Vomp
Vomp
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Schwaz | |
Kfz-Kennzeichen: | SZ | |
Fläche: | 182,78 km² | |
Koordinaten: | 47° 21′ N, 11° 41′ O | |
Höhe: | 566 m ü. A. | |
Einwohner: | 5.417 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6134 | |
Vorwahl: | 05242 | |
Gemeindekennziffer: | 7 09 36 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorf 69 6134 Vomp | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Karl-Josef Schubert (ÖVP) | |
Lage von Vomp im Bezirk Schwaz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Vomp ist eine Marktgemeinde im Bezirk Schwaz, Tirol (Österreich).
Geografie
Die im Unterinntal etwa 30 Kilometer östlich von Innsbruck gelegene Gemeinde Vomp hat eine Fläche von 182,61 km². Sie ist damit flächenmäßig die zweitgrößte Gemeinde im Bezirk Schwaz und die neuntgrößte Gemeinde im Bundesland Tirol. Sie erstreckt sich vom Inn im Süden nach Norden über das Karwendelgebirge mit dem Naturschutzgebiet „Alpenpark Karwendel“ bis an die deutsche Staatsgrenze.
- Ortsteile
Die Marktgemeinde besteht aus den sieben Ortsteilen Dorf, Vomp-Talboden, Fiecht, Vomperberg, Altmahd/Pirchat, Innhöfe und der nur von Bayern aus erreichbare Ortsteil Hinterriß im Karwendel.
Vomp liegt auf 563 Meter Seehöhe.
- Nachbargemeinden
Absam, Eben am Achensee, Gnadenwald, Pill, Scharnitz, Schwaz, Stans, Terfens sowie im Norden die bayrischen Gemeinden Lenggries und Mittenwald,
Geschichte
Vomp wurde 930 n. Chr. erstmals urkundlich als „Fonapa“ erwähnt. Zur 1000-Jahr-Feier im Jahre 1930 erhielt Vomp von der Tiroler Landesregierung das Gemeindewappen verliehen.
Mit Beschluss vom 20. Mai 2008 hat die Tiroler Landesregierung die Gemeinde Vomp mit Wirksamkeit vom 15. Mai 2009 zur Marktgemeinde erhoben.[1]
- Demographie
Jahr | 1869 | 1900 | 1923 | 1939 | 1951 | 1961 | 1971 | 1981 | 1991 | 2001 | 2009 |
Einwohner | 886 | 1.181 | 1.244 | 2.095 | 1.808 | 2.363 | 3.172 | 3.424 | 3.772 | 4.372 | 4.596 |
Sehenswürdigkeiten
- Die gotische Pfarrkirche, erstmals 1138 erwähnt, wurde in der heutigen Form 1480 errichtet und nach einem Brand im Jahr 1809 klassizistisch ausgestattet. Fresken und Altäre stammen von 1820.
- Das Benediktinerkloster im Ortsteil Fiecht wurde in der heutigen Form Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut, nachdem das Kloster nach mehreren Bränden vom ursprünglichen Standort Georgenberg hierher umsiedelte. Die barocke Stiftskirche wurde 1741–1750 erbaut.
Auf dem Georgenberg befindet sich noch die gotische ehemalige Klosterkirche St. Georg aus den Jahren 1654 bis 1660, die heute eine Marien-Wallfahrtskirche mit einem Gnadenbild der Mater Dolorosa aus dem 15. Jahrhundert ist. Nicht weit davon steht die Lindenkirche, die ursprüngliche Wallfahrtskirche aus dem 15. Jahrhundert, als das Kloster sich noch auf dem Georgenberg befand. - Das ehemalige Jagdschloss von Erzherzog Sigismund dem Münzreichen wurde im Jahr 1473 fertiggestellt und erinnert an die jahrhundertealte Jagdtradition in der Gemeinde Vomp. Es ist, da in Privatbesitz, nicht öffentlich zugänglich.
- Das Naturdenkmal „Großer Ahornboden“ mit seinen mehr als 500 Jahre alten Ahornbäumen ist besonders im Herbst zur Zeit der Blattfärbung eine eindrucksvolle Sehenswürdigkeit.
Gemeindepartnerschaften
Gemeindepartnerschaften unterhält Vomp seit 1988 mit der französischen Gemeinde Nazelles-Négron in der Touraine an der Loire und seit 1998 mit der bayrischen Gemeinde Bad Endorf in der Nähe des Chiemsees.
Vereinswesen
In Vomp gibt es (Stand: 2006) 40 Vereine und Organisationen. Hier sind einige davon aufgelistet:
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Gralswerk
Am zur Marktgemeinde Vomp gehörenden Vomperberg befindet sich der Hauptsitz der Gralsbewegung Gralswerk.
Quellen
- ↑ Bote für Tirol, Stück 23/2008
Weblinks
- 70936 – Vomp. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Informationen des örtlichen Tourismusverbandes