Großer Preis von Frankreich 2000
Renndaten | ||
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9. von 17 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2000 | ||
Name: | LXXXVI Mobil 1 Grand Prix de France | |
Datum: | 2. Juli 2000 | |
Ort: | Magny-Cours | |
Kurs: | Circuit de Nevers Magny-Cours | |
Länge: | 305,886 km in 72 Runden à 4,251 km
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Wetter: | schön und warm | |
Zuschauer: | ~ 120.000 | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Michael Schumacher | Ferrari |
Zeit: | 1:15,632 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | David Coulthard | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:19,479 min (Runde 28) | |
Podium | ||
Erster: | David Coulthard | McLaren-Mercedes |
Zweiter: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Dritter: | Rubens Barrichello | Ferrari
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Führungsrunden
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Der Große Preis von Frankreich 2000 (offiziell LXXXVI Mobil 1 Grand Prix de France) fand am 2. Juli auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours in Magny-Cours statt und war das neunte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2000.
Berichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Großen Preis von Kanada führte Michael Schumacher in der Fahrerwertung mit 22 Punkten vor David Coulthard und mit 24 Punkten vor Mika Häkkinen. In der Konstrukteurswertung führte Ferrari mit 18 Punkten vor McLaren-Mercedes und mit 66 Punkten vor Williams-BMW.
Mit Michael Schumacher (viermal) und Heinz-Harald Frentzen (einmal) traten zwei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Training
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Freitagstraining
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Training am Freitag erzielte Coulthard die schnellste Runde vor Michael Schumacher und Häkkinen.[1]
Samstagstraining
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Samstag war Coulthard erneut der schnellste Pilot. Häkkinen wurde vor Rubens Barrichello Zweiter.[2]
Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Qualifying fuhr Michael Schumacher die Bestzeit vor Coulthard und Barrichello.[3]
Warm Up
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Warm Up kam es zu einer Doppelführung der McLaren-Piloten mit Coulthard vor Häkkinen. Michael Schumacher belegte die dritte Position.[4]
Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Start verlief ähnlich wie der Start zum vorherigen Grand Prix in Kanada. Coulthard hatte zwar einen besseren Start, aber Michael Schumacher verhinderte mit einem Linienwechsel den Führungsverlust. Coulthard wurde dadurch selbst von Barrichello unter Druck gesetzt und musste den zweiten Platz abgeben. Dahinter gelang es Häkkinen, seine Position zu halten, und Jacques Villeneuve und Frentzen bezogen nach einem Überholmanöver gegen Ralf Schumacher die Positionen fünf und sechs. In der Anfangsphase des Rennens setzte sich Schumacher von Barrichello ab, der die McLaren-Piloten nicht vorbeiließ.
Nach 16 Runde schied Ricardo Zonta nach einem Dreher aus. Vier Runden später war das Rennen für Johnny Herbert mit einem Getriebeschaden beendet. In der 21. Runde versuchte Coulthard an Barrichello vorbei zu fahren, aber es gelang ihm noch nicht. Eine Runde später versuchte er es ein weiteres Mal und schaffte es, Barrichello in der Adelaide-Haarnadel zu überholen. Bei den dann folgenden Boxenstopps übernahm Coulthard für eine Runde die Führungsposition, musste sich nach seinem Stopp jedoch wieder hinter Michael Schumacher einordnen. Da Barrichellos Stopp nicht optimal lief, gelang es auch Häkkinen, an dem Ferrari-Piloten vorbei zu gehen.
Michael Schumacher hatte in den folgenden Runden Probleme mit seinen Reifen, die voller Blasen waren. Daher gelang es Coulthard, den Rückstand auf Michael Schumacher aufzuholen. Währenddessen löste sich Häkkinen von Barrichello und schloss auf die führenden Piloten auf. Coulthard versuchte, Michael Schumacher zunächst in der Adelaide-Haarnadel außen zu überholen. Dabei wählte Michael Schumacher die bessere Linie und verteidigte seine Position. Häkkinen war in der Zwischenzeit schon auf das Führungsduo aufgeschlossen und auch Barrichello holte auf die Führenden auf. In der 39. Runde gelang es Coulthard schließlich, die Führung zu übernehmen. Während Michael Schumacher, Häkkinen und Barrichello in den folgenden Runden in Positionskämpfe verwickelt waren, vergrößerte Coulthard seinen Vorsprung auf seine Kontrahenten. In der Zwischenzeit waren beide Arrows-Piloten mit einem Kraftübertragunsdefekt sowie Gastón Mazzacane und Alexander Wurz nach einem Dreher ausgeschieden.
