Glinzendorf
Glinzendorf
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Gänserndorf | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Fläche: | 10,43 km² | |
Koordinaten: | 48° 15′ N, 16° 38′ O | |
Höhe: | 152 m ü. A. | |
Einwohner: | 350 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2280 | |
Vorwahl: | 02248 | |
Gemeindekennziffer: | 3 08 19 | |
NUTS-Region | AT126 | |
UN/LOCODE | AT GLD | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Im Anger Nr. 1 2280 Glinzendorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Iser-Quirgst (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (13 Mitglieder) |
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Lage von Glinzendorf im Bezirk Gänserndorf | ||
![]() Glinzendorf | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Glinzendorf ist eine kleine Gemeinde mit 350 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Marchfeld (Bezirk Gänserndorf, Niederösterreich). Sie liegt in direkter Nachbarschaft zu Markgrafneusiedl. Die namensgebende Ortschaft ist als Angerdorf angelegt, in dessen Mitte eine Filialkirche Glinzendorf steht.
Geografie
Glinzendorf liegt im Marchfeld in Niederösterreich an der Marchegger Ostbahn knapp zehn Kilometer östlich der Wiener Stadtgrenze. Die Fläche der Gemeinde umfasst 10,43 Quadratkilometer, nur 0,83 % der Fläche ist bewaldet.
Gemeindegliederung
Es gibt nur die Katastralgemeinde Glinzendorf.
Nachbargemeinden
Markgrafneusiedl | Obersiebenbrunn | |
Großhofen | ![]() |
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Groß-Enzersdorf | Leopoldsdorf |
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Glinzendorf im Jahr 1380.
In der Schlacht bei Wagram wurde der Ort am 5. Juli 1809 von den Franzosen besetzt, die am Abend den Rußbach überquerten. Am folgenden Tag wurde der Ort kurz von den Österreichern unter Radetzky besetzt, die allerdings bald wieder weichen mussten.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Glinzendorf ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Müller, ein Sattler, zwei Schmiede, ein Schneider und zahlreiche Landwirte ansässig.[1] Von 1938 bis 1945 war Glinzendorf als Teil des neu geschaffenen 22. Bezirks Groß-Enzersdorf ein Teil von Groß-Wien.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 255 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 239 Einwohner, 1981 240 und im Jahr 1971 282 Einwohner.
Politik
Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 ÖVP, 5 BGÖ und 2 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.[2]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 3 FPÖ und 1 SPÖ.[3]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 ÖVP, 5 GBL–Glinzendorfer Bürgerliste und 1 SPÖ.[4]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP.[5]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP und 3 FPÖ.[6]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP und 2 FPÖ.[7]
- Bürgermeister
- bis 2010 Hermann Raidl (ÖVP)
- 2010–2011 Erich Iser (ÖVP)[8]
- seit 2011 Andreas Iser-Quirgst
Kultur und Sehenswürdigkeiten
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/Glinzendorf_Kirche.jpg/220px-Glinzendorf_Kirche.jpg)
- Katholische Filialkirche Glinzendorf hl. Katharina: Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut und ist im Kern romanisch. Ende des 17. Jahrhunderts erfolgte eine Umgestaltung im Stil des Barock. Der klassizistische Hochaltar wurde Anfang des 19. Jahrhunderts geschaffen.
Wirtschaft
Im Jahr 2001 gab es 8 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten, nach der Erhebung 1999 gab es 32 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 120, die Erwerbsquote lag 2001 bei 48 Prozent.
Verkehr
- Straße: Der Ort liegt an einigen Landstraßen die durch das Marchfeld und Richtung Wien führen.
- Marchegger Ostbahn: Der Ort verfügt über eine eigene Haltestelle, die Ostbahn wird derzeit ausgebaut. Eine Unterführung ist im Entstehen. Es halten Regionalzüge Richtung Wien bzw. Marchegg, unter der Woche fahren die Züge im Stundentakt und am Wochenende fährt alle zwei Stunden ein Zug.
Bildung
Ein niederösterreichischer Landeskindergarten wurde für Glinzendorf und die umliegenden Gemeinden Großhofen, Markgrafneusiedl und Raasdorf im Oktober 2010 eröffnet. Im Herbst 2019 wurde der Standort erweitert.
Weblinks
- 30819 – Glinzendorf. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 253
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Glinzendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Glinzendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Glinzendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Glinzendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Glinzendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Glinzendorf. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 27. Februar 2020.
- ↑ Glinzendorfer Bürgermeister Erich Iser plötzlich verstorben - Gänserndorf - meinbezirk.at, abgerufen am 5. März 2015