Südfrankreich

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Südfrankreich, Satellitenbild (NASA World Wind)

Südfrankreich (französisch le Midi de la France oder nur le Midi, okzitanisch Miègjorn) kann – je nach Abgrenzung – ungefähr die südliche Hälfte Frankreichs, oder auch nur einen Teil davon umfassen. Im engeren Sinne ist nur der Teil, der südlich des 45. Breitengrades liegt, gemeint.

Midi (Aussprache [mi'di], auf der zweiten Silbe betont, wörtlich ‚Mittag‘ bzw. im übertragenen Sinn ‚Süden‘) ist der französischsprachige geographische Fach- und Allgemeinbegriff; der Ausdruck hat auch in die deutsche geographische Fach- und Alltagssprache Einzug gehalten.

Lage, Landschaft und geographische Differenzierung

Linguistische Karte Frankreichs: In Südfrankreich wurde traditionell Okzitanisch (Rottöne im Süden), Frankoprovenzalisch (Blautöne im Südosten), Saintongeais (dunkelgrün im Westen), Katalanisch (violett im äußeren Süden) und Baskisch (grau im Südwesten) gesprochen.

Südfrankreich im engeren Sinne umfasst das Gebiet der Regionen Provence-Alpes-Côte d’Azur und Languedoc-Roussillon-Midi-Pyrénées, sowie der bis 2015 bestehenden Region Aquitanien (heute zu Aquitaine-Limousin-Poitou-Charentes gehörend) und den Süden der ehemaligen Region Rhône-Alpes (heute zu Auvergne-Rhône-Alpes gehörend). Im weiteren Sinne können auch der Rest von Auvergne-Rhône-Alpes und der größte Teil des übrigen Aquitaine-Limousin-Poitou-Charentes (südlich der Poitou-Schwelle und La Rochelle) sowie die Insel Korsika dazugezählt werden.

Nach Spanien und Andorra wird Südfrankreich durch die natürliche Grenze der Pyrenäen abgegrenzt, nach Osten zu Italien durch die Südalpen. Die Bucht der Biskaya und der Golfe du Lion bilden die Seegrenzen.

Die Nordgrenze ist nicht klar definiert. Oft wird der 45. Breitengrad angegeben. Er verläuft etwas nördlich von Bordeaux durch die Mündung der Garonne und Dordogne in den Gironde-Trichter, das Quellgebiet der Loire im Zentralmassiv, die Stadt Valence an der Rhône sowie die Barre des Écrins in den Französischen Alpen. Dementsprechend lautet ein französisches Sprichwort Vorlage:"-fr („bei Valence beginnt der Süden“). Allgemein wird angenommen, dass ab Valence als Vorlage:"-fr („Tor des Südens“) der mediterrane Einfluss merkbar wird. Andererseits wird zum Teil auch das wesentlich weiter nördlich gelegene La Rochelle als „Tor“ zum Midi atlantique bezeichnet; und die Poitou-Schwelle (seuil du Poitou), die das Pariser Becken vom Aquitanischen Becken trennt,[1] gilt als traditioneller Berührungspunkt des nord- und des südfranzösischen Kulturraums.[2] Die Nordgrenze des Midi verliefe demnach etwa entlang der Linie La Rochelle–Clermont-FerrandLyonGenfer See. Diese trennte im Ancien Régime (d. h. bis zur Französischen Revolution von 1789) auch zwei verschiedene Rechtsordnungen: im Süden galt die Tradition des Römischen Rechts (pays de droit écrit), während im Norden fränkisch beeinflusstes Gewohnheitsrecht angewendet wurde (pays de coutumes).[3][4]

Geographisch wird Le Midi noch weiter differenziert:

In diesem Sinne wird auch im Plural von Les Midis (français), d. h. verschiedene Teile Südfrankreichs, gesprochen, wenn man damit alle südlichen Landschaften Frankreichs meint.

Der Osten ist durch das mediterrane Klima geprägt, der Westen hat atlantischen Charakter. Im biogeographischen Kontext wird das Méditerranéen nach der Ölbaumgrenze vom restlichen Frankreich, und vom Midi atlantique abgegrenzt. Unter Midi wird vor allem die Kleinkammerung Südfrankreichs in eine Vielzahl von submediterran-atlantischen und mediterranen Regionalklimata verstanden. Gemeinsames Bindeglied der klimatisch differenzierten Landschaft war bis zur Reblauskrise der Weinbau.

