Kenya Airways
Kenya Airways | |
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IATA-Code: | KQ |
ICAO-Code: | KQA |
Rufzeichen: | KENYA |
Gründung: | 1977 |
Sitz: | Nairobi, Kenia |
Heimatflughafen: | Flughafen Jomo Kenyatta International |
Unternehmensform: | Aktiengesellschaft |
IATA-Prefixcode: | 706 |
Leitung: | Mbuvi Ngunze (CEO) |
Mitarbeiterzahl: | 3.989[1] (2013/14) |
Umsatz: | NKS 106 Milliarden (2013/14) (ca. € 791 Millionen) |
Fluggastaufkommen: | 3,72 Millionen (2013/14) |
Frachtaufkommen: | 71.340 Tonnen (2013/14) |
Allianz: | SkyTeam |
Vielfliegerprogramm: | Flying Blue |
Flottenstärke: | 49 (+ 2 Bestellungen) |
Ziele: | national und international |
Website: | www.kenya-airways.com |
Kenya Airways ist eine kenianische Fluggesellschaft mit Sitz in Nairobi und Basis auf dem Flughafen Jomo Kenyatta International sowie Mitglied der Luftfahrtallianz SkyTeam.
Geschichte
Die Fluggesellschaft wurde im Februar 1977 gegründet, nachdem die Ostafrikanische Gemeinschaft zusammenbrach, was den Untergang der alten East African Airways bedeutete.[2] Der Liniendienst wurde am 4. Februar 1977 aufgenommen und die Fluggesellschaft war bis April 1996 komplett im Besitz der kenianischen Regierung. 1986 wurde das Sessional Paper Number 1 von der kenianischen Regierung veröffentlicht, in dem betont wurde, dass die Fluggesellschaft in der Hand privater Investoren besser aufgehoben wäre. Dies resultierte im ersten Versuch die Fluggesellschaft zu privatisieren. Die Regierung ernannte Philip Ndegwa zum Vorstandsvorsitzenden, mit dem Auftrag die Fluggesellschaft zu privatisieren.
Im Geschäftsjahr 1993/1994 erwirtschaftete die Fluggesellschaft erstmals seit dem Beginn der Kommerzialisierung einen Gewinn. 1994 wurde die International Finance Corporation damit beauftragt, der Fluggesellschaft beim Privatisierungsprozess behilflich zu sein. 1995 wurden massive finanzielle Änderungen vorgenommen, wie die Reduzierung von Schulden und ein Kooperationsabkommen mit KLM. 1996 ging die Fluggesellschaft in Nairobi an die Börse. Im April 2004 wurde die Marke Kenya Airways Cargo wiedereingeführt, im Juli 2004 wurde die regionale Tochtergesellschaft Flamingo Airlines in die Muttergesellschaft integriert.
Aufmerksamkeit erlangte die Fluggesellschaft vor allem durch ihre Bestellung und den Betrieb moderner Flugzeugtypen, wie beispielsweise der Boeing 737 Next Generation, Boeing 777, Boeing 787 oder Embraer 190. Die Fluggesellschaft gewann nach eigenen Angaben insgesamt viermal den „African Airline of the Year Award“, verliehen vom African Aviation Magazine.[3]
Am 4. September 2007 wurde Kenya Airways assoziiertes Mitglied der Luftfahrtallianz SkyTeam,[4] im Juni 2010 Vollmitglied.[5]
Im Frühjahr 2015 gab Kenya Airways bekannt, alle ihre Boeing 777 auszumustern. Grund sei die massiv eingebrochene Nachfrage aufgrund der angespannten Sicherheitslage in Kenia, die Ebolafieber-Epidemie 2014 und die Konkurrenz von Emirates und Etihad Airways. Im Mai 2015 erhielt die Gesellschaft von der Regierung einen Kredit in der Höhe von 43 Millionen US-Dollar und die auf Luftfahrt spezialisierte Unternehmensberater Seabury Consulting wurde beauftragt die Wirtschaftlichkeit der Gesellschaft zu verbessern.[6][7]
Unternehmen
Die Fluggesellschaft ist im Besitz von kenianischen Kleinanlegern (30,94 %), kenianischen Großinvestoren (14,2 %), KLM Royal Dutch Airlines (26 %), der kenianischen Regierung (23 %) und anderen ausländischen Investoren (5,86 %).[8] Kenya Airways hält seit März 2003 49 % an der tansanischen Fluggesellschaft Precision Air und führt mit dieser auch Codesharing-Flüge durch.[9]
