Stadl-Predlitz

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Stadl-Predlitz
Wappen Österreichkarte
Wappen von Stadl-Predlitz
Stadl-Predlitz (Österreich)
Stadl-Predlitz (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Murau
Kfz-Kennzeichen: MU
Hauptort: Stadl an der Mur
Fläche: 257,11 km²
Koordinaten: 47° 5′ N, 13° 58′ OKoordinaten: 47° 5′ 0″ N, 13° 58′ 0″ O
Höhe: 914 m ü. A.
Einwohner: 1.655 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 6,4 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8862, 8863, 8864
Vorwahl: 03534
Gemeindekennziffer: 6 14 45
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Stadl an der Mur 120
8862 Stadl an der Mur
Website: www.stadl-predlitz.gv.at
Politik
Bürgermeister: Wolfgang Schlick (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
7
6
2
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Stadl-Predlitz im Bezirk Murau
Lage der Gemeinde Stadl-Predlitz im Bezirk Murau (anklickbare Karte)KrakauMühlenMurauNeumarkt in der SteiermarkNiederwölzOberwölzRantenSankt Georgen am KreischbergSankt LambrechtSt. Peter am KammersbergScheiflingSchöderStadl-PredlitzTeufenbach-KatschSteiermark
Lage der Gemeinde Stadl-Predlitz im Bezirk Murau (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Stadl-Predlitz ist seit 2015 eine Gemeinde im Bezirk Murau in der Steiermark. Sie entstand im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark[1] aus den mit Ende 2014 aufgelösten Gemeinden Stadl an der Mur und Predlitz-Turrach.[2]

Stadl-Predlitz liegt im Oberen Murtal in den Gurktaler Alpen, direkt an der Landesgrenze zum Land Salzburg. Das Tal der Turrach, die bei Predlitz von rechts in die Mur mündet, gehört vollständig zur Gemeinde, einschließlich der Turracher Höhe an der Grenze zu Kärnten. Ein weiterer Nebenbach der Mur, ebenfalls von rechts kommend, ist der Paalbach, dessen Tal Stadl an der Mur mit der Flattnitz verbindet.

Das Dreiländereck der Länder Salzburg, Kärnten und der Steiermark liegt am Königstuhl. Höchster Berg der Gemeinde ist der Eisenhut.

Gemeindegliederung

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Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):

Die Gemeinde besteht aus drei Katastralgemeinden (Fläche 2016[4]):

  • Einach (2.328,65 ha)
  • Predlitz (12.682,28 ha)
  • Stadl (10.683,39 ha)

Nachbargemeinden

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Die Gemeinde grenzt an eine steirische, drei Salzburger und sechs Kärntner Gemeinden (TA = Bezirk Tamsweg, SV = Bezirk Sankt Veit an der Glan, FE = Bezirk Feldkirchen, SP = Bezirk Spittal an der Drau).

Ramingstein (TA) Tamsweg (TA) Sankt Georgen am Kreischberg
Thomatal (TA) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Metnitz (SV)
Glödnitz (SV)
Krems in Kärnten (SP) Reichenau (FE) Deutsch-Griffen (SV)
Albeck (FE)

Eingemeindungen

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  • 1969 wurden die selbständigen Gemeinden Einach und Predlitz zur Gemeinde Predlitz-Turrach vereinigt.
  • 2015 wurden die Gemeinden Stadl an der Mur und Predlitz-Turrach zur neuen Gemeinde Stadl-Predlitz vereinigt.

Eine frühe Besiedlung des Gebietes zeigt der Fund eines Keiles aus pyrithältigem Serpentin aus der Jungsteinzeit.[5]

Die Gründung des Ortes Predlitz geht in das 6. Jahrhundert zurück, als Slawen im Murtal siedelten. Der Name Predlitz stammt vom slawischen Wort für Pass oder Wasserscheide.[6]

Im Jahr 1599 war Stadl eine Pfarre mit den vier Filialen Turrach, Predlitz, sowie Hollenstein und Romingstein in Salzburg.[7]

1530 kaufte Wilhelm von Moosheim dem Gurker Kollegialstift in Friesach Gründe ab und begann mit dem Bau von Schloss Goppelsbach. Dieses wurde 1595 durch Seifried von Moosheim fertiggestellt. 2005 erwarb der ehemalige dritte Präsident des österreichischen Nationalrates Thomas Prinzhorn das Schloss und den dazugehörigen 800 Hektar großen Wald.[8]

Bevölkerungsentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Predlitz
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Stadl-Predlitz

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaftssektoren

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Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[9][10][11]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2021[12] 2011 2001 2021[12] 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 68 - - 122 117 113
Produktion 27 25 16 101 85 91
Dienstleistung 95 93 76 331 315 337

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021

Die Anzahl der Übernachtungen stieg von 160.000 im Jahr 2011 auf 245.000 im Jahr 2019. Dabei entfallen etwa gleich viel auf die Sommer- wie die Wintersaison.[13]

  • Straße: In Predlitz zweigt die Murauer Straße (B 97), die dem Murtal talabwärts folgt, von der Turracher Straße (B 95) ab, die von der Turracher Höhe kommend, weiter Richtung Tamsweg durch das obere Murtal verläuft.
  • Eisenbahn: Die Murtalbahn bedient im Gemeindegebiet die Haltestellen Hagendorf, Stadl an der Mur, Einach, Predlitz-Pichl und Predlitz-Turrach. Diese bietet alle zwei Stunden eine Verbindung nach Unzmarkt zur Rudolfsbahn.[14]
  • Rad: Durch das Gemeindegebiet verläuft die 2. Etappe vom Murradweg R2.[15]
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

  • 2015 Regierungskommissär Erich Moser
  • 2015–2020 Johannes Rauter (ÖVP)[18]
  • seit 2020 Wolfgang Schlick (SPÖ)[18]

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 10. Jänner 2016.[19]
Die Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautet:

„In schrägrechts geteiltem Schild vorne in Silber eine schwarze, in ihrem Lager schrägrechts geschwenkte Bessemerbirne mit drei aus der Mündung schlagenden roten Flammen, hinten in Grün ein silberner bedachter und fensterloser Salzstadl, belegt mit einem pfahlweise gestellten blauen Schwert.“

Im neuen Wappen wurden die Darstellungen der beiden Wappen der Altgemeinden Predlitz-Turrach und Stadl an der Mur im Wesentlichen übernommen und somit ein optimal gelungenes „Symbol der Zusammengehörigkeit“ geschaffen.

Persönlichkeiten

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  • Erich Moser (* 1948), ehemaliger Bürgermeister von Stadl an der Mur und Bundesrat
  • Ingo Mirsch: Gemeindebuch Stadl-Predlitz. Eine Ortsgeschichte. WHV Wolfgang Hager Verlag, Stolzalpe 2022, ISBN 978-3-903111-99-8
Commons: Stadl-Predlitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  2. § 3 Abs. 7 Z 3 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 3.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  4. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen am 19. Februar 2017.
  5. Ingo Mirsch: Gemeindebuch Stadl-Predlitz. Wolfgang Hager, 2022, ISBN 978-3-903111-99-8.
  6. Historischer Grundbuchauszug Predlitz-Turrach Geschichte. Abgerufen am 17. September 2022.
  7. Beschreibung des Herzogthumsw Steyermark. (PDF) Zweyter Theil. 1802, S. 307, abgerufen am 17. September 2022.
  8. Goppelsbach. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl;
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Stadl-Predlitz, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. Oktober 2023.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde Stadl-Predlitz, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. Oktober 2023.
  11. Ein Blick auf die Gemeinde Stadl-Predlitz, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. Oktober 2023.
  12. a b STATcube. Statistik Austria, abgerufen am 31. Oktober 2023.
  13. Ein Blick auf die Gemeinde Stadl-Predlitz, Übernachtungen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 17. September 2022.
  14. Fahrplan. ÖBB, abgerufen am 31. Oktober 2023.
  15. Murradweg. (PDF) Land Steiermark, 2023, abgerufen am 31. Oktober 2023.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Stadl-Predlitz. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 1. Juli 2020.
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Stadl-Predlitz. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.
  18. a b Anita Galler: Wolfgang Schlick folgt Johannes Rauter in Stadl-Predlitz: Trotz Wahlerfolg verlor die ÖVP den Bürgermeister. 24. Juli 2020, abgerufen am 25. Juli 2020.
  19. 130. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 17. Dezember 2015 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Gemeinde Stadl-Predlitz (politischer Bezirk Murau), abgerufen am 2. Jänner 2016