Alter Hafen von Marseille

Sprach- und kulturgeographisch deckt sich der Midi im engeren Sinne weitgehend mit Okzitanien, also dem Verbreitungsgebiet der okzitanischen Sprache (Langue d'oc), sowie den kleineren Sprachgebieten des Katalanischen und des Baskischen weit im pyrenäischen Süden Frankreichs. Zur weiter gefassten Definition Südfrankreichs gehören auch der Sprachraum des Frankoprovenzalischen (Arpitanischen) im (Süd-)Osten und des Saintongeais im Westen. Heute sind diese Sprachen vielerorts vom (Standard-)Französischen verdrängt, das aber zum Teil mit einem jeweiligen Akzent gesprochen wird.

Die wichtigsten Städte und die kulturellen Zentren des Midi sind die Hafenmetropole Marseille, die Provence-Städte Nizza, Cannes, Avignon, Aix-en-Provence und Toulon, Nîmes, Montpellier, Toulouse (die ehemalige Hauptstadt der historischen Provinz Languedoc), das historische Carcassonne, Perpignan und Bordeaux – in einer großzügigeren Abgrenzung auch Angoulême und Limoges.

Le Midi in Geschichte, Sprachwissenschaft und Kultur

Frühgeschichte

Unter prähistorischen Gesichtspunkten ist das Gebiet in verschiedene Regionen unterteilt, die zum Teil ganz eigene Formen von megalithischen Zeugnissen hinterließen (Dolmen des Fados). Die meisten dürften der Chassey-Lagozza-Cortaillod-Kultur zugehören. Es gibt zwei Regionen mit Statuenmenhiren (Languedoc, Rouergates) und acht Dolmengebiete (Aquitanien, Ardèche, Grands Causses, Languedoc, Minervois, Pays Basque, Quercy und Roussillon). Auch einige Menhire und die Cromlechs (z. B. Lacam de Peyrarines) sind von beachtlicher Größe.[7]

Antike

Teile der französischen Mittelmeerküste wurden in der Antike griechisch kolonisiert. Die Städte Nizza (Nikaia), Antibes (Antipolis), Marseille (Massalia) und Agde (Agathe) waren ursprünglich griechische Gründungen des 7. und 6. Jahrhunderts v. Chr. Die mittelmeernahen Gebiete Südfrankreichs gerieten in der 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. unter römische Herrschaft und bildeten die Provinz Gallia Narbonensis, das übrige Gallien wurde dagegen erst um 50 v. Chr. im Gallischen Krieg unter Gaius Julius Cäsar von Rom erobert. Daher war der Süden deutlich stärker von der römischen Kultur und Sprache durchdrungen als der Norden, wo sich länger das keltische Element halten konnte. Der atlantische Süden wurde als Provinz Gallia Aquitania organisiert.

Die römische Prägung hielt sich auch nach der Völkerwanderung, als verschiedene germanische Gruppen durch Gallien zogen und sich zum Teil auch niederließen. Der größte Teil Südfrankreichs gehörte im 5. und 6. Jahrhundert zum Westgotenreich, nach seiner Hauptstadt Tolosa (das heutige Toulouse) auch Tolosanisches Reich genannt. Das Rhônetal und die heutigen französischen Alpen gehörten an der Wende vom 5. zum 6. Jahrhundert zum Reich der Burgunden. Das später als Provence bekannte Gebiet gehörte ab 493 zum Ostgotenreich, das aus dem Rumpf des Weströmischen Reichs hervorging und in dem die römischen Verwaltungsstrukturen im Wesentlichen fortbestanden. In der Schlacht von Vouillé 507 schlugen die Franken die Westgoten entscheidend und weite Teile Südfrankreichs (vor allem Aquitanien) kamen zum Fränkischen Reich. 534 eroberten die Franken auch das Burgundenreich, das zum fränkischen Teilreich Burgund wurde. Als das Ostgotenreich zerfiel, kam 536 auch die Provence zum Frankenreich. Lediglich Septimanien (was sich ungefähr mit dem späteren Languedoc und Roussillon deckt) verblieb beim Westgotenreich, dessen Zentrum nun im spanischen Toledo lag, bis dieses 725 von Arabern und Berbern („Mauren“) erobert wurde. Diese wurden aber 752 zurück hinter die Pyrenäen gedrängt, sodass auch dieses Gebiet Teil des Frankenreichs wurde.

Mittelalter

Während im Frühmittelalter unter fränkischer Herrschaft die römischen Civitates im Nordosten durch eine fränkische Gauverfassung abgelöst wurden (Pagus-Zone), hielt sich im Süden im Wesentlichen die politische und gesellschaftliche Struktur der Civitates. An die Stelle der römischen Statthalter traten nun oftmals die christlichen Bischöfe.[8][9] Nach dem Vertrag von Verdun (843) kam der Westen des heutigen Südfrankreichs zum Westfrankenreich, der Osten zum „Mittelreich“ (Lotharingien) und später zum Königreich (Nieder-)Burgund.

