„Marco Reus“ – Versionsunterschied

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Version vom 28. Januar 2013, 13:05 Uhr

Marco Reus bester Spieler ever
Marco Reus in der Nationalmannschaft (2012)
Personalia
Geburtstag 31. Mai 1989
Geburtsort DortmundDeutschland
Größe 181 cm
Position Sturm, Mittelfeld

2 Stand: 14. November 2012

Marco Reus (* 31. Mai 1989 in Dortmund) ist ein deutscher Fußballspieler, der bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht und für die deutsche Fußballnationalmannschaft aufläuft.

Kindheit und Ausbildung

Marco Reus wuchs im Dortmunder Stadtteil Körne in einfachen Verhältnissen mit zwei älteren Schwestern auf. Sein Vater war Betriebsschlosser, seine Mutter Bürokauffrau.[1] Laut eigenen Angaben begann Reus bereits im Alter von vier Jahren mit dem Fußballspielen.[2] Er besuchte die Max-Born-Realschule in Asseln.[1] Eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann brach Reus zu Gunsten seiner Profikarriere im Fußball ab.[3] Er zählt den tschechischen Fußballspieler Tomáš Rosický zu seinen Vorbildern.[4]

Karriere

Vereine

Er wechselte mit sechs Jahren in die Jugendabteilung von Borussia Dortmund und im zweiten B-Jugend-Jahr zu Rot Weiss Ahlen.[5] In Ahlen spielte er zunächst U17 und dann U19. Im ersten Jahr erzielte der offensive Mittelfeldspieler im Schnitt in fast jedem zweiten Spiel ein Tor (zehn Tore in 21 Spielen) und wurde deshalb auch fünfmal in der U-23 der Westfalen in der Oberliga eingesetzt. Dabei erzielte er in seinen ersten beiden Partien jeweils ein Tor. Im Jahr darauf steigerte er seine Torquote auf zwölf in 19 A-Jugend-Partien. Gleichzeitig wurde er in den Kader der ersten Mannschaft aufgenommen und es dauerte nur bis zum zwölften Spieltag, bis er erstmals für die Regionalligamannschaft spielte. Danach wurde er 14-mal in der letzten halben Stunde eingewechselt, zweimal spielte er von Beginn an. Er erzielte am letzten Spieltag ein Tor, als der Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht wurde.

Marco Reus im Testspiel gegen SV Bergisch Gladbach 09 (2009)

In der Saison 2008/09 gelang Reus mit 19 Jahren der Durchbruch im Profifußball. Am ersten Spieltag wurde er in der Halbzeit eingewechselt. Am vierten Spieltag stand er in der Startaufstellung und erzielte sein erstes Profitor. Danach wurde er Stammspieler und kam auf insgesamt 27 Einsätze und vier Treffer. Ahlen beendete die Saison auf dem zehnten Tabellenplatz.

Zur Saison 2009/10 wechselte Reus für etwa eine Million Euro zum Erstligisten Borussia Mönchengladbach, bei dem er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2013 unterzeichnete.[6] Auch in der höchsten Spielklasse stand er vom ersten Spieltag an auf dem Platz, zunächst als Einwechselspieler und nach wenigen Monaten in der ersten Elf. Am 28. August 2009 erzielte Reus im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 nach einem Sololauf über 54 Meter sein erstes Bundesligator.[7] Nur einen Spieltag verpasste Reus in dieser Saison, dazu erzielte er acht Tore. Im Jahr darauf war er mit zehn Toren bester Torschütze der Borussia, dazu bereitete er noch neun Treffer vor. Am 2. November 2010 verlängerte er seinen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach vorzeitig bis zum 30. Juni 2015. Die Mannschaft insgesamt hatte jedoch eine schlechte Saison und verbrachte die Mehrzahl der Spieltage auf dem letzten Tabellenplatz. Erst am vorletzten Spieltag konnte sie sich auf den 16. Platz retten und die Relegationsspiele erreichen. Nachdem das Hinspiel gegen den Zweitligadritten VfL Bochum mit 1:0 gewonnen wurde, sicherte Reus im Rückspiel mit dem Treffer zum 1:1-Ausgleich den Klassenerhalt.

