Landkreis Sonthofen
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten (Stand 1972) | |
Bestandszeitraum: | 1939–1972 |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Schwaben |
Verwaltungssitz: | Sonthofen |
Fläche: | 977 km2 |
Einwohner: | 73.943 (27. Mai 1970) |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | SF |
Kreisschlüssel: | 09 7 48 |
Kreisgliederung: | 37 Gemeinden |
Lage des Landkreises Sonthofen in Bayern | |
Der Landkreis Sonthofen gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Schwaben.
Bis zu seiner Auflösung hatte der Landkreis 37 Gemeinden.
Geographie
Wichtige Orte
Die größten Orte waren Sonthofen, Immenstadt, Oberstdorf und Blaichach.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Landkreise Lindau (Bodensee), Kempten (Allgäu) und Füssen.
Im Süden grenzte der Landkreis an Österreich, im Südosten an das Bundesland Tirol und im Südwesten an Vorarlberg.
Geschichte
Bezirksamt
Das Bezirksamt Sonthofen wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Immenstadt und Sonthofen neu gebildet.[1]
Am 1. April 1927 wurde das Bezirksamt Kempten (Allgäu) um Gemeinden des Bezirksamtes Sonthofen vergrößert.
Landkreis
Am 1. Januar 1939 wurde wie sonst überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[2] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Sonthofen.
In der Zeit vom 15. Oktober 1938 bis zum 8./9. Mai bzw. 19. September 1945 gehörten auch die österreichischen Gemeinden Jungholz und Mittelberg zum Bezirksamt bzw. Landkreis Sonthofen.[3]
Am 1. Juli 1970 wurde die Gemeinde Stiefenhofen des Landkreises Sonthofen in den Landkreis Lindau (Bodensee) umgegliedert.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Sonthofen im Zuge der Gebietsreform in Bayern mit dem Landkreis Kempten zum neuen Landkreis Oberallgäu zusammengefasst.[4] Die Stadt Kempten selbst blieb kreisfrei und wurde durch Eingemeindungen noch vergrößert.
Städte und Gemeinden
Die Gemeinden des Landkreises Sonthofen vor der Gemeindereform[5][6]. (Die Gemeinden, die es heute noch gibt, sind fett geschrieben.)
frühere Gemeinde | heutige Gemeinde | heutiger Landkreis |
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Aach i.Allgäu | Oberstaufen | Landkreis Oberallgäu |
Akams | Immenstadt i. Allgäu | Landkreis Oberallgäu |
Altstädten | Sonthofen | Landkreis Oberallgäu |
Balderschwang | Balderschwang | Landkreis Oberallgäu |
Blaichach | Blaichach | Landkreis Oberallgäu |
Bolsterlang | Bolsterlang | Landkreis Oberallgäu |
Bühl a.Alpsee | Immenstadt i. Allgäu | Landkreis Oberallgäu |
Burgberg i.Allgäu | Burgberg i.Allgäu | Landkreis Oberallgäu |
Diepolz | Immenstadt i. Allgäu | Landkreis Oberallgäu |
Eckarts | Immenstadt i. Allgäu | Landkreis Oberallgäu |
Fischen i.Allgäu | Fischen i.Allgäu | Landkreis Oberallgäu |
Gunzesried | Blaichach | Landkreis Oberallgäu |
Hindelang | Bad Hindelang | Landkreis Oberallgäu |
Immenstadt i. Allgäu (Stadt) | Immenstadt i. Allgäu | Landkreis Oberallgäu |
Missen | Missen-Wilhams | Landkreis Oberallgäu |
Niedersonthofen | Waltenhofen | Landkreis Oberallgäu |
Obermaiselstein | Obermaiselstein | Landkreis Oberallgäu |
Oberstaufen | Oberstaufen | Landkreis Oberallgäu |
Oberstdorf | Oberstdorf | Landkreis Oberallgäu |
Ofterschwang | Ofterschwang | Landkreis Oberallgäu |
Ottacker | Sulzberg | Landkreis Oberallgäu |
Rauhenzell | Immenstadt i. Allgäu | Landkreis Oberallgäu |
Rettenberg | Rettenberg | Landkreis Oberallgäu |
Schöllang | Oberstdorf | Landkreis Oberallgäu |
Sonthofen (Stadt) | Sonthofen | Landkreis Oberallgäu |
Stein i.Allgäu | Immenstadt i. Allgäu | Landkreis Oberallgäu |
Stiefenhofen | Stiefenhofen | Landkreis Lindau (Bodensee) |
Thalkirchdorf | Oberstaufen | Landkreis Oberallgäu |
Tiefenbach b.Oberstdorf | Oberstdorf | Landkreis Oberallgäu |
Unterjoch | Bad Hindelang | Landkreis Oberallgäu |
Untermaiselstein | Rettenberg | Landkreis Oberallgäu |
Vorderburg | Rettenberg | Landkreis Oberallgäu |
Wertach | Wertach | Landkreis Oberallgäu |
Wilhams | Missen-Wilhams | Landkreis Oberallgäu |
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SF zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben.
Literatur
- Richard Dertsch: Landkreis Sonthofen (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Schwaben. Bd. 7). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1974.
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 534.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 571.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 786.
- ↑ Seite über den Landkreis Sonthofen auf verwaltungsgeschichte.de (abgerufen am 7. Juli 2010)
- ↑ BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung (abgerufen am 7. Juli 2010)