Hohenahr

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Wappen Deutschlandkarte
Hohenahr
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hohenahr hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 40′ N, 8° 31′ OKoordinaten: 50° 40′ N, 8° 31′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Lahn-Dill-Kreis
Höhe: 305 m ü. NHN
Fläche: 45,71 km2
Einwohner: 4898 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 107 Einwohner je km2
Postleitzahl: 35644
Vorwahlen: 06444, 06446
Kfz-Kennzeichen: LDK, DIL, WZ
Gemeindeschlüssel: 06 5 32 013
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 6
35644 Hohenahr
Website: www.hohenahr.de
Bürgermeister: Markus Ebertz (parteilos)
Lage der Gemeinde Hohenahr im Lahn-Dill-Kreis
KarteDietzhölztalHaigerEschenburgSiegbachDillenburgBreitscheid (Hessen)DriedorfGreifenstein (Hessen)BischoffenHerbornSinn (Hessen)MittenaarHohenahrEhringshausenAßlarLahnauWetzlarHüttenberg (Hessen)SolmsLeunBraunfelsSchöffengrundWaldsolmsNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzLandkreis Marburg-BiedenkopfLandkreis GießenWetteraukreisHochtaunuskreisLandkreis Limburg-Weilburg
Karte

Hohenahr ist eine Gemeinde im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.

Geografische Lage

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Hohenahr liegt im Gladenbacher Bergland auf einer Höhe zwischen 260 und 442 Metern über dem Meeresspiegel. Mit den Ortsteilen Ahrdt und Mudersbach grenzt die Gemeinde an den Aartalsee.

Bischoffen
6,5 km
Mittenaar
9,7 km
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Biebertal
6,4 km
Aßlar
9,9 km
Wetzlar
12,1 km

Nachbargemeinden

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Hohenahr grenzt im Norden an die Gemeinde Bischoffen (Lahn-Dill-Kreis), im Osten an die Gemeinde Biebertal (Landkreis Gießen), im Süden an die Stadt Wetzlar, im Südwesten an die Stadt Aßlar sowie im Westen an die Gemeinde Mittenaar (alle im Lahn-Dill-Kreis).

Zur Gemeinde gehören die sechs Ortsteile Hohensolms, Altenkirchen, Erda (Sitz der Gemeindeverwaltung), Großaltenstädten, Ahrdt und Mudersbach.

Der Ortsteil Erda wurde bereits im Jahre 771 erstmals urkundlich erwähnt, es ist jedoch zu vermuten, dass der Ortsteil Altenkirchen aufgrund seiner früheren Bedeutung als kirchlicher Mittelpunkt ähnlich alt sein dürfte. Im 14. Jahrhundert erbauten die Grafen von Solms die Burg Hohensolms.

Die Gemeinde Hohenahr entstand am 1. April 1972 im Zuge der Gebietsreform in Hessen durch freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Erda, Hohensolms und Ahrdt. Am 1. Juli 1972 wurde Großaltenstädten ebenfalls auf freiwilliger Basis nach Hohenahr eingegliedert.[2] Am 1. Januar 1977 folgte die Eingliederung der Gemeinden Altenkirchen und Mudersbach kraft Landesgesetz.[3][4][5] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Gemeindevorsteher errichtet.[6] Sitz der Gemeindeverwaltung wurde der Ortsteil Erda.

Gemeindevertretung

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Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[7] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[8][9][10]

Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021
   
Insgesamt 19 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001
% Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 46,0 9 47,7 9 45,7 11 48,0 11 49,5 11
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 37,2 7 38,8 7 34,9 8 41,6 10 32,7 8
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 16,8 3 13,5 3 19,4 4 10,3 2 7,4 2
FWG Freie Wählergemeinschaft Hohenahr 10,4 2
Gesamt 100,0 19 100,0 19 100,0 23 100,0 23 100,0 23
Wahlbeteiligung in % 52,5 51,4 45,4 44,3 52,7

Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Hohenahr neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und sechs weitere Beigeordnete angehören.[11] Bürgermeister ist seit dem 1. Juli 2022 der parteiunabhängige Markus Ebertz.[12] Er wurde als Nachfolger von Armin Frink, der nach drei Amtszeiten nicht mehr kandidiert hatte, am 13. März 2022 im ersten Wahlgang bei 53,67 Prozent Wahlbeteiligung mit 73,91 Prozent der Stimmen gewählt.[13]