Die Saison 2011/12 verlief für die Borussia anders als das Jahr zuvor. Der siebte Platz zum Saisonauftakt war die niedrigste Platzierung der Saison; am dritten Spieltag stieg Mönchengladbach an die Tabellenspitze nach einem 4:1 gegen den VfL Wolfsburg, zu dem Reus zwei Tore beitrug. Vom 11. bis 13. Spieltag erzielte er in drei Spielen sieben Tore und sicherte damit drei Siege in Folge. Bereits zur Winterpause wurde über einen Vereinswechsel spekuliert. Am 4. Januar 2012 kündigte Borussia Mönchengladbach an, dass Reus den Verein zum Saisonende verlassen werde. Reus nutzte eine Ausstiegsklausel, die es ihm erlaubte, für eine Ablösesumme von 17 Millionen Euro frühzeitig aus seinem Vertrag auszusteigen.[8] Am selben Tag gab Borussia Dortmund die Verpflichtung von Reus ab der Saison 2012/13 bekannt. Reus unterschrieb einen Fünfjahresvertrag bis zum 30. Juni 2017.[9] In der Rückrunde verdoppelte Reus seine Torausbeute und stand am Ende mit 18 Toren auf dem vierten Platz der besten Torschützen der Liga. Gladbach erreichte den vierten Tabellenplatz und damit die Champions-League-Qualifikation.

Nach dem Wechsel zu Borussia Dortmund erzielte Reus seine ersten beiden Pflichtspieltore im Erstrundenspiel zum DFB-Pokal 2012/13 gegen den Regionalligisten FC Oberneuland und im ersten Ligaspiel gegen Werder Bremen. Am 3. Oktober 2012 erzielte er sein erstes Tor in der UEFA Champions League zum zwischenzeitlichen 1:0 im Gruppenspiel bei Manchester City (Endstand: 1:1).

Nationalmannschaften

Für die deutschen Juniorenauswahlmannschaften wurde Marco Reus erst im August 2009 entdeckt, als er bei zwei Freundschaftsspielen der U-21 eingesetzt wurde.

Am 6. Mai 2010 wurde Reus von Bundestrainer Joachim Löw für das Spiel gegen Malta und damit erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert. Die Teilnahme an diesem Länderspiel musste er jedoch verletzungsbedingt absagen. Für das Länderspiel gegen Dänemark am 11. August 2010 wurde er erneut in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen. Wegen eines grippalen Infekts musste er jedoch auch dieses Spiel absagen. Am 12. Mai 2011 wurde er zum dritten Mal von Löw in den Kader berufen. Er sollte am 29. Mai 2011 in Sinsheim gegen Uruguay für das deutsche Team spielen. Aber auch hier musste er wegen muskulärer Probleme absagen, genauso für die folgenden Qualifikationsspiele gegen Aserbaidschan und Österreich. Für die Spiele gegen Österreich und Polen Anfang September 2011 musste Reus wegen einer Schambeinreizung Löws Einladung zum vierten Mal ablehnen.

Am 7. Oktober 2011 gab Reus schließlich in der EM-Qualifikation gegen die Türkei sein A-Länderspieldebüt, als er kurz vor Abpfiff eingewechselt wurde. Gegen Belgien vier Tage später spielte er dann schon 20 Minuten. Danach wurde er auch zu den EM-Vorbereitungsspielen eingeladen. Am 26. Mai 2012 erzielte er sein erstes Länderspieltor mit dem zwischenzeitlichen 3:4 bei der 3:5-Niederlage gegen die Schweiz. Anschließend wurde er in den deutschen EM-Kader aufgenommen, in dem er allerdings nicht zur ersten Elf gehörte und in der Gruppenphase nicht zum Einsatz kam. Im Viertelfinale gegen Griechenland stellte dann Trainer Joachim Löw die Offensivreihe um und brachte ihn in der Startaufstellung. Mit dem vorentscheidenden 4:1 (Endstand 4:2) gelang Reus in der Partie sein erstes Pflichtspieltor für die deutsche Nationalmannschaft. Das Tor wurde zum Tor des Monats Juni gewählt.[10] Anschließend musste er im Halbfinalspiel gegen Italien wieder Lukas Podolski weichen. Er kam jedoch nach einem 0:2-Rückstand zur Halbzeit erneut ins Spiel, die Partie endete mit einer 1:2-Niederlage.