Die dominante Sprache im Südfrankreich des Mittelalters war das aus dem örtlichen Vulgärlatein hervorgegangene (Alt-)Okzitanisch (auch Altprovenzalisch genannt). Dessen Name leitet sich von dem Wort òc (von lateinisch hoc) für „ja“ ab, während man in den nord- und zentralfranzösischen Dialekten oïl und später oui sagte. Diese Sprache war bis nach Nordspanien und -italien hinein verbreitet und spielte eine wichtige Rolle in der mittelalterlichen Trobadordichtung.

Château de Quéribus, Ruine einer der Katharerburgen

Im 12. bis 14. Jahrhundert hatte in Okzitanien die religiöse Bewegung der Katharer (nach der Stadt Albi im Languedoc auch Albigenser genannt) großen Einfluss. Sie wurden auf Betreiben der katholischen Amtskirche durch den Albigenserkreuzzug, weitere Feldzüge sowie die Inquisition brutal niedergeworfen. Aus dieser Zeit stammen zahlreiche stark befestigte Höhenburgen, die Katharerburgen.

Wichtige Herrschaften auf dem Gebiet Südfrankreichs im hohen Mittelalter waren die Grafschaft Toulouse samt Herzogtum Narbonne, die bereits 1271 Krondomäne wurden, sich also im unmittelbaren Besitz der französischen Könige befanden, und die Provinz Languedoc bildeten; sowie das Herzogtum Aquitanien, das dem Haus Anjou-Plantagenêt gehörte und damit wie die gesamte Westhälfte Frankreichs sowie England zum sogenannten „Angevinischen Reich“ zählte, nach der Niederlage der Plantagenets im Französisch-Englischen Krieg Anfang des 13. Jahrhunderts aber in die Grafschaften bzw. Herzogtümer Guyenne und Gascogne zerfiel, die schließlich beide 1453 zur Krondomäne fielen. Die Dauphiné (eigentlich das Delphinat von Vienne) und die Grafschaft Provence gehörten als Bestandteile des Königreichs Burgund/Arelat zumindest formal zum Heiligen Römischen Reich, die Dauphiné wurde 1349 aber dem Königreich Frankreich einverleibt, während die Provence im Besitz des Hauses Valois-Anjou faktisch unter zunehmenden französischen Einfluss geriet, bevor die französischen Könige sie 1481 auch formell in Besitz nahmen. Die Grafschaft Foix samt Vizegrafschaft Béarn wahrte noch bis Ende des 16. Jahrhunderts eine gewisse Unabhängigkeit.

Eine Sonderrolle nahm das Comtat Venaissin rund um Avignon ein, das von 1229 bis zur Französischen Revolution unter der politischen Herrschaft der Päpste stand, die hier von 1309 bis 1377 auch residierten (Avignonesisches Papsttum). Noch später zu Frankreich kamen nur das Herzogtum Savoyen mit der Grafschaft Nizza, die noch bis 1860 zu Sardinien-Piemont gehörten, bevor sie nach dem Vertrag von Turin in Volksabstimmungen für Frankreich optierten.

Bis zur Französischen Revolution galt im Süden eine andere Rechtsordnung als im Norden. Im südlichen pays du droit écrit („Land des geschriebenen Rechts“) galt das römische Recht praktisch unverändert fort. Im nördlichen pays des coutumes oder pays du droit coutumier („Land des Gewohnheitsrechts“) fanden dagegen verschiedene lokale, germanisch-fränkisch beeinflusste Gewohnheitsrechte Anwendung. Erst durch den Code civil von 1804 wurde eine frankreichweite Rechtseinheit hergestellt. An seiner Ausarbeitung beteiligten sich gleichermaßen nord- und südfranzösische Juristen, um beide Rechtstraditionen einfließen zu lassen.

Zeitgeschichte

Zweisprachige Straßenschilder in Toulouse

Infolge der Zentralisierung Frankreichs und insbesondere der Einführung der allgemeinen Schulpflicht mit Standardfranzösisch als einziger Unterrichtssprache verlor das Okzitanische wie andere Regionalsprachen an Bedeutung. Es wurde zunächst im Rahmen einer Diglossie (Zweisprachigkeit) auf die „niedere“ Position (d. h. familiärer und informeller Sprachgebrauch) reduziert, während das Standardfranzösische den „hohen“ Part übernahm (offizielle, öffentliche und schriftliche Kommunikation).[10] Heutzutage verwenden aber die meisten Südfranzosen selbst in der Umgangssprache Standardfranzösisch, teils mit einem charakteristischen Akzent, der als „singend“ beschrieben wird,[11] oder eine Mischform zwischen Okzitanisch und Standardfranzösisch, die francitan (aus français und occitan) genannt wird.[12][13] Nur eine Minderheit beherrscht überhaupt noch aktiv Okzitanisch, Katalanisch oder Arpitan. In den letzten Jahren wurde aber stellenweise eine Wiederbelebung der Regionalsprachen betrieben und in verschiedenen südfranzösischen Städten beispielsweise zweisprachige Schilder angebracht.

