Sickerode
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 15′ N, 10° 7′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Eichsfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Ershausen/Geismar | |
Höhe: | 230 m ü. NHN | |
Fläche: | 2 km2 | |
Einwohner: | 138 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37308 | |
Vorwahl: | 036082 | |
Kfz-Kennzeichen: | EIC, HIG, WBS | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 61 086 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kreisstr. 4 37308 Schimberg | |
Website: | www.ershausen-geismar.de | |
Bürgermeister: | Gundolf Gothe | |
Lage der Gemeinde Sickerode im Landkreis Eichsfeld | ||
Sickerode ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Ershausen/Geismar im thüringischen Landkreis Eichsfeld.
Lage
Der Ort Sickerode befindet sich etwa 15 km (Luftlinie) südlich der Kreisstadt Heiligenstadt, im Tal der Rode, zwischen der Gobert und dem Westerwald. Höchste Erhebung ist der Sickeröder Berg (386,4 m ü. NN).
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1398. Die Kirche wurde im Jahr 1730 erbaut. Der Ort gehörte bis zur Säkularisation 1802 zu Kurmainz. 1802 bis 1807 war der Ort preußisch und kam dann zum Königreich Westphalen. 1815 bis 1945 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen. Um 1840 wurden die preußischen Orte des Eichsfeldes statistisch erfasst. Im Ort gab es 42 Wohnhäuser, 55 Scheunen und Ställe, ein Gemeindehaus, die Kirche, die Schule und drei Mühle. Im Ort lebten 285 katholische Einwohner. Die Schule besuchten 26 Knaben und 21 Mädchen, sie wurden von einem Dorfschullehrer unterrichtet. Als Handwerke und Gewerbe werden im Ort genannt: zwei Schneider, zwei Tischler, ein Grobschmied, ein Pflasterer, ein Maschinen- und Mühlenbauer, zwei Schankwirte. Die Dorfflur umfasste 617 Morgen Fläche, die landwirtschaftliche Nutzfläche umfasste davon 504 Morgen Ackerland, 15 Morgen Gartenland, 35 Morgen Wiesen. Ferner wurden 38 Morgen Gemeindewald und 24 Morgen Brachland genannt. Der Ertrag der Felder wurde als gering eingeschätzt. Der gesamte Viehbestand umfasste 7 Pferde, 56 Rinder, 65 Schafe, 27 Ziegen und 34 Schweine.[2] Im Ort waren drei vom Flüsschen Rode angetriebene Mühlen - die Thormühle, die Spitzmühle und die Obermühle vorhanden.[3]
1945 bis 1949 kam der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und war ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Sickerode von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
- 1) Michael Rademacher: "Deutsch-österreichisches Ortsbuch 1871-1945"
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Sickerode setzt sich aus 6 Gemeinderatsmitgliedern zusammen.
- Wahlbündnis FWG: 6 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[4]
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Gundolf Gothe (FWG) wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Carl August Nobrack: Ausführliche geographisch-statistisch-topographische Beschreibung des Regierungsbezirks Erfurt. Erfurt 1841, S. 169.
- ↑ Volker Große, Klaus Herzberg: Spitzmühle /Thormühle /Obermühle. In: Maik Pinkert (Hrsg.): Mühlen im Obereichsfeld. Ein Kompendium. Eichsfeld-Verlag, Heiligenstadt 2008, S. 302–306.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 7. März 2010.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.