Bahnstrecke Paris–Strasbourg

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Paris–Strasbourg
Strecke der Bahnstrecke Paris–Strasbourg
Streckenverlauf
Streckennummer (SNCF):070 000
Kursbuchstrecke (SNCF):101 und 103
Streckenlänge:502,0 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:25 kV 50 Hz ~
Maximale Neigung:
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Zweigleisigkeit:ja
0,0 Paris Gare de l’Est
(weitere Betriebsstellen)
8,91 Noisy-le-Sec
nach Mulhouse
10,27 Bondy
T 4 nach Aulnay-sous-Bois
12,82 Le Raincy
14,06 Gagny
16,12 Le Chénay-Gagny
18,31 Chelles-Gournay
22,54 Vaires-Torcy
22,7 LGV Est européenne nach Straßburg
27,35 Lagny-Thorigny
32,91 Brücke über die Marne 70 m
33,23 Tunnel de Chalifert 168 m
33,37 LGV Interconnexion Est
von Crécy-la-Chapelle
36,14 Esbly
37,71 Marne 70 m
44,2 Meaux
49,88 Marne 70 m
50,24 Trilport
nach Reims
54,31 Tunnel bei Armentières 655 m
55,03 Marne 70 m
57,69 Changis sur Marne
65,15 La Ferté-sous-Jouarre
69,65 Marne 70 m
72,05 Marne 70 m
72,73
73,44 Marne 82 m
73,82 Nanteuil-Sarcy
83,78 Nogent-l’Artaud-Charly
87,61 407 m
88,07 Chézy-sur-Marne
94,49 Château-Thierry
103,17 Mézy
116,4 Dormans
125,91 Port-à-Binson-Châtillon
135,49 Damery-Boursault
141,4 Épernay
nach Reims
von Reims
147,6 Oiry
154,06 Athis-Tours sur Marne
158,65 Jalons-les-Vignes
von Paris via LGV Est européenne
und Reims
172,21 Châlons-en-Champagne
174,86 Coolus
187,72 Vitry-la-Ville
198,82 Loisy-sur-Marne
204,15 Marne 57 m
204,90 Vitry-le-François
217,11 Blesmes-Hausignemont
über Saint-Dizier nach Chaumont
225,31 Pargny-sur-Saulx
230,91 Sermaize-les-Bains
239,04 Revigny
244,99 Mussey
253,59 Bar-le-Duc
258,51 Longeville-Meuse
264,97 Nançois-Tronville
273,58 Ernécourt-Loxéville
Bahnstrecke Pont-Maugis–Lérouville
288,72 Lérouville
nach Metz
von Metz
294,01 Commercy
299,78 Maas 90 m
302,22 Sorcy
306,99 572 m
307,86 Pagny-sur-Meuse
311,17 1122 m
312,62 Foug
Bahnstrecke Culmont-Chalindrey–Toul nach Culmont-Chalindrey
Bahnstrecke Culmont-Chalindrey–Toul von Culmont-Chalindrey
319,40 Toul
nach Point-Saint-Vincent
327,28 Moselle 112 m
328,14 Fontenoy-sur-Moselle
336,96 Moselle 117 m
337,39 Liverdun
338,03 Moselle 117 m
nach Metz
von Metz
344,27 Frouard
von Sarralbe
347,18 Champigneulles
352,43 Nancy
355,29 Jarville
Bahnstrecke Jarville-la-Malgrange–Mirecourt nach Mirecourt
357,95 Laneuveville
361,93 Meurthe 91 m
365,40 Varangéville-Saint-Nicolas
366,08 Dombasle-sur-Meurthe
370,14 Rosières-aux-Salines
von Point-Saint-Vincent
375,46 Bahnstrecke Blainville-Damelevières–Lure nach Blainville-Damelevières
nach Épinal
380,35 Mont-sur-Meurthe
382,3 Meurthe 70 m
383,98 Meurthe 42 m
385,18 Lunéville
nach Saint-Dié-des-Vosges
392,89 Marainviller
401,20 Emberméril
409,59 Igney-Avricourt
409,74 nach Cirey
410,89 Nouvel-Avricourt
412,65 von/nach Bénestroff
413,48 Réchicourt-le-Château
420,13 Gondrexange
420,34 Canal de la Marne au Rhin 32 m
422,00 Hertzing
423,28 Héming
425,25 Xouaxange
426,63 Wechsel von Links- auf Rechtsverkehr
von Abreschviller
431,83 Sarrebourg
435,12 von/nach Metz
435,20 Réding
nach Drulingen (zur LGV Est ab 2016)
Tunnel bei Arzviller 2677 m
442,88 Arzviller
446,14 Canal de la Marne au Rhin 92 m
446,64 Hofmuhl-Tunnel 328/247 m
447,98 Lutzelbourg
448,30 Tunnel de Lutzelbourg
451,72 Tunnel bei Niederrheimberg 400 m
452,4 Tunnel Niederrheinthal 493 m
453,47 Stambach
455,33 Tunnel Haut-Barr 304 m
458,01 Saverne
von/nach Obernai
459,83 Zornhoff-Monswiller
462,46 Steinbourg
nach Obermodern
466,47 Dettwiller
LGV Est européenne (2. Phase im Bau)
469,64 Wilwisheim
474,55 Hochfelden
476,65 Schwindratzheim
478,08 von Sarreguemines
479,73 Mommenheim
484,85 Brumath
486,57 Stephansfeld
LGV Est européenne (2. Phase im Bau)
von Wissembourg
492,39 Vendenheim
494,74 Mundolsheim
Schiltigheim
nach Lauterbourg
Güterumgehungsbahn
von Lauterbourg
502,00 Strasbourg
nach Saint-Dié, nach Basel
und nach Offenburg

