier anerkannte Wörterbücher das Gegenteil belegen. Im übrigen ist dein Beitrag aber interessant, finde ich, und widerspricht dem Artikel nicht. Deine Etymologie des Terminus' als "Sprechende" schließt ja nicht aus, dass diese Selbstbezeichnung nach und nach pars pro toto auf die Gefangenen, Sklaven, übertragen wurde, was im frühen Mittelalter eben überwiegend Menschen aus den Gebieten östlich zunächst des karolinigischen Reichs waren. Dass das nichts diskriminierendes hat, dürfte jedem vernünftig denkenden Menschen klar sein, dass das eine historisch vielleicht nicht korrekte Verallgemeinerung bzw. Zusammenfassung mehrerer mittel-/osteuropäischer Völker ist, ebenfalls. Dass solche Verallgemeinerungen trotzdem dauernd passieren, mag unschön sein, ändert jedoch nichts daran, dass "Sklave" und "Slawe" sehr wahrscheinlich trotzdem zusammenhängen. Gruß, -- Pictaviensis 07:59, 26. Mai 2009 (CEST)

Folgende Phrase aus der Etymologie des Artikels halte ich für fehlformuliert: "bereits bei Widukind von Corvey und in den Quedlinburger Annalen für Slawe anstatt „Slavus“ „Sclavus“ geschrieben wird." - heißt das etwa das mit Widukind (und den Q. Ann.) die Schreibung "sclavus" beginnt? dies könnte man nämlich so herauslesen und annehmen, daß vorher nur von "slavus" zu lesen wäre! - verbirgt sich in diesem Hin- und hergestellten Satzbau die unausgesprochene Annahme, daß ein ethnologisches Interesse seitens der Quellen kolportiert wurde? - wäre es für den Wiki-Artikel "Sklaverei" nicht eher von belang, woher das Wort Sklave stammt und nicht, welche Etymologien sich erfolglos mit den Slawen beschäftigen?

Weiterhin halte ich das Anführen von 3 oder mehreren Wörterbüchern nicht für zielführend, da hierbei - ohne sich zu vergewissern - ein gegenseitiges Zitieren dieser Werke nicht ausgeschlossen werden kann!

Ach so, warum wird nicht einmal versucht die antiken Vorgänger des Sklavenbegriffes in die Etymologie mit hineinzunehmen? servus etc. ....... --139.30.24.119 20:21, 1. Jun. 2009 (CEST)

Nur zu, tu Dir keinen Zwang an. Wiki ist ja offen für alle, also schreib los, und nicht nur auf der Disku-Seite. -- Pictaviensis 08:11, 2. Jun. 2009 (CEST)

Sklaverei im Alten Testament

Ich würde gerne Ergänzungen zur Rolle der Sklaverei im Alten Testament einbringen (habe das Thema vor kurzem auf einer universitären Lehrveranstaltung unter rechtshistorischen Aspekten unterrichtet). Leider ist die Seite zur Zeit für Ergänzungen blockiert aufgrund eines Konflikts, der nichts mit der alttestamentarischen Zeit zu tun hat. Wie wäre es möglich, die Ergänzungen trotzdem anzufügen? Topinambur 22:37, 13. Dez 2004 (CET)

Ich würde an diesem Thema mitarbeiten. Mein wissenschaftlicher Background ist die altorientalische Rechtsgeschichte. --80.131.206.41 09:45, 14. Dez 2004 (CET)

Hallo, habe die Seite entsperrt, ihr könnt eure Ergänzungen gerne anfügen. -- Gruß, Woldemar 17:09, 31. Dez 2004 (CET)

Das ist ja gerade das tolle an Wikipedia. Jeder kann mitmachen! Man braucht nicht unbedingt fragen ob man etwas ändern oder hinzufügen darf. Also habt Mut und helft uns mit eurem Wissen. Je mehr Leute hier mitarbeiten und ihr Wissen zur Verfügung stellen desto besser wird der Artikel. Sollten sich Meinungsverschiedenheiten ergeben können die dann auf der Diskussionsseite besprochen werden. Viel Spaß, --Jpkoester1 10:10, 14. Dez 2004 (CET)Solon hatte die Hypothekensteine und die Schuldzeugnisse vernichtet,aber nur in athen.

2005

Quelle

Die ganzen Zitate (z.B. Aristoteles) stehen ohne Angabe der Quellen!

Woher kommt die Zahl 100 000 Sexsklavinnen? Ich wüßte nicht das es irgend einen seriösen Wissenschaftler gibt, der wüsste, wie man solch eine Zahl einigermaßen korrekt bestimmen könnte.

Stimmt, besser keine Zahlen, die Dunkelziffer ist zu groß! Und der Begriff der Sexsklavinnenindustrie, ist der zu modern oder gilt er als ideologisch ( vgl. Kulturwarenindustrie)? 6.3.04

Die Behauptung, dass in besonderem Maße Diplomaten in Genf und Bern sich Haussklaven halten, klingt anekdotisch und es sollte mit Quellen belegt werden, woher diese Erkenntnis kommt (07.03.04)

UN-Schätzung: 200 000 Zwangsprostituierte in Deutschland?
Quelle: Sebastian Beck, Süddeutsche Zeitung v. 5. Mai 04, S. 37 (Titel: Billigware Frau)
nette Zahl - aber wie kommt die zustande? auch wenn die schätzung tatsächlich von der UN kommt,sollte man sie nicht übernehmen ohne ihre entstehung zu kennen. zeitungen halte ich als quelle im übrigen für ausgesprochen fragwürdig! --80.132.214.108 10:29, 12. Mär 2005 (CET)

Ein Hinweis sollte nicht fehlen, dass die vatikanische "Kongregation für die Glaubenslehre" (Heilige Inquisition) die Sklaverei noch im Mai 1866 billigte:

"Slavery itself, considered as such in its essential nature, is not at all contrary to the natural and divine law, and there can be several just titles of slavery and these are referred to by approved theologians and commentators of the sacred canons. It is not contrary to the natural and divine law for a slave to be sold, bought, exchanged or given. The purchaser should carefully examine whether the slave who is put up for sale has been justly or unjustly deprived of his liberty, and that the vendor should do nothing which might endanger the life, virtue, or Catholic faith of the slave." --Lysis 12:41, 23. Jul 2004 (CEST)

Beginn des Sklavenhandels am Übergang vom Mittelalter in die Neuzeit

Was die staatliche Beteiligung an der Slaverei betrifft: Lizenzen zum Sklavenhandel mussten vom portugiesischen König teuer gekauft werden. So erwarb Gomez Reynal 1592 eine Lizenz zum Transport von 38 250 Sklaven für knapp 1 Million Dukaten. (S.55) Die englischen Piraten erbeuteten mit königlichen Kaperbriefen nicht nur Silberschiffe, sondern auch Sklavenschiffe, um die Ladung dann zu verkaufen. (S.56) In der Zeit von 1795-1804 wurden allein von Schiffen mit dem Heimathafen Liverpool 323 700 Sklaven transportiert. (S.70) (Angaben nach Basil Davidson: Vom Sklavenhandel zur Kolonialisierung, Hamburg 1966) R.R. Kuczynski: Population Movements, 1936 schätzt die Zahl der Sklaven, die lebend Amerika erreichten, auf 15 Millionen. (vgl. Davidson, S.78). Die im Artikel angegebenen Zahlen sind daher doch wohl etwas niedrig gewählt oder auf einen relativ kurzen Zeitraum bezogen.

Über die Verschiffung christlicher Sklaven vgl. Geschichte Irlands: Nach dem Sieg in England unternahm Oliver Cromwell eine Strafexpedition gegen das aufständische Irland, die 1652 abgeschlossen wurde. Zahlreiche gefangen genommene Aufständische wurden als Sklaven in die Karibik verschifft ..., der Slangausdruck dafür war "barbadoes'd" (Davidson, S.53). Cethegus 21:28, 30. Mär 2005 (CEST)

Ich bitte auch die Darstellung in Atlantischer Sklavenhandel zu berücksichtigen:

"1790 hatten Inseln wie Britisch Westindien, Jamaika, Barbados und Trinidad eine Sklavenbevölkerung von 524.000, die französischen westindischen Besitzungen 643.000. Andere Mächte wie Spanien, die Niederlande und Dänemark hatten ebenso viele Sklaven. Trotz dieser hohen Zahlen wurden immer weitere Sklaven angefordert. Raue Bedingungen und demografische Ungleichheiten reduzierten die Zahl der Sklaven dramatisch. Zwischen 1600 und 1800 hatten die Engländer ca. 1,7 Millionen Sklaven in die westindischen Besitzungen importiert; die Tatsache, dass ca. 1 Million weniger Sklaven in den britischen Kolonien lebten, als importiert waren, veranschaulicht die Bedingungen, in denen sie zu leben hatten."

Wenn hier im Sklaverei-Artikel allgemein von Sklaverei in den Kolonien die Rede ist, als Zahl aber nur 600 000 genannt wird, aber allein in die westindischen/karibischen Kolonien so viel mehr Sklaven eingeführt wurden, erscheint das doch sehr problematisch. Cethegus 22:33, 6. Apr 2005 (CEST)

Zur Kritik von cethegus:
  • Im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts gelangten mehr als 600.000 afrikanische Sklaven in die spanischen Kolonien Amerikas. Einen alleinigen Hinweis auf die spanischen Besitzungen in Übersee halte ich nicht für ausreichend und schließe mich deshalb Cethegus an.
  • Zu den sowohl hier als auch im Artikel Atlantischer Sklavenhandel aufgeführten Zahlen im allgemeinen: Konkrete Zahlenangaben sind für vorstatistische Zeit mit großer Vorsicht zu genießen, da sie immer auf Schätzungen beruhen. Deshalb hielte ich eine Formulierung der Art Moderne Schätzungen gehen von ... bis ... Sklaven aus, die in die überseeischen Besitzungen der großen Kolonialmächte gelangten für weitaus besser.
  • Noch eine Kleinigkeit: Britisch Westindien ist vom Begriff her falsch. Korrekt müßte es etwa heißen: "die britischen Überseebesitzungen in Nordamerika und den Inseln der Karibik". Gegenüber den britischen Besitzunger der kleinen Antillen ragt hier sicherlich Jamaika wegen seiner Zucker-, Kaffee- und Indigoplantagen besonders heraus.
In einem mit Sklaverei in den Kolonien überschriebenen Abschnitt dürfen Hinweise auf die hohe Sterblichkeit und die schlechten Lebensbedingungen der Sklaven – und auch hier schließe ich mich Cethegus an – nicht fehlen. --Frank Schulenburg 20:35, 8. Apr 2005 (CEST)

Dem schließe ich mich an. Auch wenn es sehr schwierig ist, hier genaue Zahlen zu nennen, so gibt es doch Hochrechnungen. Wie die Zahlenangabe hier erscheint, verharmlost sie. Das scheint mir aber eine Tendenz des gesamten Artikels. Die Sklaverei in den Kolonien, in der Plantagenwirtschaft, hat eine andere Bedeutung und kann nicht einfach in die Formen von Sklaverei vom Altertum bis zur Neuzeit eingereiht werden. Ich würde vorschlagen diesen Bereich auf eine eigene Seite zu schreiben.

Knopf in der Unterlippe

Zur Sklavenzeit bemächtigte man sich noch mit einem Knopf, welcher auf die Oberlippe genäht wurde. Die Unterlippe wurde aufgeschnitten und das entstandene Loch als Knopfloch benutzt um damit den Mund zu verschließen, falls der Sklave es gewagt hatte seinen "Besitzer" zu beleidigen oder ihm zu widersprechen.

Ein Bekannter hat mir bei der Recherche möglichen Ergänzungen für Knebel (aus einem Buch?) obiges geschrieben. Ich wollte fragen, ob das jemand bestätigen oder dementieren kann. DiV, --Flominator 17:59, 31. Jul 2005 (CEST)

Nachtrag: Sollte es jemals eine Antwort dazu geben, würde ich mich über eine Nachricht auf meiner Diskseite freuen. --Flominator 11:07, 18. Dez 2005 (CET)

Dieses zu dementieren ist erheblich leichter als eine Bestätigung zu geben! Wann war/ ist denn diese Sklavenzeit? Haben alle Sklaven diesen Knopf auf der Lippe gehabt? Wie sieht es mit Wundbrand/ Entzündugen und Vereiterungen derartiger Wunden aus? Wieso hat sich bisjetzt noch niemand herabgelassen, Dir eine Antwort zu schreiben? Wer ließ sich überhaupt von seinem Sklaven beleidigen und wieso hätte der entsprechende Sklave überhaupt noch den nötigen Elan aufbringen sollen, nachdem er ein Tagewerk der Schufterei hinter sich gebracht hat? Wäre nicht eine Realinjurie (sprich Körperverletzung) ein viel besseres Mittel zur Auflehnung gegen den Sklavenhalter gewesen? Wenn man einmal die Hochzeit der kolonialistischen Sklaverei annimmt, dann gab es doch wohl keinen Diskurs zwischen beiden Parteien, sondern die schlichte "Ich befehle, du machst"-Situation zwischen Sklaventreiberpeitsche und Sklavenkörperoberfläche... --139.30.128.34 17:38, 20. Mai 2009 (CEST)

Die Formulierung „zur Sklavenzeit“ ist zu unscharf, um eine solche Recherche auch nur zu versuchen. Um welches Land und welche Zeit soll es sich denn da handeln? --Stilfehler 16:46, 21. Mai 2009 (CEST)

Ich vermute mittlerweile, dass das alles nur eine neue Variante von "verarschen wir diesen Wikipedia-Spinner doch mal ein wenig" war. Kein Stress! --Flominator 18:25, 21. Mai 2009 (CEST)

Sklaverei in Rom

Soweit ich weiß, wurde der Verkauf eines Bürgers in die Sklaverei schon weitaus früher verboten und zwar noch vor Ende der Standeskämpfe zwischen Patriziern und Plebejern. Das kein Bürger einen anderen besitzen durfte, wurde sogar gesetzlich normiert. Allerdings war in Rom das Eigentum mit dem Leben des Besitzers verbunden, was dazu führte das – nach ältestem Recht – der Gläubiger das Recht hatte, den zahlungsunfähigen Schuldner zu töten, so fern dieser nicht von einem anderen Bürger ausgelöst wurde. Erst Caesar führte die Trennung zwischen Person und Eigentum, nach dem Vorbild Solon, in Rom ein.

Freigelassene: Meiner Meinung nach, konnte der Freigelassene niemals das Bürgerecht erwerben, was seinen Nachkommen jedoch gestattet war.

--Polykrates 14:46, 1. Sep 2005 (CEST)

Freigelassene erhielten mit der offiziellen Freilassung die Bürgerrechte, sie konnten nur nicht für ein Amt kandidieren. Allerdings gab es die Möglichkeit, daß ein Bürger einen Freigelassenen adoptieren konnte um sein Erbe anzutreten, wenn er zB keinen männlichen Nachkommen hatte, in diesem Fall erhielt der Freigelassene die vollen Bürgerrechte als Erbe.

Kursiver Text==Sklaverei im Islam== Der Abschnitt ist teilweise sehr wenig sachkundig und braucht Überarbeitung. Sklaverei war im Islam nie grundsätzlich verboten; ganz im Gegenteil. Zwar gibt es einen Teil der Überlieferung, der die Freilassung von Sklaven als verdienstvolles Werk herausstellt; daneben gibt es aber eine reichhaltige Tradition der Rechtfertigung und der Regelung von Details. Diese Tradition hat auch dazu geführt, dass bis Ende des 20. Jahrhunderts in einigen islamisch geprägten Gesellschaften Sklaverei Praxis war (Sudan, Mauretanien), was man u.a. an den wiederholten Deklarationen ihrer Abschaffung nachvollziehen kann.

Tatsächlich hat der Orient eine andere Sklavereitradition als z.B. Westeuropa, was aber auch schon im vorislamischen Orient aufweisbar ist. Sklaverei im Islam mit "Luxussklaverei" zu bezeichnen, ist aber unhaltbar. Die weitverbreitete Praxis der massenhaften Kastration von männlichen Kindern zur Eunuchenproduktion hatte ungeheure Todesquoten zur Folge (Verbluten, Wundinfektionen) - soviel zum Luxus. Die grosse Welle der ostafrikanischen Sklaverei im 19. Jhdt. hat sehr stark mit der arabischen Plantagenwirtschaft u.a. auf Zanzibar zu tun. --Kipala 18:15, 7. Jan 2006 (CET)

Sklaverei ist tatsächlich in der Geschichte des Islam ein gewichtiges Thema. Daher wäre es vielleicht längerfristig empfehlenswert den Absatz "Sklaverei im Islam" auszulagern und zu erweitern!
Richtig ist: Slaverei ist nach den normsetzenden Schriften des Islam nicht verboten! Diesen Fehler habe ich jetzt korrigiert. Leider kommt noch der Aspekt der Einsatzgebiete der Sklaven zu wenig zum Ausdruck. Richtig ist zudem, dass Sklaven im Islam nicht allein "Luxussklaven" waren! Aber neben den "gewöhnlichen" Arbeitssklaven, gab es eine richtige "Unterhaltungsindustrie", d.h. Schulen für zumeist weibliche Sklaven, die für spezielle Tätigkeiten im Bereich der Unterhaltung (nicht nur sexuelle Dienste!!!!) am Hofe ausgebildet wurden. Dieser Aspekt sollte nicht unterschätzt werden. Sklavinnen im Hofe (z.B. bei den Abbasiden) hatten z.T. ein hohes Ansehen und auf die Herrscher häufig ein größeren Einfluss als z.B. ihre Berater oder Frauen. Es kam sogar vor, dass die Kalifen ihre liebsten Sklavinnen befreieten und kurz darauf heirateten. Allein zum Thema "Sklavinnen an mittelatlerlichen muslimischen Höfen" könnte man einen ganzen Artikel verfassen. Vielleicht können wird dies zusammen angehen!
--Weltsicht 16:16, 25. Feb 2006 (CET)
Ich habe jetzt dem Artikel Konkubinat einen neuen Absatz "Konkubinat im Islam" hinzugefügt. Falls noch mehr Text anfällt, könnte man diesen Absatz auch als Unterabsatz in einem neuen Artikel "Sklaverei im Islam" unterbringen. Momentan reicht es glaube ich noch nicht dafür aus. --Weltsicht 17:26, 25. Feb 2006 (CET)
Ich würde es gut finden, den Artikel auszubauen und würde daran gerne mitarbeiten. Als erstes brauchen wir vermutlich eine Gliederung, damit wir uns nicht in der Fülle des Materials und des Themas verlieren. --Zeeb 18:39, 25. Feb 2006 (CET)
Hallo weltsicht, danke für deine Reaktion - aber das folgende Zitat aus dem Artikel ist nach wie vor zwar eine gerne wiederholte Behauptung, nichtsdestotrotz nicht sehr realistisch.

"Der Charakter der Sklaverei war aber ein anderer als etwa in der Antike oder in der neuen Welt, abgesehen von den Zandsch genannten schwarzen Sklaven im Südirak." Warum sollten denn die Zanj eine Ausnahme gewesen sein? Die relevante Fragestellung dürfte doch wohl eher sein: überwog Haussklaverei (mit engerem Verhältnis zwischen Besitzern und Sklaven) oder Produktionssklaverei (also Sklaven in Bergwerken, Plantagen, auch Galeerensklaven etc mit distanziertem Verhältnis zwischen Besitzern und Sklaven)? Das war ja schon in der Antike so: neben dem Haussklaven, der eine Art Familienmitglied sein konnte, den gebildeten Sklaven die als Lehrer etc dienten, teilweise eigene Geschäfte machen und sich ihre Freiheit zurückkaufen konnten - gab es die Sklaven auf den Galeeren und in Bergwerken mit sehr kurzer Lebenserwartung. Dito im islamischen Bereich.

Bemerkenswert im Islam sind die in Europa eher unbekannten Varianten wie die Militärsklaven oder auch die Sklaven im Staatsdienst mit ihren Aufstiegsschancen. Das könnet aber eher am Orient liegen als am "Islam an sich". --Kipala 19:19, 26. Feb 2006 (CET)

hallo nochmal,

folgende gliederung für einen eigenen artikel wäre möglich:

  • Überblick
  • Sklaven in Koran und Sunna
  • Sklaven im islamischen Recht
  • Sklaven in der religiösen Ethik (siehe al-Ghazali)
  • Geschichte der Sklaverei unter muslimischer Herrschaft
ok, ich denke mal mit -keine Ahnung, wieviel Zeit ich dafür aufbringen kann, eigentlich bin ich in der sw.wikipedia am Ball (die braucht nur noch knapp 362.000 Artikel, um mit de.wiki gleichzuziehen. Ich würde auf die Praxis sehen, ergiebige Stichworte m.E.:
  • Militärsklaven wie oben plus die Janitscharen / Osmanen
  • Sklaverei - Funktion in der Gesellschaft als Haussklaven und als Produktionssklaven
  • Sklavenhandel a)Ostafrika b) Zusammenspiel islamische Händler und westafrikanischer Sklavenhandel c) mediterraner Raum d) Kaukasus und der Osten (Osten ist schwammig - weiß ich bisher nicht viel drüber)
  • Sklaverei im 20. Jahrhundert --Kipala 21:06, 27. Feb 2006 (CET)

--Weltsicht 17:44, 27. Feb 2006 (CET)

... und nochmal hallo! Wir müssen uns glaube ich, einig werden, ob wir die Sache geschichtlich aufziehen oder nach Rechtsquellen oder thematisch. Ich persönlich neige zu einer eher thematischen Betrachtung, die sich dann lose geschichtlich gliedert und die Rechtstexte einfließen läßt

  1. Einleitung
  2. Sklaverei in der vorislamischen Zeit
  3. Sklaven im Koran und in der Sunna
  4. Praxis der Sklaverei
  • Quellen der Sklaverei
  • Herkunft der Sklaven
  • soziale Stellung
  • Funktionen
* Frauen: Haushaltsdienerinnen, Konkubinen, "Luxussklavinnen"
* Männer: Arbeiter, Landwirtschaft, Diener, Militär, Eunuchen
  1. Sklavenhandel
  2. Sklaverei 20. Jhd.
  3. Abschaffung der Sklaverei
  4. Literatur

Grüße Zeeb 08:45, 28. Feb 2006 (CET)

Ich finde die thematische gliederung auch besser, da eine chronologische doch sehr mühsam wäre (es gibt erhebliche zeitliche sprünge). die letzte obige gliederung ist doch sehr gelungen! vielleicht können wir so starten! --Weltsicht 10:38, 2. Mär 2006 (CET)

ich weiss nicht wer da ständig behauptet sklaverei sei im islam definitiv verboten? wer dies behauptet, sollte sich mal näher die primär- und sekundärliteratur anschauen. wenn gewünscht liefere ich gerne eine lange literaturliste! --Weltsicht 12:47, 16. Mai 2006 (CEST)

hallo, ich moechte euch folgendes gerne nahelegen und hoffe ihr beachtet es in euren ausfuehrungen!

Der Qur-ân untersagt die Sklaverei, handle es sich um Landsleute oder um Fremde. Dagegen erlaubt er die Einbringung von Kriegsgefangenen, schreibt aber vor, dass jeder Gefangene das Recht hat, sich durch ein Lösegeld loszukaufen.(47:5)

Niemand darf einen anderen in Gefangenschaft behalten, nachdem das Lösegeld bezahlt ist. Ein Kriegsgefangener, der sein Lösegeld nicht erbringen kann, darf sich seine Freiheit durch Arbeitsleistung erkaufen. Ist er auch dazu außerstande, dann sollen ihm die Muslime, wie es der Qur-ân gebietet, helfen und die Mittel zu seiner Befreiung beschaffen.(24:34)

Es ist aber auch möglich, dass der Gefangene den Aufenthalt bei seinem Muslimherrn der Rückkehr in die nichtmuslimische Welt vorzieht. In einem solchen Falle empfiehlt der Qur-ân, dass er gerecht und angemessen behandelt werde, und der Heilige Prophet hat geboten, dass der Herr seinem Gefangenen die gleiche Nahrung gebe, die er selbst zu sich nimmt, ihn mit Kleidern, wie er sie selbst trägt, bekleide und ihm ein gleichwertiges Reittier beschaffe oder sein eigenes mit ihm teile. (Buchari)

(24:34) „...Und jene, die eure Rechte besitzen – wenn welche von ihnen eine Freilassungsurkunde begehren, stellt sie ihnen aus, falls ihr in ihnen Gutes wisset; und gebet ihnen von Allahs Reichtum, den Er euch gegeben hat.“ (47:5) „...und wenn ihr sie so überwältigt habt, dann schnüret die Bande fest. Hernach dann entweder Gnade oder Lösegeld, bis der Krieg seine Waffen niederlegt. Das ist so.“

ich hoffe ihr werdet auch in artikeln die ihr in zukunft ueber den islam schreibt beruecksichtigt unbedingt quellenangaben zu liefern, das ist ungemein wichtig um klarheit zu schaffen und vorurteilen sowie missverstaendnissen entgegenzuwirken!!! @weltansicht: ich wuerde diese literaturliste gerne sehen, waere nett wenn du sie mal hier einbringst, aber bitte schreibe auch hinzu von wem das buch ist.^^ danke

Als ich diesen Artikel gelesen habe, wurde mir schlagartig klar, dass die Person die ihn verfasst hat keine Ahnung hat. Ich würde mir gerne die Textstelle im KORAN ansehen in der steht das Sklaverei nicht verboten sei, oder die in der steht das Mohammed ein Sklavenhändler war. Da es diese nicht gibt, brauch ich wohl auch keien Kontaktdaten anzugeben. Ich würde nur vergeblich warten. Aber nochmal um diesen äußerst falschen Text zu verbessern. Sklaverei ist und war VERBOTEN im ISLAM. Das erkennt man allein schon daran, dass jeder Mensch gleich ist, jeder Mensch seine Rechte hat, die ihm kein anderer Mensch nehmen kann. Um nochmal auf das Thema mit dem, Zwingen einer Sklavin zum Sex, zusprechen zu kommen: das ist eine Vergewaltigung und wird im KORAN als eine der höchsten Sünden angesehen, die ein Mensch machen kann. Also ist auch diese "These" des Schreibers wiederlegt. Um mal einene Sinnvollen Beitrag zu leisten, man sollte sich informieren bevor man was schreibt, und das heißt auch RICHTIG informieren!

Ach ja? Dann zitiere doch mal die Stelle des Koran, die angeblich Sklaverei verbietet. Alle Menschen sind gleich? Auch Männer und Frauen? Auch Muslime und Nicht-Muslime? Mann, wie mir dies Lügerei zum Hals raushängt.
Und Du behauptest nicht im Ernst, dass eine weibliche Sklavin die Möglichkeit hatte, sich ihrem Herren zu verweigern?

Hallo, nachdem ich die Beiträge zur Sklaverei gelesen habe, mußte ich feststellen, das der ursprungliche Autor des Themas 'Sklaverei' undifferenziert und mit wenig historischem Weitblick referiert. Nicht nur das es bedenklich ist, das der ursprüngliche Autor auf Beiträge mit Äusserungen in etwa: 'Mann, wie mir dies Lügerei zum Hals raushängt.' antwortet und solche Termina in Wikipedia nichts zu suchen haben, sind solche Äusserung, dass der gesegnete Prophet Muhammad (s.a.s.), der letzte aller Propheten, der edelste der Menschen, ein Sklavenhändler gewesen sein soll und irgendetwas ' in flagrantie gemacht haben soll ', ein Beispiel für ein Referates, welches durchdrungen ist mit Hetze und Haß.

Nicht nur das es in seriöser Literatur hierzu nichts ähnliches zu finden ist und selbst, in der modernen Zeit, von Gegner des Islams nicht publiziert wird, sind solche Aussagen völlig widersprüchlich, denn wie kann ein Mensch, der Prophet Muhammad von der Allgemeinheit anerkannt als Gottesfürchtig und voller Frömmigkeit, als Sklavenhändler bezeichnet werden, wo doch Gott befohlen hat die Almosen u.a. für die Sklaven zu verwenden oder Sklaven freiwillig als auch als Sühneleistung freizulassen.

Der historische Kontext wird einfach unberücksichtig gelassen und verschwiegen. Tatsache ist, das der Koran verkündet wurde in einer Zeit, in der Sklaverei ein gesellschaftlicher Bestandteil und weit verbreitet war und ein sofortiges Verbot der Sklaverei zu heftigen gesellschaftlichen Konflikten geführt hätte, zudem die Reife der Menschen hierzu noch gar nicht ausgeprägt war. So hat der Islam die Situation der Sklaven verbessert und die Sklaverei mit der Zeit abgschafft.

Zudem hat der Prophet bestehende Verträge der vorislamischen Zeit in notwendiger Weise anerkannt.

Einer der ersten Männer die sich zum Islam bekannten, war der Sklave Bilal. Ich verweise hier auf den Artikel in Wikipedia auszugsweise-Zitat: ' Bilal al-Habaschi (mit vollständigem Namen Bilal ibn Rabah, بلال بن رباح / Bilāl b.Rabāḥ) war einer der Gefährten (sahaba) des Propheten Muhammad, dem Begründer des Islam. Er stammt wahrscheinlich aus Abessinien (dem heutigen Äthiopien) und war Sklave von Umayya ibn Chalaf. Er gehörte zu den in Mekka geborenen Fremden nicht-arabischer Abstammung (muwallad).

Er soll einer der ersten Männer gewesen sein, der sich zum Islam bekannte; anderen Berichten zufolge war er unter den ersten sieben Personen, die in Mekka sich Mohammed angeschlossen haben. Während der mekkanischen Periode der Prophetie wurden Muslime, vor allem diejenigen, die als Schutzbefohlene oder Sklaven der Quraisch in Mekka lebten, von ihren polytheistischen Patronen verfolgt. Schließlich wurde Bilal von Abu Bakr aus der Sklaverei freigekauft, nachdem er unerträgliche Quälereien über sich ergehen lassen musste. Er wurde ein enger Vertrauter und Diener des Propheten.

Nach der Auswanderung (hidschra) Mohammeds nach Medina wurde er, nicht zuletzt wegen seiner schönen Stimme, der Gebetsrufer Muezzin),Adhan der medinensischen Gemeinde. In der Schlacht bei Badr tötete er seinen Rivalen und ehemaligen Patron Umayya ibn Chalaf und dessen Sohn. Auch an anderen Schlachten - Uhud, Grabenkrieg - hat er teilgenommen.

Bei der Eroberung von Mekka beauftragte ihn Mohammed, vom Dach der Kaaba zum Gebet zu rufen; einige konnten ihren Unmut darüber allerdings nicht verbergen, dass ausgerechnet ein schwarzer Diener bei diesem historischen Anlass die Muslime zum Gebet rief. Dies soll gemäß Darstellungen der Prophetenbiographie (Sira) und Koranexegese (tafsir) der Anlass zur Offenbarung des folgenden Koranverses gewesen sein: Sura 49, 13: O ihr Menschen, Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, auf daß ihr einander erkennen möget. Wahrlich, vor Allah ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig.

Um dem ursprünglichen Autor des Aufsatzes zur Sklaverei die Sichtweise des Islams zur Sklaverei kundzutun, lege ich ihm einige Verse aus dem Koran dar:

Sura 2, 177: Es ist keine Frömmigkeit, wenn ihr eure Angesichter in Richtung Osten oder Westen wendet; Frömmigkeit ist vielmehr, daß man an Allah glaubt, den Jüngsten Tag, die Engel, das Buch und die Propheten und vom Besitz - obwohl man ihn liebt - den Verwandten gibt, den Waisen, den Armen, dem Sohn des Weges, den Bettlern und (für den Freikauf von) Sklaven, daß man das Gebet verrichtet und die Zakah entrichtet. Es sind diejenigen, die ihr Versprechen einhalten, wenn sie es gegeben haben; und diejenigen, die in Elend, Not und in Kriegszeiten geduldig sind; sie sind es, die wahrhaftig und gottesfürchtig sind.