Bei den zweiten Boxenstopps kam es zu keinen Verschiebungen an der Spitze des Feldes. Allerdings hatte Barrichello ein Problem bei seinem Stopp und fiel mehrere Sekunden hinter Häkkinen zurück. Michael Schumacher profitierte von dem Reifenwechsel, da er mit dem neuen Satz besser zurechtkam. So setzte sich zwar Coulthard weiter ab, aber Michael Schumacher behielt einen Vorsprung vor Häkkinen. Nach 58 Runden fiel Michael Schumacher schließlich mit einem Motorschaden aus.
Coulthard erzielte schließlich seinen dritten Saisonsieg vor seinem Teamkollegen Häkkinen. Barrichello kam auf dem dritten Platz ins Ziel. Die weiteren Punkte gingen an Villeneuve, Ralf Schumacher und Jarno Trulli.[5]
In der Weltmeisterschaft verkürzten Coulthard und Häkkinen ihren Rückstand auf Michael Schumacher. Die ersten drei Positionen blieben auch in der Konstrukteurswertung unverändert. Allerdings holte McLaren auch hier auf.
Meldeliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klassifikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Qualifying
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | David Coulthard | McLaren-Mercedes | 72 | 2 | 1:38:05,538 | 2 | 1:19,479 (28.) |
2 | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes | 72 | 2 | + 14,748 | 4 | 1:19,746 (29.) |
3 | Rubens Barrichello | Ferrari | 72 | 2 | + 32,409 | 3 | 1:20,225 (27.) |
4 | Jacques Villeneuve | BAR-Honda | 72 | 2 | + 1:01,322 | 7 | 1:20,857 ( | 3.)
5 | Ralf Schumacher | Williams-BMW | 72 | 2 | + 1:03,981 | 5 | 1:20,908 ( | 3.)
6 | Jarno Trulli | Jordan-Mugen | 72 | 2 | + 1:15,604 | 9 | 1:21,071 (26.) |
7 | Heinz-Harald Frentzen | Jordan-Mugen | 71 | 2 | + 1 Runde | 8 | 1:21,255 ( | 4.)
8 | Jenson Button | Williams-BMW | 71 | 2 | + 1 Runde | 10 | 1:21,151 (14.) |
9 | Giancarlo Fisichella | Benetton-Supertec | 71 | 2 | + 1 Runde | 14 | 1:20,958 (45.) |
10 | Mika Salo | Sauber-Petronas | 71 | 2 | + 1 Runde | 12 | 1:21,725 (26.) |
11 | Pedro Diniz | Sauber-Petronas | 71 | 2 | + 1 Runde | 15 | 1:21,753 (30.) |
12 | Nick Heidfeld | Prost-Peugeot | 71 | 3 | + 1 Runde | 16 | 1:21,115 (62.) |
13 | Eddie Irvine | Jaguar-Cosworth | 70 | 4 | + 2 Runden | 6 | 1:19,708 (61.) |
14 | Jean Alesi | Prost-Peugeot | 70 | 2 | + 2 Runden | 18 | 1:22,293 ( | 2.)
15 | Marc Gené | Minardi-Fondmetal | 70 | 2 | + 2 Runden | 21 | 1:22,420 (23.) |
– | Michael Schumacher | Ferrari | 58 | 2 | DNF | 1 | 1:19,656 ( | 4.)
– | Pedro de la Rosa | Arrows-Supertec | 45 | 2 | DNF | 13 | 1:21,506 (42.) |
– | Alexander Wurz | Benetton-Supertec | 34 | 1 | DNF | 17 | 1:22,481 (27.) |
– | Gastón Mazzacane | Minardi-Fondmetal | 31 | 1 | DNF | 22 | 1:22,639 (25.) |
– | Jos Verstappen | Arrows-Supertec | 25 | 1 | DNF | 20 | 1:22,498 (25.) |
– | Johnny Herbert | Jaguar-Cosworth | 20 | 1 | DNF | 11 | 1:21,901 ( | 4.)
– | Ricardo Zonta | BAR-Honda | 16 | 0 | DNF | 19 | 1:22,563 ( | 5.)
WM-Stände nach dem Rennen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten sechs des Rennens bekamen 10, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Großer Preis von Frankreich 2000 - 1. Freies Training - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 31. Juli 2023.
- ↑ Großer Preis von Frankreich 2000 - 2. Freies Training - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 31. Juli 2023.
- ↑ Großer Preis von Frankreich 2000 - Startaufstellung - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 31. Juli 2023.
- ↑ Großer Preis von Frankreich 2000 - Warm up - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 31. Juli 2023.
- ↑ Großer Preis von Frankreich 2000 - Klassifikation - Formel-1-Datenbank. Abgerufen am 31. Juli 2023.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wochenendstatistiken bei Motorsport-Total.com