Die Bahnstrecke Paris–Straßburg ist eine elektrifizierte Hauptbahn in Frankreich, welche die Städte Paris und Straßburg miteinander verbindet. Der Abschnitt von Paris Gare de l’Est nach Noisy-le-Sec ist Teil der Bahnstrecke Paris–Mulhouse, welche die Nummer 001 000 trägt.[1]

Geschichte

Der Bahnhof Straßburg nach 1900
Der Gare de l'Est (Ostbahnhof) in Paris

Im Jahr 1845 erhielt die „Compagnie du chemin de fer de Paris à Strasbourg“, die spätere Chemin de Fer de l'Est, die Konzession zum Bau einer Bahnstrecke von Paris nach Straßburg mit Abzweigungen von Épernay nach Reims und von Frouard nach Metz. Am 5. Juli 1849 konnte als erstes der Abschnitt vom Pariser Gare de l’Est (Ostbahnhof) nach Meaux eröffnet werden. Es folgten weitere Teilstücke, so am 29. Mai 1851 der Abschnitt von Sarrebourg nach Straßburg. Am 12. August 1852 konnte mit der Inbetriebnahme des Abschnittes von Nancy nach Sarrebourg die gesamte Strecke befahren werden.

Nach der Abtretung von Elsaß-Lothringen an das Deutsche Kaiserreich 1871 gelangte der Abschnitt Sarrebourg–Straßburg unter die Verwaltung der neu gegründeten Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen. Heute ist dies noch an dem niveaufreien Gleiswechsel bei Sarrebourg (deutsch: Saarburg) zu erkennen, wo der Betrieb von Links- auf Rechtsverkehr wechselt. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 fiel dieser Streckenabschnitt wieder unter französische Verwaltung und wurde durch die Réseau ferroviaire d’Alsace-Lorraine betrieben. Mit der Gründung der SNCF am 1. Januar 1938 kam die Eisenbahnstrecke Paris–Straßburg in die Verwaltung des französischen Staates.

Beginnend am 17. Dezember 1956 mit dem Abschnitt Sarrebourg–Straßburg wurde die gesamte Strecke bis zum 22. Mai 1962 mit 25 kV, 50 Hz Wechselstrom elektrifiziert.

1961 ereignete sich auf der Strecke bei Vitry-le-François der Anschlag auf den Schnellzug Straßburg–Paris mit 28 Toten und 170 Verletzten.

Betrieb

Die Strecke Paris–Straßburg ist zweigleisig ausgebaut. Sie diente von Anfang an dem hochwertigen Fernverkehr. So nahm auch der Orient-Express seinen Weg über diese Route. Heute führt der schnelle Fernverkehr über die LGV Est européenne. Bis zur Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts benutzen die TGV-Züge ab Sarrebourg aber noch die alte Strecke. Von Straßburg führt der Fernverkehr über die Europabahn sowohl nach Karlsruhe, als auch nach Stuttgart und München. Seit 2011 fahren die TGV von Paris nach Basel und Zürich über die LGV Rhin-Rhône, welche die Reisezeit um 30 Minuten verkürzte.

Galerie

Weblinks

Commons: Bahnstrecke Paris–Strasbourg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fascicule Gares et lignes du nord édité par le COPEF (Cercle Ouest Parisien d'Études Ferroviaires), 1985