Sura 2, 221: "Und heiratet keine Götzenanbeterinnen, ehe sie glauben. Und eine gläubige Dienerin ist besser als eine Götzenanbeterin, mag sie euch auch noch so gut gefallen. Und verheiratet nicht (gläubige Frauen) mit Götzenanbetern, ehe sie glauben. Und ein gläubiger Diener ist besser als ein Götzenanbeter, mag er euch auch noch so gut gefallen. Jene rufen zum Feuer, doch Allah ruft zum Paradies und zur Verzeihung mit Seiner Erlaubnis und macht den Menschen Seine Zeichen klar, damit sie Seiner gedenken mögen.

Sura 4, 36: Und dient Allah und setzt Ihm nichts zur Seite; und seid gut zu den Eltern und zu den Verwandten, den Waisen, den Armen, dem Nachbar, sei er verwandt oder aus der Fremde, dem Begleiter an der Seite, dem Sohn des Weges und zu dem (Sklaven), den ihr von Rechts wegen besitzt. Seht, Allah liebt nicht den Hochmütigen und Prahler,

Sura 5, 89: Allah wird euch für ein unbedachtes Wort in euren Eiden nicht zur Rechenschaft ziehen, doch Er wird von euch für das Rechenschaft fordern, was ihr mit Bedacht geschworen habt. Die Sühne dafür sei dann die Speisung von zehn Armen in jenem Maß, wie ihr die Eurigen im Durchschnitt speist, oder ihre Bekleidung oder die Befreiung eines Sklaven. Wer es aber nicht kann, dann (soll er) drei Tage fasten. Das ist die Sühne für eure Eide, wenn ihr sie geleistet habt. Und hütet ja eure Eide. So macht euch Allah Seine Zeichen klar, auf daß ihr dankbar sein möget.

Sura 9, 60: "Wahrlich, die Almosen sind nur für die Armen und Bedürftigen und für die mit der Verwaltung (der Almosen) Beauftragten und für die, deren Herzen gewonnen werden sollen, und für die (Befreiung von) Sklaven und für die Schuldner, und für die Sache Allahs und für den Sohn des Weges; (dies ist) eine Vorschrift von Allah. Und Allah ist Allwissend, Allweise.

Sura 24, 33: Und diejenigen, die keine (Gelegenheit) zur Ehe finden, sollen sich keusch halten, bis Allah sie aus Seiner Fülle reich macht. Und jene, die ihr von Rechts wegen besitzt - wenn welche von ihnen eine Freilassungsurkunde begehren, (so) stellt sie ihnen aus, falls ihr von ihnen Gutes wisset; und gebt ihnen von Allahs Reichtum, den Er euch gegeben hat. Und zwingt eure Sklavinnen nicht zur Prostitution, wenn sie ein ehrbares Leben führen wollen, nur um die Güter des irdischen Lebens zu erlangen. Werden sie aber (zur Prostitution) gezwungen, dann wird Allah gewiß nach ihrem erzwungenen Tun Allvergebend und Barmherzig (zu ihnen) sein

Sura 49, 13: O ihr Menschen, Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, auf daß ihr einander erkennen möget. Wahrlich, vor Allah ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig.

Sura 90, 12: Und was lehrt dich wissen, was das Hindernis ist? [13] (Es sind:) das Befreien eines Nackens; [14] oder an einem Tage während der Hungersnot das Speisen [15] einer nahverwandten Waise [16] oder eines Armen, der sich im Staube wälzt. ; [17] Dann wird er unter denen sein, die glauben und einander ermahnen zur Geduld und einander ermahnen zur Barmherzigkeit. [18] Dies sind diejenigen, die von der rechten (Seite) sind. [19] Diejenigen aber, die nicht an Unsere Zeichen glauben - sie werden von der linken (Seite) sein; [20] sie werden vom Feuer ringsum eingeschlossen sein.

subtilere Formen der Sklaverei

Möchte vielleicht jemand, der sich mit sowas auskennt, einen Abschnitt über subtilere Formen der Sklaverei in den Artikel einpflegen? Ich denke hier an Menschen, denen z. B. durch die Psychiatrie (EKT) wesentliche Menschenrechte (z. B. körperliche Unversehrtheit) entzogen werden, um so irgendwelche destruktiven Elemente der Gesellschaft bei Laune zu halten (der BPE e. V. hat hier einen Fall dokumentiert (vgl. [4]), bei dem das Pflegepersonal den „Waschtag“ vor dem Wochenende, bei dem Patienten zwecks Senkung der Pflege-Intensität elektro-statifiziert wurden, als recht angenehm empfunden haben soll, bis...) - und das auch noch ohne rechtfertigenden Gerichtsbeschluss (so einen kann es ja in einem Rechtsstaat US amerikanischer Prägung auch gar nicht geben). Zum Vergleich möchte ich anmerken, dass durch HRW Russland und China entschieden vorgeworfen wird, Tatbestands-mäßig derartig mit „Whisteblowern“ zu verfahren (u. U. eignet sich [5] als Beleg), was ebenfalls dem Ziel dienen würde, durch Menschenrechtsverbrechen ein marodes Arbeitsmarkt-/Rechts-/Staats-System zu erhalten. Ich selbst möchte dies nur anregen aber keinesfalls selbst einpflegen, weil ich persönlich betroffen bin. -Wörner --213.54.75.60 10:50, 8. Sep 2005 (CEST)

Bei diesen Phänomenen handelt es sich nicht um Sklaverei, wie aus der Definition hervorgeht: Ein Sklave steht im Eigentum eines anderen Menschen. Natürlich beschreibst du Freiheitsberaubung und möglche Mißhandlung, aber das ist etwas anderes als Sklaverei. (Auch ein normaler Häftling ist kein Sklave.) --Skriptor 11:00, 8. Sep 2005 (CEST)
Woran erkennt man z. B., dass ein Mensch A in dem Eigentum eines anderen Menschen B steht? Etwa daran, dass A wesentliche Menschenrechte entzogen wurden, und dass A zwangsweise dem Wohl des B dienen muss? -Wörner --213.54.75.60 12:03, 8. Sep 2005 (CEST)
Wenn wir dann bitte aufhören wollen, Psychiatrie-Patienten mit Straftätern diesbezüglich zu vergleichen (die Psychiatrie spricht ausdrücklich nicht von Schuld; es ist dort eher der Begriff Rehabilitation gebräuchlich; desweiteren wird auch kein Schuldnachweis für Psychiatrie-Patienten geführt - es wird sogar in der forensischen Psychiatrie die Schuld gerichtlich teilweise oder ganz ausgeschlossen, bevor es dann den Drüsen und Nerven an den Kragen geht, was kein Justizvollzugsbeamter in der B.Rep.Deut in dieser extremen Form dürfte)... Geht das? Bitte!? -Wörner --213.54.75.60 12:07, 8. Sep 2005 (CEST)
Sklavenauktion von Landfahrern in Rumänien, 1852

Sklaverei im Mittelalter

Ich vermisse noch eine Darstellung der christlichen Sklaven in Nordafrika sowie die Sklaverei mit Sinti und Roma. Matt1971 ♫ 00:53, 10. Sep 2005 (CEST)

Nicht nur dies. Hier findet sich einiges Material mit Schwerpunkt auf Italien (insbesondere Genua) im Hoch- und Spätmittelalter. Vielleicht hat jemand die Muße, daraus einen oder zwei Absätze zu destillieren. Xpof 15:05, 8. Jun 2006 (CEST)

Was die christlichen Sklaven in Nordafrika angeht, so ist dies ein großes Thema der Frühen Neuzeit (Stichwort Barbaresken). Wichtige Forschungsbeiträge stammen von Salvatore Bono und Michel Fontenay. Xpof 15:05, 8. Jun 2006 (CEST)


  Zitat: seit der Zeit Karls des Großen war es Christen ausdrücklich verboten,
andere Christen als Sklaven zu verkaufen oder zu erwerben,
eine Regelung, die jedoch oft missachtet wurde. 

Wo steht das? Weiss das jemand?--Erieping 21:17, 24. Jun. 2007 (CEST)

Warum gibt es noch keine wissenschaftliche Monographie zur Sklaverei im Mittelalter? So weit ich gelesen habe [bin Historiker] waren die größten Sklavenmärkte in Seeland/Dänemark (8.-11.Jh.), Prag (9.-11.Jh.) und im Kalifat Cordoba (bis 15. Jh.). Auf der Suche nach dem Übergangsbegriff zwischen Sklavene/Sklavinier(als ethnisch lokalisierende Verallgemeinerung wie vulgari oder kelte) zum Sklaven (Heide, potentiell Unfreier, "Handelsgut Nr.1", ehem. servi/municipiali etc.) kommt man nach Studium der Quellen irgendwann zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, die unseren Bildungskonsens konterkarieren (siehe Quellenlage zur Slawentheorie). --139.30.24.106 22:18, 7. Feb. 2008 (CET)

Es gibt Monographien zur Sklaverei im Mittelalter. Da das MA aber bekanntlich eine sehr lange Periode mit nicht immer einheitlich festgelegten Grenzen ist, sind die besseren Veröffentlichungen meist verteilt auf frühes bzw. hohes /spätes MA, und/oder auf Nord-, Süd- oder Osteuropa bzw. Mittelmeerraum, Asien etc. beschränkt. Zu näheren Angaben verhilft schon ein Blick in einschlägige Lexika wie etwa das LexMA, das u.a. auch die eine Monographie anführt, deren Titel die Frage beantworten solle: Ch. Verlinden, L'esclavage dans l'Europe médiévale, 2.Bde.! Unbestritten ist allerdings, dass es an Publikationen zum Thema in deutscher Sprache (noch) mangelt.
Weitere große Sklavenmärkte befinden sich seit dem 13. Jh. im östlichen Mittelmeerraum, so auf Kreta, Zypern, in Konstantinopel, Caffa, Alexandria etc.
Und welche Quellen, welche daraus folgenden Erkenntnisse über den Sklavenbegriff und welcher Bildungskonsens sind denn eigentlich gemeint?--Wimpfel 09:01, 8. Feb. 2008 (CET)

Na die Chronica Sclavorum des Helmoldt von Bosau, wo der Sklave noch ein Heide/Nicht-Christ (und damit nur indirekt Handelsware) ist! (Warum übersetzt ein Gelehrter wie Albert Krantzius Sclavus mit Slafe?) Zum Bildungskonsens empfehle ich die alte Streitfrage nach faktischen Wortquellen zu den (Ur)Slawen! Nach fast 130 Jahren Panslawismus mit weltkiegsbedingter Germanophilie, Antislawismus und peinlichem Schweigen zur Geschichte der Ostgermanen, wird sich kein deutscher Historiker an einem Politikum die Finger verbrennen, welches die etymologische Einheit von Sklaven und Slawen in den mittelalterlichen Quellen beleuchtet! Auch wenn die Begriffsgeschichte der Sklaven in den einzelnen europäischen Sprachen schnell zur Erhellung beiträgt, läßt sich jahrhundertelanges `Mis´wissen nicht mehr ausmerzen! Traurig ist m.E. nur, dass sich die tatsächlichen Zusammenhänge zwischen dem moralinsaurem Selbstverständnis der Jetztchristen und einer ausufernden Eroberungskultur unserer Altvorderen nicht mehr unvoreingenommen beurteilen lassen.

Das Lexikon des Mittelalters halte ich für "nur bedingt nützlich" (die Mediävisten benutzen es kaum noch). Verlindens "L'esclavage dans l'Europe médiévale" ist m.W. inzwischen mehr als veraltet und eher für den romanischen Raum erhellend - will mich aber darauf nicht festnageln lassen, da ich es selbst noch nicht gelesen habe. K.H.Deschner hat in seiner kritischen Kirchengeschichte zumindest einen Forschungsnotstand zum größten Sklavenhalter des Mittelalters ausgemacht!

Ich weiß, daß es nicht möglich ist, aber zur Antike und zum Mittelalter halte ich den anachronistischen Sklavereibegriff für verfehlt. Ein Gegenvorschlag fällt mir aber auch nicht ein...

Für den östlichen Mittelmeerraum hast Du mit den größten Sklavenmärkten sicherlich recht, doch fällt es mir schwer, hier wiederum den Mittelalterepochenbegriff anzuwenden!139.30.24.109 21:18, 11. Feb. 2008 (CET)

Verlinden mag alt sein, veraltet ist er nur sehr bedingt, denn die Quellen, die er benutzt hat, haben sich nicht veraendert, und Interpretationen liefert er ohnehin nur begrenzt. Das LexMA ist auch nicht mehr das allerneueste, zur Orientierung aber immer noch gerne genutzt!!!
Zur Anwendbarkeit des Sklavereibegriffs auf das Mittelalter gibt es uebrigens Berge von Literatur, und nach heftigem Streit gibt es immer noch hin und wieder die Meinung, Sklaverei sei um die Jahrtausendwende von Leibeigenschaft abgeloest und erst in der Neuzeit wieder aufgenommen worden. Das scheint allerdings mittlerweile eine Minderheitenmeinung zu sein. Anachronistisch ist der Begriff jedenfalls fuer das spaetere Mittelalter nicht: Sowohl in italienischen als auch in katalanisch-aragonesischen Dokumenten kommt er haeufig genug vor. Da diese auch im oestlichen Mittelmeerraum zu den Hauptakteuren des Sklavenhandels gehoerten, kann man wohl auch dort den (europaeischen) Mittelalterbegriff anwenden...--Wimpfel 16:40, 18. Feb. 2008 (CET)

Es waren halt 1000 Jahre Mittelalter und hierin ist ein allgemeines Problem gelegt, nämlich, dass Verallgemeinerungen diesem Zeitrahmen entsprechen sollten. Wenn man sich zum Beispiel Isidor v. Sevillas Terminologie anschaut, dann übernimmt er einige Byzantinismen Prokops und Theophylakts, die noch die balkanischen Sklavenen meinen, und verallgemeinert diese zu ethnogenetischen (heißt das so?) Überbegriffen die von den Kirchenlehrern Englands z.B. ohne Hinterfragen übernommen werden. Die Unfreien des Früh- und Hochmittelalters wurden jedenfalls noch nicht Sklaven genannt. Im 13. Jh. habe ich die ersten Hinweise bei Alfons dem Weisen entdeckt, welcher die ostgermanische Sprachfamilie als sklavisch bezeichnet.139.30.59.22 14:38, 19. Feb. 2008 (CET)

Habe Verlinden als Digitalisat (der deutschen Ausgabe) in der Uni-Köln entdeckt, gelesen und für gut befunden. Leider bestätigten sich meine bisherigen Erkenntnisse durch V. Ausführungen derart, dass man die verschiedenen Diskursstränge (Kirchensprache, s(k)lawische Schein-Ethnogenese, ostfränkisch/deutsche Reichsgeschichte) endlich mal von neuem aufrollen sollte. Da wikipädia aber nur existierende Theorien darstellen soll, offenbaren die verscheidenen Artikel alles andere als die historiographisch vertretbare "Konsens-Wahrheit"! Da sind dann wohl die historistischen Lügengebäude einfach zu stark befestigt, um eine Revision unterworfen werden zu können. Die anfänglichen Ausführungen zur Herkunft des Sklaven-Begriffes stellen m.E. nunmehr einen konstruktivistischen Fehlversuch dar, unangenehme Erkenntnisse im Gemenge einer Erklärungspluralität verschwinden zu lassen. Meinen Kinder/Schülern würde ich jedenfalls solch einen Schmus nicht mehr beibringen.--139.30.132.121 16:54, 7. Nov. 2008 (CET)

Rechtfertigung der Sklaverei in der Bibel?

In der Thora findet man folgende Textpassage:

Die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, waren Sem, Ham und Japhet. Ham aber ist der Vater Kanaans. Diese drei sind die Söhne Noahs, und von ihnen aus hat sich die ganze Erde bevölkert. Noah aber, der Landmann, war der erste, der Weinreben pflanzte. Und da er von dem Weine trank, ward er berauscht und lag entblösst im Innern seines Zeltes. Als nun Ham, der Vater Kanaans, seines Vaters Blösse sah, sagte er es seinen beiden Brüdern draussen. Da nahmen Sem und Japhet das Gerwand, legten es auf ihre Schultern und gingen rückwärts hinzu und bedeckten ihres Vaters Blösse, indem ihr Angesicht rückwärts gewendet war, sodass sie ihres Vaters Blösse nicht sahen. Als aber Noah von seinem Rausch erwachte und erfuhr, was ihm sein jüngster Sohn getan, sprach er: "Verflucht sei Kanaan! Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern!"

Und weiter sprach er: "Gepriesen sei der Herr, der Gott Sems, Kanaan sei aber ihm Knecht! Raum schaffe Gott dem Japhet, dass er wohne in den Zelten Sems, Kanaan aber sei ihm Knecht!" Quelle: Die heilige Schrift, Zwingli- Verlag/ Zürich, 1942/// Das erste Buch Mose, Abschnitt: Gottes Bund mit Noah. Noahs Söhne, Seite 10

Meine Nachforschungen haben ergeben, dass auf diesem Bibelzitat oftmals der Sklavenhandel mit Schwarzafrikanern begründet und gerechtfertigt wurde! Wer weiss mehr dazu!?

Wiki weiß mehr ;-) .. schau mal unter Hamitentheorie! mfg, Gregor Helms 22:21, 15. Sep 2005 (CEST)
Literaturhinweise: Benjamin Braude, Cham et Noé. Race, esclavage et exégèse entre islam, judaïsme et christianisme, in: Annales HSS 57 (2002), S. 93-125; David M. Goldenberg, The Curse of Ham: Race and Slavery in Early Judaism, Christianity, and Islam, Princeton/NJ 2003 ISBN 0-691-11465-X Xpof 15:09, 8. Jun 2006 (CEST)

Zwangsprostitution in Deutschland

In einem anderen Wikipedia-Artikel steht, dass es in Deutschland ca. 400.000 Prostituierte gibt, davon ca. 100.000 bis 200.000 Ausländerinnen (siehe hier). Hier in diesem Artikel wird allerdings davon gesprochen, dass die UN allein die Zahl der Zwangsprostituierten in Deutschland auf 800.000 schätzt. Ich wüsste mal gerne, was davon richtig ist! Thanil 23:16, 27. Dez 2005 (CET)

Es ist nicht korrekt, Zwangsprostitution mit Sklaverei im herkömmlichen Sinne gleichzusetzen, denn Zwangsprostitution, überhaupt Freiheitsberaubung ist ja eine Straftat, während Sklaverei sich auf etwas gesetzlich Erlaubtes bezieht.


Hallo Thanil, auch mir ist die Zahl aufgestoßen, da ist mindestens eine Null zuviel dran. Habe den Satz jetzt rausgenommen. Gruß Ernst --85.74.27.107 08:12, 18. Jan 2006 (CET)

in dem absatz über die zwangsprostitution steht: "während der besetzung jugoslawiens durch die nato" wann bitte hat die nato jugoslawien "besetzt"?

2006

Apologetik

Jaja, die Sklaven "im Islam" hatten's wirklich gut: Die Frauen wurden "im Bereich der Unterhaltung" "eingesetzt" und zu sexuellen Diensten "herangezogen". Manche der männlichen Sklaven wurden kastriert, um sie vor der "Versuchung" eines "unerlaubten Geschlechtsaktes" zu bewahren. Und da die Araber und Türken jahrhundertelang christliche und jüdische "Sklaven raubten" und nicht etwa freie Menschen versklavten, war's eben halb so schlimm.

Dass die "Gebiete vorislamischer Kultur" während ihrer "ganzen Vorgeschichte und bis heute" die Sklaverei "kennen", reibt sich zwar etwas mit dem Abschnittstitel, doch dafür muss der arabische Raum dann im Abschnitt 'Sklaverei in der Neuzeit' nicht mehr genannt werden, sehr praktisch. Sonst müsste man vielleicht sogar erwähnen, dass die Zahl der nach Arabien versklavten Schwarzafrikaner diejenige der nach Nordamerika und Europa verschleppten vermutlich sogar überstieg.

Die grotesk beschönigende Tendenz des Abschnitts ist mehr als peinlich, siehe auch im Vergleich http://en.wikipedia.org/wiki/Islamic_slave_trade. Leider ist der Artikel gesperrt. --80.135.201.70 16:32, 27. Mai 2006 (CEST)

Grotesk ist auch, was alles nicht im Artikel steht. Zum Umgang der maurischen Herrenmenschen mit ihren Dschimmis braucht man sich nur die Aussenwände der spanischen Kirchen anzuschauen: Die befreiten christlichen und jüdischen Sklaven haben dort, bis heute, ihre eisernen Sklavenhalsbänder zur Abschreckung aufgehängt.

Wobei man allerdings nicht vergessen sollte, dass befreite Sklaven nicht die objektivste Quelle zur Beurteilung der Lebensbedingungen unter der Herrschaft andersgläubiger, als Feinde betrachteter Völker / Ethnien sind. Und die Symbolik aufgehängter Halsbänder (wo finden sich die übrigens genau?) ist wohl eher im Zuge allgemeiner antiislamischer Propaganda aus Reconquista-Zeiten zu sehen denn als Ausdruck des durch die Sklaverei erlittenen Traumas. Und was heißt "haben dort, bis heute,... aufgehängt"? Aus MAURISCHER Sklaverei entkommene Christen oder Juden dürften schon seit längerer Zeit nicht mehr leben...-- Pictaviensis 16:52, 10. Jun. 2008 (CEST)

Definitionen

Zum einleitenden Absatz:

  • Wieso wird "Sklaverei" definiert, indem "Sklave" definiert wird? Möglich ist das vielleicht, aber es birgt die Gefahr, den Beziehungs-Charakter der Sklaverei zu übersehen.
  • Es müßte etwas präziser mit dem Eigentum-Begriff umgegangen werden. Eigentum ist nur eine Art und Weise, Sklaverei (als eine Beziehung zwischen Menschen) gesellschaftlich zu institutionalisieren.
  • Nach O. Patterson (Slavery and Social Death, ISBN 0-674-81082-1) gehört zu den konstitutiven Merkmalen von Sklaverei das, was er als "natal alienation" bezeichnet: Dem Sklaven/der Sklavin werden Möglichkeiten abgesprochen und entzogen, die mit Ahnen, Familie, legitimer Fortpflanzung zusammenhängen. Idealtypisch unterscheidet Claude Meillassoux (Anthropologie der Sklaverei, ISBN 3-593-33979-X) zwischen den Zyklen der Produktion (in den die Sklav(inn)en eingebunden werden) und der Reproduktion (aus dem sie ausgeschlossen bleiben). (Dem steht nicht entgegen, daß manche Sklavenhalter in manchen Gesellschaften versucht haben, Sklaven zu "züchten".)
  • Der "Zweck der wirtschaftlichen Ausbeutung" ist nicht in allen Formen der Sklaverei zu finden, wie ebenfalls Patterson im Rahmen seiner vergleichenden Studien nachweist. Interessanterweise räumt er aber der Dimension "Herrschaft und Unterwerfung" ("domination") einen konstitutiven Rang ein.

--Xpof 15:41, 8. Jun 2006 (CEST)

Kategorien

Wie sinnvoll sind die Kategorien Islam und Christentum in diesen Artikeln?--Alaman 13:19, 18. Jun 2006 (CEST)

"vorislamische Kultur"

was ist eigentlich mit den "Gebieten vorislamischer Kultur" gemeint? yak 19:54, 5. Jul 2006 (CEST)


www.eslam.de/begriffe/s/sklave.htm

Ein Sklave ist ein Mensch, der seiner persönlichen Freiheit beraubt ist und im Eigentum eines anderen steht. Wichtiges Merkmal ist das Festhalten der Person gegen ihren Willen. Der Islam verbietet die Sklaverei und hat sich van Anfang an dafür eingesetzt, die Sklaverei abzuschaffen. In den Fällen, in denen das noch nicht möglich war, versucht der Islam sowohl im  Heiliger Qur'an als auch durch die Aussagen des  Propheten Muhammad (s.) die Sklavenhalter dazu zu erziehen, ihre Sklaven als Mensch zu betrachten und so zu behandeln, um die Sklaverei zu beenden.

So lange Prophet Muhammad (s.) nicht das Staatwesen in Medina aufbauen konnte und selbst unter der Verfolgung in Mekka zu leiden hatte, versuchte er Sklaven durch Feikauf zu befreien. So sind sehr bekannte Gefährten, wie z.B. Bilal und Zaid ibn Haritha freigekaufte Sklaven.

Die Befreiung eines Sklaven gilt im Islam als derart ehrenwerte Tat das damit sogar die unbeabsichtigte Tötung eines Menschen gesühnt werden kann (vgl. Heiliger Qur'an 4:92).

Jegliche Behauptung von Orientalisten der Westlichen Welt, der Islam würde Sklaverei nicht verbieten, diente im Wesentlichen dazu, die eigene mehr als ein ganzes Jahrtausend nach dem Islam andauernde Geschichte Sklaverei im missbrauchten Namen des Christentums zu relativieren. Jegliche Behauptung Prophet Muhammad (s.) hätte selbst Sklaverei betrieben geht entweder auf die Geschichtsverfälschung besagter Orientalisten zurück oder aber auch auf Verfälschungen von Überlieferung, um die Unrechtsherrschaft von Umayyaden und Abbasiden zu rechtfertigen, die in ihren Palästen auch Sklaven hielten. Spätere Dynastien haben derartige Verfälschungen im eigenen Interesse weiter getragen und praktiziert. Bestimmte Strömungen, die den Namen des Islam missbrauchten, wie z.B. der Wahhabismus, haben sich nie vom Sklaverei distanziert. Saudi-Arabien hat erst im Jahr 1962 die Sklaverei abgeschafft.

!

Der Satz: "Auch in Deutschland bleibt die Tatsache, dass der dortigen Prostitution eine erhebliche Zahl abhängiger und entrechteter Frauen zugeführt wurde, ohne nennenswerte gesellschaftliche oder staatliche Reaktion." beinhaltet eine Wertung und ist nicht NPOV.

Zwangsprostitution, Menschenhandel usw. sind strafbar und wird von den Behörden mit der gleichen Intensität verfolgt wie andere Verbrechen. Was soll ein Rechtsstaat noch tun? Man könnte genausogut behaupten, Fahrddiebstahl sei ein gesellschaftliches Problem, auf das in deutschen Großstädten nicht nennenswert gesellschaftlich und staatlich reagiert werde. Das Beispiel hinkt, das ist mir klar und ich will Zwangsprostitution nicht verharmlosen. Aber was bezweckt der Verfasser des Satzes? Einen gesellschaftlichen Aufschrei? Angesichts von ca. 1300 Fällen (siehe Artikel Zwangsprostitution) im Jahr hat das Thema sicherlich die ihm zukommende Bedeutung in der öffentlichen Diskussion. Spannender ist sicher ein Blick knapp hinter unsere Landesgrenzen. Kurzum - der Satz ist nicht neutral, da er unterstellt, Staat und Gesellschaft in Deutschland ignorierten oder duldeten bewusst einen Mißstand. PsychoMcPhail 11:36, 19. Jul 2006 (CEST)

Ich habe den Passus mal zusammen mit der Einleitung gekürzt und weiter unten eingebaut. Sie Sklaverei im Altertum kommt m.E. noch viel zu kurz. Der Artikel weist noch erhebliche Lücken auf. Schöne Grüße --Anima 14:22, 19. Jul 2006 (CEST)

Sklaverei im Alten Testament

steht als Gliederungspunkt auf einer Ebene mit historischen Entwicklungen. Der Punkt könnte heißen: "Sklaverei in der Literatur und in religiösen Schriften" oder ähnlich. So ist die Gliederung nicht stimmig. Herzlichen Gruß --Anima 14:22, 19. Jul 2006 (CEST)

Sklaven in der BDSM Szene

Der Satz ("Dabei wird durch die Herrschaft darauf geachtet, dass die körperliche Unversehrtheit (dauerhafte körperliche Schädigung) dem/der Untergebenen garantiert wird.") klingt dann doch ein wenig sadistisch, wenn die dauerhafte körperliche Schädigung garantiert werden sollte. Ich nehme mir mal die Freiheit die Ergänzung zu negieren, und gleich die Bereichsüberschrift der Grammatik ein wenig anzupassen ("BDSM-Szene", wenn schon... zum Vergleich: http://de.wikipedia.org/wiki/BDSM) 84.188.226.220 06:37, 18. Dez. 2006 (CET)

  • Das gehört überhaupt nicht zu dem Artikel "Sklaverei": Der gesamte Sinn des Artikels widerspricht der Erklärung sexueller Praktiken. Gerne als eigener Artikel, aber hier völlig fehl am Platze. -- 84.174.223.249 03:57, 19. Dez. 2006 (CET)
sehe ich genauso --Tets 02:45, 17. Jan. 2007 (CET)

2007

Rausgenommen

1

Wesentliche Merkmale der Sklaverei sind

  • Unterordnung gegenüber anderen Menschen
  • Gewaltanwendung bis zum Mord bei Versuch des Entkommens aus der Unterordnung
  • Arbeitszwang
  • Verlust der Freiheit
  • Oft wurden intelligente sklaven nach guter und lange führung frei gelassen. Meist erhielten die ex-sklaven den konntakt zu ihren Herren.

Das sind alles Merkmale, die auch auf andere Gefangenschaftsverhältnisse zutreffen können. Flups 01:22, 21. Okt 2002 (CEST)

zwangsarbeit von kriegsgefangenen etc ist eben die moderne form der sklaverei

2

"In einigen Fällen ist der Zins so hoch, dass die Rückzahlungen die Schuld gar nicht reduzieren. In diesen Fällen wächst die Schuld in's unermessliche und der Mensch ist unendlich lang verschuldet, muss also auf ewig für jemand anderen arbeiten. Diese Situation wird als Schuldenfalle bezeichnet. Um diese Situation teilweise zu verhindern gibt es in verschiedenen Rechtssystemen die Möglichkeit des Konkurs bei Unternehmen und des Verbraucherkonkurs bei Privatpersonen. Derzeit existiert aber kein Konkurs-Verfahren für Staaten, sodass ganze Staaten auf diese Weise in Sklaverei verfallen können. (Die Staaten vollstrecken in eigene Bevölkerung, selbst wenn diese Menschen sich selbst nicht verschuldet haben.)"

aus dem Artikel genommen, da diese Interpretation von einem allzu freien und eher umgangssprachlichen Sklavereibegriff ausgeht. --elian

3

"Insbesondere nach der Rückkehr Osteuropas zum Kapitalismus und infolge der Besetzung Jugoslawiens durch die NATO wurden Hunderttausende osteuropäischer Frauen und Mädchen in die Sexsklaverei gezwungen"

Das klingt als bestünde ein kausaler Zusammenhang. Man sieht förmlich die Mädchen in den NATO-Soldatenpuffs leiden, während sich gierige Kapitalisten im Hinterzimmer die Geldscheinbündel durch die goldberingten Finger gleiten lassen.

