Welle (Niedersachsen)

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Wappen Deutschlandkarte
Welle (Niedersachsen)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Welle hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 14′ N, 9° 48′ OKoordinaten: 53° 14′ N, 9° 48′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Harburg
Samtgemeinde: Tostedt
Höhe: 49 m ü. NHN
Fläche: 20,04 km2
Einwohner: 1227 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km2
Postleitzahl: 21261
Vorwahl: 04188
Kfz-Kennzeichen: WL
Gemeindeschlüssel: 03 3 53 038
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 25
21261 Welle
Website: www.welle-nordheide.de
Bürgermeister: Gerd Schröder
Lage der Gemeinde Welle im Landkreis Harburg
KarteKönigsmoorOtterWelleTostedtWistedtTostedtHandelohUndelohDohrenHeidenauDohrenKakenstorfDrestedtWenzendorfHalvesbostelRegesbostelMoisburgHollenstedtAppelNeu WulmstorfRosengartenBuchholz in der NordheideEgestorfHanstedtJesteburgAsendorfMarxenHarmstorfBendestorfBrackelSeevetalLandkreis HarburgNiedersachsenLandkreis Rotenburg (Wümme)Landkreis HeidekreisLandkreis LüneburgLandkreis StadeFreie und Hansestadt HamburgSchleswig-HolsteinGödenstorfEyendorfVierhöfenGarlstorfSalzhausenToppenstedtWulfsenGarstedtStelleTespeMarschachtDrageWinsen
Karte
Kampener Mühle
Welle Dorfladen
Kriegerdenkmal Kampen
Friedhofskapelle Welle
Feuerwehr Welle
Einer von 14 Gedenksteinen – Der Posthof in Welle und Friedrich Freudenthal
Este oberhalb Cordshagen
Fuhlaubach

Die Gemeinde Welle (niederdeutsch Will) liegt im Landkreis Harburg in Niedersachsen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Welle, das am Südende der Harburger Berge liegt, fließen der Fluss Este und die Bäche Fuhlaubach, Kampener Bach und Hoinkenbosteler Bach. Welle liegt an der Straßenkreuzung B 3 und L 141 zwischen Sprötze und Wintermoor.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gemeinde Welle gehören die Ortsteile Welle, Kampen, Kamperlien und Hoinkenbostel sowie die Gehöfte Cordshagen, Kamperheide und Hassel.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1972 wurde die Nachbargemeinde Kampen eingegliedert.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rat der Gemeinde Welle setzt sich aus elf Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die vergangenen Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:[3]

Wahljahr WGWK Einzel CDU SPD FDP Gesamt
2021 10 1 11 Sitze
2016 5 5 1 11 Sitze
2011 6 5 11 Sitze
__________________________
WGWK: Wählergemeinschaft Welle Kampen
Einzel: Nils Renken

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerd Schröder

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: Von Blau und Grün durch silberne Wellenleiste geteilt. Oben eine silberne Windmühle, unten ein goldenes Posthorn.

Das Wappen der Gemeinde Welle besteht aus einer Mühle im oberen Teil des Wappens auf blauem Grund. Dies wird vom unteren Teil durch einen dargestellten Fluss (Este) getrennt. Im unteren Bereich befindet sich ein gelbes Posthorn auf grünem Grund, was ein Symbol für die ehemalige Pferde-Umspann-Station der Post (Linie Celle-Hamburg) ist. Die Mühle steht als Symbol für die Mühle im Ortsteil Kampen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnverein Welle e. V.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Mehrzweckhalle der „Sportanlagen auf dem Loh“ finden verschiedene Sportveranstaltungen aus der Samtgemeinde Tostedt statt. Außerdem stehen zwei Fußballfelder (eines davon mit Flutlicht), eine 400-Meter-Laufbahn, Weitsprung- sowie Kugelstoßanlage zur Verfügung. Eine Sparte ist die Tennisabteilung. Ihre vier Tennisplätze (drei davon mit Flutlicht) befinden sich direkt neben den anderen Sportanlagen.

Schützenverein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch der Schießsport ist in der Gemeinde Welle vertreten. Mit rund 350 Mitgliedern gehört der Schützenverein Kampen und Umgegend e. V. von 1921 zu den mitgliedsstärksten in der Region. Das Schützenfest findet jedes Jahr am Wochenende des vierten Sonntags im Juli statt.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Welle liegt an der Straßenkreuzung Bundesstraße 3 mit der Landesstraße 141.

Öffentlicher Nahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Welle verfügt über keine reguläre Nahverkehrsanbindung, es fahren lediglich Schulbusse nach Handeloh, Tostedt und Buchholz sowie ein Bus zum Airbus-Werk nach Hamburg-Finkenwerder. An Werktagen kann das Anruf-Sammel-Taxi (AST) der Samtgemeinde Tostedt genutzt werden. Die Buslinie Hamburg-Buchholz-Soltau, die über die B 3 auch durch Welle fuhr, ist 2001 mit dem Verweis auf geringe Fahrgastzahlen und die parallel laufende Heidebahn eingestellt worden.

Schienenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nächstgelegene Bahnhöfe sind Handeloh (3 km) an der Heidebahn und Tostedt (7 km) an der Hauptstrecke Hamburg-Bremen.

Freiwillige Feuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Freiwilligen Feuerwehr Welle versehen momentan 50 Kameraden ihren aktiven Dienst, zudem besteht eine Jugendfeuerwehr. Als Stützpunktfeuerwehr besitzt die Feuerwehr ein Löschgruppenfahrzeug LF 10, welches ein gut 30-jähriges LF 16TS im November 2014 ablöste. Weiterhin ist ein 2008 in Dienst gestelltes Tanklöschfahrzeug TLF 20/40 und ein im Jahr 2004 in Dienst gestelltes Mannschaftstransportfahrzeug MTF in Welle stationiert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Welle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 229.
  3. Samtgemeinde Tostedt: Ergebnisse Gemeinderatswahlen Welle. Abgerufen am 7. August 2022.