Earl Ingarfield senior

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Kanada  Earl Ingarfield

Geburtsdatum 25. Oktober 1934
Geburtsort Lethbridge, Alberta, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 80 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

1951–1952 Medicine Hat Tigers
1952–1955 Lethbridge Native Sons
1955 Vancouver Canucks
1955–1967 Saskatoon Quakers
1956–1958 Winnipeg Warriors
1958–1967 New York Rangers
1967–1969 Pittsburgh Penguins
1969–1971 Oakland/California Golden Seals

Earl Thompson Ingarfield senior (* 25. Oktober 1934 in Lethbridge, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer. Der Center bestritt zwischen 1958 und 1971 über 700 Spiele für die New York Rangers, Pittsburgh Penguins und Oakland/California Golden Seals in der National Hockey League. Anschließend war er in der NHL als Cheftrainer kurzzeitig für die New York Islanders tätig.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Earl Ingarfield spielte in seiner Jugend für die Medicine Hat Tigers sowie die Lethbridge Native Sons aus seiner Heimatstadt in der Western Canada Junior Hockey League (WCJHL). Nachdem er mit den Native Sons bereits 1953 teilgenommen hatte, erreichte er mit den Regina Pats das Endspiel des Memorial Cups 1955, unterlag dort allerdings den Toronto Marlboros. Zur Saison 1955/56 wechselte er fest zu den Saskatoon Quakers in die Western Hockey League und somit in den Profibereich, nachdem er im Jahr zuvor bereits zwei WHL-Partien für die Vancouver Canucks absolviert hatte. In der Folge verbrachte der Angreifer drei Jahre in der WHL, wobei er zwei Spielzeiten bei den Winnipeg Warriors auflief und für das Team in der Saison 1957/58 auf 80 Scorerpunkte in 64 Spielen kam.

Mit dieser Leistung empfahl sich Ingarfield für die National Hockey League (NHL), sodass er 1958 von den New York Rangers verpflichtet wurde. Nach spärlichen Einsatzzeiten zu Beginn und einer halben Spielzeit bei den Cleveland Barons in der American Hockey League (AHL) etablierte er sich schließlich mit Beginn der Saison 1960/61 im NHL-Aufgebot der Rangers. Im Jahr darauf verzeichnete der Mittelstürmer mit 57 Punkten aus 70 Partien seinen Karriere-Bestwert, bevor er im Laufe der folgenden Spielzeiten über 500 Spiele für die „Broadway Blueshirts“ bestritt. Im Juni 1965 wurde er samt Noel Price, Gord Labossiere, Dave McComb und einer finanziellen Gegenleistung an die Canadiens de Montréal abgegeben, die im Gegenzug Cesare Maniago und Garry Peters nach New York schickten. Nur einen Tag kehrte er allerdings über den NHL Intra-League Draft zu den Rangers zurück.

Seine Zeit in New York endete, als er im NHL Expansion Draft 1967 von den Pittsburgh Penguins verpflichtet wurde. In deren zweiter NHL-Saison übernahm Ingarfield das Kapitänsamt von Ab McDonald, hatte dies jedoch nur bis Januar 1969 inne, als er samt Gene Ubriaco und Dick Mattiussi zu den Oakland Seals transferiert wurde. Dafür schickte das Team, das ebenso wie die Penguins erst 1967 zur Liga gestoßen war, Bryan Watson, George Swarbrick und Tracy Pratt nach Pittsburgh. Für die Seals, die ab 1970 als California Golden Seals firmierten, bestritt der Kanadier 1970/71 seine letzte Saison und beendete anschließend seine aktive Karriere. Insgesamt hatte Ingarfield 767 NHL-Spiele absolviert und dabei 422 Punkte verzeichnet.