Zwangsprostitution ist aber sowohl im Kapitalismus als auch Sozialismus rechtswidrig. Kausal ist eher ein Versagen des Rechtsstaates und teilweise extreme wirtschaftliche Not nach dem Zusammenbruch des abgewirtschafteten Ostblocks. (Ein interessantes Kapitel ist auch die nicht immer freiwillige Prostitution im Auftrag der Stasi, die auf den Sozialismus gar kein so gutes Licht wirft...) Die Nato hat zudem Jugoslawien nicht besetzt, das war wennschon die UNO - die Formulierung ist zu allgemein. Jugoslawien ist weiterhin nicht Osteuropa - ein Zusammenbrechen des Rechtsstaates daselbst erklärt nicht die Verhältnisse z.B. in der Ukraine. Und die Nato intervenierte 1999 ja wohl lange nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens zu Beginn der 90er. Kurzum, der Satz gehöert raus oder umgeschrieben wegen POV! 90.186.72.50 21:06, 18. Jun. 2007 (CEST)

du hast ja so recht! Wer hat den Satz denn wieder eingebaut?? Christoph Scholz 15:19, 17. Jul. 2007 (CEST)

Sklaverei in Deutschland während der NS-Zeit

Habe Absatz hinzugefügt weil Zwangsarbeit im Dritten Reich auch Sklaverei war. --Benutzer:88.198.253.5 2.3.2006

Und ich habe es als eindeutig falsch und geschichtsverfälschend wieder entfernt. Die zivilen Fremdarbeiter aus Osteuropa und anderen europäischen Staaten wurden nämlich für ihre Arbeit entlohnt, ein eindeutiger Hinweis, daß es sich eben nicht um Sklaverei handelt. Kriegsgefangene die in Deutschland arbeiten mußten sind ebenfalls keine Sklaven denn so etwas gab es in allen kriegsführenden Nationen in großem Umfang, zB bei der Sowjetunion oder Frankreich. Zumal gerade diese Staaten deutsche Kriegsgefangene noch Jahre nach Kriegsende festhielten und zur Zwangsarbeit anhielten, was, im Gegensatz zum Arbeitseinsatz während des Krieges eindeutig völkerrechtswidrig gewesen ist. Auch kann man den Arbeitseinsatz von Häftlingen aus Konzentrationslagern nicht als Sklaverei bezeichnen, da auch in westlichen Staaten wie den USA oder Frankreich Zwangsarbeit von Häftlingen allgemein üblich war ganz zu schweigen von der UdSSR.

Ich habe den Artikel wieder eingefuegt. Die NS Zwangsarbeit haelt eindeutig der Definition fuer Sklaverei aus dem Artikel stand: Zwangsarbeiter waren ihrer persoenlichen Freiheit beraubt, wurden als Sache behandelt und wurden gegen ihren Willen festgehalten (mittels physischer und institutioneller Gewalt), zum Zwecke der wirtschaftlichen Ausbeutung. Die Entlohnung war nur minimal oder fand nicht statt. Eine Entlohnung ist auch kein Ausschlusskriterium fuer Sklaverei. Schon im Roemischen Reich gab es Entlohnung fuer bestimmte Sklaven. Die restlichen dreiviertel der Argumente sind leider nur "tu quoque" Scheinargumente: Andere taten es auch, also war es keine Sklaverei.

Schon wieder falsch. Die KZ-Häftlinge wurden nicht als Sache behandelt (die zivilen Fremdarbeiter erst recht nicht), waren auch nach NS-Rechtsauffassung keine Sache und damit kein Eigentum des Staates oder privater bzw. juristischer Personen. Und jeder Häftling ist seiner Freiheit beraubt, diese pauschale Gleichsetzung von Zwangsarbeit und Sklaverei ist historisch unhaltbar. Und für die zivilen Fremdarbeiter galt das erst recht nicht. Die Entlohnung für einen Ost-Fremdarbeiter betrug zwischen einem Drittel und der Hälfte des Einkommens eines deutschen Arbeiters, von minimal kann man hier wirklich nicht sprechen.

NS-Zwangsarbeiter = Sklaven? Typisches Wikipedia-Gesülze! Hier schreiben halt Leute, die sich Guido Knopp reinziehen und noch niemals mit historischen Quellen zu tun hatten. Reden wir mal über Tatsachen: Zum Beispiel darüber, dass sich unzählige "Zwangs"arbeiter aus Russland (damals: Sowjetunion) auf den deutschen Bauernhöfen, auf denen sie eingesetzt waren, vor ihrer "Befreiung" durch die heranrückende Rote Armee versteckt haben. Glaubt ihr im Ernst, die wollten zurück? Wohl kaum. Diese (zivilen) Landarbeiter lebten im Deutschen Reich in wesentlich besseren Verhältnissen als in ihrer vom Stalinismus zerrütteten Heimat, und wurden in der großen Mehrzahl anständig behandelt. Von Sklaverei kann da absolut keine Rede sein. Wie mein Vorredner schon sagte: Pauschalurteile über die NS-Geschichte sind fehl am Platze - damit kann man den Nationalsozialismus lediglich dämonisieren, aber nicht verstehen.

Der Begriff Sklavenlieferung ist sehr ungünstig gewählt. Besser wäre es Deportation der Sklaven o.ä. zu verwenden!

Also im ERNST Leute, ich weiß nicht was in den Köpfen von Menschen vorgeht, die versuchen die Sklavensituation der NS-Zwangsarbeiter mit Argumenten zu relativieren, daß es diesen doch in Deutschland angeblich besser ging als in Ihrer Heimat. Meine Großmutter eine aus Bosnien stammende Serbin war dreieinhalb Jahre, von ihrem 16. bis zu Ihrem 19. Lebensjahr, NS-Zwangsarbeiterin in Dormagen. Weder ging es Ihr in Ihrer Heimat schlechter, noch ist sie entlohnt worden. Auch war sie keine Soldatin und in diesem Sinne Kriegsgefangene. Es war die Zeit ihres größten Leidens, eine Zeit über diese mit Verbitterung spricht, der es an Worten fehlt, um diese zu beschreiben. Vor zwei Jahren hat meine Großmutter eine "Entschädigung" erhalten, sie war zu dem Zeitpunkt 80 Jahre alt. Sie wurde verschleppt und ihrer Freiheit beraubt, gezwungen zu schuften in dem Land dessen Bewohner mitverantworlich sind für die Ermordung ihrer Familie. Welches bessere Beispiel für Sklaverei kann es denn geben? mfg Thomas

Ich denke, die Definition von Sklaverei muss dringend präzisiert werden. Bei "Sklave" stelle ich mir immer den Mensch als Eigentum, auf dem Markt verschachert, jemandem gehörend vor - vielleicht bin ich von Onkel Toms Hütte beeinflusst. Wenn die absolute Rechtlosigkeit das Kriterium ist, dann sind die Internieren, Verschleppten, zur Vergewaltigung Freigegebenen etc wohl mitzuzählen, und dann nicht nur die Opfer der Nazis und ihrer Verbündeten, sondern auch die der Alliierten, und nicht nur bis zum Mai 1945 sondern auch danach.

Nach der Genfer Konvention liegt der Schwerpunkt auf Erstgenanntem "Slavery is the status or condition of a person over whom any or all of the powers attaching to the right of ownership are exercised. " Christoph Scholz 15:19, 17. Jul. 2007 (CEST)

Ich kann nicht beurteilen, was in der NS-Zeit alles Sklaverei war und was nicht oder was auf dem Papier im Gesetz stand. Ich möchte aber eine Quelle zitieren, die aufschlussreich sein könnte, vielleicht will das ja jemand dann in den Artikel einbauen. Ich zitiere Popitz, Heinrich: Phänomene der Macht, Verlag Mohr, Tübingen, 1986, S. 97/98, Fn. 17, in der Bruno Bettelheim zitiert wird, der einen "Briefwechsel zwischen Auschwitz und I.G. Farben" zitiere:

"Da wir Versuche mit einem neuen Schlafmittel vorhaben, wären wir Ihnen für die Beschaffung einer Reihe von Frauen dankbar."
"Wir haben ihre Antwort erhalten, sehen aber den Preis von 200 Mark als zu hoch an. Wir schlagen vor, einen Mindestpreis von 170 Mark pro Kopf zu bezahlen. sollte diese Summe annehmbar sein, dann werden wir die Frauen übernehmen. Wir brauchen etwa 150."
"Wir bestätigen Ihre Einwilligung. Bereiten Sie für uns 150 Frauen in möglichst gutem Gesundheitszustand vor; sobald Sie uns wissen lassen, dass Sie fertig sind, werden wir die Frauen übernehmen."
"Auftrag von 150 eingegangen. Trotz ihres abgemagerten Zustanes wurden sie als zufriedenstellend befunden. Wir werden Sie über die Entwicklung im Zusammenhang mit diesem Versuch auf dem Laufenden halten."
"Die Versuche wurden durchgeführt. Alle Personen starben. Wir werden uns in Kürze wegen einer neuen Ladung an Sie wenden."

Dem dürfte nichts hinzuzufügen sein. Lambada 20:35, 21. Nov. 2008 (CET)

Neues Titelbild

Da der Artikel immer wieder vandaliert wird habe ich das Titelbild ausgewechselt, mal sehen ob es eine Wirkung hat. Dieses Bild verdeutlicht besser die inhumanität und ernsthaftigkeit des Lemmainhalts --Tets 02:45, 17. Jan. 2007 (CET)

Ende der Sklaverei auf Kuba

Zitat aus dem Artikel: “Als die Spanier 1898 nach dem verlorenen Spanisch-Amerikanischen Krieg aus Kuba abzogen, wurden die ehemaligen Sklaven zu Lohnarbeitern, ohne dass sich dadurch ihre soziale Lage entscheidend besserte. Während sie bis dahin als "Arbeitstiere" auch in den Ruhezeiten der Zuckerproduktion am Leben gehalten wurden, führte Arbeitsmangel nun zu Entlassung und Hunger.

Erst am 13. Februar 1880 schaffte Spanien die Sklaverei auf Kuba per Gesetz ab."

Das sind zwei verschiedene Geschichten über das Ende der Sklaverei auf Kuba. Welche stimmt denn?--Ulamm 09:58, 2. Feb. 2007 (CET)

Die Sklaverei wurde auf Kuba 1886 beendet; 1880 wurde Sklaverei in Patronat umbenannt und das Ganze als "Ende der Sklaverei" verkauft. Nehmt doch Fachliteratur, dann würde auch schnell die unsinnige Debatte um saqaliba/Slawen beendet, zum Beispiel:

Zeuske, Michael, Schwarze Karibik. Sklaven, Sklavereikulturen und Emanzipation, Zürich: Rotpunktverlag, 2004 (653 S., ISBN: 3-85869-272-7). Zeuske, Sklaven und Sklaverei in den Welten des Atlantiks, 1400-1940. Umrisse, Anfänge, Akteure, Vergleichsfelder und Bibliografien, Münster/Hamburg/London: LIT Verlag, 2006 (Sklaverei und Postemanzipation, ed. Michael Zeuske, Bd. 1) (600 S., mehrere Karten; ISBN 3-8258-7840-6).

Ursachen der Sklaverei

Die wirtschaftliche Seite, die zumindest anteilig an der Entstehung der Sklaverei von Bedeutung war, fehlt im Artikel. Es gab schließlich auch Zeiten -z.B. die Jungsteinzeit - wo es noch keine S. gab. Gleiches galt für verschiedene indigene Völker, die ebenfalls keine S. kannten. --Patientia 10:26, 14. Mär. 2007 (CET)

Sklaverei und Christentum / Mittelalter & USA

Ich würde gerne etwas mehr über Sklaverei und Christentum (also vor allem rkK) im Mittelalter erfahren. Worauf bezog man sich, wie begründete man es, wer (viell. Päpste, geschätzte Kirchenlehrer) argumentierte so? Wann hörte dies auf? Weiters über Sklaverei in den USA und Christentum (dort vor allem verschiedene Protestanten) und wie dort argumentiert wurde. --Franz (Fg68at) 18:56, 30. Mär. 2007 (CEST)


Hallo Franz,

hier sprichst Du ein Tabuthema an, dass der Weltöffentlichkeit kaum bekannt ist.

Die rechltliche und moralische Grundlage für den christlichen Sklavenhandel hat Papst Nikolaus V. mit den Bullen Dum diversas (1452) und Romanus Pontifex (1455) geschaffen. Hiermit wurde es erlaubt, Sarazenen und Heiden auszurauben und auf ewig zu versklaven.

Dies geschah zu der Zeit, als Heinrich der Seefahrer einen Seeweg nach Indien suchte, um seinen Reichtum zu mehren. Da die Expeditionen zur Erforschung des Seewegs um Afrika sehr teuer waren, haben die Portugiesen im Sudan Eingeborene als Sklaven verschleppt um ihr Unternehmen zu finanzieren.

Durch das Verhandlungsgeschick von Heinrich dem Seefahrer wurde der beginnende Kolonialismus von Rom politisch gedeckt. Der Papst schenkte Heinrich dem Seefahrer das Handelsmonopol für die neuen Länder und das Patronat für die Missionierung. Da Heinrich der Seefahrer auch Oberherr des Christusordens war, hatte das ganze auch einen legitimen Anschein. Da er aber nur der Oberherr war (und kein Mitglied) musste er sich nicht an die Regeln des Ordens halten!

Mit der Bulle Sublimus Dei von 1537 hat sich die rKK von dem Recht auf Versklavung verabschiedet.

In dem Artikel ist sicher einiges zu ergänzen. -- Tom 15:15, 27. Mai 2007 (CEST)

Allerdings gibt es aus der Zeit vor dem von dir zitierten 15. Jh. auch eindeutige klerikale Stellungnahmen gegen Versklavung (habe ich gerade nicht genauer zur Hand, aber guck mal in die diversen Artikel von z.B. Henri Bresc).--Wimpfel 09:19, 7. Aug. 2007 (CEST)


Ich finde, dass kritische Standpunkte einen eigenen Punkt bekommen sollte, z.B. "Sublimus Dei" sollte mehr Beachtung zugemessen werden. Denn die päpstliche Bulle ist ja schon außergewöhnlich für diese Zeit, wo gerade Sklaverei immer wichtiger wurde. Besonders interessant wären dann Punkte, weshalb die Bulle nicht eingehalten wurde. Warum von den Niederländern, Engländern und Schweden dies nicht relevant war, ist klar (Protestantismus). Wie es mit den Franzosen war, weiß ich nicht genau. Aber Sklavenhandel hat für sie wirtschaftlich - in Amerika zumindest - eine untergeordnete Rolle gespielt, da sie vor allem mit Pelz gehandelt haben und daher mit nordameriknischen Indianerstämmen kooperierten. Aber die Spanier z.B. haben seit der Verbreitung 1542 lediglich aufgehört amerikanische Eingeborene zu versklaven. DOch in die Bulle bezieht doch sich auf alle Völker der Erde (unentdeckte und entdeckte).

--fakincat, 12:35, 26.Nov. 2008 (CEST)

importiert

Ich störe mich an der Verwendung von Worten wie "importiert" etc. Waren und Dienstleistungen werden importiert oder exportiert. Sklaven weden VERSCHLEPPT. Oder sieht das jemand anders ?

"Importiert" klingt zwar wie Ware und ist in Bezug auf Menschen sicherlich leicht zynisch. Allerdings ist im Zusammenhang mit Sklaverei ja genau dies das Entscheidende: dass eben Menschen als Ware angesehen und entsprechend behandelt werden. Daher scheint mir dieser Ausdruck durchaus verwendbar. "Verschleppt" trifft mag aus heutiger Sicht politisch korrekter sein, ist aber in seiner eindeutigen Wertung nicht immer der zutreffendste Ausdruck. --Wimpfel 08:13, 2. Mai 2007 (CEST)

Sklaverei ausserhalb der Menschheit

Da momentan auf der Hauptseite ein Artikel über sklavenhaltende Ameisen verlinkt ist und in den entsprechenden Artikeln mehrfach das Wort Sklave fällt wollte ich fragen ob die Einschränkung der Sklaverei ausschließlich auf die Menschheit hier angebracht ist. Zweifelsohne ist das zwar der Hauptaspekt, aber meiner Meinung nach nicht der einzige. Vielleicht sollte man die Definition von Sklaverei hier ändern oder das in den Ameisenartikeln umschreiben. PS: Die gemeinten Ameisenartikel verlinken zwar nicht auf diese Seite, aber das Wort Sklave fällt mehrfach. Bitte um Feedback --Nfreaker91 20:45, 15. Mai 2007 (CEST)

Und die Sexsklaverei auf St. Pauli und angrenzender Nachbarschaft nicht zu vergessen - da tun sich noch weite Arbeitsfelder auf ;-) Shoshone 01:41, 16. Mai 2007 (CEST)
Es war das hier gemeint: Blutrote Raubameise. Insofern darf man sich fragen, was diese Bemerkung hier zu bedeuten hat... Viele Grüße, -- calculus ?¿ 16:12, 16. Mai 2007 (CEST)
Auf Tiere lassen sich die Begriffe wie Eigentum, Willen und Arbeit nur schwer anwenden.

Zustand in China

Ich finde wir sollten aktuelle Entwicklungen in China in den Artikel einarbeiten. Ich lese und höre wöchentlich in den Medien dass Arbeitslager in China gefunden und die Leute "befreit" werden. Wenn es stimmt, ist es schon erwähnenswert, dass mehrere hundert Menschen als Sklaven oder in sklaven-ähnlichen Zustanden lebten. Im Artikel Volksrepublik China und Zwangsarbeit wird auch nichts genannt.

Allerdings habe ich dazu im Moment noch keine weiteren Quellen außer online pressemeldungen (Google News, Spiegel-online usw) -- Jarling 10:15, 19. Jun. 2007 (CEST)

viele, oft, meistens

Der Text wimmelt von solchen unbestimmten Mengenangaben. Hier wäre entweder eine exaktere Angabe oder die Nennung der Quelle wünschenswert die diese scheinbar subjektiven bewertungen so vornimmt.--WerWil 14:21, 16. Okt. 2007 (CEST)

2008

Wann starb der letzte Sklave in den USA

Ich habe mal gelesen, dass der letzte Veteran des Amerikanischen Bürgerkrieges 1954 starb. Weiß jemand wann der letzte Sklave starb?

Möglicherweise ebenfalls 1954 (siehe hier). Eine wirklich zuverlässige Antwort auf diese Frage dürfte es aber nicht geben. --Stilfehler 20:47, 21. Nov. 2008 (CET)

Schlechter Artikel, lässt wichtiges völlig weg

Mir fehlt in diesem Artikel die Sklaverei der Europäischen Mächte in Afrika und Asien. Es kann nicht sein das so viel von Amerika geschrieben wird wenn es in Afrika noch bis nach dem 1. Weltkrieg so zu ging wie in der Antike. die letzten Absätze dieses Spiegel-Artikels zeigen die Deutschen Handlungen jeder zeit. http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/0,1518,484798,00.html

da hast du wohl recht, aber due weißt sicher auch, dass sich Artikel nicht von alleine schreiben. Meckern hilft da wenig, ran an den Speck. --Janneman 00:09, 28. Jan. 2008 (CET)
ein splitter: ende der sklaverei in den englischen kolonien 1834 (vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Britisches_Imperium#Freier_Handel_und_das_.E2.80.9Einformelle_Imperium.E2.80.9C)

Zwangsprostitution

Hier finde ich die Aussage "Insbesondere nach der Rückkehr Osteuropas zum Kapitalismus und infolge der Besetzung Jugoslawiens durch die NATO wurden Hunderttausende osteuropäischer Frauen und Mädchen in die Sexsklaverei gezwungen". Dieser Satz klingt so, als ob es in Osteuropa erst infolge der Rückkehr zum Kapitalismus zu Zwangsprostitution gekommen wäre. Seither wurden Zwangsprostituierte nach Westeuropa gebracht, aber gegeben hat es sie sicherlich schon zuvor. Und die Aussage mit der NATO halte ich sowieso für fragwürdig.

Kennt sich jemand mit der Sklaverei im Kommunismus aus? Dieser Punkt fehlt völlig. Ein Gulag z.B. ist doch nichts anderes, als staatlich verordnete Sklavenarbeit, oder zählt dies nicht, weil es sich um "Verbrecher" (oder besser Regimegegner) handelte? Oder die Securitate: diese ist doch nichts anderes, als die Sklavenarmee der osmanischen Kalifen, die Janitscharen. Ganz zu schweigen von Maos Zwangsarbeitern, oder den Sklaven (nämlich das ganze Land) der Roten Khmer.--Tuck2 11:54, 31. Jan. 2008 (CET)

Die Aussage zum Zusammenhang von Nato, Kapitalismus und Zwangsprostitution in Osteuropa wurde ja schon mehrfach diskutiert. Ich habe den betreffenden Absatz jetzt mal umgestellt und umformuliert - etwas neutraler, wie ich hoffe.
Leider kommt es immer noch so rüber, als ob es Zwangsprostitution erst gäbe, seit die Damen in den Westen gebracht werden. Wo finde ich die Diskussion hierzu?--Tuck2 12:19, 1. Feb. 2008 (CET)
Zur Einstufung von Zwangsarbeit und Haft - auch ungerechtfertigter - als Sklaverei, siehe die vorangegangenen Diskussionen. Was meinst Du übrigens mit den "Sklaven der Roten Khmer"? Das ein ganzes Land unter dem wie auch immer gearteten Fanatismus einer einzelnen Gruppe leidet, ist zwar bedauerlich, aber sicher nicht als Sklaverei zu bezeichnen!--Wimpfel 08:56, 1. Feb. 2008 (CET)
Ansichtssache. Man kann sehr wohl ein ganzes Land versklaven und es gibt in der Geschichte genügend Beispiele dafür. Ob die Sklaventreiber aus dem Ausland oder aus dem Inland kommen, tut dabei nichts zur Sache. Die meisten Kambodschaner mussten unter den roten Khmer Sklavendienste verrichten, das ist doch wohl nicht zu bestreiten?--Tuck2 12:19, 1. Feb. 2008 (CET)
Wie wär's einfach mit einem Blick auf die Definition? "Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen [...] als Sache, Ware und Eigentum Anderer behandelt [...] werden." Dementsprechend handelt es sich bei Gulags, Securitate, Mao und den Roten Khmer definitiv nicht um Sklaverei. Das heißt nicht, daß es den Opfern dabei weniger schlecht ging. --Brazzy 12:50, 1. Feb. 2008 (CET)
Lieber Brazzy, wie wäre es einfach mit einem Blick auf die Definition? "Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen [...] als Sache, Ware und Eigentum Anderer behandelt [...] werden." Dann würdest du nämlich erkennen, dass genau dies der Status vieler Menschen in Kambodscha, China und in den Gulags war. Sie mussten schuften, hatten keine Rechte, wurden wie Eigentum behandelt und ihr Verdienst ging an die Sklaventreiber. Dein "definitiv" stimmt also definitiv nicht. Wie gesagt: Ansichtssache. Bei der Securitate und bei den Janitscharen sah dies z.T. anders aus, trotzdem hatten sie keine Möglichkeit auszuscheren und die Janitscharen werden oft genug als Sklavenarmee aufgeführt.--Tuck2 13:08, 1. Feb. 2008 (CET)
Mein "definitiv" stimmt definitiv. Der Entzug der persönlichen Rechte wurde in diesen Fällen eben gerade nicht dadurch gerechtfertigt daß die Opfer Eigentum seien, sondern dadurch daß sie sich irgendwelcher Verbrechen (Konterrevolution, Hochverrat usw, was man halt gegen Jeden vorbringen kann) schuldig gemacht hätten und dafür büßen müßten. Oder es hieß, die Arbeit seit Dienst an einer höheren Sache (und wer nicht wollte war ein Verräter, der eh nichts besseres verdient hatte). Es gab keinen bestimmten Eigentümer und die "Sklaventreiber" (Aufseher) waren normalerweise auch nicht die direkten Nutznießer der Arbeitsleistung. In Einzelfällen mögen sich Sklaverei-ähnliche Verhältnisse entwickelt haben wenn Günstlinge der Machthaber die Zwangsarbeiter nach persönlichem Gutdünken und für den persönlichen Gewinn einsetzen konten, aber allgemein fehlte das Element der Behandlung des Menschen als Eigentum und Ware, und es handelte sich um Zwangsarbeit. Meines Erachtens ist das ein allgemeinerer Begriff und Sklaverei eine Sonderform davon.
Schönes Schlupfloch für Despoten: ich behaupte einfach, dass meine Sklaven (Häftlinge) kein Eigentum von mir sind, auch wenn ich sie als solche behandle und schon bin ich fein raus. Aber wie schon erwähnt: es ist Ansichtssache und ich versuche nicht durchzusetzen, dass Gulag-Häftlinge als Sklaven gewertet werden. Jedoch gibt es einen Punkt: ::http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei#Moderne_Formen_der_Sklaverei_und_sklaverei.C3.A4hnliche_Abh.C3.A4ngigkeiten und da passt es wie die Faust aufs Auge.
PS: Eigentümer war die Partei, die wiederum von den Bonzen als ihr Eigentum gesehen wurde. Aufseher waren nie die direkten Nutznießer. Und die Menschen wurden wie Eigentum behandelt! Ja, natürlich handelte es sich, wie bei jeder Form von Sklaverei, um Zwangsarbeit.--Tuck2 15:13, 2. Feb. 2008 (CET)
Eben - Sklaverei bedeutet immer Zwangsarbeit, aber umgekehrt gilt das nicht. Meiner Meinung nach wird jemand erst dann "wie Eigentum behandelt" wenn man ihn zur Sache oder Ware erklärt, die jemandem gehört und mit der gehandelt wird. Haft und Zwang zur Arbeit sind hingegen keine ausreichenden Kriterien. Daß in den kommunistischen Staaten manche Menschen in sklavenähnlichen Verhältnissen lebten sei unbestritten, ebenso wie im Kapitalismus die persönliche Freiheit von Akkordarbeitern in Billiglohnländern effektiv auch kaum größer ist als die eines Sklaven. In beiden Fällen ist es ein Symptom der Verlogenheit und des Auseinanderklaffens von Anspruch und Wirklichkeit.--Brazzy 15:09, 5. Feb. 2008 (CET)
Solange die Akkordarbeiter die theoretische Möglichkeit haben wo anders hinzugehen, ist es natürlich schon etwas anderes. Gulag-Häftlinge und Rote-Khmer-Zwangsarbeiter hatten diese Möglichkeit nicht.--Tuck2 10:29, 6. Feb. 2008 (CET)

Letzer Staat der Sklaverei abschaffte war mauretanien 1980 und nict Suadi-Aarabien 1962. Bitte korrigiere das doch jemand im Abasatz Sklaverei im Islam.

Bemerkenswert ist vielleicht auch, dass Mississippi den 13. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten, mit dem die Sklaverei in allen amerikanischen Bundesstaaten abgeschafft wurde, 1865 ablehnte. Die Ratifizierung erfolgte als letzter US-Bundesstaat erst 1995.

Sklaverei in den Vereinigten Staaten

Ein solcher Artikel existiert in anderssprachigen Wikipedias zuhauf (häufig falsch verlinkt mit Atlantischer Sklavenhandel, aber die falschen Interwikis habe ich größtenteils beseitigt)--zumal es auch hier einzelne Länderartikel gibt, scheint mir eine Ausgliederung angesagt sein könnte...--Bhuck 08:40, 25. Mär. 2008 (CET)

Nur zu, es finden sich dann schon Leute, die mitschreiben. :-)-- Sclava 13:42, 25. Mär. 2008 (CET)
Ich habe gemerkt, vieles von dem, was als Futter für den Artikel dienen konnte ("amerikanischen Kolonien") bezog sich in erster Linie nur auf Kuba. Ich denke, im Moment ist nicht genug Material eingedeutscht, um die Auslagerung zu betreiben. Man müsste anhand des englischen Artikels erst mal mehr Material eindeutschen. Da habe ich aber zu viele andere Baustellen in der Hinsicht (bin ja auch nur indirekt über Bürgerrechtsbewegung, z.B. auf das Thema gekommen).--Bhuck 16:32, 25. Mär. 2008 (CET)
Bitte nichts überstürzen, ich arbeite schon seit einiger Zeit an einem Artikel mit dem Lemma. --Stilfehler 21:44, 30. Jul. 2008 (CEST)
Artikel ist angelegt und wird in den nächsten Wochen weiter ausgebaut. --Stilfehler 20:44, 17. Sep. 2008 (CEST)

Die Sklavenbefreiung als vorrangige Absicht des Sezessionskrieges zu bezeichnen bedeutet zu übersehen, dass

  • Präsident Lincoln ausdrücklich erklärt hat, nicht die Absicht zu haben, das Blut seiner weißen Soldaten für Neger zu opfern und
  • 3 der Unionsstaaten selbst Sklaven hielten und damit auch nicht "nur wegen des Krieges" aufhörten.

Sogar die Proklamation, mit der Lincoln während des Krieges die Sklaven befreite, galt nur für die Südstaaten, wo Lincoln zu dieser Zeit gar nichts durchsetzen konnte und änderte auch für die 3 Sklavenhalter-Unionsstaaten nichts.

Darüberhinaus konnte man bereits damals sehen, dass die "freien" Schwarzen des Nordens keineswegs das große Los gezogen haben.


Strafrecht

Mich würde interessieren, ob es einen Paragraphen in europäischen Strafgesetzbüchern über Sklaverei gibt. Erfüllt Sklaverei heutezutage noch einen eigenen gültigen Tatbestand, den man in Europa gerichtlich ahnden kann oder wurde dieser schon abgeschafft? Wäre auch interessant in Hinblick auf das Verfahren gegen den Täter im Inzest-Drama in Amstetten, Österreich! --86.33.80.56 08:43, 30. Apr. 2008 (CEST)

Die Geschworenen haben den Angeklagten auch nach §104 StGB schuldig gesprochen. Dies war das erste Mal, dass dieser Paragraph in Österreich zur Anwendung kam.

§ 104 Sklavenhandel (1) Wer Sklavenhandel treibt, ist mit Freiheitsstrafe von zehn bis zu zwanzig Jahren zu bestrafen. (2) Ebenso ist zu bestrafen, wer bewirkt, daß ein anderer versklavt oder in eine sklavereiähnliche Lage gebracht wird oder daß sich ein anderer in Sklaverei oder eine sklavereiähnliche Lage begibt.

--Schaffnerlos 16:05, 19. Mär. 2009 (CET)

Ich finde den Wikipediaartikel Sklaverei zu einseitig

Im Wikipediaartikel werden ausschließlich die FÜR die Sklaverei sprechenden Denkmodelle, bzw. die Grundlagen der Sklaverei beschrieben, dass z. B. bereits die Stoiker in Griechenland die Grundlage der Sklaverei bezweifelten wird im Artikel nicht genannt. Insgesamt ist der Artikel unausgewogen, er sollte auch alle die Fakten benennen und vor allem auf die Grundlagen der heutigen Zeit verweisen, die gegen Sklaverei sprechen (Denkmodelle) und diese kategorisch verbieten (Rechtsgrundlagen). Hier wird mit einseitigen Fakten der Eindruck der Unvermeidlichkeit der Sklaverei geschaffen, das ist falsch, entsprechende Alternativen, wie Achtung der Rechte, Bedürfnisse des Anderen, Unversertheit der Person, Kooperationsmodelle die auf der Achtung der Individualität des Einzelnen und seiner Rechte beruhen, werden nicht einmal am Rande erwähnt. Insgesamt ist der Aritkel in seinen beschriebenen Fakten einseitig und phantasielos, ein Verweis auf die angebliche Unvermeidbarkeit der Sklaverei. Der Versuch von These / Fakt und Antithese und deren Fakten wird nicht einmal im Ansatz versucht, geschweige denn der Versuch ausgewogene andere Möglichkeiten (die auf Sklaverei verzichten) zu vermitteln. Eine grundlegende Frage, welche Motivation (neben der angeblichen (?) materiellen Grundlage) bringt Menschen zur Anwendung der Sklaverei (welcher Grad der Unreife / Prmitivität ist hier Grundlage ?) findet keinerlei Beachtung.

Die Begriffe Ethik, Menschenwürde, Naturrecht etc. findest du zwar als Wiki-Lemmata, doch die Idee dieser Begriffs-Wirklichkeit wird kaum je niveaubestimmend in eine landläufige Online-Enzyklopädie vordringen. Siehe Diskussion oben. Zur Menschenwürde im Artikel Sklaverei wirst du ziemlich schnell "Lyrik ist Sprache mit einem Überschuss an Bedeutung" und Ähnliches hören müssen. Du kommst hier also 10E3 a zu früh. Grüße --Gerhardvalentin 18:04, 24. Mai 2008 (CEST)
Gottchen, jetzt schmollste immer noch, weil dein Oppenheimer-Aphorismus nicht Einkeitungssatz geworden ist? Mal bitte wieder runterkommen. --Janneman 18:10, 24. Mai 2008 (CEST)
„w.z.b.w.“ - q.e.d. - btw.: auf welchen Plan? Schönen Gruß --Gerhardvalentin 18:37, 24. Mai 2008 (CEST)
Ich denke nicht, daß der Artikel einseitig ist. Die Gründe für Sklaverei sind nur nicht eindeutig benannt. Ich würde sie so formulieren: "Die Sklaverei hat als einziges Ziel die Ware Arbeitskraft anderer Personen zur Mehrung des eigenen Reichtums und somit eigener Macht zu nutzen. Die Sklaverei hat in den heutigen Gesellschaften, auf Grund des Nutzungsverbotes natürlicher Ressourcen (Boden und Rohstoffe) für die eigentumslose Bevölkerung, und die festgelegten Zwangsabgaben (Steuern) von pseudobesitzenden Bevölkerungsgruppen den höchsten Organisationsgrad der Geschichte erreicht." Es wird nur nicht mehr Sklaverei genannt. (MfG)

Länge des Artikels

Dieser Artikel umfasst mehr als 50 KB. Deswegen schlage ich vor, ihn etwas zu Kürzen. Das könnte über die Kürzung historischer Aspekte sowie die Verringerung der Bibliografie geschehen. 77.179.249.203 14:02, 22. Jun. 2008 (CEST)

Bin ich dafür! Allerdings würde ich den Vergleich (äh, Unterschied) zwischen Kriegssklaven der Antike und Bundeswehrsoldaten, oder Beamte und deren früherer Bezeichnung besser herausarbeiten. Eine Gemeinsamkeit haben sie, sie sind Diener ihrer Herren - gut versorgt um ihren Job zu erledigen. In früherer Vergangenheit gab es auch noch Arbeitssklaven, z.B. in russischen Gulags. Heute hat man das Millionenheer armer Chinesen als solche entdeckt und läßt sie schamlos mollochen. Dabei werden sie sogar noch beschimpft, für den Dreck den sie in der Umwelt hinterlassen. Sklaverei ist ein ganz aktuelles Thema. In Deutschland verschleiert man sie u.A. mit der Grund- und Einkommenssteuer. Man stelle sich vor jemand wäre tatsächlich Besitzer eines größeren Grundstückes und würde mit diesem seine Familie ernähren ohne das das Finanzamt Zugriff hätte. Was passiert, wenn jemand seine Grundsteuer nicht entrichtet? Dann stehen zwei grüne Sklaven vor der Tür und fordern einen auf mitzukommen. Weigert man sich, ist das Widerstand gegen die Staatsgewalt. Falls man sich nach Nichterbringung der Grundsteuer der Zwangsräumung gewalttätig widersetzt, hatt man schneller ein Loch (geschätzter Durchmesser 9 mm) im Kopf als man gucken kann. Ich bin kein freier Bürger - ich bin Sklave! Man nennt mich nur freier Bürger. Frei bedeutete früher mal frank - von der Steuer befreit. Dies waren aber nur Freiherren, die die Steuern eintrieben. Das System ist tausende Jahre alt, nur die Begriffe haben sich geändert!!! (MfG)

Statistiken

Ich wünsche mir in dem Artikel – falls die zu beschaffen sind – mehr Zahlen, vor allem in den Abschnitten über Griechenland und Rom. Beim gegenwärtigen Ausbauzustand ist es noch schwer, zu unterscheiden, welche Kulturen wirklich große Sklavenhalter waren und in welchen Kulturen Sklaven nur in vergleichsweise geringer Zahl gehalten wurden. Gruß, --Stilfehler 21:35, 30. Jul. 2008 (CEST)

mm, einen "Vergleich" zwischen sagenwirmal dem antiken Griechenland und den amerikanischen Südstaaten hielte ich eher für gewagt bis ahistorisch. --Janneman 21:43, 30. Jul. 2008 (CEST)
Stimmt, wenn man einen solchen Vergleich unternehmen wollte, reichen bloße Zahlen natürlich nicht aus. Aber Zahlen sind bei einem solchen Thema doch auch nicht gerade überflüssig. --Stilfehler 22:11, 30. Jul. 2008 (CEST)
Au weiha! Statistiken?! Ihr glaubt doch nicht, daß historische Statistiken einen Wahrheitsgehalt von 100 - x % haben? Schaut mal in den Duden wo der Begriff Statistik herkommt (Ich übersetze es mal -> von staatswegen -> aus Sicht der Macht, der Herrschenden). Wenn man annähernd 2000 Inquisitionsprotokolle des 11. Jahrhunderts aus Norddeutschland begutachtet hat, stellt man fest ..., wenn man annähernd 2000 Totenscheine aus Buchenwald, Auschwitz und ähnlichen gruseligen Orten gesichtet hat, stellt man fest ..., wenn man 2000 Totenscheine aus russischen Gulags gelesen hat stellt man fest ... und wenn man dann noch 2000 Stasiakten hinter sich hat stellt man fest, daß der Inhalt dieser Dokumente nie die Wahrheit widerspiegeln. Ich vermute, daß wenn man die Akten von 2000 Terroristen hernimmt man zu dem Ergebniss kommt, daß sich die Beschuldigten einfach nur der Sklaverei entziehen wollten. Wobei der Begriff Sklave (Sklave = Slave = Diener = heute Beamter!!!) nach genauem Betrachten völlig falsch interpretiert wird. Sklaven waren in der Geschichte nämlich immer relativ gut bezahlte Erfüllungsgehilfen der Macht! Gladiatoren wurden nicht abgeschlachtet! Wer will denn gute Formel 1 Profis, Boxer u.ä. tot sehen? Ein toter Boxer macht keinen Kampf, da fließt kein Geld mehr, daß nutzt also nix. Was im Artikel als Sklaverei verkauft wird meint doch eigentlich die Menschen, die heute in Bus und Bahn, und noch dämlicher im eigenen PKW, zur Arbeit gekarrt werden, wo sie den sogenannten Mehrwert erwirtschaften, dann sogar noch mit der Einkommenssteuer belegt und am Ende für Alles was sie kaufen (müssen - um zu überleben) noch mal mit der Mehrwertsteuer abgezockt werden. Was ist der Unterschied zwischen einem schwarzem Baumwollpflücker irgendeiner südamerikanischen Baumwollplantage und einem polnischem Spargelstecher auf einer deutschen Spargelplantage? Es gibt eigentlich Keinen! Beides sind Sklaven! Mal in Ruhe drüber nachdenken und die Begrifflichkeiten richtig einordnen. Wenn man heute 50 € Steuern bezahlt, kriegt man glattweg noch 30 l Benzin. Gratis!!! (MfG)

Titelbild

Warum ist dieses Titelbild eigentlich rausgeflogen und durch dieses Comedy-Ding ersetzt worden?

Misshandelter Sklave, Südstaaten
Misshandelter Sklave, Südstaaten
da hast allerdings recht, so ein romantisierender Historienschinken an erster Stelle muss nicht sein. --Janneman 20:48, 1. Sep. 2008 (CEST)
Wobei dieser peitschenvernarbte Rücken ja auch etwas plakativ ist... nur in die andere Richtung. -- Pictaviensis 09:24, 2. Sep. 2008 (CEST)
Alternativvorschlag? --Janneman 21:15, 2. Sep. 2008 (CEST)
Ich würde dieses Bild beibehalten wollen. Dieser dargestellte Sklave hat etwas getan was die Millionen (heute sind es Milliarden) wertschöpfenden, (derzeit) demokratisch regierten (demokratisch und regierten schließt sich ja wohl laut Duden aus) Arbeitstiere sich keinesfalls zum Vorbild nehmen sollten. Entweder war er nur zu faul oder er hat mittels seiner Gehirnfunktionalität erkannt, daß Andere aus seiner Tätigkeit mehr Nutzen ziehen als er selbst und hat daher die Arbeit verweigert. Man stelle sich vor morgen würde in Deutschland kein Arbeitnehmer mehr an seiner Arbeitstelle erscheinen. Übermorgen würde das Kriegsrecht aufgerufen und noch einen Tag später würden russische, amerikanische, britische und französiche Soldaten deutsche Arbeitnehmer (Sklaven) zur Arbeit begleiten (hatten wir übrigens schon mindestens zweimal). Was ist Sklaverei? Ich sage Sklaverei ist hochmodern! Sie (die Sklaverei) hat heute (unter demokratischen Bedingungen) nur einen anderen Namen. (MfG)

Sklavenmärkte Antike / Delos

Kann der Satz "In Delos wurden ca. 10.000 Sklaven täglich verkauft." bitte belegt werden? Ansonsten wage ich die Zahl anzuzweifeln. 10000 am Tag scheint sehr viel, ganz besonders für einen einzigen von mehreren Sklavenmärkten und in der Antike. Deswegen erstmal rausgenommen. -- Pictaviensis 12:32, 17. Sep. 2008 (CEST)

Strabo, Geogr. 14.5.2 (ob die Zahl 10000 gr. myriadoi wörtlich zu nehmen ist, oder einfach "unendlich viel" heißt, kann man fragen.

--Zeeb 14:58, 17. Sep. 2008 (CEST)

Super, danke!-- Pictaviensis 12:42, 18. Sep. 2008 (CEST)
Ich halte die Zahl von 10.000 täglich verkaufter Sklaven für durchaus realistisch. Sie liegt nämlich weit unter der Zahl von Arbeitskräften die täglich von der Agentur für Arbeit in Deutschland vermittelt wird. Was nicht heißt, daß die Käufer mit der Ware durchgängig zufrieden sind. Die meißten werden nach kurzer Benutzung wieder zurückgegeben. Die dann mehrfach zurückkommen werden zu Dauerarbeitslosen - nicht verkaufbar (äh vermittelbar). Dabei wurde statistisch errechnet, daß ca. 330 € direkt an die Arbeitsunfähigen auszuzahlen ökonomischer ist als ständig irgendwelche Garantieansprüche der Kunden zu bezahlen. Eine eugenische Lösung nach Platon ist, leider??? zum Glück, seit ca. 60 Jahren nicht mehr gesellschaftsfähig. (MfG)
Es wäre nett, wenn Du Deinen ALG II-Frust woanders losließest; hier gehört er jedenfalls nicht hin. Dann erübrigt sich auch die Erklärung, dass eine Zahl, die heutzutage problemlos erreicht werden mag, für die Antike trotzdem unrealistisch sein kann. -- Pictaviensis 08:11, 22. Sep. 2008 (CEST) P.S. Es gibt auch eine Unterschriftenfunktion - das verbessert die Kommunikation.
Ich wollte keinen ALG II- Frust ablassen. Hätte auch keinen Grund, da mich ALG II (worüber ich froh bin) nicht betrifft. Mein Beitrag sollte nur klar machen, daß es durchaus realistisch ist 10.000 Sklaven täglich zu verkaufen. In tausend Jahren wird wahrscheinlich in den Geschichtsbüchern stehen, daß in Nürnberg (Hauptsitz der ARGE) täglich 10.000 Arbeitskräfte vermittelt wurden. (MfG)

Prostitution / Konkubinat

habe "prostitution" durch "konkubinat" ersetzt. prostitution ist sex gegen geld. bei sex mit sklaven spricht man vom konkubinat.

und derjenige der es wieder zurückgeändert hat sollte sich am besten über die begrifflichkeiten informieren.

Hab Deinen Diskussionsbeitrag mal hier als eigenen Punkt eingebaut. - Übrigens mag durchaus Prostitution gemeint gewesen sein: es ist ja schließlich auch denkbar, dass ein Herr seine Sklavin dazu zwingt, für ihn Geld mit sexuellen Dienstleistungen zu verdienen (man nennt es auch Zuhälterei, oder etwas älter: Kuppelei). Da erfolgt zwar Sex gegen Geld (=Prostitution), aber das Geld kommt nicht der betreffenden Frau/Sklavin zugute... Bevor Du Dich also so unfreundlich über vermeintliche Desinformation anderer Autoren äußerst, wäre vielleicht erstmal kurzes Nachdenken angesagt. VG,-- Pictaviensis 11:47, 20. Okt. 2008 (CEST)

Sklaverei im Mittelalter: Charles Verlinden

Meine Literaturangabe bezog sich, wie sich das für ordentliches Zitieren gehört, mit der angegebenen Jahreszahl 1977 auf den in der Literatur aufgeführten Bd. 2 von 1977. Im Übrigen: Verlinden sagt: "jüdische Händler und andere". Wie sollte es auch anders sein? Das hat Pictaviensis jetzt in Bezug auf die "anderen" noch einmal ausdrücklicher betont. Es bleibt aber bei dem Kommentar von Malek Chebel, mit dem er das arbeitsteilige Geschehen zwischen Christen, Juden und Moslems auf den Punkt bringt: "Belle solidarité des monothéistes!" (Malek Chebel, L'Esclavage en Terre d'Islam. Un tabou bien gardé, Paris (Fayard) 2007, S. 80.) --Frank Helzel 13:09, 28. Okt. 2008 (CET)

Habe vorhin ganz vergessen mich auszuweisen, was vielleicht aus meiner Verwirrung über Pictaviensis Doppel(oder wieviel?)-Identität herrührte, der mir auf meiner Disku-Seite heute früh schrieb, er kenne (!) "mindestens drei Schriften Verlindens aus dem Jahre 1977". Ich finde im Lit.verzeichnis bei Charles Verlinden (auch in der franz. Version) nur zwei. Wer kennt die dritte und all die anderen aus dem Jahre 1977, die sich der polyglotte Pictaviensis offenbar schon reingezogen hat? Oder gilt sein Misstrauen vielmehr grundsätzlich dem von mir Eingearbeiteten, da er ja zur Verlinden angeblich relativierenden italienischen Literatur keinen Nachweis bringt? --Frank Helzel 13:09, 28. Okt. 2008 (CET)
Lieber Frank Helzel, mit Verlaub, Du vergreifst Dich im Ton, wie ich auf Deiner Disku-Seite schon angedeutet hatte.
1. Du deutest an, ich hätte Verlinden nicht gelesen. Das kommt von jemandem, der Sekundärzitate bringt, ja wohl kaum aus berufenem Munde.
2. Drei Verlinden-Titel von 1977: Neben dem 2. Band des "Esclavage dans l'Europe médiévale" habe ich gelesen (jawohl, von vorne bis hinten!: "Le mariage des esclaves", in: Il matrimonio nella società altomedievale, 22-28 aprile 1976, Bd. 2, Spoleto 1977 (Settimane di studio del Centro italiano di studi sull'alto medioevo 24), S. 569-601, sowie "Traite des esclaves et cols alpins au haut moyen âge", in: Erzeugung, Verkehr und Handel in der Geschichte der Alpenländer. Festschrift für Univ.-Prof. Dr. Herbert Hassinger, hg. von Franz Huter, George Zwanowetz und Franz Mathis, Innsbruck 1977 (Tiroler Wirtschaftsstudien 33), S. 377-389.
3. Der Artikel Charles Verlinden stammt zum überwiegenden Teil aus meiner Feder, insbesondere die Literaturliste. Diese habe ich gekürzt, sie ist auch so noch lang genug. Falls Du Erfahrung mit Bibliographieren besitzt, weißt Du vermutlich, dass WP-Artikel selten eine exhaustive Bibliographie zu einem Autor geben, und bestimmt nicht zu einem Vielschreiber wie Verlinden (der, nebenbei bemerkt, auch besonders viel von sich selbst abgeschrieben hat - was ich weiß, weil ich ca. 50 seiner Aufsätze kenne, d.h. gelesen habe, und zwar tatsächlich in den Sprachen französisch, italienisch, spanisch, englisch und sogar deutsch.)
4. Falls Du immer noch Zweifel an meiner Kompetenz hast: Meine persönliche Literaturdatenbank zum Thema Sklaverei im Mittelalter enthält 71 Titel von Verlinden, von denen ich, wie gesagt, etwa 2/3 gelesen habe. Halte Dich also lieber etwas zurück in Deinen Urteilen, die sich auf die Rezeption einzelner Überblickswerke gründen.
5. Zu guter Letzt würde mich die Frage interessieren, was genau Du mit dem Satz von der Solidarität der Monotheisten ausdrücken willst. Wie ebenfalls bereits auf Deiner Disku-Seite angedeutet, haben sie alle mit Sklaven gehandelt, klar, und ohne größere Gewissensbisse, auch klar. Wo aber ist da die Solidarität? Und was hat das Ganze mit Arbeitsteilung zu tun? Wie gesagt, mit Sklaven gehandelt haben sie alle, aber es ist nicht belegbar, dass die Christen den Nachschub, die Juden den Transport und die Muslime den Absatz gesichert hätten.
VG, Pictaviensis 15:05, 28. Okt. 2008 (CET)
Da ich, wie ich meine, zuverlässig zitiere und das auch hier bezüglich Verlindens gemacht hatte, Du aber, für mich überflüssigerweise, nach Genauerem fragtest, kannst Du vielleicht nachvollziehen, wie ich zu meinem "Ton" gekommen bin. Ich entschuldige mich trotzdem!
Zur Ergänzung Deiner respekterheischenden Verlinden-Lektüre empfehle ich: Evariste Lévi-Provençal, L'Espagne musulmane au Xe siècle, Paris: Maisonneuve & Larose 2002; Charles-Emmanuel Dufourcq, La vie quotidienne dans l'Europe Mediévale sous domination arabe, Paris: Hachette 1978; und den bereits erwähnten Malek Chebel, der Dir auch näher bringen wird, was er mit der monotheistischen Solidarität meint. Die Forschung wird ja wohl auch nicht bei Verlinden stehen geblieben sein. (Ich könnte hier mit harten Details aus Verdun als Kastrationszentrum aufwarten, was ich aber nicht für angezeigt halte.) Im Übrigen wundert mich Deine Frage nach der Solidarität, denn dass das alles auf Kosten der gefangenen (heidnischen, weil vorerst noch nicht christianisierten) Slawen ging, die nacheinander in vielfach belegter Weise und in der folgenden Reihenfolge Objekte von Christen, Juden und Muslimen wurden, dürfte keiner Diskussion mehr bedürfen. (Aber da scheinst Du wohl anderer Meinung zu sein.) - Da bei Wikipedia mit Recht auf Quellen bestanden wird, möchte ich Dich bitten, auch für die Kritik an Verlinden entsprechend zu verfahren! Gruß --Frank Helzel 17:44, 28. Okt. 2008 (CET)
Nachtrag: Ich möchte Pictaviensis darum bitten, sich den Satz „Die kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Slawen unter Heinrich I. (Ostfrankenreich) und Otto I. und deren Zurückdrängen im 10. Jahrhundert dienten unter anderem (nach Meinung einiger Forscher vor allem) dazu, dem Handel mit Sklaven als 'wirtschaftlicher Triebkraft' gefangene slawische Frauen und Kinder zuzuführen, die über Märkte in Prag und Verdun in das Kalifat der Abbasiden gebracht wurden.“ im Lemma noch einmal anzusehen und zu überdenken. Denn alle kompetenten Aussagen über das 10. Jhd. sind Aussagen von Forschern. Ich zitiere Heiko Steuer mit genauer Quellenangabe (2001) u. Verlinden, wobei sich Steuer nicht auf Verlinden stützt! Möge er andere Forscher, die den Sklavenhandel mit Slawen im 10. Jhd. widerlegen, mit deren Aussagen beibringen! So hat der Satz mindestens etwas sehr Unschönes, und ich würde ihn als Leser für eine Zumutung halten.--Frank Helzel 18:32, 28. Okt. 2008 (CET)
Der Klammersatz ist ungeschickt formuliert, da hast Du recht. Ich halte aber zumindest eine inhaltlich vergleichbare Ergänzung zu Deiner Wiedergabe von H. Steuer für nötig, um zum Ausdruck zu bringen, dass die Kriege gegen die Slawen nicht unbestritten ausschließlich der Sklavenbeschaffung dienten, sondern dass dies nur ein Aspekt dieser Kriege ist, den manche Wissenschaftler stärker betonen als andere. Es steht Dir selbstverständlich frei, den Satz zu modifizieren. - Im übrigen habe ich nie bezweifelt, dass Slawen als Sklaven quer durch Europa verhandelt wurden. Meine Anmerkungen richteten sich in erster Linie gegen einige für meine Begriffe pauschalisierende und daher missverständliche Formulierungen. Also, vielleicht können wir jetzt beide die Kompetenzzweifel einstellen und uns virtuell die Hand reichen? Gruß,-- Pictaviensis 08:22, 29. Okt. 2008 (CET)
Einverstanden! - Mit Heinrich I. und seinem Sohn kenne ich mich einigermaßen aus, so dass ich mehr als nur zu H. Steuer ergänzt und eingefügt habe. Gruß --Frank Helzel 10:40, 29. Okt. 2008 (CET)

Nochmal eine vergleichsweise alte Passage mit selbstverständlicher Verwendung des Begriffs „Sklave“:
Karl Heinz Quirin, Die deutsche Ostsiedlung im Mittelalter, Göttingen-Frankfurt-Berlin 1954, S. 23: „Gerade Magdeburg ist damals in dieser Hinsicht, vor allem auch auf seinem Wege zur Niederlassung ständig siedelnder Kaufmannschaft, entscheidend gefördert worden. Die Fernhändler genossen die Gunst der Könige vor anderen. Privilegien aus karolingischer und ottonischer Zeit betreffen in diesem Zusammenhang besonders die Juden, deren Züge mit begehrten Waren, Bernstein und Sklaven aus dem Norden und Osten, die Straßen zwischen Magdeburg, Mainz und Marseille belebten. Welche Macht und welch politischer Einfluss sich schon frühzeitig auch hier mit wirtschaftlichen Faktoren verbanden, wenn ungewöhnliche persönliche Tatkraft und Organisationsgabe mit ins Spiel kamen, beweist der Franke Samo, der, vermutlich ein solcher Sklavenhändler großen Stils, im böhmischen Raume zeitweilig ein ‚Reich‘ gründete und im Kampf gegen die mongolischen Awaren hohe Bedeutung gewann.“ --Frank Helzel 08:00, 22. Nov. 2008 (CET)

Habe mir euren Diskurs durchgelesen und frage mich ob dieses Aneinanderreihen von lektürebasierten Authoritätsargumenten nicht etwas zu sehr an der Sache selbst vorbei geht? Habt Ihr Euch denn auch einmal mit den Quellen beschäftigt, oder nur mit dem mediävistischen Diskurs der letzten 50 Jahre?--139.30.128.34 14:52, 26. Jan. 2009 (CET)

Trennung von "Sklaverei" und "Geschichte der Sklaverei"

Der Artikel umfasst mittlerweile einen sehr umfangreichen Geschichtsteil. Das ist erfreulich und ich hoffe, dieser Geschichtsteil wird künftig noch weiter ausgebaut. Die französisch- und englischsprachigen Kollegen haben sich entschieden, für die „Geschichte der Sklaverei“ eigene Hauptartikel anzulegen. Ich halte das für eine gute Idee, die ich hier gern zur Diskussion stellen würde.

Eine Trennung der Lemmata „Sklaverei“ und „Geschichte der Sklaverei“ könnte dem Thema „Sklaverei“ nämlich die Aufmerksamkeit verschaffen, die es dringend braucht. Im Moment wird ja nur an der „Geschichte der Sklaverei“ gearbeitet, bei der Darstellung des Themas im allgemeinen hat der Artikel aber gewaltige Schwächen.

So fehlt zum Beispiel eine gewissenhafte Literaturrecherche zu der Frage, welche Definitionen bzw. Definitionsversuche die Geschichtswissenschaft zum Stichwort „Sklaverei“ bis heute beigetragen hat. Ohne Eingrenzung des Lemmas ist es aber unmöglich, anders als gefühlsmäßig zu entscheiden, ob Themen wie Zwangsprostitution und Kindersoldaten hier richtig platziert sind. Ein stärker als bisher auf Einzelnachweisen basierter Artikel, der um eine saubere Definition von „Sklaverei“ wirklich bemüht ist, wäre möglicherweise auch resistenter gegen den Vandalismus, unter dem dieser Artikel offenbar immer wieder leidet. --Stilfehler 16:32, 25. Nov. 2008 (CET)

wenn der Geschichtsteil zu lang wird, kann man ihn sicherlich auslagern, aber bitte nicht erstazlos - eine angemessene Kurzfassung sollte hier erhalten bleiben (wie das bei Auslagerungen immer der Fall sein sollte), sonst fehlt diesem Hauptartikel hier ein sehr wiichtiger Teil. --Janneman 18:17, 25. Nov. 2008 (CET)
Natürlich. --Stilfehler 18:58, 25. Nov. 2008 (CET)
Was haltet Ihr von folgender Ergänzung: Sklaven stammen in der Regel aus anderen Ländern, werden ihrer Ethnie und ihrer Familie entrissen und in andere ihnen völlig fremde ethnische, linguistische und soziale Umfelder verpflanzt. Sie stehen außerhalb des Rechts, sind zur Ware verdinglicht und werden willkürliche Verkaufs- und Wiederverkaufsgegenstände. Diese Definition würde z. B. Leibeigenschaft, wie sie im Mittelalter und in anderer Gestalt im fortdauernden Kastensystem in Indien in Gestalt der „Unreinen“ fortdauert, ausschließen. Aber Übergänge gibt es sicher. Mit einer wasserdichten Definition wird man dem Phänomen nämlich kaum gerecht, auch wenn man jetzt von Aristoteles her eine abendländische Genealogie anlegen würde. Das berührt sich mit der Friedensforschung, die es aufgegeben hat, eine Definition für „Frieden“ zu finden. Denn inzwischen weiß man, dass Sklaverei eine von Urzeiten in vielen Gesellschaften - z. B. auch unter Indianern usw. - weltweit verbreitete auf Macht gestützte Umgansform ist und so naturwüchsig wie Krieg zu sein scheint. --Frank Helzel 16:53, 27. Nov. 2008 (CET)
Die von dir vorgeschlagene Definition ist gewiss genauer und besser als die bisherige, aber ich denke, dass es zu dieser Frage eine ganze Menge Literatur gibt, die für den Artikel bisher noch nicht ausgewertet wurde. Es ist nicht die policy von WP, eigene Definitionen zu entwickeln. Um den Artikel zu verbessern, müssen wir uns schon die Mühe gewissenhafter Literaturarbeit machen. --Stilfehler 19:33, 27. Nov. 2008 (CET)

Die Definition ist angelehnt an Seite 7 der Einleitung von Jacques Heers, Esclaves et domestiques au Moyen Âge dans le monde méditerranéen, Hachette: Paris 1996; ISBN 201-279335-5. Er grenzt sie ab von der mittelalterlichen bäuerlichen Leibeigenschaft.--Frank Helzel 20:49, 27. Nov. 2008 (CET)

Ich bin mit meinen inzwischen erfolgten Ergänzungen zwar nicht auf die eingeforderten Darstellungen zu den verschiedenen europäischen Philosophen und Schriftstellern eingegangen – das würde den enzyklopädisch geforderten Abriss meinem Dafürhalten nach doch zu sehr ausweiten –, meine aber, dass der Baustein wegen meiner Ausführungen zur Epoche der Aufklärung hinfällig und deshalb zu entfernen sein könnte.--Frank Helzel 12:42, 28. Nov. 2008 (CET)
Zu den Definitionsansätzen für Sklaverei:
Die Sklaverei ist eine Erscheinung in der menschlichen Geschichte, die bereits 5000 Jahre und älter ist und lässt sich auf die ersten Hirtenvölker(Nomaden)zurückführen. Die Umstellung der vorhergehenden Eiszeiten erforderten durch eine geringere Vegetation eine Nahrungsumstellung der Menschen von Kleinwild auf Großwild, so dass die organisierte Jagd mit einem Anführer entstand. Auf dieser Grundlage entwickelte sich langsam aber sicher ein Nomadentum mit einer gezielten Domestikation von Tieren. Die dabei erlernten Domestikationspraktien fanden in Form einer grundsätzlich herrschaftlichen Autorität nach Überfallen auf fremde Stämme auch gegenüber den erbeuteten Menschen ihre Anwendung. Dabei entwickelten sich entsprechend herrschafltiche Umgangsformen, die bis zum regelmäßigen Arbeiteinsatz der Sklaven reichten.
(nicht signierter Beitrag von 92.116.241.128 (Diskussion) )

Definition

Hallo Jesusfreund, letztlich ist das SelbstEigentum doch das Gegenteil der Sklaverei? Aber mache es doch einfach besser, indem Du eine Def baust, die Sklaverei nicht mit Sklave und versklavt erklärt, das ist nämlich keine Erklärung. Julia69 16:27, 3. Jan. 2008 (CET)

Dann wäre Selbstversklavung unter Umständen das Gegenteil von Sklaverei. Ich halte den Begriff Eigentumsrecht am eigenen Körper daher in diesem Kontext für Theoriebildung. (Bei Abtreibung hieß es "mein Bauch gehört mir" und da sieht man/frau auch schon, wie umstritten dieses Eigentumsrecht sein kann.)
Sklaverei ist keine Enteignung eines Körpers von seinem Träger, sondern überhaupt Behandlung von Personen als Eigentum, Sache und Ware, so wie es da steht. Jesusfreund 19:32, 3. Jan. 2008 (CET)
Dennoch ist die Einleitung nun selten unglücklich: Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen zu Sklaven gemacht - versklavt - werden. Neee, Verbesserung würde ich das nicht nennen. --Janneman 01:14, 4. Jan. 2008 (CET)
Am 30.12.2007 begann die "Definition von Sklaverei" noch mit:
"Ein Sklave ist ein Mensch, der seiner persönlichen Freiheit beraubt ist, als Sache ..." und ich hatte dieser (eigentlich Definition des SKLAVEN) eine Definition der SKLAVEREI voranstellen wollen. Das ist ja zwar inzwischen bestens geschehen. Ich hatte damals folgende Worte des Lehrers von Ludwig Erhard, des berühmten Arztes, Soziologen und Nationalökonomen Prof.Franz Oppenheimer (Ludwig Erhard hatte darauf bestanden, dass eine Briefmarke sein Porträt zeigt) zwecks Definition von "SKLAVEREI" vorangestellt gehabt:
Sklaverei bedeutet die "Bewirtschaftung des Menschen durch den Menschen" (Franz Oppenheimer, deutscher Arzt, Soziologe und Nationalökonom in "Der Staat", Frankfurt am Main 1912)<ref>http://www.geokey.de/literatur/doc/Der_Staat_-_Franz_Oppenheimer.pdf</ref>
Leider hatte Jannemann das flugs noch am gleichen Tag gelöscht. Meine Frage: Wäre es nicht vorteilhaft, die jetzige treffliche Definition zu ergänzen, z.B. wie folgt:
Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen ihrer persönlichen Freiheit beraubt und als Sache, Ware und Eigentum Anderer behandelt
(zu Sklaven gemacht - versklavt) werden, sie stellt eine krasse Form der „Bewirtschaftung des Menschen durch den Menschen“ dar (Franz Oppenheimer, deutscher Arzt, Soziologe und Nationalökonom in „Der Staat“, Frankfurt am Main 1912)<ref>http://www.geokey.de/literatur/doc/Der_Staat_-_Franz_Oppenheimer.pdf</ref>
Dieser wie gesagt kennzeichnende, wertende Aspekt erscheint mir wertvoll und wichtig. Bitte erwägen. --Gerhardvalentin 21:22, 7. Jan. 2008 (CET)
Das Oppenheimerzitat geht anscheinend in Richtung "Sklaverei ist extreme Ausbeutung" und kann leicht als "eigentlich ist alle Ausbeutung latente Sklaverei" aufgefasst werden. Das ist sicher nicht falsch, aber auch nicht so allgemeingültig, dass man Oppenheimer gleich zum Kronzeugen der Begriffsdefinition machen muss. Vermutlich gibt es noch andere Definitionen, auch neuere. Jesusfreund 21:30, 7. Jan. 2008 (CET)
Zur "latenten Sklaverei": EBEN ! Das soll nicht nur so aufgefasst werden, das soll sogar BETONT werden. Siehe oben! Sex-Sklaven, Kindersklaven und so fort. - ALL dies ist "extreme Ausbeutung", trifft ja doch haargenau zu. Sicher sind betreffende Kreise nicht erbaut darüber, wenn eben dieser Aspekt hervorgehoben wird. Das ist nach wie vor brandaktuell. Doch leider, wir sind leider erst im 21. JH. -- --Gerhardvalentin 21:51, 7. Jan. 2008 (CET)
@Gerhardvalentin: Sone berühmten mehr oder minder aphoristische Definitionen (fallen mir spontan ne Menge ein: "Lyrik ist Sprache mit einem Überschuss an Bedeutung", "Die Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner usw.", "Religion ist Opium fürs Volk", "Die Postmoderne ist das Ende der Metaerzählungen", "Liebe ist, wenn..."), sind in sich ganz hübsch, aber sie eignen sich nicht als Einleitungssatz für einen Enzyklopädieartikel. Noch nen Vorschlag: Laut ASI-Definition, die auch der Bundestag inner Empfehlung angenommen hat, sind Sklaven Menschen, die die „mit Gewalt oder unter Androhung von Gewalt zum Zwecke wirtschaftlicher Ausbeutung ihrer Freiheit beraubt werden.“ Ist zwar auch ne Aktivistentruppe, aber immerhin die älteste der Welt. --Janneman 22:03, 7. Jan. 2008 (CET)

