Olympische Sommerspiele 2004/Volleyball (Halle)

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Olympische Ringe
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Volleyball
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Bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen wurden im Hallen-Volleyball Turniere für Frauen und Männer ausgetragen.

Jeweils zwölf Mannschaften qualifizierten sich bei den Frauen und Männern für das olympische Turnier. Griechenland war als Gastgeber gesetzt. Die besten drei Mannschaften beim World Cup 2003 qualifizierten sich ebenfalls.

Im Dezember 2003 und Januar 2004 fanden in Afrika, Europa sowie Nord- und Südamerika kontinentale Vorausscheidungen statt, deren Sieger in Athen dabei waren.

Männer

Frauen

Die letzten Plätze wurden bei drei Turnieren im Mai 2004 vergeben.

Männer

  • In Madrid (23.–25. Mai) besiegten die Niederlande im entscheidenden Spiel Gastgeber Spanien.
  • In Porto (21.–23. Mai) setzte sich Polen ungeschlagen durch.
  • In Tokio (22.–30. Mai) gewann Frankreich. Da der Wettbewerb gleichzeitig als asiatische Vorausscheidung galt, qualifizierte sich auch Australien.

Frauen

In Tokio (8. bis 16. Mai) gewann Gastgeber Japan das Turnier. Da der Wettbewerb gleichzeitig als asiatische Vorausscheidung galt, qualifizierte sich auch Südkorea. Russland und Italien belegten die weiteren freien Plätze beim olympischen Turnier.

Qualifizierte Mannschaften
Männer Frauen
Gastgeber Griechenland Griechenland Gastgeber Griechenland Griechenland
Sieger beim World Cup Brasilien Brasilien Sieger beim World Cup China Volksrepublik Volksrepublik China
Platz 2 beim World Cup Italien Italien Platz 2 beim World Cup Brasilien Brasilien
Platz 3 beim World Cup Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro Platz 3 beim World Cup Vereinigte Staaten USA
Afrika Tunesien Tunesien Afrika Kenia Kenia
Asien Australien Australien Asien Korea Sud Südkorea
Europa Russland Russland Europa Deutschland Deutschland
Nordamerika Vereinigte Staaten USA Nordamerika Kuba Kuba
Südamerika Argentinien Argentinien Südamerika Dominikanische Republik Dominikanische Republik
Turnier Madrid Niederlande Niederlande Turnier Tokio Japan Japan
Turnier Porto Polen Polen Turnier Tokio Russland Russland
Turnier Tokio Frankreich Frankreich Turnier Tokio Italien Italien

Der Modus war bei Frauen und Männern gleich.

Die zwölf qualifizierten Mannschaften wurden in zwei Gruppen mit jeweils sechs Teilnehmern gelost. Die Vorrunde wurde nach dem Modus „jeder gegen jeden“ ausgetragen. Die besten vier Teams jeder Gruppe erreichten das Viertelfinale. Anschließend ging es im einfachen K.-o.-System weiter bis zum Finale.

Die Spiele wurden vom 14. bis 29. August in Athen ausgetragen. Die Spielstätte war das Friedens- und Freundschaftsstadion (Stadio Irinis kai Filias) im Faliro Coastal Zone Olympic Sports Complex.

Spielplan Männer

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In Gruppe A verlor Serbien und Montenegro das Auftaktspiel gegen Polen, blieb danach aber ungeschlagen und sicherte sich mit dem abschließenden Sieg gegen Griechenland den ersten Platz. Die Griechen lagen nur wegen des besseren Ballpunktquotienten vor Argentinien. Mit ebenfalls acht Punkten qualifizierte sich Polen für das Viertelfinale. Für Frankreich und das sieglose Tunesien war das Turnier schon nach der Vorrunde beendet.

In Gruppe B gewann Brasilien die ersten vier Spiele und belegte trotz einer Niederlage gegen die USA den ersten Platz. Dahinter platzierte sich Italien, das zwei Spiele im Tie-Break verlor. Die USA und Russland erreichten ebenfalls mit acht Punkten das Viertelfinale. Australien konnte nur zwei Sätze gewinnen und schied ebenso nach der Vorrunde aus wie die Niederlande.

