Greußenheim

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Wappen Deutschlandkarte
Greußenheim
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Greußenheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 49′ N, 9° 46′ OKoordinaten: 49° 49′ N, 9° 46′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Würzburg
Verwaltungs­gemeinschaft: Hettstadt
Höhe: 259 m ü. NHN
Fläche: 17,66 km2
Einwohner: 1637 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97259
Vorwahl: 09369
Kfz-Kennzeichen: , OCH
Gemeindeschlüssel: 09 6 79 141
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 2
97265 Hettstadt
Website: www.greussenheim.de
Bürgermeister: Karin Kuhn (Bürgermitte (BGM))
Lage der Gemeinde Greußenheim im Landkreis Würzburg
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Karte

Greußenheim ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Würzburg und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hettstadt.

Geographie

Geographische Lage

Greußenheim liegt 15 Kilometer nordwestlich von Würzburg in einer Talsenke.

Gemeindegliederung

Greußenheim gliedert sich in drei Ortsteile[2]:

Es gibt nur die Gemarkung Greußenheim. Der Ortsneckname der Greußenheimer ist Zwiewldrader (Zwiebeltreter).

Nachbargemeinden

Name

Etymologie

Dem ursprünglichen Flurnamen liegt das althochdeutsche Wort gruzzi oder grûz zugrunde, das Sandkorn bedeutet. Er ging von der Flur auf den Ort über. Der zweite Namensteil -heim ist sekundär und wurde erst im 17. Jahrhundert erweitert.[3]

Frühere Schreibweisen

Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[3]

  • 1136 Gruzzi
  • 1227 Grvzen
  • 1270 Gruzen
  • 1293 Gruzzen
  • 1303 Griczen
  • 1304 Gruezzen
  • 1338 Greussen
  • 1342 Grueszen
  • 1379 Greussen
  • 1465 Grewssen
  • 1655 Greüsenheimb
  • 1747 Greusenheim
  • 1800 Greussenheim
  • 1904 Greußenheim

Geschichte

Als Teil des Hochstiftes Würzburg kam Greußenheim im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an die Grafen Löwenstein-Wertheim. Beide gehörten ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis. 1806 wurde es Bestandteil des badischen Mediatamtes Steinfeld, das 1816 an Österreich abgetreten wurde. Im Rezess von Frankfurt 1819 fiel es an Bayern.

Einwohnerentwicklung

  • 1970: 1097
  • 1987: 1251
  • 2000: 1605

Politik

Dem Gemeinderat gehören seit der Kommunalwahl am 2. März 2008 jeweils sechs Gemeinderäte der Listen CSU/Freie Wählergemeinschaft und FREIE WÄHLER Unabhängige Wählergemeinschaft e. V. an.

Bürgermeister ist Karin Kuhn (Bürgermitte (BGM)).

Im Jahr 2009 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 2.849.000 Euro, davon waren 2.177.000 Euro (netto) Gewerbesteuereinnahmen.

Partnergemeinde

Seit 1995 existiert eine Partnerschaft mit der Gemeinde Valfabbrica in Umbrien, Italien.

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Das Gewerbegebiet Untere Mühle und Untere Mühle II liegt zwischen Greußenheim und der Bundesstraße 8, mit einer nahen Auffahrt zur Bundesautobahn 3.

In dem Gewerbegebiet findet regelmäßig die Greußenheimer Gewerbeschau statt.

Es gab 2009 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 524 und im Bereich Handel und Verkehr 174 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 96 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 674. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe ebenfalls einen Betrieb.

Im Jahr 2007 bestanden 16 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von mindestens zwei Hektar (ha), die eine Fläche von insgesamt 1594 ha bewirtschafteten; davon waren 1502 ha Ackerland und 84 ha Dauergrünland.

Verkehr

Die Buslinie 50 des Verkehrsverbundes Mainfranken verbindet Greußenheim mit der Innenstadt von Würzburg, die mit dem Bus in etwa 20 Minuten erreicht werden kann

Bildung

Im Jahr 2010 gab es einen Kindergarten mit 75 Kindergartenplätze, in dem 73 Kinder von neun Personen betreut und gefördert wurden.

Vereine

  • Malteser Hilfsdienst
  • Musikverein Greußenheim e. V.
  • Freiwillige Feuerwehr Greußenheim e. V.
  • Greußenheimer Gesangsverein e. V.
  • Sportverein Greußenheim e. V.
  • Obst- und Gartenbauverein Greußenheim
  • St. Vinzenzverein Greußenheim e. V.

Persönlichkeiten

  • Adam Stegerwald (1874–1945), christlicher Gewerkschafter und Politiker
  • Hans Kohl (1887–1975), der Vater Helmut Kohls, stammt aus Greußenheim, wo die Familie schon seit vielen Generationen ansässig ist.


Weblinks

Commons: Greußenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111110/183626&attr=OBJ&val=1794
  3. a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 86 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).