In Staatsbürgerkunde hat man gelehrt, daß Leibeigenschaft das Eigentum an einer anderen Person ist, Sklaverei darüber hinaus aber auch das Recht beinhaltet, über körperliche Unversehrtheit bzw das Leben zu bestimmen (der Eigentümer durfte seine Leibeigenen nicht töten, seine Sklaven allerdings schon). Da die entsprechenden Lehrer meist ML studiert hatten, dürfte dazu was bei Marx oder Lenin zu finden sein. (nicht signierter Beitrag von 217.68.173.97 (Diskussion | Beiträge) 14:59, 13. Dez. 2009 (CET))

Nicht ganz richtig: Der Grundherr durfte seine Leibeigenen im Rahmen der Blutgerichtsbarkeit, also nach richterlichem Urteil, sehr wohl töten, und ich nehme an, dass dies auch bei den US-Negersklaven~so erforderlich war --62.202.229.12 12:00, 14. Mär. 2010 (CET)
Man muss sich im Detail die Gesetze anzusehen, die in einem Land (bzw. einem US-Bundesstaat) zu einem bestimmten Zeitpunkt in Kraft waren. In den USA sind die wiederholt novelliert worden, anderswo wahrscheinlich auch. Gruß, --Stilfehler 15:15, 14. Mär. 2010 (CET)

2009

Ich finde den Wikipediaartikel Sklaverei zu einseitig

Im Wikipediaartikel werden ausschließlich die historischen Grundlagen der Sklaverei und deren Denkmodelle beschrieben, dass es zu allen Zeiten Denkansätze und Modelle gab die Grundlage der Sklaverei bezweifelten und gegen sie waren, wird im Artikel nicht erwähnt. Insgesamt ist der Artikel unausgewogen, er sollte auch alle die Fakten benennen und vor allem auf die Grundlagen der heutigen Zeit verweisen, die gegen Sklaverei sprechen (Denkmodelle) und diese kategorisch verbieten (Rechtsgrundlagen). Hier wird mit einseitigen Fakten der Eindruck der Unvermeidlichkeit der Sklaverei geschaffen, das ist falsch, entsprechende Alternativen, wie Achtung der Rechte und Bedürfnisse des Anderen, Unversertheit der Person, Kooperationsmodelle (hier ist nicht die Kooperation mit der Sklaverei gemeint) die auf der Achtung der Individualität des Einzelnen und seiner Rechte beruhen, werden meiner Ansicht nach nur unzureichend erwähnt. Insgesamt ist der Artikel in seinen beschriebenen Fakten einseitig und phantasielos, ein Verweis auf die scheinbare Unvermeidbarkeit der Sklaverei. Der Versuch von These / Fakt und Antithese und deren Fakten fehlt mir im Artikel, sowie der Versuch ausgewogen andere Möglichkeiten (die auf Sklaverei verzichten) zu vermitteln. Eine grundlegende Frage, welche Motivation (neben der angeblichen (?) materiellen Grundlage) bringt Menschen (Lebensformen) zur Anwendung der Sklaverei (welcher Grad der Unreife / Prmitivität ist hier Grundlage ?) findet keinerlei Beachtung. Die jahrhundertelang gegebene Antwort der Sklavenhalter die Primitivität oder das Anderssein der Versklavten sei hier die Grundlage, ist eine absurde Selbstüberhöhung (siehe Milgram Experiment irgendwer kann es weil er gerade die Möglichkeit hat; also tut es irgendwer und begründet es anschließend, eine Begründung wird er schon finden und sei sie noch so absurd, z. B. die das es keine gibt). Hinterfragt werden muss die Unreife und Primitivität der Sklavenhalter, die von Ihnen genutzten Mechanismen und das auch in heutiger Zeit, in allen Gesellschaftsformen, Gesellschaften und Systemen. Allein die Tatsache das Menschen / Lebewesen / Daseinsformen ihr Dasein als Sklavendasein empfinden und damit nicht einverstanden sind (der Zwang zu einem Einverständnis ist hier ohne Bedeutung), berechtigt zu solchen Fragestellungen, zu kritischen Ansätzen und der Suche nach anderen Lösungen. Auch die Frage des Determinismus / Mechanismus, werden unter Umständen aus Sklaven Sklavenhalter die dann das erlernte, bzw. aufgeprägte weiterführen, müsste gestellt werden. Inwieweit unterliegen derartige Mechanismen einem äußeren Zwang, der Umfeld oder Systembedingt ist und damit manipulativ ? Meine Ansätze hier sind sicherlich nicht ganz neu es erstaunt mich allerdings, dass derartige Bezüge und Fragestellungen im Artikel keine besondere Berücksichtigung finden oder darauf verwiesen wird. Abschließend bleibt noch die Fragestellung zu klären, ob die hier oder im Artikel genannten Ansätze und Fragestellungen zu Begründungen für Sklaverei führen könnten, Sklavenhalter sie zur Verschleierung ihrer Taten nutzen könnten oder sogar falsche Personen / Lebensformen etc. dadurch der Sklavenhaltung verdächtigt werden könnten ?

Da ist was dran. Dennoch: Abolitionismus, d. h. die grundsätzliche Ablehung der Sklaverei als unsittlich und/oder widerrechtlich, ist menschheitsgeschichtlich die Ausnahme. Das diese Bewegung sich durchsetzen konnte, erscheint geradezu erstaunlich. --Xpof 17:51, 13. Jan. 2009 (CET)

bitte die WS-Themenseite ergänzen

Hallo. Könntet ihr bitte die Themenseite (http://de.wikisource.org/wiki/Sklaverei) verlinken? Danke. --85.183.148.68 20:50, 30. Jul. 2009 (CEST)

Zur Etymologie

Der Abschnitt zur Eytmologie des Wortes Sklave müsste überarbeitet werden. Bei der möglichen griechischen Herleitung sieht es bisher so aus, als sei σκυλάω die erste Person Sg. des Wortes σκυλεύω. In Wahrheit handelt es sich aber um eine späte Nebenform desselben. Beide Verben stehen in der 1. Pers. Sg., also ihrer lexikalischen Nennform. Von daher sollte man meines Erachtens σκυλάω ausdrücklich als Nebenform kennzeichnen. MfG, Gezora 10:42, 1. Mär. 2009 (CET)

In der Toponomastik kann dieses Wort („Sklave“ und "Slawe") para-ethymologisch sein. Einige Sprachforscher (wie A. Manco) denken es hat eine Verbindung mit der Bezeichnung des Gebietes, welches zu der Möglichkeit führt auf die Sklaven zu verweisen[1]. (nicht signierter Beitrag von 151.56.69.184 (Diskussion | Beiträge) 13:59, 23. Nov. 2009 (CET))
  1. Alberto Manco, On the toponym Schiava ‘slave’, Indogermanische Forschungen 113/2008.

2010

POV

Einiges könnte stärker den neutralen Standpunkt berücksichtigen. So sollte man vom "auserwählten Volk Gottes" wohl in Anführungszeichen schreiben. Auch "heidnisch" wird hier gebraucht ohne die wertende und subjektive Aussage zu beachten.

...nicht mehr im Artikel. --Wissling 14:21, 17. Jan. 2010 (CET)

Haussklave

Mir fehlt zumindest ein Unterartikel zum sprichtwörtlichen Haus"Sklaven".

Hm. --Wissling 14:21, 17. Jan. 2010 (CET)

Aktuelle Neuversklavungen

Wie kommt es , dass keine Erwähnung der sich zur Zeit (2005/2006) sogar ausweitenden Sklaverei und Neuversklavung von Nicht-Muslimen, teilweise sogar von Muslimen im Sudan und Teilen Mauretaniens in dem Artikel zu finden ist? Auch solches gehört hier meiner Meinung nach erwähnt, schon um die Aktualität des Themas zuverdeutlichen. Sicherlich ist die Info auf http://www.csi-schweiz.ch/sudan_freiheit_fuer_sklaven.php NICHT erfunden und die Menschen, die der Sklaverei entfliehen konnten und denen dieser Verein versucht zu helfen wohl auch kaum.

ACHTUNG: Hierzu finden immer wieder Löschversuche von interessierter Seite statt, daher im Auge behalten!

Rombusch / 2006-09-14

Von 2006... --Wissling 14:21, 17. Jan. 2010 (CET)

Sklaverei und Staat

Ich finde es schon sehr wichtig herauszustellen, ob Sklaverei trotz Verbote oder durch Absegnung des Staates vollzogen wurde (und wird). Zum Beispiel war die Sklaverei im antiken römischen Reich nicht nur erlaubt, sondern auch gewünscht. Aber schon im europäischen Mittelalter lief die Sklaverei nur noch als Schattenwirtschaft ab, weil sie von kirchlicher Seite her verboten war. Dies hatte ja auch weitreichende Konsequenzen für die Entwicklung und Veränderung des Handwerks, sowie der Landwirtschaft (bezahlte Handwerker statt Sklaven/ Leibeigene, die gegenüber Sklaven Rechte hatten).

Spekulativ: Die Sklaverei trat aber auch später in (mehr oder weniger) rechtsfreien Räumen auf, die weitab von jeglicher Gerichtsbarkeit der europäischen Staaten lagen. Dort etablierte sie sich, wurde aber in späteren Jahren nach und nach abgeschafft, als sich autonome Staaten aus den Kolonien entwickelten (prominentestes Beispiel: USA). Die Günde dafür könnten darin liegen, dass jene Staaten die (politische) Unabhängigkeit von den europäischen Gesellschaften suchten und dafür einer anderen Wirschafts- und Gesellschaftsstruktur bedurften, die Sklaverei nicht begünstig.

Die Gründe zur Abschaffung der (staatlich geförderten) Sklaverei: In den antiken Gesellschaften bestand keine Notwendigkeit Arbeitskräfte gut auszubilden oder zu fördern, da nicht ihre Kenntnisse in arbeitstechnischer Hinsicht von Wichtigkeit waren, sondern vor allem ihre rein mechanische Arbeitsleistung. Mit steigender Komplexität der Arbeitsschritte wurde eine Ausbildung der Arbeitskräfte notwendig. Dies hatte für die antike Gesellschaft zwei grundlegende Folgen:

1. Der Bedarf an teuren (also gut ausgebildeten) Sklaven wuchs, wogegen die Nachfrage nach ungelernten (und ungebildeten) Arbeitskräften sank. Dies machte den Sklavenhandel unrentabel, da er von dem Erwerb und Verkauf, nicht aber von der Ausbildung der Sklaven profitierte. 2. Die breitere Wissensbasis und der verbesserte soziale Kontakt stärkten die "Machtposition" der Sklaven. Ihnen musste zwangsläufig mehr Bewegungsfreiheit eingeräumt werden, damit sie ihre Arbeiten effektiv verrichten konnten. Auf diese Weise erlangten sie nach und nach immer stärkeren politischen Einfluss.

Diese Entwicklung ließ schließlich den groß angelegten Sklavenhandel zusammenbrechen und machte ein Verbot der Sklaverei notwenig, um soziale Konflikte zu vermeiden. Da das römische Reich aber von dieser Arbeitskraft abhängig war, begünstigte diese Entwicklung den Zusammenbruch des gesamten Staatssystems. Erst im Mittelalter wurde dann eine neue Gesellschaftsordnung gefunden, die den Gehorsam der Arbeitenden bei gleichzeitiger gesteigerter Arbeitsleisung verband: Der Feudalismus.

In den europäischen Kolonien waren die Sklaven solange von Nutzen, wie die Notwendigkeit aufwendigerer Arbeits- und Produktionsmethoden nicht gegeben war (hauptsächlich Landwirtschaft), da anfangs kaum Konkurenz zwischen den Plantagenbesitzern vorherrschte. Erst die wachsende Notwendigkeit von komplexeren Produktionsvorgängen und der Aufbau staatlicher Rechtsorgane bewirkten die Befreiung der Sklaven. In den USA führte die Sklavenhaltung zur Spaltung in zwei politische Lager. Die eher industriell geprägten Nordstaaten forderten eine Abschaffung der Sklaverei und eine Umstellung der Landwirtschaftlichen Produktion. Die landwirtschaftlich geprägten Südstaaten favorisierten dagegen das Modell der Sklavenhaltung. Unter Anderem führte dieser Konflikt zum amerikanischen Bürgerkrieg.

Zu der Entwicklung der Sklaverei in Staaten außerhalb von Europa kann ich leider aufgrund fehlender Kompetenz :) nichts sagen.

O.K. --Wissling 14:21, 17. Jan. 2010 (CET)

"Metiöke"-Metöke

Metöken hießen die Fremden im alten Griechenland, nicht Metiöken. Dann klappts auch besser mit den Querverweisen.

...nicht mehr im Artikel. --Wissling 14:21, 17. Jan. 2010 (CET)

Master

Einzufügen wäre hier noch die Bezeichnung Master für das Obrigkeitssystem (Anrede in den USA zur Zeit der Sklaverei)

Hm. --Wissling 14:21, 17. Jan. 2010 (CET)

letzter Sklavenstaat

Der letzte Staat, der die Sklaverei abgeschafft hat, war nicht wie im Artikel angegeben Saudi-Arabien, sondern 1980 das westafrikanische Mauretanien! http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_in_Mauretanien

...gehört nach Geschichte der Sklaverei. --Wissling 14:21, 17. Jan. 2010 (CET)

Schreibfehler bei den Literaturverweisen.

Hallo, mir ist ein Schreibfehler bei den Literaturverweisen unten im Artikel aufgefallen. Die Autorin von "Keine Zeit für Tränen" heißt mit Nachnamen Akofa, nicht Anofa. Habe das Buch hier im Regal stehen, vom Weltbild Verlag mit der im Artikel genannten ISBN Nummer. Ist jetzt nicht ganz so tragisch, da die Nummer stimmt, aber vielleicht kann das mal jemand von den registrierten Benutzern ändern. Dann findet man das schneller falls man es suchen sollte. Lg vom Detailteufel (nicht signierter Beitrag von 92.39.22.134 (Diskussion | Beiträge) 23:56, 8. Mär. 2010 (CET))

Geprüft und geändert. Q Ö 14:35, 9. Mär. 2010 (CET)

Leibeigene

Ihr erhebt die Leibeigenen komparativ in einen abstrus hohen Status (schaut euch doch nur den Begriff genau an!). Leibeigene waren absolut nicht Pächter (neuzeitlicher Begriff!), sondern wie der Terminus sagt Eigentum der Grundherren und damit sehr nahe am Sklaven-Status (Europa war hier in der Vor-Neuzeit mitnichten viel besser als die US-Südstaaten im 19. Jh.) --62.202.236.116 11:34, 14. Mär. 2010 (CET)

Sklaverei auf dem Gebiet Deutschlands

Ich vermisse einen Artikel über Sklaverei in Deutschland. Vermutlich kein riesen Thema. Aber Könige ließen immer wieder Indianer, Polynesier, Schwarze etc. in ihr Reich bringen. War das Sklaverei? Wie war die Rechtsgrundlage über die Jahrhunderte? Kann man die Leibeignen in Deutschland sauber trennen von Sklaven (waren sie verkäuflich, vererbar?)? Was war mit den Schaubuden auf Jahrmärkten im 19. Jhr. ("ein afrikanisches Dorf" etc.) - wie war der Rechtsstatus dieser Darsteller? Wer sich da auskennt: Bitte schreib einen Artikel! Ulibaehr 12:13, 16. Mär. 2010 (CET)

Sklaven in Mauretanien und Sudan

Hallo, ich vermisse in dem Artikel die Situation von Sklavenhandel in Mauretanien und im Sudan. Der Artikel, vor allem die Einleitung, suggeriert, dass es heutzutage keine Sklaverei mehr auf der Welt gäbe, da der Text in der Vergangenheit verfasst ist. Es wäre schön, wenn jemand der sich mit dem Thema auskennt etwas zu diesen beiden Gebieten schreiben könnte. --92.225.28.96 10:44, 9. Aug. 2010 (CEST)

Eben, für die Behauptung, dass es noch heute in Mauretanien und im Sudan einen Sklavenhandel bzw. eine Sklaverei gibt, braucht es valide und nachvollziehbare Belege, die bislang wohl niemand tatsächlich erbringen konnte.
Es hat sich ja bis heute noch nicht einmal jemand gefunden, der bereit oder in der Lage war, unter dem Gesichtspunkt moderne Sklaverei die auch im Web präsenten Informationen über die Zustände am Volta-Stausee in Ghana hier in den Artikel einzubringen. Dort verkaufen auf dem Land lebende Familien, die ihre Kinder kaum noch ernähren können, diese (zumeist Jungen) oft schon ab dem siebenten Lebensjahr an Fischereiunternehmer, bei denen sie dann jahrelang bei freier Kost und Logis, aber ohne Möglichkeit der Schulausbildung und ohne Bezahlung als Fischereigehilfen unter zum Teil erbärmlichsten Bedingungen arbeiten müssen.
Vielleicht macht sich mal jemand anderes die Mühe, zumindest nach einer sorgfältigen Webrecherche, diese nachweislichen Tatsachen hier einzubringen. Von mir wurden schon die nach wie vor aktuellen Zustände in Haiti und der Dominikanische Republik in den Artikel eingebracht. Eine etwas breitere Artikelunterstützung statt eines anmahnenden Wunschkonzertes ( „Ich vermisse ...., ich vermisse...“ ) bei diesem freien Projekt namens Wikipedia, dass allein auf die aktive und seriöse Mithilfe von Jedermann oder -frau angewiesen ist, das ist mMn wirklich sehr wünschenswert und die vermisse ich leider. -- Muck 16:23, 9. Aug. 2010 (CEST)

Aristoteles

Bitte folgenden Satz durch eine Quelle belegen: "Aristoteles schreibt dazu, dass Sklaven in der Lage sind, von selbst Befehle zu antizipieren und nicht nur auf Befehle anderer hin zu handeln."

Dem halte ich entgegen: "Der Sklave besitzt die Fähigkeit zu praktischer Vernunft überhaupt nicht" (Politik I, 13 / 1260a12) -- 109.125.94.50 23:34, 29. Sep. 2010 (CEST)

Sklavenhaltung im NT

Es ist mir völlig neu, dass im Neuen Testament Sklavenhaltung als "Teil einer gottgewollten Ordnung" akzeptiert wird. Paulus und TImotheus meinen, man solle seinen Sklaven behandeln wie einen Bruder ( was für die Zeit revolutionär war ) und in anderen Teilen wird Sklaverei ganz und gar verurteilt. Ich weiß schon, heute ist die kritische Haltung die beliebtere, aber bitte nur im Rahmen von Fakten! Wenn für solche Aussagen keinerlei Quellen angegeben werden oder können, wird Wikipedia ganz schnell noch etwas lächerlicher und ganz unglaubwürdig. Bei den enormen Datenmengen könntet ihr euch doch wenigstens an die Wahrheit halten. Das hier ist eine Enzyklopädie ( soll es zumindestens sein ) und kein Ort, um polemisch zu werden.(nicht signierter Beitrag von 91.114.246.216 (Diskussion) 18:32, 22. Nov. 2010 (CET))

Den Epheserbrief schon mal gelesen? Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren... [6]. Der einzige, der hier polemisiert, bist du! --Geist, der stets verneint (quatschen?|Fauler Sack?) 18:42, 22. Nov. 2010 (CET)
@91.114.246.216: dann gib doch bitte ganz konkret die Bibelstellen an, wo deiner Meinung nach die Sklaverei ganz und gar verurteilt wird. Und ausserdem berücksichtige auch, dass wenn Paulus und TImotheus meinen, man solle seinen Sklaven behandeln wie einen Bruder, damit nicht zugleich bestritten wird, man würde Sklavenhaltung als "Teil einer gottgewollten Ordnung" akzeptieren. Das sind letztlich zwei Paar unterschiedliche Schuhe. Die Aussagen von Paulus und TImotheus sind - da nicht anders eindeutiger formuliert - in dem Sinne aufzufassen: selbst wenn Sklavenhaltung durchaus als "Teil einer gottgewollten Ordnung" anzusehen ist, ergibt sich daraus noch lange kein Grund, sie schlecht zu behandeln, denn sie sind ja auch Geschöpfe Gottes. Also behandle sie wie ein Bruder. Das Sklaventum als solches wird damit in keiner Weise grundsätzlich in Frage gestellt oder gar abgelehnt.
Eine vollständige Ablehnung des Sklaventums könnte man zu recht ggf. nur aus wesentlich eindeutiger formulierten Aussagen interpretieren. Und die solltest du uns dann konkret aufzeigen können. -- Muck 18:51, 22. Nov. 2010 (CET)

marxistisch leninistisch - raus

bin dafür den ganzen absatz rauszunehmen - weil unwissenschaftlich--92.116.83.153 17:01, 11. Dez. 2010 (CET)

2011

Gesetze, die Sklaverei zulassen, bestehen heute in keinem Land der Erde mehr.

Im ersten Absatz. Ich empfehle diesen Satz zu entfernen, da ich diese Aussage sehr subjektive empfinde. Es ist eben gegeben, dass wenn ich eine Schuld auf mich trage, diese auch begleichen muss und dies mit einem Mehrwert. Dies bedeutet im Eigentlichen, dass ich gezwungen werde mehr als in meiner Schuld zu begleichen. Und daher grenzt dies schon an Sklaverei. Was meint ihr dazu? (nicht signierter Beitrag von Morszeck (Diskussion | Beiträge) 20:29, 16. Jan. 2011 (CET))

Die Formulierung "Gesetze, die Sklaverei zulassen, bestehen heute in keinem Land der Erde mehr." macht mMn sehr wohl Sinn, denn es gab früher in einigen Ländern anscheinend Gesetze, welche die Sklaverei zugelassen haben. Deine weiteren Ausführungen sind POV, stellen eine Theoriefindung dar und sind deshalb für WP irrelevant. -- Muck 18:28, 9. Feb. 2011 (CET)

Verbot der Versklavung anderer Christen

Im Abschnitt "Geschichte der Sklaverei" findet sich der Satz: "Mit der Christianisierung ging die Sklaverei in hochmittelalterlichen Mitteleuropa, wo es Christen verboten war, andere Christen als Sklaven zu verkaufen oder zu erwerben, zurück." Kann mir jemand sagen, wann und von wem diese Anordnung erlassen wurde? Sie dürfte ja wohl kirchlichen Ursprungs sein. -- Silverbird 08:42, 10. Jan. 2011 (CET).

Anhand dieses Satzes würde ich es als "natürliche" Entwicklung und nicht als Folge eines konkreten Befehl verstehen. Aber sollte die Christianisierung in Mitteleuropa bis zum Hochmittelalter nicht schon mehr oder weniger abgeschlossen sein? Hier klingt es so, als würde sie sich dann erst richtig durchsetzen. -- 188.107.228.109 20:23, 11. Jan. 2011 (CET)
Für Mitteleuropa trifft das natürlich zu, nicht aber auf Skandinavien (Schweden war erst gegen 1100 halbwegs christianisiert), wo zudem der Sklavenhandel ein wichtiges wirtschaftliches Standbein der Wikingerzeit gewesen war. Und darum geht es mir auch eigentlich, ob nämlich das mit der Christianisierung Skandinaviens einhergehende Verbot der Versklavung anderer Christen (Nichtchristen durften auch weiterhin versklavt und gehandelt werden) auf einem kirchenrechtlichen oder päpstlichen Verbot gründet und wann und von wem das erlassen worden ist. -- Silverbird 15:21, 12. Jan. 2011 (CET)
Der Satz ist Unsinn. In Mitteleuropa wurde Sklaverei bloß anders genannt, nämlich Leibeigenschaft.-- Jochum 02:14, 10. Mär. 2011 (CET)

Unsinn ist etwas übertrieben. Man unterschied seit dem 10. Jh. durchaus zwischen Sklaverei und Leibeigenschaft. Doch Juristen und Theologen fassten die Leibeigenschaft als Sklaverei auf. Da die Sklaverei zu dieser Zeit noch als naturgesetzlich gegeben betachtet wurde, behinderte diese Gleichstellung die Emanzipation der Leibeigenen.

1525 stellten sich die oberschwäbischen Bauern in die Nachfolge Israels vor dem Auszug aus Ägypten und forderten, die Leibeigenschaft abzuschaffen: christus habe mit seinem Blut alle befreit. (Quelle: „Die zwölf Artikel der Bauern“. In: Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. 2. S. 175 f.) Luther hat dem widersprochen und sah darin einen Angriff auf die gottgegebene Ungleichheit. (Quelle: Luther: Ermahnung zum Frieden auf die zwölf Artikel der Bauernschaft in Schwaben. (1525) Weim Ausg. 18 (1908) S. 326.) Hugo Grotius hält an der aristotelischen Auffassung über die Natur des Sklaven fest und postuliert außerdem, jeder Mensch habe das Recht, sich zu einem Sklaven eines anderen zu machen mit gegenseitigem Nutzen: Der Herr erhält die Arbeit, der Sklave den Unterhalt. Pufendorf verbindet diese Lehre mit dem Gesellschaftsvertrag von Hobbes: Vertragsinhalt ist: Der Sklave leistet seinen Dienst, damit er vom Herrn seinen Unterhalt erhält. Fingalo 18:25, 12. Mär. 2011 (CET)

Islam

Man sollte erwähnen, dass viele Scholars in Africa noch immer Sklaverei gutheißen. (Mohammed als Vorbild der Muslime hatte sklaven) (nicht signierter Beitrag von 80.121.49.181 (Diskussion) 20:48, 20. Feb. 2011 (CET))

Dafür braucht es bei Wikipedia valide und nachvollziehbare Quellen ! Kannst du sie uns aufzeigen ?! -- Muck 18:47, 22. Feb. 2011 (CET)

Aktuelle Zahlen

Dialika Krahe berichtet im neuen "Spiegel" Nr. 10/5. März 2011, S. 54-58, unter dem Titel "Der Sklavenaufstand" über "weltweit 27 Millionen Sklaven". Eine Quelle wird nicht genannt; der Artikel behandelt nur die Sklaverei in Nepal. Dazu nennt er "tausende" minderjährige Mädchen, die meist ab ihrem 5., manche ab dem 4. bis zum 15. Lebensjahr "jedes Jahr verkauft werden" (ebd. und S. 56), um in Häusern reicher Grundbesitzer bis zu 16 Stunden täglich alle möglichen Arbeiten zu verrichten, ohne Schutz und total rechtlos, 10 Prozent davon würden auch sexuell missbraucht. Erst kürzlich gab es eine Demo von 600 Sklavenmädchen und daraufhin ein gesetzliches Sklavereiverbot, das aber noch kaum wirksam durchgesetzt werde. Als Quelle wird das biografische Buch angegeben:

Urmila Chaudary: Sklavenkind, Knaur Verlag, München 2011.

Sollte ggf. ergänzt werden. Vielleicht gibt es andere Quellen, die die aktuelle Gesamtzahl der Sklaven bestätigen. Kopilot 18:47, 9. Mär. 2011 (CET)

Die Zahl 27 Mio. stammt offenbar von "Free the slaves": [7] Kopilot 09:26, 10. Mär. 2011 (CET)

Geschichtsaufarbeitung

Der Teil betrifft momentan vor allem die Geschichtsschreibung. Zur Aufarbeitung gehören aber auch die Anerkennung von Verbrechen und Rechtsansprüchen von Sklavennachfahren, ggf. Reparation usw.

Dazu ein Link:

[8]

Kopilot 09:18, 10. Mär. 2011 (CET)

Sklaverei und andere Formen der menschlichen Unfreiheit - Begriffsabgrenzung

Der Artikel Sklaverei beginnt mit einer Definition: "Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden, um Zugriff auf ihre Arbeitskraft zu erlangen." Später wird dann versucht in einer Begriffsabgrenzung Zustände die dieser Definition entsprechen von Sklaverei zu unterscheiden. Es mag ja noch gehen wenn es sich um einen zeitlich begrenzenden nicht erblichen Zustand handelt, aber besonders die Leibeigenschaft fällt unter die oben genannte Definition.-- Jochum 02:25, 10. Mär. 2011 (CET)

Einleitung

Ja, da scheint noch einiges widersprüchlich und auch etwas durcheinander zu sein. Die Einleitung enthält genau genommen zwei Definitionen:

1. Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer [Menschen] behandelt werden, um Zugriff auf ihre Arbeitskraft zu erhalten.
2. In einem weiteren, gelegentlich umgangssprachlichen Sinne wird unter Sklaverei auch eine Freiheitsberaubung und Nötigung von Menschen verstanden, die in der Gesellschaft, in der sie sich ereignet, keine gesetzliche Grundlage besitzt.

Die Einleitungspassage zu den historischen Sklavereigesetzen und -merkmalen bezieht sich offenbar auf die erste Definition. Der Satz Gesetze, die Sklaverei zulassen, bestehen heute in keinem Land der Erde mehr gehört eigentlich dahinter, nicht davor; auf ihn bezieht sich offenbar die zweite Definition. Ich mache daher den Vorschlag, die Einleitung wie folgt umzuformen:

Als Sklaverei bezeichnet man die Behandlung von Menschen als Eigentum anderer Menschen, um über ihre Arbeitskraft zu verfügen. Sklavenarbeit und Sklavenhandel kennzeichneten viele historische Gesellschaften, die Erwerb, Verkauf, Vermieten, Schenken und Vererben von Sklaven, aber auch deren Rechte vielfach mit Sklavengesetzen regelten. Es gab lebenslange oder befristete, erbliche oder nichterbliche Sklaverei.
Heute ist Sklaverei weltweit als Bruch grundlegender Menschenrechte geächtet und wird nirgends gesetzlich erlaubt. Gleichwohl wird illegale Sklaverei in vielen Ländern weiter betrieben. Auch sonstige Freiheitsberaubung und Nötigung von Menschen werden heute umgangssprachlich mitunter als Sklaverei bezeichnet.