Die aus der Reblauskrise des Massenweinbaus vor dem Ersten Weltkrieg resultierenden Unruhen in Südfrankreich führten auch zur Bezeichnung Midi rouge, sinngemäß ‚roter Süden‘. In Frankreich sind diese Unruhen, die 1907 kulminierten, auch unter dem Stichwort révolte des vignerons ,Aufstand der Winzer‘ bekannt. Jean Jaurès war einer der Führer dieser Winzerrevolte. Tatsächlich waren einige Bereiche Südfrankreichs lange Zeit verlässliche Wählerreservoire der französischen Linken, u. a. der kommunistischen Partei PCF, z.B. das Limousin. In den Jahren des Wirtschaftsaufschwungs nach dem Zweiten Weltkrieg verwandelten sich viele eher ländliche, vor allem durch Weinbau geprägte Gegenden durch einen Strukturwandel hin zum produzierenden Gewerben oder zu Dienstleistungen, etwa dem Tourismus entlang der Mittelmeerküste. Außerdem siedelte sich die Mehrheit der Algerienfranzosen (Pieds-noirs), die das Land nach der Unabhängigkeit 1962 verließen, hier an.

Die Boule-Varianten Jeu Provençal und Pétanque sind in Südfrankreich entstanden und finden hier besondere Verbreitung. Auch der Anisschnaps Pastis wurde in der Provence entwickelt und wird mit dem französischen Süden assoziiert.

Midi als Begriff in der Kultur

Weil ‚Le Midi‘ oft mit angenehmem mediterranem Klima, lockerer südfranzösischer Lebensweise und mediterraner Gastronomie, Weinbau wie auch Urlaubsstimmung assoziiert wird, tragen in vielen Ländern südfranzösische Restaurants diesen Namen.

Es gibt auch französische Presseerzeugnisse, die in ihrem Titel den Namen Midi tragen, zum Beispiel Midi Libre (Montpellier) und La Dépêche du Midi (Toulouse).

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Alfred Pletsch, Henrik Uterwedde: Frankreich. Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2003, S. 20.
  2. Georges Monmarché: Poitou, Guyenne. Charentes, Périgord, Quercy, Bordelais, Agenais. Hachette, Paris, 1964, S. xxi.
  3. Wolfgang Mager: Frankreich vom Ancien Régime zur Moderne. Wirtschafts-, Gesellschafts- und politische Institutionengeschichte, 1630-1830. W. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1980, S. 127.
  4. Konrad Zweigert, Hein Kötz: Einführung in die Rechtsvergleichung auf dem Gebiete des Privatrechts. 3. Auflage, Mohr, Tübingen 1996, S. 74.
  5. Louis Papy, Le midi atlantique, atlas et géographie de la France moderne, Flammarion, Paris, 1984
  6. Vincent Adoumié: Les régions françaises. 2. Auflage, Hachette, Paris 2013, S. 127.
  7. Bruno Marc: Dolmens et Menhirs en Languedoc et Roussillon. 27 Circuits de Découverte Préhistorique. Presses du Languedoc, Montpellier 1999, ISBN 2-85998-190-X.
  8. Reinhard Schneider: Das Frankenreich. 4. Auflage, R. Oldenbourg Verlag, München 2001, S. 44–45.
  9. Michael Salewski: Geschichte Europas. Staaten und Nationen von der Antike bis zur Gegenwart. 2. Auflage, C.H. Beck, München 2004, S. 317.
  10. Georg Kremnitz: Das Okzitanische. Sprachgeschichte und Soziologie. Romanistische Arbeitshefte Nr. 23, Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1981, S. 16, 31.
  11. Elissa Pustka: Der südfranzösische Akzent – in den Ohren von Toulousains und Parisiens. In: Perzeptive Varietätenlinguistik. Peter Lang, Frankfurt a. M. 2010, S. 123–150, auf S. 135.
  12. Georg Kremnitz: Das Okzitanische. Sprachgeschichte und Soziologie. 1981, S. 31.
  13. Trudel Meisenburg: Geschichte der gesprochenen Sprache in der Romania – Okzitanisch. In Gerhard Ernst: Romanische Sprachgeschichte. 3. Teilband, Walter deGruyter, Berlin/New York 2008, S. 2433–2438, auf S. 2437.