Amtszeiten der Bürgermeister[14][15]
  • 2022–2028 Markus Ebertz[12]
  • 2004–2022 Armin Frink
  • 1986–2004 Wilhelm Netz (SPD)
  • 1972–1986 Karl Kauß

Wappen und Flagge

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Wappen

Blasonierung: „In Gold einen blauen Eichenast mit 6 Blättern und 3 roten Eicheln, wachsend aus einer verkürzten und eingebogenen roten, mit einem goldenen Löwenkopf belegten Spitze.“[16]

Das Wappen wurde der Gemeinde am 7. Januar 1988 vom Hessischen Innenminister genehmigt. Gestaltet wurde es von dem Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt.

Es basiert auf dem Wappen des Ortsteils Erda. Dabei wurde der Erdaer Kirchturm durch den Löwenkopf aus dem Wappen der Herren von Solms ersetzt. Die Eiche ist ein Symbol für die Region, die sechs Eichenblätter stehen jetzt für die sechs Ortsteile von Hohenahr.

Flagge

Die Flagge wurde der Gemeinde am 23. März 1988 von Hessischen Innenminister genehmigt und wird wie folgt beschrieben:

„Die Flagge der Gemeinde Hohenahr zeigt auf der vom Blau und Gelb längsgeteilten Flaggenbahn in der oberen Hälfte das aufgelegte Gemeindewappen.“[17]

Sehenswürdigkeiten

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Kulturdenkmäler in Hohenahr

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siehe Liste der Kulturdenkmäler in Hohenahr

Naturdenkmäler in Hohenahr

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siehe Liste der Naturdenkmäler in Hohenahr

Wirtschaft und Infrastruktur

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Auf dem Gelände des ehemaligen NATO-Tanklagers Erda wurde 2011 ein Solarpark errichtet, der im Dezember des Jahres seinen Betrieb aufnahm. Der Solarpark umfasst eine Fläche von 16,2 ha und besteht aus 17.040 Modulen mit einer Gesamtnennleistung von 3,91 MW.[18] Weiterhin entstand zwischen 2012 und 2013 nahe dem Altenberg bei Hohensolms ein Windpark, bestehend aus sieben 198,5 Metern hohen Windkraftanlagen des Typs Nordex N117/2400. Diese sollen pro Jahr ca. 44 Millionen kWh Strom erzeugen, was dem Verbrauch von rund 12.500 Haushalten entspricht.

Im Ortsteil Erda befindet sich die Dünsbergschule, eine Grundschule für die Klassen 1–4.[19]

Einzelnachweise

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  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 28, S. 1197, Punkt 851; 2. Abs. 6. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4 MB]).
  3. Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) vom 13. Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 17, S. 237 ff., § 15 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. K.-H. Gerstenmeier (1977): Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Melsungen. S. 297. DNB 770396321
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. = 380 (380 Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Hauptsatzung. (PDF; 38 kB) §; 8. In: Webauftritt. Gemeinde Hohenahr, abgerufen im Februar 2019.
  7. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  8. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  9. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  10. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  11. Gemeindevorstand
  12. a b Gemeinde Hohenahr: Grußwort des Bürgermeisters Markus Ebertz
  13. Votemanager: Bürgermeisterwahl Gemeinde Hohenahr 2022
  14. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Hohenahr (Memento vom 4. Februar 2021 im Internet Archive); Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung index.html aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden
  15. Gemeinde Hohenahr: Liste der Bürgermeister
  16. Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Hohenahr, Lahn-Dillkreis vom 7. Januar 1988. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1988 Nr. 4, S. 242, Punkt 108 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 9,3 MB]).
  17. Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Hohenahr, Lahn-Dillkreis vom 23. März 1988. In: Hessisches Ministerium des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1988 Nr. 15, S. 787, Punkt 269 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]).
  18. Dank guter Bedingungen schon deutlich früher am Netz (Memento vom 20. Juli 2013 im Internet Archive). In: Gießener Anzeiger, 22. Dezember 2011. Abgerufen am 26. Juli 2012
  19. Homepage der Dünsbergschule in Erda
Commons: Hohenahr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien