Josefine Preuß

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Josefine Preuß auf der Premiere des Films Saphirblau (2014)

Josefine Preuß (* 13. Januar 1986 in Zehdenick, Bezirk Potsdam, DDR) ist eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Karriere

Als Kind spielte Josefine Preuß in der Potsdamer Theatergruppe Taifun und einige Kinderhauptrollen am Hans Otto Theater. Von 2000 bis 2003 war Preuß in der Kinderserie Schloss Einstein, die im KI.KA ausgestrahlt wird, als intrigant-zickige Anna Reichenbach zu sehen. Ihre Figur entwickelte sich zu einer tragenden Rolle und machte sie populär. Im Februar 2006 kehrte sie für einige Folgen zurück. Später folgten diverse kleinere (unter anderem in Inspektor Rolle), aber auch größere (Jargo) Rollen. 2004 übernahm sie die Moderation des Kinderkanal-Journals Quergelesen, in dem sie Bücher für Kinder und Jugendliche vorstellte. Im selben Jahr spielte sie die Rolle der Nessie im ProSieben-Spielfilm Klassenfahrt – Geknutscht wird immer. 2005 verkörperte sie die Sophie in der ProSieben-Teeniekomödie Schüleraustausch – Die Französinnen kommen.

Preuß besuchte die private Schauspielschule Die Etage in Berlin, brach diese im letzten Semester ab und drehte im Anschluss den Film Küss mich, Genosse!, in dem sie die Alexandra spielt. Im Herbst 2005 stand sie in Berlin für die erste Staffel der ARD-Vorabendserie Türkisch für Anfänger vor der Kamera. Nach Drehschluss der zweiten Staffel von Türkisch für Anfänger drehte sie in Prag für Dornröschen – Ab durch die Hecke, eine Episode aus der ProSieben-Märchenstunde. Sie spielt darin die Hauptrolle. 2007 spielte sie die Hauptrolle in dem anspruchsvollen Kurzfilm Stühle im Schnee. Dieser handelt von einer Kindesvergewaltigung und erzählt die Geschichte der Flucht eines jungen Mädchens in die Welt der Phantasie, um der Realität ihrer Entführung und Vergewaltigung zu entrinnen. Aufgrund der drastischen Darstellung bekam der Film von der FSK keine Altersfreigabe.[1]

Im Sommer 2008 stand Preuß für weitere Folgen der Serie Türkisch für Anfänger vor der Kamera. Von Anfang April bis Anfang Juni 2011 stand Preuß mit ihren Serienkollegen für den Türkisch-für-Anfänger-Kinofilm, unter anderem in Berlin, München und Thailand, vor der Kamera.

Neben ihrer Arbeit für Film und Fernsehen lieh Josefine Preuß auch zahlreichen Hörbuchproduktionen ihre Stimme, darunter das Jugendhörbuch Siebenmeter für die Liebe von Dora Heldt, das im Frühjahr 2011 im Jumbo-Verlag erschien. Am 25. Oktober 2012 erschien der Animationsfilm Hotel Transsilvanien in den Kinos, wo Josefine Preuß neben Elyas M’Barek einer der Hauptrollen, Mavis, ihre Stimme geliehen hat. Im Dreiteiler Das Adlon. Eine Familiensaga, welcher im Januar 2013 im ZDF ausgestrahlt wurde, verkörperte Preuß Sonja Schadt.

2013 war sie in dem Fantasyfilm Rubinrot (in der Nebenrolle der Lucy Montrose) und in dem Horrorfilm Lost Place in den Kinos zu sehen. Diese Nebenrolle übernahm sie auch in den nachfolgenden Filmen der Filmtrilogie, Saphirblau (2014) und Smaragdgrün (2016). Im Januar 2014 spielte Preuß im ZDF-Zweiteiler Die Pilgerin – einer Verfilmung des gleichnamigen Romans von Iny Lorentz – die junge Frau Tilla Willinger, die im 14. Jahrhundert als Mann verkleidet das Herz ihres verstorbenen Vaters von einer Reichsstadt an der Donau auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela bringt.[2] 2015 war sie in Lotta & das ewige Warum zu sehen. 2016 synchronisierte sie eine der Hauptfiguren, das Kaninchen Judy Hopps, im Animationsfilm Zoomania. 2016 verkörperte sie die Hauptrolle der Fürstin Konstanze von Traunstein im Fernsehfilm Das Sacher.

