Suhre

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. September 2008 um 22:12 Uhr durch Alexbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: fr:Suhre Entferne: de:Suhre). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Suhre (auch Sure) ist ein 34 Kilometer langer Nebenfluss der Aare in den Schweizer Kantonen Luzern und Aargau. Der Fluss entspringt im Sempachersee (Höhe 504 Meter) und mündet östlich von Aarau auf einer Höhe von 362 Metern in die Aare. Das wichtigste Seitental ist das Ruedertal, welches bei Schöftland in südöstlicher Richtung abzweigt.

Im mittelalterlichen Urkunden hatte der Fluss verschiedene Namen: Suron (1036), Suranum flumen (1210), Sure (1241). Heute wird der Fluss im Kanton Luzern ohne, im Aargau mit h geschrieben. Seit dem 13. Jahrhundert fliesst die Suhre als kanalisierter Stadtbach durch Sursee. Ebenfalls seit dem 13. Jahrhundert besteht bei Suhr ein künstlicher Abzweig, der als Stadtbach durch Aarau fliesst. Die wichtigsten Zuflüsse sind die Wyna und die Uerke.

1760 und 1806-14 wurde der Ausfluss aus dem Sempachersee tiefer gelegt. Bis zum 19. Jahrhundert war der Fluss im Suhrental stark mäandrierend; der Talboden war zum grössten Teil versumpft. Seither wurden mehrere Flusskorrektionen durchgeführt und die Suhre begradigt:

  • 1856-59 von Sursee bis zur Kantonsgrenze
  • 1893-98 im Knutwilermoos
  • 1923-26 Teilkorrektion im Kanton Aargau
  • 1943-45 Teilkorrektion im Kanton Aargau
  • 1945-56 erneute Korrektion im Kanton Luzern
  • 1973-75 in Sursee (mit starker Tieferlegung und Begradigung des Flusslaufes)