Kopilot 08:41, 10. Mär. 2011 (CET)

Das langt nicht. Es geht nicht nur um Arbeitskraft. Bei jungen Sklavinnen war deren Arbeitskraft von untergeordneter Bedeutung, es sei denn, man verwendet einen sehr weiten Arbeitsbegriff! Überhaupt bezweifle ich, dass der Zweck dieses Institus zu seiner Definition gehört. Entscheidend scheint mir die gesetzliche oder faktische Bindung an den Besitzer (Sklavenhalter) und dessen Verfügungsgewalt über den Sklaven - egal zu welchem Zweck. Fingalo 14:52, 11. Mär. 2011 (CET)
Ja, bei sexueller Ausbeutung passt "Arbeitskraft" nicht so ganz. Aber auch für andere Definitionen braucht man entsprechende zuverlässige Informationsquellen. Haben Sie welche zur Hand? Dann bitte ich um Angaben daraus, die Sie dann ja auch gleich selbst einbauen können.
Ich habe diese Einleitung nicht verfasst und nur erstmal eine etwas logischere und straffere Anordnung des Vorhandenen vorgeschlagen. Kopilot 18:14, 11. Mär. 2011 (CET)

Nö, ohne Konsens kann so eine wichtige Entscheidung nicht getroffen werden. Also einfach reinschreiben mache ich nicht. Da habe ich über meine oben genannte Definition über die Verfügungsgewalt auch nichts zu bieten. Immerhin fällt auf, dass weder das Historische Wörterbuch der Philosophie, noch das Handwörterbuch der Deutschen Rechtsgeschichte eine Definition bieten. Das hat sicher seinen Grund. Und klüger als deren Verfasser bin ich auch nicht. Sie beginnen mit der Ausformung des Sklavenstatus in den verschiedenen Rechtskulturen. Das Hist WB Philos. beginnt mit dem Sklaven in Israel, dann kommen die Sklaven im antiken Griechenland, bei der Sophistik, Platon und den Kynikern (Sklave ist, wer von seinen Leidenschaften beherrscht wird), bei den Römern und zum Schluss im Christentum und im Abendland überhaupt. Das HRG befasst sich mit den verschiedenen Ausformungen der Unfreiheit im Abendland (Knechtschaft, Leibeigenschaft usw.) ab dem Mittelalter. Mir scheint daher eine nähere Definition als „Verfügungsgewalt über erwachsene verantwortungsfähige Menschen“ (Kinder unterliegen der elterlichen Verfügungsgewalt, sind aber keine Sklaven. Für Geisteskranke gilt ähnliches, wenn sie in geschlossene Anstalten eingeliefert werden.) als unzweckmäßig. Weitere Präzisierungen müssten nachfolgen, damit Straf- und Kriegsgefangene oder Soldaten (sogenannte Anstaltsgewalt) nicht drunterfallen. Das ist alles nicht so einfach. Fingalo 21:33, 11. Mär. 2011 (CET)

Für belegte Definitionen brauchen Sie glaube ich keinen Konsens, mit mir hätten Sie den ohnehin.
Wenn Ihre Wörterbücher keine Definitionen enthalten, sind das vielleicht einfach nicht die richtigen Quellen.
Jedenfalls kann man diese Leerstelle nicht mit eigenen Überlegungen ausfüllen, für die es ja wiederum Belege bräuchte. Ohne diese weiß ich nicht, worüber wir Konsens herstellen sollen.
Unbelegte Definitionen sind nach meiner oberflächlichen Kenntnis der Wikipedia unzulässig. Kopilot 00:42, 12. Mär. 2011 (CET)

Mir scheint das nicht an den Quellen zu liegen, sondern am Gegenstand, der sich einer eindeutigen Definition entzieht. Schon die Begriffe für "Sklave" in anderen Sprachen haben offenbar eine unterschiedliche Konnotation. Wenn das Alte Testament im Ursprungsmythos des jüdischen Volkes die Sklavwerei in Ägypten benennt, ist das ein anderer Personenkreis und eine andere gesellschaftliche Stellung in Ägypten, als der griechische Sklave, der im Haushalt der upper ten in Rom als Hauslehrer beschäftigt war, oder der Verwalter der Latifundien Ciceros. Außerdembesteht das Problem, wie weit man sich vom zeitgenössischen Sprachgebrauch lösen darf. Die Leibeigenen auf den mittelalterlichen Gütern wurden nie „Sklaven“ genannt, obgleich der Begriff „Sklave“ damals bekannt war und zur Verfügung stand. Darf man sich darüber hinwegsetzen? Wir verbinden mit dem Wort Sklave absolute Rechtlosigkeit, wie sie der griechische Begriff ανδράποδον (Sache mit Menschenfüßen) beinhaltet. Das Hist WB Philos. zitiert die römisch-rechtliche Auffassung: „Sklaverei ist eine Institution des ius gentium, durch welche jemand wider die Natur einer fremden Herrschaft unterworfen ist.“ Das kommt meiner oben genannten Definition mit der Verfügungsgewalt sehr nahe. Das HRG weist darauf hin, dass im antiken ius sacrum der Sklave in gewissem Umfang als Person anerkannt war, und auf die Sklavenschutzgesetze im Kaiserrecht. Und wie ist zu beurteilen, dass der frührömische Pater familias Herr über Leben und Tod seiner Familienangehörigen war? Waren sie Sklaven? Ich glaube, wir übernehmen uns mit einer Definition, und da halte ich mich raus. Da sollen sich andere blamieren. Fingalo 09:36, 12. Mär. 2011 (CET)

Wie wäre es denn, wenn wir diese Problematik deutlich im Artiekl benennen? Vielleicht nach dem Motto "Eine genaue Definition von Sklaverei ist schwierig, da es viele verschiedene Formen von Unfreiheit gab und gibt und der Begriff zur Bezeichnung sehr unterschiedlicher Zustände verwendet wird." --Pictaviensis 16:45, 7. Apr. 2011 (CEST)

Struktur

Das Durcheinander betrifft besonders die Artikelgliederung: Nach dem Begriffsteil folgen zunächst historische Teile, dann nochmals Teile, die eigentlich die Definition von Sklaverei betreffen. So sollten die Teile 3 "Formen" und 6.1 "Begriffsabgrenzung" unter den Hauptteil "Begriff" fallen.

Zur Verbreitung findet man auch Passagen unter 6.2 "Anerkennung..." und 6.3 "Moderne Formen...": Diese sollten unter "Verbreitung" zusammengerückt werden. Eine gut belegte Schätzung der heutigen Sklavenzahl sollte in der Einleitung ergänzt werden.

Der Teil "Ideologische Begründungen" ist überwiegend historisch ausgerichtet; er könnte aufgelöst und die Passagen zu Judentum, Christentum, Antikes Griechenland könnten jeweils in die Geschichtsteile integriert werden. Dann sähe das Inhaltsverzeichnis schon übersichtlicher aus.

Die momentan auf verschiedene Teile verteilten Sätze zur heutigen internationalen Rechtslage sollten vielleicht als eigener Teil "Heutige Rechtslage" sichtbar gemacht werden. Dieser könnte den ersten Unterteil des dritten Hauptteils zur gegenwärtigen Sklaverei bilden. Kopilot 08:55, 10. Mär. 2011 (CET)

Mauretanien?!

Laut Sklaverei in Mauretanien sind in diesem Land 600.000 Menschen versklavt, was ca. 20% der Landesbevölkerung entspricht. Das muss geprüft werden und definitiv in diesem Artikel. (nicht signierter Beitrag von 84.61.114.203 (Diskussion) 01:45, 20. Mär. 2011 (CET))

Danke für den Hinweis. Wie du ja selbst erkannt hast, existierte ein diesbezüglicher Artikel bereits bei WP mit einem Teilabschnitt für die moderne Form, auf den jetzt per internem Link auch hier im Artikel unübersehbar hingewiesen wird. -- Muck 16:33, 23. Mär. 2011 (CET)

Definition in Einleitung

"Sklaverei ist eine soziale und politische Institution, kraft deren der Sklave zu einer legal verkehrsfähigen Ware wird"

Ist das nicht eine sehr eingeschränkte Definition? Es schließt als erstes viele moderne Umstände die als Sklaverei angesprochen werden aus. Es sagt auch das nur Sklaverei die öffentlich rechtlich anerkannt wird Sklaverei ist.

Ich glaube wir sollten zu: "Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden, um Zugriff auf ihre Arbeitskraft zu erlangen. In vielen Sklaven haltenden Gesellschaften bildeten Sklavenarbeit und Sklavenhandel einen wichtigen Wirtschaftsfaktor", zurückkehren.-- Jochum 22:18, 6. Apr. 2011 (CEST)

@Jochum: es wäre schön, du würdest erst die Entwicklung der Diskussionsbeiträge zu diesem Thema abwarten, bevor du in den Artikel eingreifst. Von wem stammt denn die ehemalige Definitionsvariante, denn eine valide Belegangabe wäre unbedingt notwendeig. Siehe auch WP:NICHT und WP:TF. -- Muck
Lieber Muck, die Definitionsvariante die ich einführte ist einfach eine ältere Version, sie ist ohne weitere Diskussion, durch die jetzige Definition ersetzt worden. Die jetzt benutzte Definition ist so einschränkend das ein großer Teil des weiteren Textes ad absurdum geführt wird. Wenn man die jetzige Definition benutzt führt man sogar die UN Menschenrechtskonvention ad absurdum, da es keine Sklaverei geben kann wenn sie nicht öffentlich rechtlich erlaubt ist und mit dem Sklaven gehandelt wird. Ich finde deine oder eure Änderung so gravierend dass sie hätte diskutiert werden müssen, ich hatte deine Änderung auf der Diskussionsseite kommentiert aber eine Reaktion kann man anscheinend ja nur durch eine Änderung im Artikel provozieren.
International Covenant on Civil and Political Rights Paragraph 8 Artikel 1: 1. No one shall be held in slavery; slavery and the slave-trade in all their forms shall be prohibited.
Hier wird ganz klar unterschieden zwischen Sklaverei und Sklavenhandel. Eine Definition der Sklaverei die ausschließlich die Sklaverei auf die Ware und Handel beschränkt erfüllt nicht den Gebrauch des Begriffes hier.-- Jochum 00:08, 12. Apr. 2011 (CEST)
Supplementary Convention on the Abolition of Slavery, the Slave Trade, and Institutions and Practices Similar to Slavery, Section IV. - Definitions, Article 7 a ) "Slavery" means, as defined in the Slavery Convention of 1926, the status or condition of a person over whom any or all of the powers attaching to the right of ownership are exercised, and "slave" means a person in such condition or status;-- Jochum 00:19, 12. Apr. 2011 (CEST)
Ist gibt einen Artikel in der Wikipedia über das Sklaverei abkommen, dort wird dann auf Sklaverei verwiesen und dann kommt eine obskure Definition die nicht die Definition im Sklaverei abkommen einschließt. Mit welchem Recht und Begründung wird das hier gemacht? und das ohne es zu diskutieren und dann aufgeregt werden wenn man was ändert.-- Jochum 00:29, 12. Apr. 2011 (CEST)
denke auch, dass der jetzige Einleitungssatz erstens zu technisch, zweitens arg tautologisch und drittens wenig allgemeinverständlich. Gerne Rückkehr zu ist der Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden, die Definition (Mensch als Eigentum) ist so grundlegend, ja selbstverständlich, dass sie keinen Einzelnachweis braucht, einfach mal in eine beliebige Enzyklopädie eurer Wahl schauen. Wobei der Schmonzes mit der "verkehrsfähigen Ware" im übrigen ja ebenselbiges aussagt, nur vernebelter. --Janneman 03:11, 12. Apr. 2011 (CEST)
mal bei den alten geschaut (und nein, die sind bei einer so allgemeinen Def. nicht veraltet), weil die ja so praktisch im Netz stehen:
  • Sklaverei ist der Zustand, in welchem die Menschen nicht als Personen, sondern als Sachen, von denen der Herr willkürlich Gebrauch machen kann, also als Eigentum eines anderen behandelt werden. (Kirchner/Michaëlis: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe, 1907)
  • Sklaverei , der Zustand eines Menschen, der seiner persönlichen Freiheit beraubt ist, als Sache behandelt wird und als solche ( Sklave ) im Eigentum eines andern steht. (Meyers 1905)
  • Sklaverei heißt diejenige Art der Knechtschaft, bei welcher der Mensch, der Sklave, nicht als Person, sondern nur als Sache, welche das Eigenthum eines Andern, des Herrn, ist, geachtet wird. (Brockhaus 1837)
  • Bezeichnung für die völlige rechtliche und wirtschaftliche Abhängigkeit eines Menschen von einem anderen. Der in solcher Abhängigkeit stehende Mensch, der Sklave, erfuhr eine substanzielle Minderung seiner Existenz als Mensch. Der Sklavenhalter konnte einzelne oder alle mit dem Eigentumsrecht verbundenen »dinglichen« Befugnisse ausüben, im Extremfall die Sklaven auch verkaufen oder töten. Sklaverei wird deshalb von der Leibeigenschaft, mit der kein Eigentumsrecht verbunden ist, unterschieden. (Brockhaus aktuell/online, 2011 oderwasuachimmer)
Mit ist der Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden lehnen wir uns also sicherlich nicht zu weit aus dem Fenster, und wie gesagt: das ist so grundlegend, dass es da nu wirklich keinen Nachweis braucht. --Janneman 03:22, 12. Apr. 2011 (CEST)
Deiner Meinung, Jannemann. Im übrigen wiederhole ich mich gerne:Wie wäre es denn, wenn wir die Problematik der Definition deutlich im Artikel benennen? Vielleicht nach dem Motto "Eine genaue Definition von Sklaverei ist schwierig, da es viele verschiedene Formen von Unfreiheit gab und gibt und der Begriff zur Bezeichnung sehr unterschiedlicher Zustände verwendet wird. Eine sehr allgemeine Möglichkeit ist..."--Pictaviensis 11:00, 12. Apr. 2011 (CEST)
och, nö, so problematisch ist die Minimaldefinition ja auch gar nicht, wie ich gerade zeigte. Und die Legaldefinition folgt ja auf dem Fuß. Dass es "es viele verschiedene Formen von Unfreiheit gab und gibt" ist imho weder überraschend noch kratzt das an der Minimaldefinition, denn sonst wäre sie ja keine...kurz: so ein verquastes "eine sehr allgemeine Möglichkeit..." halte ich für unnötig verquast und unverbindlich. --Janneman 14:54, 12. Apr. 2011 (CEST)
die vielen verschiedenen Formen sind zwar auch mMn wenig überraschend. Angesichts der immer wieder auftauchenden Diskussionen um die Aufnahme bzw. Behandlung von Zwangsprostitution, Zwangsarbeit etc. in diesem Artikel hier ist eine Erwähnung dieser Tatsache aber vielleicht dennoch sinnvoll, damit es sich auch alle klarmachen.--Pictaviensis 10:29, 13. Apr. 2011 (CEST)

Abschnitt Marxistisch-leninistische Begriffsauslegung

Dieses Thema rechtfertigt keinen eigenen Abschnitt. Sarcelles 18:46, 19. Mai 2011 (CEST)

Diese ist nämlich alles andere als anerkannt und wohl auch ohne größere Wirkung. Sarcelles 14:43, 21. Mai 2011 (CEST)
Deine Privatmeinung dazu interessiert hier nicht. Die Aussagen in diesem Abschnitt sind hingegen mit einem Einzelnachweis valide belegt. -- Muck 18:33, 22. Mai 2011 (CEST)
Es fehlen die Positionen von CDU, SPD und REP. Sarcelles 17:16, 5. Jun. 2011 (CEST)

Geschichte der Sklaverei

Man sollte einen Teil der Inhalte dahin auslagern. Sarcelles 15:30, 17. Jul. 2011 (CEST)

An welche Teile denkst Du? Die beiden Artikel sind ja vor nicht allzu langer Zeit getrennt worden, um den Artikel "Sklaverei" zu entlasten und auf die rein theoretische Frage zu beschränken. Ich finde, es ist dabei ohnehin nicht mehr viel Historisches hier geblieben, das ausgelagert werden könnte, ohne die Zusammenhänge hier zu verwirren.--Pictaviensis 17:21, 17. Jul. 2011 (CEST)

Kirche und Sklaverei

Hier ist eine Zeittafel mit gültigem Quellverweis. Sogar das verschollene Augustinus Zitat. => www.womenpriests.org/teaching/slavery1.asp <= -- 91.113.57.143 22:16, 21. Aug. 2011 (CEST)

Etymologie

Ich habe heute einen "Überarbeiten"-Baustein in den Abschnitt "Etymologie" eingefügt, weil er mehrere verschiedene, in mindestens einem fall krass fehlerhafte Angaben aus verschiedenen Quellen zusammenhanglos aneinanderreiht und ich selbst nicht die nötigen Materialien zur Hand habe, um das aus dem Stegreif zu berichtigen oder neuzuschreiben.

Genannt werden als "mögliche" Wurzeln gr. skyleúo "Kriegsbeute machen" unter Berufung auf Kluge, und lat. sclavus "Slawe", mit der Angabe "Einige Autoren neigen dazu, es in den Kämpfen der Ottonen gegen die Slawen im 10. Jahrhundert entstanden zu sehen", referenziert bei Chebel und in der Anmerkung mit dem Zusatz "Für den französischen Mediävisten Jacques Heers ist diese Etymologie eindeutig". Nach einem Einschub über eine lat. Urkunde von 937 (dazu unten) folgen ohne Quellenangabe Ausführungen zu ar. saqaliba < gr. sklabós (letzteres mit Akut sklábos geschrieben), ohne daß man erfährt, ob oder wie diese aus dem gr. Wort für "Slawe" entstandene ar. Bezeichnung in den europ. Sprachen weitergewirkt hat. Angefügt ist dann ein bei Heers referenzierter (oder nur teilweise referenzierter?) Exkurs zu angeblichen anderen Bezeichnungen für Sklaven im "christlichen westlichen Mittelmeerraum" in der Folge der Requonquista, genannt wird dafür (mit plötzlich gender-politisch korrekten Genusformen) "„Sarazene“ / „Sarazenin“ oder „Maure“ / „Maurin“" als Bezeichnungen für Gefangene die "zur Handelsware wurden und Sklavenarbeit zu verrichten hatten", aber man erfährt nicht, ob es sich damit auch schon um genereische Bezeichungen für solche Gefangene, oder nur um deren ethnische Bezeichnungen handelt. Im letzteren Fall wäre dieser Exkurs aus dem Abschnitt zur Etymologie zu streichen, im Prinzip wäre aber hier oder anderweitig durchaus etwas über andere mittelalterliche Bezeichnungen zu sagen. Angefügt ist außerdem noch ein unreferenzierter Zusatz über das Verhältnis von Sklaverei und Leibeigenschfat ("Auch wenn Sklaverei theoretisch und traditionell von Leibeigenschaft unterschieden wird, sind die Umstände oft nicht im heutigem Sinne des Wortes zu unterscheiden"), der in dieser Form ebenfalls nicht in den Abschnitt gehört, aber immerhin ein Problem anspricht, das bei der etymologischen beurteilung der mittelalterlichen Belege für sclavus eine Rolle spielt.

Geraten war ich an den Abschnitt wegen der Präsentation des lateinischen Erstbelegs, die vorherigen Aussagen über die ottonische Herkunft inhaltlich unvermittelt nachgetragen wurde: "So wurde am 11. Oktober 973 einem Sklavenhändler eine in den Monumenta Germaniae Historica enthaltene Urkunde ausgestellt, in der zum ersten Mal anstatt des lateinischen „servus“ „sclavus“ für Sklave erscheint", referenziert mit einer Stelle bei Skirda, von dem ich bei Google Books nur die Bemerkung "Utilisé pour la première fois en 937, le terme latin sclavus/slaves remplacera ainsi le grec doulos et le latin servus" verifizieren konnte, und von dem deshalb zu hoffen ist, daß er für die Darstellung im Artikel nicht verantwortlich ist. Die fragliche Urkunde ist eine Schenkunsurkunde Ottos I. vom 21.9.937 [9], und der beschenkte "Sklavenhändler" ist die von ihm in Magdeburg gegründete Kirche. Erwähnt werden dort unter den geschenkten Gütern auch "in comitatu Geronis in Bigera III familias litorum et in comitatu Crhistani in Grimhereslebu XV familias Sclavorum". Die Stelle, die litones und sclavi als zwei Arten von Hörigen oder aber die sclavi tatsächlich als Sklaven von Hörigen zu zu unterscheiden scheint, wurde als Erstbeleg für lat. sclavus "Sklave" zuerst 1942 in einer mir nur aus zweiter Hand bekannten Arbeit von Charles Verlinden [10] präsentiert, der mit diesen und weiteren (späteren) frühmittelalterlichen Belegen aus deutschem Gebiet nachwies, daß diese Verwendung nach Lage der Belege derjenigen ihm bekannt gewordenen in Spanien (seit 1229) und Norditalien (seit 1251) zeitlich vorhergeht. Die Auffassung Verlindens wurde seither oft zustimmend zitiert, aber die einschlägige Forschung zu diesem Thema (und damit meine ich die, die nicht nur en passant auf das Thema eingeht) ist natürlich weitergegangen, und ich kann mir kaum vorstellen, daß Verlindens Interpretation der frühmittelalterlichen Belege dort heute noch uneingeschränkt gilt. --Otfried Lieberknecht 14:00, 26. Okt. 2011 (CEST)

Wenn man sich die Schenkungsurkunde vom 21.9.937 weiter ansieht, dann erscheint `omnes pr[a]efatorum locorum familias cum cunctis ad haec iure pertinentibus´ - was m.E. bedeutet, dass die 15 `familias Sclavorum´ ein eigenes Recht beigestellt bekamen, welches nun durch den neuen Grundherrn mitübernommen werden sollte. Dieses spezielle Recht muss nicht einmal niedergeschrieben gewesen sein! Es bedeutet nur, dass die Betroffenen NICHT dem gültigen Sachsenrecht unterworfen waren (also auch NICHT bestimmte Vorteile geniessen konnten). Die Motivation Verlindens von 1942 ist eine durchschaubare...--139.30.128.57 11:56, 27. Jun. 2012 (CEST)

2012

Freiheitsberaubung?

Geschützt wird allein das Opfer, das in der Lage ist, über seinen Aufenthaltsort frei zu bestimmen. Somit scheiden Kleinstkinder und ohnmächtige Personen aus. Freiheitsberaubung ist somit ungeeignet, Sklaverei von Kindern zu beschreiben! (nicht signierter Beitrag von 84.147.98.31 (Diskussion) 08:00, 17. Jan. 2012 (CET))

Was für ein Unsinn! Nach der Definition "Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden." und nach menschlicher Erfahrung heraus können selbstverständlich auch Personen wie Kleinstkinder zu Sklaven gemacht werden, wenn sie beispielsweise im Extrem von ihren Eltern oder anderen Schutzbefohlenen (z.B. Verwandten) an Fremde verkauft werden, die sie dann nicht an Kindes statt behütet aufziehen, sondern zu unterschiedlichen Zwecken benutzen oder weiterverkaufen.
Nebenbeibemerkt: Es ist zweifellos ein Fortschritt in der menschlichen Ethik (auch wenn sie sich noch nicht überall durchgesetzt hat), dass Kinder heute nicht mehr als das unumstrittene Eigentum iherer leiblichen Eltern (oder anderer Sorgeberechtigten) betrachet werden, mit dem diese machen können was sie wollen. Leibliche Eltern haben zwar das automatische Sorgerecht, aber zugleich auch die Sorgepflicht gegenüber ihren leiblichen Kindern, was ihnen bei gröbsten Verstößen nach geltendem Recht ggf. sogar vollständig und auf Dauer entzogen werden kann. Wenn Eltern ihre Kinder schon im Kleinstkindalter lediglich für eigene Zwecke benutzen oder gar misshandeln bzw. missbrauchen, machen sie diese sich zu Sklaven und brauben sie damit auch ihrer Freiheit in guter Versorgung, Würde und liebevoller Zuwendung aufzuwachsen, manchmal sogar bis hin zur direkten Freiheitsberaubung (Einschließen in Wohnung, Zimmer, Schrank, Keller oder Kiste) und Unterversorgung (Essensreste oder Abfall), machmal sogar mit Todesfolge (verhungern lassen oder Totschlagen).
Auch vorsätzlich ohnmächtig gemachte Personen (z.B. mit K.-o.-Tropfen) sind schon gegen ihren Willen als bewußtlose und damit frei verfügbare Sexualobjekte (Sexsklaven) über einen mehr oder weniger langen Zeitraum missbraucht worden. Von wegen, aus dem Begriff der Freiheitsberaubung heraus, kann Sklaverei an Kindern - welchen Alters auch immer - oder ohnmächtigen Personen nicht beschrieben werden .... -- Muck 13:31, 17. Jan. 2012 (CET)

Ab wann ist Sklaverei überhaupt Sklaverei und ab wann Gesllschaftlich selbstverständlich angesehen ?

Zb Aktiengesellschaften ( AG ) mann besitzt Produktionsmittel , man unterhält Angestellte und von dessen Arbeit ( Tätigkeit ) und dessen resultierenden mehrwert , tut man sich bereichern. ( man lebt von der arbeit andere ! ) ebenso das zins system ist es nicht eigendlich das verdeckte prinzip der sklaverei in der moderneren vorm ? Oder die Sovietische Arbeitslager ( gulags ) wieso wird das nicht als sklaverei difiniert ? (nicht signierter Beitrag von 91.64.199.143 (Diskussion) 09:57, 14. Apr. 2012 (CEST))

Verbreitung

Die Formulierung "Chebel zählt zu den Millionen auch die in den Golfstaaten gegenwärtig tätigen Philippinos, Inder und Pakistaner, die dort ihre Menschenrechte verlieren, berücksichtigt aber zum Beispiel ausdrücklich nicht afrikanische Minderheiten im Maghreb, in der Türkei, im Iran oder in Afghanistan" ist m.E. erläuterungsbedüftig. Wird damit die Behauptung aufgestellt - von Chebel oder dem Verf. - es gebe (beispielsweise) in der Türkei aktuell die Sklaverei? Unabhängig von der Beobachtung, daß diese Behauptung sicherlich zur Prävalenz des Themas "Sklaverei und Islam" (trotz eigenen Artikels!) im gesamten Artikel passen würde, sollte zumindest die Formulierung hier klärend ergänzt werden. --134.95.83.127 17:57, 5. Aug. 2012 (CEST)

Ich stimme darin zu, dass die Formulierung unglücklich ist. Hat jemand die Quelle zur Hand und kann das entsprechend anpassen? Abgesehen davon, dass der ständige Verweis auf Chebel ebenfalls unglücklich, der Mann ja auch nciht unumstritten ist... Vielleicht könnte man sich doch darauf beschränken, ihn an EINER Stelle zu zitieren, und beispielsweise den Hinweis auf seinen Appell "an das Gewissen der muslimischen Herrscher" rausnehmen? Eine "Prävalenz des Themas 'Sklaverei und Islam'" kann ich allerdings in dem Artikel ausnahmsweise nicht erkennen - anders als bei vielen verwandten Artikeln.--Pictaviensis (Diskussion) 08:50, 6. Aug. 2012 (CEST)

sklaverei im islam

eventuell erwähnenswert wäre, daß auf einen "fertigen" sklaven mindestens drei tote kamen, die die jagd oder die anschliessend obligatorische & systematische kastration der schwarzen sklaven auf den islamischen sklavenmärkten nicht überlebten. das führte dazu, daß diese menschen - anders wie zB in brasilien, der karibik oder nordamerika - in den islamischen kernländern nahezu keine nachkommen haben. man könnte dies durchaus als systemmatischen jahrhunderte andauernden rassistisch motivierten genozid an schwarzafrikanern bewerten. (nicht signierter Beitrag von 84.167.117.91 (Diskussion) 17:42, 28. Sep. 2012 (CEST)) Sklaven des Islam-- Der Verschleierte Völkermord der Araber https://www.youtube.com/watch?v=2IKa5jy7Bgo (nicht signierter Beitrag von 87.150.220.213 (Diskussion) 15:08, 19. Feb. 2013 (CET))

Der Islam kann keine Sklaven halten, denn er ist weder eine Person noch ein Staat oder sonst etwas greifbares. Der Islam ist eine Religion. Bei Sklaven aus den US-Staaten spricht man ja auch nicht von Sklaven der Christen. Sklaven halten können nur Personen oder Völker. Slavenhaltung tolerieren können Staatsgebilde und ähnliches. Zu diesen gehören aber in der Regel verschiedene Glaubensrichtungen.--IchHier--15er (Diskussion) 20:36, 26. Mär. 2013 (CET)

2013

Sklaven im alten Ägypten

In Ägypten bauten nicht die Sklaven die Pyramiden, sondern die Arbeiter die für ihre Arbeit belohnt worden waren und dafür bei ihrem Tod eine Grabstätte in der Nähe der Pyramide bekamen. THE END!!! (nicht signierter Beitrag von 92.77.215.212 (Diskussion) 19:57, 13. Jan. 2013 (CET))

Bravo...toll bemerkt. Wir sind stolz auf dich. ....und wenn du das irgendwo im Text findest darfst du es gerne löschen.;) --IchHier--15er (Diskussion) 20:38, 26. Mär. 2013 (CET)

Natürlich gab es im alten Ägypten ebenfalls Sklaverei, und das nicht zu knapp, die Arbeiter wurden wohl mit Nahrung, Kleidung und womöglich auch Gebrauchsgegenständen entlohnt im alten Ägypten. Jedoch Sklaverei gab es dennoch massenweise, wohl gegen Ende des Alten Reiches und dem Beginn der ersten Zwischenzeit beendete höchstwahrscheinlich sogar ein Sklavenaufstand welcher sich von Stadt zu Stadt ausbreitete die alten Zustände. Die alten Pharaonenfamilien (die damaligen Eliten der Gesellschaft) wurden ganz offensichtlich ermordet. Im mittleren Reich nannten die herrschenden Familien sich nicht mehr direkt selbst Gott, sondern oft nur noch "Vertreter der Gottheit" bzw. wurden sie erst nach ihrem Tod als "Götter" verherrlicht. Außerdem wurde ab dem mittleren Reich (ca. ab 2040 BC) alle 10 Tage (10 Tage Woche im alten Ägypten) ein freier Tag für die Arbeiter/Sklaven/alle Ägypter/Fellachen sowie Kaufleute eingeführt, der Vorläufer unseres heutigen Sonntages. Der Tag des Pharao wurde später von den Israeliten übernommen, welche ihn zu ihrem Gottestag (Tag des Jahwe) erklärten.... während der babylonischen Gefangenschaft wurde wohl dann die 7 Tage Woche übernommen. Welche wir heute noch verwenden, samt den dazugehörigen indo-germanischen Gottestagen. (nicht signierter Beitrag von 84.178.88.244 (Diskussion) 14:31, 29. Apr. 2013 (CEST))

fehlender Absatz zu Deutschland

Hallo,

in diesem Artikel fehlt ein Absatz zu Deutschland. Ich schlage vor, dass ich einen schreibe. Gruß Sarcelles (Diskussion) 09:55, 4. Mai 2013 (CEST)

Mit Ausnahme des Satzes, der besagte, dass Deutschland zu den Hauptländern des Menschenhandels in der westlichen Welt gehöre, waren die unbequellten Aussagen nicht derart Spezialwissen, dass eine Quelle nötig gewesen wäre. Warum wurde also dieser Absatz entfernt? Sarcelles (Diskussion) 19:28, 10. Mai 2013 (CEST)
Sarcelles, du hast keine Ahnung von dem Thema. Sklaverei, Menschenhandel, Zwangsarbeit - bei dir geht begrifflich alles wild durcheinander. Lass bitte die Finger von dem Artikel. Danke. Stefan64 (Diskussion) 19:40, 10. Mai 2013 (CEST)
Ich habe mich durchaus etwas mit dem Thema befasst, auch den plattdeutschen Artikel eingestellt und in der englischen Wikipedia wiederholt zur Sklaverei geschrieben. Dementsprechend befasste sich ausch jeder Satz mit Sklaverei in Deutschland.Sarcelles (Diskussion) 19:49, 10. Mai 2013 (CEST)
Was du in der plattdeutschen Wikipedia treibst, tut nichts zur Sache. Erinnere dich bitte daran, dass du hier wegen der unterirdischen Qualität deiner Mitarbeit bereits einmal unbefristet gesperrt warst. Lass es bitte nicht wieder so weit kommen. Stefan64 (Diskussion) 20:15, 10. Mai 2013 (CEST)
Du hast dich jetzt mehr als einmal zu meiner Person geäußert, aber nichts konkretes zu Streitgegenstand gesagt. Sarcelles (Diskussion) 20:21, 10. Mai 2013 (CEST)
Du schreibst: "In Deutschland gibt es seit langem Sklaverei". Das ist natürlich Bullshit, denn es ist in Deutschland rechtlich nicht möglich, Eigentumsrechte an einem Menschen zu erwerben. Menschenhandel ist begrifflich von Sklaverei zu unterscheiden, wobei dieser nach den Paragraphen 232 f. StGB eine Straftat ist, bereits der Versuch ist strafbar. Stefan64 (Diskussion) 20:38, 10. Mai 2013 (CEST)
Das ist lediglich die Frage der Legalität. Sarcelles (Diskussion) 20:39, 10. Mai 2013 (CEST)
Ne, du schreibst Stuss, weil dir die Begrifflichkeiten völlig unklar sind. Stefan64 (Diskussion) 20:42, 10. Mai 2013 (CEST)
Was sollte denn in dem Absatz stehen? Sarcelles (Diskussion) 20:45, 10. Mai 2013 (CEST)
Ich hatte einen anderen Absatz zu Deutschland geschrieben, der ebenfalls revertiert wurde. Laut Thomas Schirrmacher: Menschenhandel: Die Rückkehr der Sklaverei. SCM Hänssler, Holzgerlingen 2011, ISBN 978-3-7751-5335-5, S. 65 sind viele Zwangsprostituierte in Deutschland Sklavinnen. Daher war der Absatz passend. Gibt es Einwände? Sarcelles (Diskussion) 11:08, 31. Mai 2013 (CEST)
Nicht alles wörtlich übernehmen, was so in Büchern steht. WP ist neutral. Was hier immer als "Sexsklaverei" verkauft wird, das ist Zwangsarbeit. Sklaverei ist ein Rechtsinstitut. DIe Länderbeispiele hier sind Fälle, wo die Sklaverei trotz formeller Abschaffung noch nicht verschwunden ist.--Antemister (Diskussion) 11:25, 31. Mai 2013 (CEST)
Womit kannst du deine Einschätzung belegen? Ich kann zusätzlich noch /content.asp?CategoryID=11641 eine Quelle von Amnesty International anführen. Sarcelles (Diskussion) 14:10, 31. Mai 2013 (CEST)

Revertierung vorgenommener Artikeländerungen

Textkopie von Benutzer Diskussion:Muck#Sklaverei

Wenn Du den Artikel als "Deinen" betrachtest, wirst Du mir einiges erklären können:

  1. Wieso passt ein Bild von einem Sklavendampfer nicht zum Intro dieses Artikels?
  2. Wieso kommt das Bild nicht an anderer Stelle?
  3. Wieso steht der Rücken für die Sklaverei?
  4. Wieso "misshandelt" und nicht "ausgepeitscht", wie der arme Mann zu Protokoll gegeben hat?
  5. Wieso gibt es über alle möglichen Länder einen Abschnitt, aber nicht über die USA? Dort hat die Sklaverei eine zentrale Rolle gespielt und „als Wirtschaftssystem funktioniert“.