Gruppe A
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro 1,073 12:6 9
2. Griechenland Griechenland 1,046 12:9 8
3. Argentinien Argentinien 1,031 12:9 8
4. Polen Polen 1,007 10:9 8
5. Frankreich Frankreich 1,028 8:10 7
6. Tunesien Tunesien 0,827 4:15 5
Gruppe B
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. Brasilien Brasilien 1,121 13:7 9
2. Italien Italien 1,071 13:7 8
3. Vereinigte Staaten USA 1,033 11:8 8
4. Russland Russland 1,051 11:9 8
5. Niederlande Niederlande 0,933 7:11 7
6. Australien Australien 0,784 2:15 5
15. August Serbien und M. Polen 0:3
Argentinien Frankreich 3:0
Tunesien Griechenland 0:3
17. August Tunesien Argentinien 2:3
Frankreich Serbien und M. 0:3
Griechenland Polen 3:1
19. August Polen Frankreich 0:3
Serbien und M. Tunesien 3:0
Argentinien Griechenland 3:1
21. August Tunesien Polen 1:3
Argentinien Serbien und M. 1:3
Griechenland Frankreich 3:2
23. August Frankreich Tunesien 3:1
Polen Argentinien 3:2
Serbien und M. Griechenland 3:2
15. August Niederlande Russland 3:2
Brasilien Australien 3:1
Italien USA 3:1
17. August Australien Russland 0:3
USA Niederlande 3:0
Brasilien Italien 3:2
19. August Italien Australien 3:0
Niederlande Brasilien 1:3
Russland USA 3:1
21. August Australien USA 1:3
Italien Niederlande 3:0
Brasilien Russland 3:0
23. August Russland Italien 3:2
Niederlande Australien 3:0
USA Brasilien 3:1

Im Viertelfinale kam es am 25. August zur Neuauflage des Endspiels aus dem Jahr 2000. Dabei gelang Russland die Revanche gegen den Titelverteidiger Serbien und Montenegro. Der damalige Dritte aus Italien setzte sich gegen Argentinien durch und besiegte im Halbfinale am 27. August die Russen. Im anderen Halbfinale bezwang Brasilien die USA ebenfalls in drei Sätzen. Russland gewann am 29. August die Bronzemedaille. Neuer Olympiasieger wurde Brasilien mit einem 3:1 im Finale gegen Italien.

Viertelfinale Halbfinale Finale
Serbien und Montenegro Serbien und M. 1
Russland Russland 3
Russland Russland 0
Italien Italien 3
Argentinien Argentinien 1
Italien Italien 3
Italien Italien 1
Brasilien Brasilien 3
Griechenland Griechenland 2
Vereinigte Staaten USA 3
Vereinigte Staaten USA 0 Spiel um Platz drei
Brasilien Brasilien 3
Polen Polen 0 Russland Russland 3
Brasilien Brasilien 3 Vereinigte Staaten USA 0

Spielplan Frauen

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In Gruppe A gab Brasilien im Spitzenspiel gegen Italien die einzigen beiden Sätze ab und belegte souverän den ersten Platz. Für Italien war dieses 2:3 die einzige Niederlage in der Vorrunde. Die beiden asiatischen Vertreter Südkorea und Japan qualifizierten sich ebenfalls für das Viertelfinale, wobei die Koreaner das direkte Duell für sich entschieden. Kenia konnte keinen einzigen Satz gewinnen und schied ebenso wie Griechenland nach der Vorrunde aus.

In Gruppe B verlor China in fünf Sätzen gegen Kuba, konnte sich aber mit einem abschließenden Sieg gegen Russland den ersten Platz vor den Osteuropäern sichern. Kuba wurde trotz eines 0:3 gegen die USA Dritter vor den Amerikanern. Die deutsche Mannschaft startete gegen Kuba erfolgreich ins Turnier, kassierte dann aber drei Niederlagen in Folge und konnte mit dem Sieg gegen die Dominikanische Republik das vorzeitige Aus nicht mehr verhindern.

Gruppe A
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. Brasilien Brasilien 1,258 15:2 10
2. Italien Italien 1,285 14:3 9
3. Korea Sud Südkorea 1,009 9:7 8
4. Japan Japan 1,009 6:10 7
5. Griechenland Griechenland 0,911 5:12 6
6. Kenia Kenia 0,623 0:15 5
Gruppe B
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. China Volksrepublik Volksrepublik China 1,240 14:4 9
2. Russland Russland 1,098 11:8 8
3. Kuba Kuba 0,963 11:10 8
4. Vereinigte Staaten USA 1,011 11:10 7
5. Deutschland Deutschland 0,935 7:11 7
6. Dominikanische Republik Dominikanische Republik 0,803 3:14 6
14. August Japan Brasilien 0:3
Griechenland Kenia 3:0
Südkorea Italien 0:3
16. August Kenia Brasilien 0:3
Italien Japan 3:0
Griechenland Südkorea 1:3
18. August Südkorea Kenia 3:0
Japan Griechenland 3:1
Brasilien Italien 3:2
20. August Südkorea Japan 3:0
Griechenland Brasilien 0:3
Kenia Italien 0:3
22. August Japan Kenia 3:0
Italien Griechenland 3:0
Brasilien Südkorea 3:0
14. August Kuba Deutschland 2:3
Dominikanische R. Russland 0:3
China USA 3:1
16. August China Dominikanische R. 3:0
USA Deutschland 3:1
Russland Kuba 2:3
18. August Dominikanische R. USA 3:2
Kuba China 3:2
Deutschland Russland 0:3
20. August China Deutschland 3:0
Dominikanische R. Kuba 0:3
USA Russland 2:3
22. August Deutschland Dominikanische R. 3:0
Russland China 0:3
Kuba USA 0:3