Als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Ende seiner aktiven Laufbahn übernahm Ingarfield die Position des Cheftrainers bei den Regina Pats. Bereits 1973 kehrte er allerdings in die NHL zurück, als er bei den New York Islanders die Nachfolge des während der Spielzeit entlassenen Phil Goyette antrat. Das Team befand sich in seiner Debütsaison, sodass es unter Ingarfields Leitung nur 6 von 30 Spielen gewann. Er wurde in der Folge zur neuen Saison durch Al Arbour ersetzt, während er nach einem kurzen Hiatus in seine Heimatstadt zurückkehrte und von 1974 bis 1976 als Headcoach der Lethbridge Broncos tätig war. Dies markierte seine letzte Station als Trainer, sodass sich Ingarfield – bis auf eine Tätigkeit als Scout für die New York Islanders – weitgehend aus dem professionellen Eishockeysport zurückzog.

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielerstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt ± SM Sp T V Pkt ± SM
1951/52 Medicine Hat Tigers WCJHL 44 32 15 47 28
1952/53 Lethbridge Native Sons WCJHL 30 22 25 47 37 14 6 3 9 9
1953 Lethbridge Native Sons Memorial Cup 11 6 2 8 12
1953/54 Lethbridge Native Sons WCJHL 36 46 42 88 48 4 0 2 2 0
1954/55 Lethbridge Native Sons WCJHL 36 45 31 76 45 11 5 6 11 4
1955 Regina Pats Memorial Cup 2 0 1 1 0
1954/55 Vancouver Canucks WHL 2 0 0 0 0
1955/56 Saskatoon Quakers WHL 70 15 23 38 46 3 0 0 0 0
1956/57 Winnipeg Warriors WHL 69 21 27 48 41
1957/58 Winnipeg Warriors WHL 64 39 41 80 25 7 2 2 4 2
1958/59 New York Rangers NHL 35 1 2 3 6
1959/60 Cleveland Barons AHL 40 25 40 65 17 7 3 6 9 6
1959/60 New York Rangers NHL 20 1 2 3 −8 2
1960/61 New York Rangers NHL 66 13 21 34 −11 18
1961/62 New York Rangers NHL 70 26 31 57 −13 18 6 3 2 5 −2 2
1962/63 New York Rangers NHL 69 19 24 43 −8 30
1963/64 New York Rangers NHL 63 15 11 26 −17 26
1964/65 New York Rangers NHL 69 15 13 28 −26 40
1965/66 New York Rangers NHL 68 20 16 36 −20 37
1966/67 New York Rangers NHL 67 12 22 34 −14 10 4 1 0 1 −2 2
1967/68 Pittsburgh Penguins NHL 50 15 22 37 −8 12
1968/69 Pittsburgh Penguins NHL 40 8 15 23 −17 4
1968/69 Oakland Seals NHL 26 8 15 23 −2 8 7 4 6 10 −6 2
1969/70 Oakland Seals NHL 54 21 24 45 −8 10 4 1 0 1 −2 4
1970/71 California Golden Seals NHL 49 5 8 13 −9 4
WCJHL gesamt 116 123 88 211 121 15 5 8 13 4
WHL gesamt 205 75 91 166 112 10 2 2 4 2
NHL gesamt 746 179 226 405 225 21 9 8 17 −12 10

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

NHL-Trainerstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp S N U Pkt Pkt% Platz (Division) Sp S N Resultat
1972/73 New York Islanders NHL 30 6 22 2 14 .233 8. (East) nicht qualifiziert
NHL gesamt 30 6 22 2 14 .233 0 Divisionstitel 0 Stanley Cups

(Legende zur Trainerstatistik: Sp oder GC = Spiele insgesamt; W oder S = erzielte Siege; L oder N = erzielte Niederlagen; T oder U = erzielte Unentschieden; OTL oder OTN = erzielte Niederlagen nach Overtime oder Shootout; Pts oder Pkt = erzielte Punkte; Pts% oder Pkt% = Punktquote; Win% = Siegquote; Resultat = erreichte Runde in den Play-offs)

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Namenszusatz senior unterscheidet ihn von seinem Sohn, Earl Ingarfield junior, der ebenfalls in der NHL aktiv war.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]