Deine Reverts machen auf mich keinen guten Eindruck.--Mehlauge (Diskussion) 23:27, 10. Sep. 2013 (CEST)

A) Es ist allein deine Unterstellung, dass ich den Artikel als den Meinigen betrachten würde. Ich könnte eine derart unsinnige Behauptung auch als eine Projektion von deiner Seite interpretieren, da du ja offensichtlich glaubst, dass jeder Mitarbeiter hier mit deinen - auf der zugehörigen Diskussionsseite nicht zuvor dargelegten Artikelveränderungen in einem schon lange existierenden und langsam gewachsenen Artikel - einverstanden sein muss.
B) Weil ich der Meinung bin, dass das von dir ins Intro platzierte Bild besser zum Artikel Sklavenhandel passen würde, da es ja nachweislich Sklaven "Auf Deck eines Sklavendampfers im Kongogebiet" zeigt. Ob es im Artikel "Sklaverei" an anderer Stelle postiert werden kann ist eine andere Frage.
C) "Wieso gibt es über alle möglichen Länder einen Abschnitt, aber nicht über die USA?" Weil anscheinend noch niemand bislng auf die Idee kam, einen valide belegten Abschnitt zu diesem Teilbereich in den Artikel einzubringen.
Soweit hier in Kürze zu den von dir angesprochenen Gesichtspunkten. Ansonsten bitte ich dich, ggf. eine weitere Erörterung unter Diskussion:Sklaverei fortzuführen, damit auch andere an diesem Artikel interressierte Mitarbeiter an einer Eröreterung teilhaben können. deshalb werde ich auch deinen Beitrag hier dorthin übertragen. Gruß -- Muck (Diskussion) 09:12, 11. Sep. 2013 (CEST)

Textkopie-Ende


Nachtrag: zu C) übrigens wird im Abschnitt "Sklavengesellschaften - Gesellschaften mit Sklaven" sehr wohl auf die einstigen Zustände in den USA eingegangen. Einen Unterabschnitt "USA" etwa unter "Moderne Formen der Sklaverei und sklavereiähnliche Abhängigkeiten" halte zumindes ich für unangebracht. -- Muck (Diskussion) 09:22, 11. Sep. 2013 (CEST)

Fremdarbeiter in Katar geben ihre Grundrechte ab?

gemäss http://de.eurosport.yahoo.com/news/wm-katar-fu%C3%9Fballprofi-droht-selbstmord-113325578--sow.html sind wir in Katar auch ziemlich nahe dran, oder was ist denn der Unterschied, wenn einem bei der Einreise der Pass abgenommen wird und die Ausreise nicht möglich ist, falls jemand ("der Besitzer") was dagegen hat?--Tellsgeschoss (Diskussion) 09:23, 15. Nov. 2013 (CET)

Geht es dir jetzt um diesen einen Fußballer oder um asiatische Gastarbeiter? Ich gehe mal davon aus, es geht dir um letztere, irgendsoein Einzelfall ist hier ja wohl nicht das Thema. Aber der Artikel zur Sklaverei ist auch wahrlich nicht der richtige Ort, um über solche ganz aktuellen Zustände zu berichten. Da sollte lieber ein eigener Artikel drüber abgefasst werden. Schlechte Behandlung asiatischer Gastarbeiter ist übrigens auch aus den VAE bekannt. --Chricho ¹ ² ³ 19:04, 15. Nov. 2013 (CET)

neue zahlen zu modernen sklaven

30 mio weltweit http://www.globalslaveryindex.org/ http://d3mj66ag90b5fy.cloudfront.net/wp-content/uploads/2013/10/GlobalSlaveryIndex_2013_Download_WEB1.pdf (nicht signierter Beitrag von 95.116.22.219 (Diskussion) 11:22, 2. Dez. 2013 (CET))

2014

Ursprung der Sklaverei in der Bibel zu suchen

Die Bibel ist das älteste Buch der Welt, deshalb scheint die Sklaverei aus diesem Buch entnommen zu sein. Sehr kurios dabei ist, dass Gott mit den 10 Geboten die Sklaverei als etwas verächtliches darstellt, aber in einigen Abschnitten die Sklaverei erlaubt wird, was auf verfälschte Schriften von "Moses" hindeutet. Wobei aus dem Kontext herauszulesen ist, dass der Fälscher darauf bedacht ist, die Sklaverei zu legitimiren, weil "Moses" es so gesagt habe und deshalb richtig sei. Allerdings würde dann das Gebot, "Du sollst Deinen Nächsten leben wie selbst", das völlige Gegenteil von erlaubter Sklaverei bedeuten. --93.131.29.171 21:44, 31. Jan. 2014 (CET)

Was möchtest Du uns damit zum Artikel mitteilen? Dass diese Theorie da rein gehört? Wohl eher nicht, schon allein, weil die Theorie davon ausgeht, die "Bibel" sei das älteste Buch der Welt. Ist sie aber nicht, nicht mal der Pentateuch. Aber auf jeden Fall danke für den schönen Christensatz "Du sollst Deinen Nächsten leben wie selbst". Made my day Schnederpelz (Diskussion) 22:02, 31. Jan. 2014 (CET)

Sklaverei in den USA

Guten Tag meiner Meinung wird in der Geschichte der Sklaverei viel zu wenig auf die Situation der Sklaven in der griechischen und römischen Hochkultur eingegangen.

Weiteres sollte unbedingt der Teil erneuert werden in dem die Sklaverei in den USA zum Bürgerkrieg geführt hat. (nicht signierter Beitrag von 217.196.84.239 (Diskussion) 17:53, 27. Mär. 2014 (CET))

Wikipedia ist im Grunde eine offene Veranstaltung und an die aktive Mitwirkung freier Mitarbeiter - und damit eines jeden - angewiesen, weniger ein Wunschkonzert. Wenn in einem Artikel bestimmte Infos noch nicht enthalten sind, dann weil sie bislang niemand valide belegt bei uns eingebracht hat. Soltest du nach einer eigenen Recherche - beispielsweise im Web - die von dir vermissten Infos finden, dann würde Wikipedia sich sehr freuen, wenn du sie hier valide belegt einbringen könntest. -- Muck (Diskussion) 22:22, 27. Mär. 2014 (CET)

Abschnitt: Ideologische Begründungen

Die Griechen teilten die Menschheit in Griechen und Barbaren ein, und es schien nur gut und gerecht, Barbaren zu Sklaven zu machen.

Dieser Satz ist so nicht haltbar. Es müsste zumindest heißen: Griechen und Nichtgriechen, denn das griechische Wort βάρβαρος (barbaros) bedeutet nicht der Barbar, sondern der nicht griechisch sprechende Fremde. Im übrigen versklavten die Griechen die Bewohner besiegter Städte auch dann, wenn es Griechen waren. Das entsprach dem Recht des Stärkeren, das als oberstes Naturrecht galt.H.G.Trebbien (Diskussion) 03:18, 30. Mär. 2014 (CEST)

Viuelleicht hast du ja recht, nur brauchen wir für all deine Aussagen (1. denn das griechische Wort βάρβαρος (barbaros) bedeutet nicht der Barbar, sondern der nicht griechisch sprechende Fremde und 2. Im übrigen versklavten die Griechen die Bewohner besiegter Städte auch dann, wenn es Griechen waren. Das entsprach dem Recht des Stärkeren, das als oberstes Naturrecht galt. valide und nachvollziehbare Belege, sonst sind sie für WP nur irrelevante Privatmeinungen oder Privattheorien. -- Muck (Diskussion) 16:36, 31. Mär. 2014 (CEST)
Verzeihung, Muck, aber man kann alles so lange betreiben, bis es endgültig schwachsinnig wird. Nimm dein griechisches Schul- und Handwörterbuch, das Du 6 Jahre lang benutzt hast, und schlage das Wort βάρβαρος nach. Vielleicht siehst Du dir sogar die ganze Wortfamilie an. Ansonsten wäre es doch an dir, einen Beleg für deine schnodderige Eingangsbehauptung zu erbringen.H.G.Trebbien (Diskussion) 14:56, 11. Apr. 2014 (CEST)
@H.G.Trebbien: Sei bei WP besser vorsichtig mit persönlich angreifenden Formulierungen wie "schnodderige Eingangsbehauptung". Ich habe dir mit meiner Formulierung "Viuelleicht hast du ja recht, nur brauchen wir für all deine Aussagen .... valide und nachvollziehbare Belege" lediglich aufgezeigt, dass es bei WP aus guten Gründen für Textaussagen oder Veränderungen von solchen immer valide und nachvollziehbare Belege braucht. Nicht mehr und nicht weniger. Das hat mit Schwachsinn rein garnichts zu tun, sondern stellt eine unabdingbar Grundlage von WP zur Erlangung und Erhaltung seiner Glaubwürdigkeit dar!
Deine Formulierung "Nimm dein griechisches Schul- und Handwörterbuch, das Du 6 Jahre lang benutzt hast, und schlage das Wort βάρβαρος nach ..." klingt für mich nach Überheblichkeit von oben herab und auch eine derartige Attitüde ist bei WP nicht erünscht.
Zur Sache. Wenn das griechische Wort βάρβαρος (barbaros) anerkanntermaßen also tatsächlich nicht der Barbar bedeutet, sondern der nicht griechisch sprechende Fremde, dann nenne uns bitte in Vollständigkeit genau den Titel, den Autor, den Verlag, das Erscheinghsjahr, ggf. die ISBN und die Seite der Publikation (hier also wohl ein griechisches Schul- und Handwörterbuch) - siehe auch WP:ZR, auf die du dich bezeihst. Die Ausführungen in den Artikeln Barbar, Fremde und Barbarei bestätigen ja deine Aussage; ein Hinweis darauf von deiner Seite hätte deshalb hier in deinem ersten Diskussionsbeitrag genügt. Die konkrete Nennung eines guten griechisches Schul- und Handwörterbuch wäre dann eine schöne Beigabe, die man hier im Artikel einbauen kann und auch sollte, da mit Sicherheit nicht jeder Leser des Artikels "Sklaverei" des Altgriechischen mächtig ist. Habe diesen Punkt nun schon im Artikel mit Belegangabe auf ein von der uni-leipzig hier aufgeführtes Griechisches Online-Wörterbuch erledigt.
Dieselbe Anforderung gilt für deine zweite Aussage: "Im übrigen versklavten die Griechen die Bewohner besiegter Städte auch dann, wenn es Griechen waren. Das entsprach dem Recht des Stärkeren, das als oberstes Naturrecht galt." -- Muck (Diskussion) 16:16, 11. Apr. 2014 (CEST)
Ich bin für wohlgemeinte Warnungen durchaus offen. Die deine ist aber alles andere als wohlmeinend. Meine Kritik am ersten Satz war berechtigt. Das gilt auch für meine zweite Aussage, die jeder, der ein bisschen Geschichtsunterricht in der Schule genossen hat, auf der Stelle nachvollziehen kann. Wer aber beides, Geschichte und Griechisch, nicht gelernt hat, fragt für gewöhnlich nicht nach Quellen, noch verfasst er Lexika. Deshalb ist es kaum möglich, auf eine unqualifizierte Belehrung wie die deine anders zu antworten als von oben herab. Doch vielleicht stellen wir wir die Fragen des Taktes zugunsten der Qualität zurück, an der uns ja beide gelegen ist. Die aber wird nicht alleine durch Quellenangaben erreicht - schon gar nicht durch die Nennung eines bestimmten Wörterbuches. Bitte bedenke, dass jemand, der im Lexikon einen Begriff nachschlägt, diesem Lexikon (und seinen Verfassern) auch eine Autorität beimisst. Die Quellenangabe hat also hauptsächlich interne Bedeutung.
Es freut mich aber, dass du meine Kritik umgesetzt hast, wenn auch nur zu einem Teil. Ich nehme mal an, dass Du auch den zweiten Teil noch abändern wirst, denn dessen Quelle kennst du ja schon: Es ist die naturrechtliche Begründung, die du "beiseite lässt", um stattdessen die Charakterisierung ausführlich zu behandeln. :)H.G.Trebbien (Diskussion) 18:38, 11. Apr. 2014 (CEST)
"Ich bin für wohlgemeinte Warnungen durchaus offen. Die deine ist aber alles andere als wohlmeinend." Das ist als dein POV eine weitere persönlich angreifende Unterstellung. Es reicht!
"Wer aber beides, Geschichte und Griechisch, nicht gelernt hat, fragt für gewöhnlich nicht nach Quellen, noch verfasst er Lexika. Blödsinn! Gerade der nicht sachkompetente aber kritische Leser fragt bei WP besonders gerne nach Belegen von Textaussagen, besonders dann, wenn er von irgdwoher vielleicht anderes aufgeschnappt hat. Und wer In einem Online-Lexikon mitarbeitet, muss nicht automatisch in allen Sachbereichen auch auf hohem Niveau Fachkompetent sein.
Zur Sache: Nein, deine Aussage "Im übrigen versklavten die Griechen die Bewohner besiegter Städte auch dann, wenn es Griechen waren. Das entsprach dem Recht des Stärkeren, das als oberstes Naturrecht galt." werde ich solange nicht umsetzen, bis du dafür valide und nachvollziehbare Belege aufgezeigt hast. Wenn du tatsächlich sachkompetent bist, wird dir das auch nicht schwerfallen, gelle.
Über den Sinn und Zweck von derartigen Belegen zur Validierung der in WP enthaltenen Textaussagen diskutiere ich nicht weiter, denn sie ergeben sich aus WP:GP, WP:Nicht und WP:TF. Und damit dazu EOD. -- Muck (Diskussion) 19:11, 11. Apr. 2014 (CEST)


Ich versuch es mal, Belege zu bringen: Naturrecht bei Aristoteles: Die unterschiedliche Stellung von Sklaven und freien Menschen wird über eine Analogie zur Unterscheidung von Körper und Geist erklärt und damit als natürlich und gerecht angesehen (Arist., Politik, 1254a 20 ff.).
Recht des Stärkeren bei Xenophon: "Denn es ist ein ewiges Gesetz in der ganzen Welt: wenn eine feindliche Stadt erobert wird, so ist die Person und die Habe der Einwohner Eigentum der Eroberer" (Xen. Kyrop., VII 5,73)
Versklavung von Griechen durch Griechen: z.B. bei der Eroberung der Stadt Milos durch die Athener: WP unter Milos:
"Zur Zeit des Peloponnesischen Krieges im 5. Jahrhundert v. Chr. widersetzten sich die Bewohner Milos dem mächtigen Athen und wurden daraufhin von den Athenern versklavt. Thukydides hat dies im Melierdialog geschildert." (nicht signierter Beitrag von Zeeb (Diskussion | Beiträge) 09:33, 12. Apr. 2014 (CEST))
@Zeeb: Vielen Dank Zeeb für deinen konstruktiven Beitrag! Genau so stelle ich mir Belegangaben sowohl für Aussagen in kritisierenden Diskussbeiträgen wie auch für Textaussagen in Artikeln vor. Alles restliche, völlig überflüssige Drumrumgelaber, wer was warum ja eigentlich weshalb schon wissen müsste, kann man sich sparen. Es war mir dann ein leichtes, nach deinen Angabe noch weitere Belege aufzufinden (zwei waren ja eigentlich schon umittelbar im Artikel ;-) und dann bei meiner gerade vorgenommenen Textergänzung an besagter Artikelstelle mit einzubringen. In dem Sinne auf eine fortgesetzte konstruktive Zusammenarbeit. Gruß -- Muck (Diskussion) 12:31, 12. Apr. 2014 (CEST)

Auch ich bedanke mich, Zeeb! Sie haben meine Kritik aufgenommen und überprüft. Gut, dass mein letzter Beitrag gelöscht wurde - solche Verallgemeinerungen sind immer falsch.H.G.Trebbien (Diskussion) 17:43, 12. Apr. 2014 (CEST)

@Muck: danke für die Ergänzungen, gerade auch um den Plutarch-Verweis. @alle: wir sollten aber mMn dennoch darauf hinweisen, dass Plutarch einige Jahrhunderte später dran ist als Thukydides und Xenophon - (und nicht immer als die historisch zuverlässigste Quelle gilt) und daher eine andere Einstellung zu Sklaverei haben mag. Ich mag in dieses Minenfeld von sich verändernden Sichtweisen auf Sklaverei im Laufe der Antike jetzt gerade nicht nochmal einsteigen, dazu fehlt mir die Zeit - aber vielleicht übernimmt das ja jemand anderes. Vieles davon steht ja auch im Hauptartikel Geschichte der Sklaverei. VG, --Pictaviensis (Diskussion) 09:20, 14. Apr. 2014 (CEST)
@Pictaviensis: Der Verweis auf * Plutarch: Leben des Agesilaos 7, 6 ist im Artikel als Beleg für die Textaussage "Einige Heerführer verweigerten sich dieser Praxis, so etwa die Spartiaten Agesilaos II." zugefügt. Ich denke in dem Zusammenhang haben deine Amerkungen hier keine vorrangige Bedeutung. Ob sie für die Aussagen im Hauptartikel Sklaverei im antiken Griechenland Artikelrelevant sind, sollte besser dort diskutiert werden. -- Muck (Diskussion) 14:20, 14. Apr. 2014 (CEST)
@Muck: formal hast Du natürlich recht, inhaltlich bezieht sich das Beispiel Agesilaos aber auf das vorangehende "Andererseits empfanden die freien Griechen die Existenz versklavter Griechen als Schande, und die Versklavung ganzer Städte blieb sehr umstritten." Plutarch als Beleg für ideologische Einstellungen einzelner Führer zu bringen, die Jahrhunderte vor seiner Zeit gelbet haben, ist gewagt. Insofern ist die Formulierung des Abschnitts, so wie er jetzt ist, zumindest hart am Rande zu einem Äpfel-Birnen-Vergleich (und nichts anderes wollte ich mit meinem ersten Kommentar zum Ausdruck bringen). Dennoch stimme ich Dir zu, dass es wichtigere Dinge gibt. --Pictaviensis (Diskussion) 08:53, 15. Apr. 2014 (CEST)

Aktuelle Sklaverei im Sudan ?

imk Sudan gibt es heute noch Sklaven !!! Die Organisation CSI kauft sie auf sklavenmärkten auf und schafft sie in den Süden des landes von wo sie geraubt worden sind .... (nicht signierter Beitrag von 84.226.174.78 (Diskussion) 21:54, 9. Jun. 2014 (CEST))

Ist uns soweit schon bekannt, siehe hier im Artikel unter Sklaverei#Sudan mit Verweis auf Sklaverei im Sudan#Heutige Sklaverei. -- Muck (Diskussion) 11:52, 12. Jun. 2014 (CEST)

Erweiterung und Korrektur

Sklaverei ähnliche Formen der Unterwerfung von Menschen können jedoch immer wieder selbst in solchen Kulturen beobachtet werden, in denen Sklaverei im engen Sinne keine Tradition besitzt; so etwa die NS-Zwangsarbeit.

Würde/wollte ich gerade noch um die GuLags im Kaiserlichen, als auch Sowjetischen Russland ergänzen.

Grüße (nicht signierter Beitrag von 130.255.107.132 (Diskussion) 14:50, 12. Jun. 2014 (CEST))

Sklavenmärkte

Wo gab es besonders viele bzw. besonders große Sklavenmärkte (Länder, Regionen, Orte) und jeweils von wann bis wann? Gab es auch so etwas wie Wandermessen? Gab es auch Flugblätter o.ä. mit "Angeboten"? --80.226.24.4 10:25, 2. Jul. 2014 (CEST)

Abschnitt kürzen

Da ich als IP nicht dran arbeiten kann bitte ich andere Nutzer, im Abschnitt "Geschichte" das Folgende rauszunehmen, da es den sehr kurzen Abschnitt hier bläht und im extra Artikel zur Geschichte der Sklaverei besser aufgehoben ist:

"Deshalb richtete Malek Chebel, französischer Anthropologe und Vertreter eines liberalen Islam,[11] an das Gewissen der muslimischen Herrscher, deren Länder er besucht hatte, 2007 einen öffentlichen Appell, die bei ihnen vorzufindende Sklavereiformen nicht als ein Tabu, sondern als ein zu verfolgendes Verbrechen anzusehen."

Danke. (nicht signierter Beitrag von 217.9.49.1 (Diskussion) 11:14, 2. Jul 2014 (CEST))

Nein, sehe ich nicht so. Dieser eine Satz, der zudem in unmittelbarem Zusammenhang zur vorhergehenden Aussage dort steht, macht den Kohl auch nicht magerer und bläht hier nichts. Und nur, weil er dir vielleicht inhaltlich nicht gefällt und so manch einer möglicherweise Blähungen bekommt, wenn es liest, dass ein französischer Anthropologe und Vertreter eines liberalen Islam an das Gewissen muslimischer Herrscher apellierte, was die wohl nicht so gerne mögen. -- Muck (Diskussion) 12:43, 2. Jul. 2014 (CEST)
Mir inhaltlich nicht gefällt? - Was für ein UnsinnArgument... Der Satz bläht sehr wohl, indem er einen speziellen Aspekt herausstellt, anderen einen gleichen Ansatz aber nicht bietet - zu Recht, weil eben dafür der Hauptartikel existiert. Im selbigen sollte der "Apell" stehen, ggf. inklusive der Darstellung, welchen Einfluss dieser Franzose hat oder welche Bedeutung er und seine Äußerung haben. 217.9.49.1 09:21, 3. Jul. 2014 (CEST)

Abschnitt Rechtfertigung

Hallo zusammen, dieser Abschnitt umfasst in diesem nicht sehr langen Artikel anderthalb Seiten nicht aktuellen Inhalts. Daher schlage ich vor, den Abschnitt deutlich zu kürzen. Sarcelles (Diskussion) 22:27, 14. Jul. 2014 (CEST)

Sorry, aber allein der Vorschlag Löschung von Textteilen ist nicht im Sinne von WIKIPEDIA unter dem Gesichtspunkt einer Artikelweiterentwicklung. Wenn du der Meinung bist, der Abschnitt "Rechtfertigung" enthält einen nicht mehr aktuellen Aussageinhalt, dann schlage uns hier vor jedweden Löschungen bitte zu den von dir beanstandeten Punkten konkret alternative Texformulierungen mitsamt validen Belegen zur Diskussion vor. Sollten sie uns überzeugen, dann können sie veraltete Aussagen ersetzen. Das Löschen von gut belegten Textteilen ohne jeden alternativen Ersatz beinhaltet auch den Gesichtspunkt einer Missachtung der von Anderen bisher geleisteten Arbeit und stellt für WP keine akzeptable Aktionsvariante dar. -- Muck (Diskussion) 18:24, 15. Jul. 2014 (CEST)
Über 10 % des Artikels befassen sich mit dem Thema Geschichte der Rechtfertigung der Skalverei. Das ist dann doch zu viel.Sarcelles (Diskussion) 20:59, 17. Jul. 2014 (CEST)
Was soll denn da bitte nicht aktuell sein? Sind Informationen dort etwa veraltet? --Chricho ¹ ² ³ 21:26, 17. Jul. 2014 (CEST)
Es wird im Absatz Rechtfertigung der Sklaverei fast ausschließlich über länger zurück liegendes berichtet.Sarcelles (Diskussion) 21:06, 26. Jul. 2014 (CEST)
nö. Der Abschnitt ist angemessen, richtig und wichtig und kann meinetwegen gerne auch noch ausgebaut werden. Das Thema Sklaverei beschäftigt die Ethik, seit es die Ethik gibt; und Aristoteles, die Bibel etc. schmeißen wir sicher nicht raus, weil sie dir zu alt sind. --Edith Wahr (Diskussion) 11:55, 27. Jul. 2014 (CEST)

Abschnitt Rechtfertigung - Änderungs- und Ergänzungsvorschlag zu Altem u. Neuen Testament

Ich schlage vor, im Abschnitt Rechtfertigung die Ausführung zum Alten Testament wie folgt abzuändern und zu erweitern (Bibelstellen würden nach http://www.bibleserver.com verlinkt werden):

Schon zu Beginn des Alten Testaments findet sich im Fluch Noahs über seinen Sohn Ham - Stammvater der Kanaaniter - die Rechtfertigung dauernder Knechtschaft (Genesis 9,18-27). Das mosaische Gesetz unterschied nach der Herkunft in einheimische und fremdvölkische Sklaven (Lev 25,44-46). Nur letztere waren im engeren Sinne als Sklaven - d.h. lebenslang veräußerbares Eigentum - erlaubt. Durch Verschuldung konnten zwar auch frei geborene Hebräer in Hörigkeit geraten. Sie waren jedoch von bestimmten Arbeiten befreit und mussten im siebten Jahr (Sabbatjahr) freigelassen werden (Ex 21,2 EU und Dtn 15,12 EU). Für die Behandlung von Sklaven gab es keine besonderen Regelungen. Ausdrücklich verboten war es, Sklaven zu erschlagen (Ex 21,20-21 EU). Zudem waren Sklaven freizulassen, wenn sie durch ihren Besitzer körperlich schwer misshandelt wurden (Ex 21,26-27). --Synkretist (Diskussion) 13:58, 18. Nov. 2014 (CET)

Desweiteren schlage ich vor, die Ausführung zum Neuen Testament wie folgt zu präzisieren:

In den Evangelien des Neuen Testaments findet sich keine ausdrückliche Erwähung der Sklaverei als Herrschaftspraxis. Erst in den Briefen des Apostels Paulus kommt diese mehrfach zur Sprache. Darin betont Paulus mit Blick auf die heterogen zusammengesetzten Gemeinden der Urkirche, dass es unter Christen keinen Unterschied gebe zwischen Sklaven und Freien (Gal 3,28 EU ; Kol 3,11 EU ; 1 Kor 12,13 EU). Besonders deutlich wird Paulus im Brief an Philemon, wenn er diesen auffordert, seinen davongelaufenen und nunmehr getauften Sklaven Onesimus als geliebten Bruder anzunehmen (Phm 15-17). Damit formuliert das frühe Christentum erstmals in der Antike Wert und Würde auch von Sklaven. Dass das Christentum nach Paulus Verständnis keine sozialrevolutionäre Botschaft beinhaltet, zeigt sich im ersten Brief an Timotheus (1 Tim 6,1-2). Paulus argumentiert, die Freiheit, welche Jesus Christus schenke, sei nicht abhängig vom äußeren zivilen Stand (1 Kor 7,22 EU). Er lässt Sklaverei als gesellschaftflich etablierte Besitzform unangetastet, gemahnt aber Sklaven wie Herren an ihre gegenseitigen Pflichten (Kol 3,22 - 4,1 EU ; Eph 6,1-9 EU). --Synkretist (Diskussion) 13:58, 18. Nov. 2014 (CET)

2015

Film "12 Years a Slave"

"12 Years a Slave", Regie Steve McQueen, in Toronto am 6. September 2013 uraufgeführt. "... basiert auf den Memoiren von Solomon Northup, einem angesehenen schwarzen Violinisten, der 1841 aus dem liberalen Norden in den Süden der USA entführt und als Sklave verkauft wurde." http://orf.at/#/stories/2197649/ ORF.at abgerufen am 8. September 2013

Dieser Beitrag gehört nicht hierhin. Der Film erzählt EINE von vielen Geschichten rund um die Sklaverei. Außerdem ist das Buch originär. Somit ist der Film irrelevant. (nicht signierter Beitrag von 87.180.15.90 (Diskussion) 15:32, 9. Feb. 2015 (CET))

Foto

Ich würde ein anderes Foto wählen, vielleicht vom Sklavenmarkt oder so. Auf dem Foto wird suggeriert, dass Sklaven grundsätzlich misshandelt wurden. Dies ist mitnichten so. Ich kenne viele Sklaven, denen es relativ gut ging. Oder anders formuliert: Soll man beim Wikipedia-Artikel "Frau" auch ein Foto von einer vergewaltigten Frau zeigen ? (nicht signierter Beitrag von 87.180.15.90 (Diskussion) 15:32, 9. Feb. 2015 (CET))

Du KENNST viele Sklaven, denen es relativ gut GING? Geht es ihnen jetzt schlechter?--78.52.220.84 21:06, 18. Aug. 2015 (CEST)

Sklaverei in heutiger Zeit

Eine Informative Seite über Sklaverei in heutiger Zeit: http://www.globalslaveryindex.org

Ebenso werden gewisse Themen ganz außer acht gelassen:

  • Sklaverei in Frankreich bis zu Napoleonischer Revolution.
  • Sklaverei in Russland bis zu Russischen Revolution.
  • Sklaverei in der Sowjetunion vor und während bis nach dem Zweiten Weltkrieg.
  • Sklaverei der Katholischen Kirche und deren Überseegebieten. (bis Leibeigenschaft Knechtschaft)
  • Sklaverei im Kommunistischen China. Sowie im Alten China.
  • Sklaverei in der Islamischen Welt und den Osmanischen Reich.