Am ersten Spieltag der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 spielte Reus beim 3:0-Erfolg gegen Färöer von Beginn an. Allerdings konnte er im neuen Spielsystem von Joachim Löw mit nur einem „Sechser“ statt einer „Doppelsechs“ gemeinsam mit den anderen Akteuren im offensiven Mittelfeld (Mesut Özil, Thomas Müller und Vereinskollege Mario Götze) nur wenig Akzente setzen.[11] Am zweiten Spieltag erzielte Reus beim 2:1-Sieg gegen Österreich die zwischenzeitliche 1:0-Führung, wurde jedoch wegen einer Verletzung zur Halbzeit gegen Mario Götze ausgewechselt.[12] Beim 6:1-Auswärtserfolg gegen Irland am 12. Oktober 2012 in Dublin gelangen Reus zwei Treffer zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung.[13] Am vierten Spieltag bereitete Reus zwei Tore bei dem 4:4 Unentschieden gegen die schwedische Auswahl vor.

Titel und Erfolge

Rot Weiss Ahlen

  • 2008: Aufstieg in die 2. Bundesliga

Deutschland

Auszeichnungen

Sonstiges

Marco Reus ist Werbeträger für den Sportartikelhersteller Puma und den Spielzeughersteller Hot Wheels.[19]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Krull, Patrick ; Müller, Oliver: Ein verlorener Sohn kehrt zurück. In: Welt am Sonntag, 8. Januar 2012, Nr. 2, S. 28.
  2. Timm, Lina ; Kozubek, Felix: Kapitän Fipsi und seine Mannschaft. In: Die Zeit, 31. Mai 2012, Nr. 23, S. 41.
  3. Marco Reus. In: Internationales Sportarchiv 19/2012 vom 8. Mai 2012 (abgerufen via Munzinger Online).
  4. Gartenschläger, Lars: Was Joachim Löw an Nelson Mandela bewundert bei welt.de, 6. Juni 2012 (abgerufen am 15. Juni 2012).
  5. Biografie, www.marcoreus.de
  6. Neustädter wird ein Borusse kicker online. Abgerufen am 12. November 2011
  7. Joker Reus krönt Solo aus der eigenen Hälfte (www.kicker.de, 28. August 2009)
  8. Michael Zorc zum Transfer von Marco Reus
  9. Borussia Dortmund verpflichtet Marco Reus
  10. Tor des Monats Juni 2012, sportschau.de (abgerufen am 10. September 2012).
  11. Nils Lehnebach: DFB-Sieg gegen Färöer Die glanzlosen Vier. spiegel, 8. September 2012, abgerufen am 12. September 2012.
  12. Maximilian Rau: Knapper DFB-Sieg in Wien Lehrstunde vom Verlierer. Spiegel, 12. September 2012, abgerufen am 12. September 2012.
  13. Reus eröffnet mit Doppelpack die Torgala von Dublin. Gesellschaft für DFB-Online mbH, 12. Oktober 2012, abgerufen am 12. Oktober 2012.
  14. „Ter Stegen, Reus und Favre gewinnen Umfrage“. Financial Times Deutschland, ftd.de, 21. Mai 2012, abgerufen am 24. Mai 2012.
  15. „Marco Reus ist Fußballer des Jahres“. kicker.de, 12. August 2012, abgerufen am 12. August 2012.
  16. Tor des Monats, Januar 2012, abgerufen am 26. Oktober 2012.
  17. Tor des Monats, Juni 2012, abgerufen am 26. Oktober 2012.
  18. Tor des Monats, September 2012, abgerufen am 26. Oktober 2012.
  19. Marcor Reus - Multimedia - Videos. Abgerufen am 24. Oktober 2012.
VorgängerAmtNachfolger

Manuel Neuer
Deutschlands Fußballer des Jahres
2012