Im Geschäftsjahr 2013/14 (1. April 2013–31. März 2014) betrug der Umsatz 106,009 Milliarden Kenia-Schilling, das entspricht etwa 791 Millionen Euro. Dabei wurde ein Verlust vor Steuern von 4,861 Milliarden Kenia-Schilling (etwa 36 Millionen Euro) erwirtschaftet. Es wurden 3.989 Mitarbeiter beschäftigt, 3.719.590 Passagiere befördert und 71.340 Tonnen Fracht transportiert. Die durchschnittliche Sitzauslastung betrug 65,6 %.[1]
Kenia als Land ist gemäß der Federal Aviation Administration als Kategorie zwei eingestuft, womit Fluggesellschaften aus Kenia inklusive der Kenya Airways nicht in die Vereinigten Staaten fliegen dürfen.[10]
Flugziele
Kenya Airways bedient neben nationalen Destinationen Ziele in Afrika, Europa, Asien und dem Nahen Osten.[11]
Flotte
Mit Stand September 2015 besteht die Flotte der Kenya Airways aus 49 Flugzeugen:[12]
Flugzeugtyp | Anzahl | bestellt[13] | Anmerkungen | Sitzplätze[14] (Business/Economy) |
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Boeing 737-300 | 4 | 2 werden zu Frachtflugzeugen konvertiert[15] | 116 (16/100) | |
Boeing 737-300F | 2 | Frachtflugzeuge | – | |
Boeing 737-700 | 3 | mit Winglets ausgestattet | 116 (16/100) | |
Boeing 737-800 | 7 | 145 (16/129) | ||
Boeing 777-200ER | 4 | inaktiv; Ausmusterung war im Mai 2015 vorgesehen[6] | 322 (28/294) | |
Boeing 777-300ER | 3 | Ausmusterung war im September 2015 vorgesehen[6] | 400 (28/372) | |
Boeing 787-8 | 9 | 2 | erste Auslieferung am 31. März 2014 | 234 (30/204) |
Bombardier Dash 8Q-400 | 2 | betrieben durch DAC Aviation | 50 | |
Embraer 190 | 15 | 96 (12/84) | ||
Gesamt | 49 | 2 |
Zwischenfälle
- Am 30. Januar 2000 stürzte ein Airbus A310-300 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen 5Y-BEN auf Kenya-Airways-Flug 431 nach dem Start in Abidjan ab. 169 von 179 Menschen an Bord kamen ums Leben.[16]
- Am 5. Mai 2007 stürzte eine Boeing 737-800 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen 5Y-KYA auf Kenya-Airways-Flug 507 mit 114 Menschen an Bord auf dem Flug von Douala nach Nairobi aufgrund eines Pilotenfehlers ab.[17]
Siehe auch
Weblinks
- Webpräsenz der Kenya Airways (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Annual Report and Financial Statements 2014. (PDF-Datei; 4,4 MB) kenya-airways.com, 31. März 2014, abgerufen am 15. August 2014 (englisch).
- ↑ kenya-airways.com – Corporate History (englisch) abgerufen am 15. März 2010
- ↑ kenya-airways.com – Achievements & Awards (englisch) abgerufen im Mai 2008
- ↑ kenya-airways.com – SkyTeam strengthens global network with addition of three Associate Airlines (englisch), abgerufen am 4. September 2007
- ↑ airliners.de – SkyTeam ändert Mitgliedsregelungen abgerufen am 25. Juni 2010
- ↑ a b c ch-aviation – Kenya Airways sets tentative final dates for B777 operations (englisch), abgerufen am 1. Mai 2015
- ↑ aerotelegraph.com – Kenya Airways braucht Staatshilfe abgerufen am 12. Juni 2015
- ↑ Kenya Airways – Shareholder Profile (englisch) Stand: Januar 2010
- ↑ precisionairtz.com – History (englisch), abgerufen am 7. Mai 2013
- ↑ ch-aviation – Kenya Airways CEO questions logic of buying Boeing (englisch), abgerufen am 14. November 2013
- ↑ kenya-airways.com – Our Destinations (englisch) abgerufen am 29. September 2015
- ↑ ch-aviation – Kenya Airways (englisch), abgerufen am 29. September 2015
- ↑ Boeing - Orders and Deliveries (englisch), abgerufen am 29. September 2015
- ↑ kenya-airways.com – Our Fleet (englisch), abgerufen am 29. September 2015
- ↑ kenya-airways.com – Kenya Airways to convert its Boeing 737-300 Passenger Jets into Freighters (englisch), abgerufen am 26. Oktober 2012
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht des Kenya-Airways-Flugs 431 im Aviation Safety Network (englisch)
- ↑ Flugunfalldaten und -bericht des Kenya-Airways-Flugs 507 im Aviation Safety Network (englisch)