Irgendwie ist die Englische Wikipedia Variante über Sklaverei um einiges informativer als die zurecht gestützte Deutsche Variante. (nicht signierter Beitrag von 92.206.58.221 (Diskussion) 17:27, 5. Nov. 2015 (CET))

Der Global Slavery Index steht im Artikel, mit Link zu http://www.globalslaveryindex.org. Die Themen in der obigen Liste betreffen alle den Hauptartikel Geschichte der Sklaverei. Falls dort etwas fehlt, bitte dort melden. --Lektor w (Diskussion) 16:08, 8. Feb. 2016 (CET) erledigtErledigt
Anregung: Islamischer Staat IS: http://orf.at/#/stories/2316748/ IS erließ Fatwa für Umgang mit versklavten Frauen, 29.12.2015 --Helium4 (Diskussion) 13:30, 29. Dez. 2015 (CET)
Ich habe die Sklaverei im IS in einem Satz erwähnt und den Link als Referenz im Sinne eines Beispiels verwendet. erledigtErledigt
Die Sklaverei im IS wird ausführlicher im Artikel Sklaverei im Islam behandelt. Das ist wohl der Hauptartikel für diese Thematik, auch wenn der IS eine grausame Variante des Islam verkörpert. --Lektor w (Diskussion) 16:08, 8. Feb. 2016 (CET)

Der erste Abschnitt der Etymologie ...

...liest sich eher merkwürdig. Nicht nur, dass hier die Begriffsgeschichte wilde Zeitsprünge zwischen Aussage und Beleg anstellt, sondern auch die Argumentation innerhalb der Sätze selbst (sowie zwischen dem vorletzten und letzten Satz) ist es, die ein gewisses Stirnrunzeln verursacht.--78.52.220.84 21:13, 18. Aug. 2015 (CEST)

Es fehlt eine Anmerkung zum Begriff "Sklave", der die Machtstruktur hinter der Sklaverei verbirgt. Besser wäre der Begriff "Versklavte Menschen", damit mehr die Täter und der Gewaltakt der Versklavung herausgestellt werden. (nicht signierter Beitrag von HenriJoe (Diskussion | Beiträge) 19:58, 10. Apr. 2016 (CEST))

2016

Doublette

Im Abschnitt 1.4 Abgrenzung von ähnlichen Begriffen werden Leibeigenschaft und Schuldknechtschaft von der Sklaverei geschieden, im Abschnitt 1.5. „Sklavereiähnlich“ werden die Ähnlichkeiten betont und dass die Grenzen fließend wären. Ja was denn nun? Verlinkt sind die Begriffe beide Male.

Ich schlage vor, dass sich jemand mal in der einschlägigen Sekundärliteratur sachkundig macht und dann beide Abschnitte zusammenfasst. So ist es nicht nur widersprüchlich, sondern auch redundant. --Φ (Diskussion) 21:38, 23. Feb. 2016 (CET)

Da sich eine Woche lang niemand Kundiges gefunden hat, den Missstand zu beseitigen, hab ich es ohne Einblick in die Fachlitertaur gemacht. Ich nehme an, es stimmt so. --Φ (Diskussion) 14:45, 1. Mär. 2016 (CET)

Reparationszahlungen?

Es ist ja seit einiger Zeit eine "Diskussion" über Reparationszahlungen in Gange; entstanden als Einforderung von Staatsknete für die Black-Power Revolutionäre. Hannah Arendt hat ja darüber geschrieben, was aber unseren heutigen Edelfedern nicht bekannt zu sein scheint. In deren nicht-antiamerikanischen, nicht-Lügen-Presse erscheint diese Forderung seit kurzem auch, und zwar mit der größten Selbstverständlichkeit - und ohne jegliche Diskussion. Geldforderungen an die USA machen natürlich auch mehr Sinn als Erpressungsversuche von, sagen wir, Haiti oder Fidel Castro; oder Frankreich (Haiti). Also, man bräuchte eigentlich einen vernünftigen WP-Artikel über dieses Thema.

Einige Fakten, die mir dazu einfallen: der afrikanisch-amerikanisache Sklavenhandel ging zu etwa gleichen Teilen in die USA, nach Westindien, nach Brasilien. Die US-Amerikaner heute sind keineswegs mehrheitlich Nachkommen von Sklavenhaltern - die übrigens in ihrer großen Mehrzahl sehr wenige Sklaven hatten - nicht einmal von Südstaatlern oder Yankees. Es gab nämlich seltsamerweise im 19. Jh. eine massive Einwanderung in die USA, erfolgreich durch deren späte, aber massive Industrialisierung. Diese armen Einwanderer hatten weder in Irland, noch in Deutschland, Italien, Polen, Rußland oder China vom Sklavenhandel profitiert. Die Südstaaten wurden durch den Bürgerkrieg und danach vom siegreichen Norden flächendeckend und nachhaltig ruiniert. Und außerdem stammt der Reichtum der USA v.a. aus der kapitalitischen Industrialisierung, also meinetwegen aus der Ausbeutung der "Lohnsklaven", auch aus der weltpolitischen Stellung der USA seit 1945... Übrigens hielten auch einige Indianer"stämme" schwarze Sklaven, es gab auch schwarze Sklavenhalter usw. usf. Praktisch keiner dieser Punkte wurde in den drei, vier langen Artikeln, die ich im letzten Jahr dazu gelesen habe auch nur erwähnt - der am besten informierte war übrigens der im Neuen Deutschland, aber alle anderen lagen auch schon ganz auf der Linie dieses ewigen Sprachrohrs der kommunistischen Staatssklaverei.

Nachtrag: Laut Fischer TB Weltgeschichte, Band USA, hatte überhaupt nur 1 von 5 Südstaatenfamilien Sklaven und von diesen besaßen auch nur die wenigsten eine große Anzahl; einige Plantagen (logischerweise) allerdings sehr viele. Die FWG gibt auch bemerkenswerte Bevölkerungszahlen für das späte 18.Jh. an; die - sehr gering - mMn nicht ganz zur allg. anerkannten Anzahl von 3 bis 4 Millionen nach Nordamerika verschleppten Afrikanern paßt - es gab in Nordamerika ja anders als z.B. in Brasilien keine unglaublich hohe Sterblichkeitsrate (u.a. durch Tropenkrankheiten), die den permanenten Neuimport erforderlich machte. Sklaven waren teuer, also gab es sicher keine POLITIK der Sklaventötung durch Überarbeitung. Literaturangabe: Fischer Weltgeschichte und (aus dem Gedächtnis): der wunderbare Amerika-Ausstellungskatalog des Hamburger Völkerkundemuseums (vor gut 20 Jahren erschienen).--217.88.55.238 10:54, 5. Apr. 2016 (CEST)

Mittelalter

„In Sachsen und in Ostfrankenreich entstand nach kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Slawen ein gut organisierter und sehr umfangreicher Handel mit slawischen Sklaven.“ - Gibt es dafür a) Quellen und b) reputable (!) Literatur ? Dass es slawische Sklaven in Sachsen gab (wie bei den Slawen auf der anderen Seite sächsische Sklaven) lässt sich aus den Quellen ablesen, selbst in den Urkunden Ottos des Großen werden sie vereinzelt erwähnt, aber sehr umfangreich ? Wer organisierte den Handel so gut ? Wieso waren die kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Slawen Voraussetzung für den Slawenhandel ? Wo steht das ? --Zweedorf22 (Diskussion) 14:40, 5. Apr. 2016 (CEST)

Weniger pauschal, dafür mit Fachliteratur, im Artikel Sklavenhandel. Ich habe gerade keine Zeit, das hier einzuarbeiten, aber dort finden sich zumindest weiterführende Hinweise. Gruß,--Pictaviensis (Diskussion) 08:39, 6. Apr. 2016 (CEST)
Danke Dir und einen lieben Gruß zurück.--Zweedorf22 (Diskussion) 08:54, 6. Apr. 2016 (CEST)

Neuzeit - überarbeitungsbedürftig

In der Neuzeit nahm die Sklaverei einen erneuten Aufschwung mit der Ausdehnung des europäischen Seehandels und der Errichtung überseeischer Kolonien. Diese waren in vielen Fällen nur dünn besiedelt, sodafür den Aufbau der Wirtschaft afrikanische Sklaven eingeführt wurden, auf deren Arbeitskraft die Ökonomie dieser Kolonien jahrhundertelang weitgehend basierte. Die weltweit führende Sklaven handelnde Nation war bis ins 19. Jahrhundert Portugal. Allein nach Brasilien wurden von portugiesischen Kaufleuten in der Neuzeit mehr als 3 Millionen afrikanischer Sklaven verkauft. Es gab freilich kaum eine europäische Seehandelsmacht, die am internationalen Sklavenhandel nicht beteiligt war. Dies schließt nicht nur spanische, britische, französische und holländische, sondern auch schwedische, dänische und brandenburgische Kaufleute ein.

Sklaverei nahm erneuten Aufschwung - das suggeriert, es habe einen Einbruch gegeben. M.W. war das keineswegs der Fall - die Sklaverei war in Afrika ungebrochen vom Mittelalter in die Neuzeit gewechselt. Hierbei spielen innerafrikanische und islamische Sklaverei (wobei letztere vom Umfang ohnehin deutlich umfangreicher war als die Neuwelt-Sklaverei) eine große Rolle. (Belege: Weltgeschichte der Sklaverei, Prof. Egon Flaig)

Überseeische Kolonien nur dünn besiedelt - das ist zumindest sehr strittig. Las Casas beschreibt alle Handlungsplätze sowohl auf den Antillen als auch auf dem Festland als für damalige Verhältnisse außerordentlich dicht Dem entsprechen auch die Einschätzungen großer Städte der Indianer, von denen einige größer als jede europäische Stadt geschätzt wurden, an der Spitze natürlich Tenochtitlan (Mexiko) geschätzt auf über 100.000 Einwohner und umgeben von großen Städten an den Ufern des Texcoco-Sees, aber z.B. auch Chan Chan, Cholula, Tlaxcala, um nur wenige bekannte Beispiele zu nennen. Diese Länder waren alles andere als dünn besiedelt, und das gilt auch und sogar für die primitiveren Kulturen Nordamerikas.

Las Casas behauptet einen Massenmord an 16-20 Mio. Menschen in Mittel- und Südamerika, was ich persönlich für unglaubwürdig halte. Leider scheint er seinen in der Zielsetzung durchaus lobenswerten kurzen Bericht bis zur Lächerlichkeit übertrieben zu haben. Ein Löwendienst für seine Schützlinge. Völlig unstrittig ist aber bei allen indianischen Kulturen, daß von Europäern eingeschleppte Seuchen, gegen die die Ureinwohner keine Abwehrkräfte hatten, Millionen dahingerafft haben. Bei den Inka geschah das beispielsweise Jahr vor der Invasion Pizarros. Und das geht nun einmal nicht bei nur "dünn besiedelten" Ländern, zum einen mangels Masse und zum anderen durch fehlende Weitergabe der Infektionen.

Las Casas schreibt weiterhin selbst von der eher schwächlichen Konstitution der Ureinwohner, sie seien kaum tauglich etwa für die Arbeit auf Plantagen und in Bergwerken und stürben sozusagen wie die Fliegen weg. Er wird darum bisweilen sogar als Urheber des Sklavenimports von Negern angesehen, wogegen er selbst sich spät im Leben rechtfertigte. Zu späten Zeiten meinte er, Neger hätten die gleichen Menschenrechte wie die Indios und dürften darum ebensowenig versklavt werden; früher hatte er sich offenbar zugunsten des Imports von Negern geäußert, welche weit widerstandsfähiger sowohl gegenüber dem Klima als auch Krankheiten seien. Was mir daran absolut nicht einleuchtet: die angeblich so schwächlichen Indios waren unter indianischer Herrschaft (in welcher Arbeitsorganisation auch immer, wahrscheinlich auch als Sklaven) durchaus in der Lage, kulturelle Höchstleistungen zu erbringen, wie sie die Erschaffung und Organisation von Städten wie Tenochtitlan bedeutete, sie waren außerdem in der Lage, ständig Kriege zu führen (einschließlich der sehr speziellen "Blumenkriege" ausschließlich zur Gewinnung von Menschenopfern), aber bei den Spaniern starben sie bei leichten und schwereren Arbeiten buchstäblich wie die Fliegen dahin? Bei den gleichen Arbeiten, die sie doch davor auch schon verrichteten?? Und Neger behaupten sich dort, wo seit Generationen evolutionsmäßig superspezialisierte Menschen leben, denen das nicht gelingt?

Richtig muß es also im Artikel heißen, entvölkerte Kolonien statt dünn besiedelt. (Quellen dazu: Las Casas, Kurzgefaßter Bericht zur Verwüstung der westindischen Länder, Egon Flaig Weltgeschichte der Sklaverei)

"Die weltweit führende Sklaven handelnde Nation war bis ins 19. Jahrhundert Portugal" - diese Aussage ist so mit Sicherheit falsch, ein typisches Opfer des Euro-Zentrismus. Hier muß man ja erst einmal Nation definieren, wer nimmt am Vergleich überhaupt teil? Die USA waren damals noch keine, und diverse afrikanische Herrschaftsgebiete werden und wurden nicht als Nation wahrgenommen. Die weltweit führende Nation war vielleicht damals das Königreich Kongo, oder war es Arabien? Der Autor hat sich hier NULL Mühe gemacht mit dem Hineindenken in damalige Verhältnisse. Das Ergebnis ist Müll und praktisch wertlos, es entspricht sicher auch nicht wikipedia-Richtlinien.

Lobenswert ist die Erwähnung der vielen beteiligten Nationen Europas, darunter auch "Exoten" wie Dänemark. Aber das trifft ausnahmslos die Händler, die viel wichtigeren Versklaver werden nicht genannt, und das waren keine Europäer, weder Portugiesen noch Spanier noch andere. Dabei wäre das so wichtig: alle europäischen Nationen haben nämlich nur Sklaven gekauft, die in Afrika ohnehin auf dem Markt waren. Die Versklaver waren ausnahmslos Afrikaner. Das gilt eingeschränkt auch für die islamische Sklaverei. Die Verantwortung für die Versklavung der Neger tragen nur Neger. Sie haben ihre Leute verkauft. Weiße haben sie lediglich gekauft und mit Gewinn verkauft. (nicht signierter Beitrag von 217.238.20.27 (Diskussion) 23:32, 31. Mai 2016 (CEST))

Sollen wir „Sklaverei und sklavereiähnliche Abhängigkeit heute“ unter „Neuzeit“ unterbringen? Das scheint mir besser, weil jetzt die beiden (zusammengehörenden? zusammenhängenden!) Themenblöcke auseinandergerissen sind. --Hungchaka (Diskussion) 12:08, 4. Sep. 2016 (CEST)
Ja. Und das Zitat aus einer journalistischen Quelle bitte weglassen. Gruß, --Φ (Diskussion) 21:49, 4. Sep. 2016 (CEST)

Amerika

Hat es einen tieferen Grund, daß der WP-Artikel Sklaverei in den Vereinigten Staaten hier nicht verlinkt wurde?--Mondrian v. Lüttichau (Diskussion) 13:01, 3. Sep. 2016 (CEST)

Nein. Danke für den Hinweis und freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 14:59, 3. Sep. 2016 (CEST)

2017

Bildunterschrift

Bildunterschrift: Bewohner Innerösterreichs werden von Osmanen in die Sklaverei entführt, 1530 besser (siehe Bild): Bewohnerinnen Innerösterreichs werden von Osmanen in die Sklaverei entführt, 1530 (siehe Bild).--2A02:908:FD33:3000:117:C979:DFCD:4A1F 14:59, 13. Jan. 2017 (CET)

Sklave - versklavter Mensch

"Sklave" ist m.E. nur, wer als Eigentum eines anderen Menschen ist oder so behandelt wird

(1) entweder kraft des an seinem Aufenthaltsort geltenden Rechts oder

(2) zwar gegen geltendes Recht, aber mit Billigung der Umgebung. Was zum Beispiel bedeutet, dass sich andere verpflichtet fühlen, einen "entlaufenen" Sklaven seinem Eigentümer zurückzugeben, oder sich zumindest außerstande sehen, Besitzansprüchen des Eigentümers entgegenzutreten.

"Versklavter Mensch" ist dagegen (auch), wer faktisch von einem anderen so beherrscht wird, als sei er dessen Sklave. Dabei kann dies durchaus gegen die herrschende Rechtsordnung verstoßen und von der Umgebung nicht gebilligt werden.

Regelmäßig wird sich dabei der versklavte Mensch, der nicht Sklave ist, in einer schlechteren Position befinden als der "echte" Sklave, weil

(1) das geltende (die Sklaverei erlaubende) Recht meistens nicht jede Misshandlung des Sklaven durch seinen "Herrn" duldet und

(2) der gegen geltendes Recht (und ohne Billigung der Umgebung) wie ein Sklavenhalter Auftretende ein besonderes Interesse daran hat, die sklavereiähnlichen Zustände geheim zu halten (was im Falle echter Sklaverei nicht notwendig wäre), und deshalb entweder Kontakte des Versklavten mit der Umwelt völlig unterbindet oder versucht, durch Repressalien den Versklavten daran zu hindern, die Versklavung bekannt zu machen. (nicht signierter Beitrag von André dA (Diskussion | Beiträge) )

Gibt es dafür Belege aus der wissenschaftlichen Literatur? Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 07:53, 15. Jun. 2016 (CEST)
Gut und schön - Hauptkritikpunkt ist und bleibt die Abkürzung m.E. . Was ist mit dem Erachten anderer Leute? Gibt es eine Kontinuität oder übertragene Gleichförmigkeit des Verständnisses geltenden Rechtes? Damit meine ich, wenn z.B. geltendes Recht ist, das der osmanische Sultan jederzeit bestimmen darf WAS geltendes Recht sei (ob das so war, weiß ich natürlich nicht).
Ich habe einmal in der Propyläen-Reihe zur Weltgeschichte gelesen, dass - ich komme zum Kulturraum meines Bsp. zurück - ein Sklave den gleichen Rang wie sein Eigentümer bekleidete. D.h.: wenn der Großwesir vom Sklaven des Sultans einen Befehlt erhielt, oder gedemütigt wurde, dann galt der Rang des Großwesirs nichts.
Dieses Bsp. steht der europäischen Auffassung einer besonderen Sklaven-Klasse diametral entgegen. Leibeigene, Hörige, verdingte Knechte oder schollengebundene Kossäten waren in ihren Partikularrechten - das heißt dem Fehlen grundlegender Privilegien - den Rudersklaven der Genuesen nicht unähnlich.--77.186.8.125 17:07, 2. Aug. 2017 (CEST)

Sklaverei allgemein

Wäre es nicht sinnvoll, im Allgemeinen "Mensch" durch "Lebewesen" zu ersetzen und spezifiziert auf die "Sklavenhaltung von Menschen" einzugehen? Letztendlich ist doch das Halten von Lebewesen immer Sklaverei... Auch Ameisen, die Blattläuse halten, führen damit doch Sklaverei an Blattläusen durch.

Die Auslegung der Rechtmäßigkeit von Sklaverei im Allgemeinen ist doch allgemein eher eine politische Sache... Gruß Shaky1976 (Diskussion) 21:08, 23. Feb. 2017 (CET)

Auswahl des Bildes tendenziös

Warum wird ein Schwarzer in Louisiana gezeigt, wenn Sklaverei innerhalb Afrikas und zwischen Afrika und der arabischen Welt zahlenmäßig größer gewesen ist? (nicht signierter Beitrag von 80.131.63.208 (Diskussion) 00:53, 19. Aug. 2017 (CEST))

[Scheint ein Beitrag derselben IP zu sein, die im oberen ersten Abschnitt mehrfach und übrigens völlig "ungestraft" den abwertenden Begriff Neger verwendet. MfG GregorHelms (Diskussion) 04:01, 19. Aug. 2017 (CEST)]

Ergänzungsvorschlag: Leibeigenschaft ( der Sklaverei mehr als ähnlich )

Unter "sehe auch" könnte man auch die: https://de.wikipedia.org/wiki/Leibeigenschaft mit hinein tun. (nicht signierter Beitrag von 2A00:C1A0:4886:EF00:90CF:87A:1A55:A282 (Diskussion) 20:34, 15. Sep. 2017 (CEST))

Ein „Siehe auch“ braucht es nicht, da schon im Artikel auf die Leibeigenschaft hingewiesen wird (auch wenn der bloße Hinweis auf eine Ähnlichkeit in der Tat noch längst keine hinreichende Erläuterung der Beziehung dieser beiden Begriffe ist). --Chricho ¹ ² ³ 20:55, 15. Sep. 2017 (CEST)

Barbareskenstaaten fehlen im Abschnitt „Neuzeit

Man sollte zumindest einen Hinweis auf die Barbareskenstaaten hinzufügen. Schließlich wurden über 1,25 Millionen Europäer versklavt und die europäischen Seemächte hatten ihr liebe Mühe, die Verschleppung von teilweise ganzen Dörfern zu unterbinden.--2001:16B8:10D5:F100:E8A9:D164:7A23:CC3F 21:32, 21. Jan. 2018 (CET)

Sklaverei heute

Es fehlt ein Hinweis auf Diskriminierung "aus Gründen der Religion (beispielsweise Unberührbare)" --178.115.129.74 13:16, 23. Apr. 2018 (CEST)

Wie wäre es mit Aufhebung der Sperre für IPs nach 10 Jahren?

--178.115.129.74 13:18, 23. Apr. 2018 (CEST)

Falsche Bildunterschrift zur Zuckerrohrplantage auf Kuba

Das Bild zeigt angeblich "Männer, Frauen und Kinder als Sklaven in einer Zuckerrohrplantage auf Kuba, um 1900" (beim Abschnitt Sklaverei#Aufarbeitung der Geschichte. Da die Sklaverei auf Kuba 1886 abgeschafft wurde, scheint das doch etwas seltsam. Es mag zwar vorgekommen sein, dass Plantagenbesitzer die Sklaverei weiterhin illegal praktizierten, aber in diesem Fall hätten sie kaum einen deutschen Fotografen auf ihre Plantage eingeladen. Die Aufschrift des Fotos selbst sagt nur "Cuba. Zuckerrohr-Plantage". --Rsk6400 (Diskussion) 21:28, 23. Aug. 2020 (CEST)

Danke für den Hinweis. Ich habe deshalb soeben die Bildunterschrift in dem angesprochenen Sinne korrigiert. Gruß -- Muck (Diskussion) 11:55, 26. Aug. 2020 (CEST)
Da Zuckerrohr auch von freien Arbeitern geerntet werden kann, fand ich Deine neue Unterschrift nicht besonders logisch. Ich habe mal ein anderes Bild genommen. Gruß, --Rsk6400 (Diskussion) 12:31, 27. Aug. 2020 (CEST)

Geschichte der Sklaverei // Kritik am wissenschaftlichen Forschungsstand

Während der transatlantische Sklavenhandel seit geraumer Zeit Gegenstand intensiver Forschungen ist, hat die Versklavung weißer Menschen im nördlichen Afrika (Korsaren) bislang kaum Aufmerksamkeit erhalten und muss als Forschungslücke identifiziert werden. Dies ist in Hinblick auf die Anzahl der Versklavten und der dabei ums Leben gekommenen Menschen aus wissenschaftlicher Sicht unverständlich, da der Quellenlage nach mehrere Millionen Menschen betroffen waren und sowohl Unterbringung als auch Behandlung weißer Sklaven nicht weniger grausam erfolgte, als die schwarzer Sklaven. Die mangelhafte wissenschaftliche Durchdringung ist dem begründeten Anschein nach auch damit zu erklären, dass neben der begrenzten Quellenlage die Forschungstätigkeiten häufig nur durch solche Personen erfolgt, aus deren Weltsicht Sklaverei und Rassimusmotive mitunter unrichtigerweise vermengt werden und außer Acht gelassen wird, dass der Sklavenhandel vorrangig darauf ausgerichtet war, Gesellschafts- und Wirtschaftsmodelle aufrecht zu erhalten. Das Bild der Sklaverei, dass Weiße nicht nur Sklavenhändler, sondern auch Sklaven waren, ist in zum Zwecke der wissenschaftlichen Objektivität zu berichtigen, ohne Relativierungen gegenüber der Versklavung schwarzer Menschen zu erliegen, die den wissenschaftlichen Diskurs dominieren.

--PrometheusCGN (Diskussion) 02:53, 16. Jan. 2021 (CET)

Das ist zwar plausibel, aber WP kann daran nichts ändern, da WP zwar den Forschungsstand darstellen kann, aber selbst keine Forschungen ("Theoriefindung") durchführen kann. --Rsk6400 (Diskussion) 08:01, 16. Jan. 2021 (CET)
Die Tatsache. dass es in der Geschichte der Menschheit auch eine Versklavung weißer Menschen gegeben hat, kann man bei WP (leider etwas versteckt) aus mehreren Artikeln mit zugehörigen Belegen entnehmen:
"Eine größere Gruppe soll versucht haben, in Pisa und Brindisi Schiffe nach Palästina zu besteigen. Die wenigen, denen dies gelang, seien schließlich als Sklaven an die Sarazenen verkauft worden."[1]
"Gehandelt wurde mit allem: Lebensmittel (Dörrfleisch und -Fisch), Tuche, Felle, Holz, Elfenbein, Schmuck, Waffen, und vor allem Sklaven. Sklaven, d. h. Unfreie, bestimmten die sozialen Strukturen der nordischen Gesellschaft. Die unten geschilderten reichen Hacksilberfunde in England bestätigen, dass mit dem geraubten Gut, insbesondere Sklaven, Handel getrieben wurde. Ansgar trifft in Birka auf christliche Sklaven."[2]
"Die Haltung von Kindersklaven durch die Römer ist gut dokumentiert, was vielleicht erklären könnte, wie es von seiner ursprünglichen Heimat in den Norden Britanniens gelangte. Nach Abschluss der forensischen Untersuchung wurde das Skelett dem Vindolanda-Museum übergeben.[3]°
  1. Chronicon Ebersheimense, ed. L. Weiland. In: Georg Heinrich Pertz u. a. (Hrsg.): Scriptores (in Folio) 23: Chronica aevi Suevici. Hannover 1874, S. 427–53 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
  2. Vita Anskarii Kap. 11: Multi etiam apud eos captivi habebantur christiani (Auch lebten dort zahlreiche Christensklaven).
  3. Child skeleton at Vindolanda fort 'from Mediterranean' auf der Webseite der BBC News. Aufgerufen am 23. April 2013.


Deshalb dürfte diesbezüglich von Theoriefindeung eigentlich nicht die Rede sein. -- Muck (Diskussion) 19:20, 17. Jan. 2021 (CET)
Der Beitrag von PrometheusCGN (Diskussion • Beiträge • hochgeladene Dateien • SBL-Log • Sperr-Logbuch • globale Beiträge • SUL • Logbuch) ist eine "Kritik am wissenschaftlichen Forschungsstand" und insofern völlig irrelevant für Wikipedia. Nur darauf bezog sich die Zurückweisung von Theoriefindung in meiner Antwort. Zu ergänzen wäre, dass es durchaus Forschungen gibt, die sich mit der Versklavung von christlichen Europäern in der islamischen Welt befassen, und dass dieser Artikel sicherlich ausbaufähig ist. --Rsk6400 (Diskussion) 08:49, 18. Jan. 2021 (CET)
@Rsk6400: Ok, kann ich nun besser nachvollziehen. Und richtig: hier im Artikel unter "Geschichte der Sklaverei", in Geschichte der Sklaverei, Barbaresken-Korsaren Barbareskenstaat und anderen, zum Teil oben von mir aufgezeigten Artikeln, wird ja ausführlich und gut belegt darüber berichtet, dass Weiße nicht nur Sklavenhändler, sondern auch Sklaven waren. Diese in all den Artikel dargestellten Erkenntnisse sind, wie du sagst, doch auch durch Forschung gewonnen und veröffentlicht worden. So what?
Der Wunsch, dass in dieser Richtung mehr geforscht und allen bislang gewonnenen und künftigen Erkenntnissen darüber mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte, ist nachvollziehbar, aber hier bei Wikipedia tatsächlich an falscher Stelle vorgetragen. Denn in diesem Projekt namens WP sind ja - wie gesagt - schon viele valide publizierte Erkennisse in dieser Richtung dargestellt. Wikipedia selbst stellt keine wissenschaftliche Forschungen an, ein nicht unbedeutender Teil der Mitarbeiter hier versucht allenfalls, durch gründliche Recherche bislang nicht gefundene aber seriös publizierte Erkenntnisse zu entdecken. Deshalb wäre es immer wesentlich hlfreicher, wenn neue, bislang unbekannte Erkenntnisse mit validen Belegen uns aufgezeigt werden würde. Gruß -- Muck (Diskussion) 12:22, 18. Jan. 2021 (CET)

Vielleicht habe ich etwas missverständlich geschrieben - man sehe es mir nach, es war mein erster Tag als Wikipedia-Korrekturleser/-schreiber. Ich finde es aber tatsächlich erstaunlich, dass mein Hinweis als "völlig irrelevant" abgetan wird unter dem Hinweis, dass sich schon andere Artikel mit dem Thema befassen. Das ist in meinen Augen ungefähr so, als würde man einen Artikel über den Holocaust verfassen, dabei im Kern nur auf die Verbrechen an Sinti und Roma eingehen. Das Weglassen wichtiger thematischer Schwerpunkte sehe ich hier als Problem. Wenn der interessierte Leser einen Artikel wie "Sklaverei" ansteuert und dann wenig bis nichts über ein Verbrechen an Millionen erfährt, dann sehe ich das als inhaltliches Qualitätsproblem an. Daher verstand ich meinen Beitrag vordergründig als Impuls, zumindest auf den mangelnden Forschungsstand hinzuweisen und den Artikel qualitativ auszubauen. Insofern bitte nicht perönlich nehmen. Grüße --PrometheusCGN (Diskussion) 14:28, 28. Jan. 2021 (CET)

Sorry, aber mit deiner letzten Antwort hast du mit dem Satz "Ich finde es aber tatsächlich erstaunlich, dass mein Hinweis als "völlig irrelevant" abgetan wird unter dem Hinweis, dass sich schon andere Artikel mit dem Thema befassen." zwei Dinge zusammengebracht, die nur getrennt voneinander verstanden werde sollten.
1) Mit völlig irrelevant war deine Kritik hinsichtlich des wissenschaftlichen Forschungsstands in Bezug auf die Versklavung weißer Menschen im nördlichen Afrika gemeint, die du mit deinem ersten Beitrag ausgedrückt hast. An diesem Forschungsstand kann WP nichts Ändern. Und solange wir keine seriösen Belege für die Aussage haben, dass der Forschungsstand in dieser Richtung mangelhafat ist, sondern nur die von dir hier eingebrachte (Privt)Meinung, können wir das auch im Artikel nicht behaupten. That's Wikipedia! Die Grundsätze von Wikipedia unbedingt lesen.
2) Der Hinweis, dass sich schon andere Artikel mit dem Thema befassen, meint nicht, dass man in dem Artikel hier nicht auch einiges dazu einbauen könnte, wenn es denn den Artikel nicht überfrachten und damit für viele Leser zu schwer lesbar machen würde. Nur aus diesem Grunde findet sich hier im Artikel beispielsweise der Verweis auf Geschichte der Sklaverei. Wenn du das von dir Angesprochene hier weiter ausbauen willst, nur zu, mein bevorzugtes Fachgebiet ist es nicht. Gruß -- Muck (Diskussion) 17:26, 28. Jan. 2021 (CET)

M.E. ist der Forschungsstand relativ gut, vor allem in der angelsächsischen Forschung. Dass man hier einen Satz dazu einbauen könnte, ist eine andere Frage. Zeeb (Diskussion) 07:50, 29. Jan. 2021 (CET)

Die Diskussion ist hier insgesamt etwas in die falsche Richtung gelaufen. Die Frage ist doch: Sollte unter Geschichte der Sklaverei - insbesondere unter Neuzeit - ie Sklaverei am Mittelmeer stärker dargestellt werden? Der Forschungsstand gibt das eben sehr gut her, da es Hunderte von Schriftzeugnissen gibt. Mit etwa 1 Mio. Europäer/innen und möglicherweise genauso viele Nordafrikaner/innen, die betroffen waren, haben wir es auch mit einem quantitativ relevanten Phänomen zu tun. Ich habe einen entsprechenden Text eingestellt. Viele Grüße, --Trinitrix (Diskussion) 11:26, 31. Mai 2021 (CEST)