Privatleben und Trivia

Josefine Preuß bei einer Autogrammstunde (2007)

Josefine Preuß wuchs in Potsdam mit einer älteren Schwester auf. Sie besuchte bis zur zehnten Klasse das Helmholtz-Gymnasium Potsdam und lebt in Berlin.

Sie ist Fan des 1. FC Union Berlin und hat eine Dauerkarte.[3][4]

Filmografie

Kinofilme

Fernsehfilme

Fernsehserien

Musikvideos

  • 2011: Leuchtfeuer von EMMA6

Theater

  • 1997: La finta semplice, Hans Otto Theater Potsdam
  • 1999–2000: Damen der Gesellschaft, Hans Otto Theater Potsdam

Hörbücher

  • Beutolomäus und die Prinzessin (Hörspiel zur Serie)
  • Clementine (Sara Pennypacker)
  • Clementine schreibt einen Brief (Sara Pennypacker)
  • Das Blut der Lilie (Jennifer Donnelly), Der Audio Verlag (DAV), Berlin, 2011, ISBN 978-3-86231-059-3 (6 CDs, 448 Min.)
  • Das große Hamstermassaker (Katie Davies)
  • Die Auswahl – Cassia und Ky (Ally Condie)
  • Die Flucht – Cassia und Ky (Ally Condie)
  • Frosch oder Traumprinz (Hermien Stellmacher)
  • Für jede Lösung ein Problem (Kerstin Gier)
  • Ghostgirl (Tonya Hurley)
  • Philippa und die Traumfee (Liz Kessler)
  • Grimms Märchen (Brüder Grimm) (die Erzählungen: Der Wolf und die sieben jungen Geißlein, Die Gänsemagd, Das Mädchen ohne Hände, Die sieben Raben)
  • Harriet – Spionage aller Art (Louise Fitzhugh)
  • Happy Family (David Safier)
  • Ich schreib dir morgen wieder (Cecelia Ahern)
  • Julie und Schneewittchen – Schlimmer geht’s immer (Franca Düwel)
  • Küss den Wolf. Rotkäppchens zauberhafte Lovestory (Gabriella Engelmann)
  • Maxi und Mo – Liebe und Co (Dagmar Geisler)
  • Rain - das tödliche Element (Virgina Bergin)
  • Rubinrot: Liebe geht durch alle Zeiten (Kerstin Gier)
  • Saphirblau: Liebe geht durch alle Zeiten (Kerstin Gier)
  • Sehen wir uns morgen?? (Alice Kuipers)
  • Siebenmeter für die Liebe (Dora Heldt)
  • Smaragdgrün: Liebe geht durch alle Zeiten (Kerstin Gier)
  • Türkisch für Anfänger (Hörspiel zum Film)
  • Vorhang auf für Clementine (Sara Pennypacker)
  • Zoomania, Hörverlag - ISBN 978-3844525007

Nominierungen und Auszeichnungen

Commons: Josefine Preuß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. roterdorn.de: Stühle im Schnee (Kritik)
  2. Lina Timm: „Ich bin jetzt erwachsen“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 28. Dezember 2013, abgerufen am 29. Dezember 2013 (Interview).
  3. fanclub.dfb.de: Schauspielerin Josefine Preuß: "Wir müssen nicht aufsteigen". Deutscher Fußball-Bund e.V., 31. Dezember 2013, abgerufen am 4. September 2015 (Interview).
  4. Josefine Preuß TV-Hebamme ist ein eisernes Mädchen, Berliner Kurier, 16. Februar 2016
  5. Deutscher Fernsehpreis: Preisträger 2006, abgerufen am 4. September 2015