Im Viertelfinale am 24. August konnte sich der Titelverteidiger Kuba knapp gegen Italien durchsetzen. Der Dritte aus dem Jahr 2000, Brasilien, brauchte gegen die USA ebenfalls den Tie-Break, während der damalige Finalist Russland gegen Südkorea keine Probleme hatte. China gewann das asiatische Duell gegen Japan und bezwang im Halbfinale am 26. August den Titelverteidiger. Russland qualifizierte sich mit einem 3:2 gegen Brasilien erneut für das Endspiel. Dort unterlag das Team aber trotz 2:0-Satzführung den Chinesen, die zum zweiten Mal nach 1984 olympisches Gold holten. Die Bronzemedaille sicherte sich Kuba gegen Brasilien.

Viertelfinale Halbfinale Finale
Brasilien Brasilien 3
Vereinigte Staaten USA 2
Brasilien Brasilien 2
Russland Russland 3
Korea Sud Südkorea 0
Russland Russland 3
Russland Russland 2
China Volksrepublik Volksrepublik China 3
Italien Italien 2
Kuba Kuba 3
Kuba Kuba 2 Spiel um Platz drei
China Volksrepublik Volksrepublik China 3
Japan Japan 0 Brasilien Brasilien 1
China Volksrepublik Volksrepublik China 3 Kuba Kuba 3
Platz Land Spieler
1 Brasilien Brasilien Dante Guimarães Amaral, Nalbert Bitencourt, Gustavo Endres, Ricardo Garcia, Giovane Gávio, Gilberto Godoy Filho, André Heller, Maurício Lima, André Nascimento, Anderson Rodrigues, Rodrigo Santana, Sérgio Dutra Santos
2 Italien Italien Matej Černič, Alberto Cisolla, Paolo Cozzi, Alessandro Fei, Andrea Giani, Luigi Mastrangelo, Samuele Papi, Damiano Pippi, Andrea Sartoretti, Wenzeslaw Simeonow, Paolo Tofoli, Valerio Vermiglio
3 Russland Russland Pawel Abramow, Sergei Baranow, Taras Chtei, Stanislaw Dineikin, Andrei Jegortschew, Alexei Kasakow, Vadim Kamutskitsch, Alexander Kossarew, Alexei Kuleschow, Sergei Tetjuchin, Konstantin Uschakow, Alexei Werbow
Platz Land Spieler
1 China Volksrepublik Volksrepublik China Chen Jing, Feng Kun, Li Shan, Liu Yanan, Song Nina, Wang Lina, Yang Hao, Zhang Na, Zhang Ping, Zhang Yuehong, Zhao Ruirui, Zhou Suhong
2 Russland Russland Jewgenija Artamonowa, Ljubow Sokolowa-Schaschkowa, Olga Tschukanowa, Jekaterina Gamowa, Alexandra Korukowez, Olga Nikolajewa, Jelena Plotnikowa, Natalja Safronowa, Marina Scheschenina, Irina Tebenichina, Jelizaweta Tischtschenko, Jelena Tjurina
3 Kuba Kuba Zoila Barros Fernández, Rosir Calderón Díaz, Kenia Carcasé Opón, Nancy Carillo de la Paz, Ana Ibis Fernández, Maybelis Martínez Adlun, Liana Mesa Luaces, Indira Mestre Baro, Anniara Muñoz, Yaima Ortiz Charro, Daimi Ramírez Echevarría, Yumilka Ruiz, Marta Sánchez Salfran, Yanelis Rebeca Santos Allegne, Yusidey Silie Frómeta, Dulce Tellez Palacio, Marta Zamora Gil
9 Deutschland Deutschland Christina Benecke, Atika Bouagaa, Cornelia Dumler, Christiane Fürst, Angelina Grün, Tanja Hart, Olessya Kulakova, Kathy Radzuweit, Julia Schlecht, Judith Sylvester, Birgit Thumm, Kerstin Tzscherlich