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Tour de Ski 2008/09

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Tour de Ski 2008/09
Männer Frauen
Sieger
Toursieger Schweiz Dario Cologna Finnland Virpi Kuitunen
Prolog Deutschland Axel Teichmann Deutschland Claudia Nystad
Verfolgung Norwegen Martin Johnsrud Sundby Finnland Virpi Kuitunen
1. Sprint Norwegen Tor Arne Hetland Italien Arianna Follis
Distanzrennen Deutschland Axel Teichmann Finnland Virpi Kuitunen
2. Sprint Norwegen Petter Northug Italien Arianna Follis
Massenstart Deutschland Axel Teichmann Finnland Virpi Kuitunen
Bergverfolgung Kanada Ivan Babikov Norwegen Therese Johaug
Wettbewerbe
Austragungsorte 4 4
Einzelwettbewerbe 7 7
Teilnehmer
Nationen 19 16
Sportler 66 51

Die Tour de Ski 2008/09 (Sponsorenname: Viessmann FIS Tour de Ski performance by Craft Sportswear) war ein im Rahmen des Skilanglauf-Weltcups 2008/09 veranstaltetes Etappenrennen. Es fand zwischen dem 27. Dezember 2008 und dem 4. Januar 2009 an vier verschiedenen Orten in drei Ländern statt.

Bei den Frauen siegte die Finnin Virpi Kuitunen, die schon Siegerin der ersten Tour de Ski gewesen war, vor ihrer Landsfrau Aino-Kaisa Saarinen und der Slowenin Petra Majdič. Bei den Herren gewann der Schweizer Dario Cologna ohne einen einzigen Etappensieg – ausgenommen Handicapstarts – vor Petter Northug aus Norwegen und Axel Teichmann, der bei drei Einzeletappen siegte.

Zum ersten Mal fand die Tour de Ski tatsächlich in drei Ländern statt. Bei den ersten beiden Austragungen hatten jeweils einmal Nové Město na Moravě und Oberstdorf die Organisation kurzfristig absagen müssen. Während der gesamten Tour de Ski legten die Frauen eine Distanz von 60 Kilometern zurück, die Männer liefen insgesamt 102 Kilometer.

Vorfeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Absagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorjahressiegerin Charlotte Kalla (hier während der Tour de Ski 2007/2008 abgebildet) sagte die Teilnahme wegen einer Erkältung ab.

Schon direkt nach der Austragung 2007/08 kritisierten schwedische Trainer den ungünstigen Zeitplan der Tour de Ski ein Jahr darauf. Nur wenige Tage nach dieser sollten in Vancouver die Testläufe für die Olympischen Winterspiele 2010 stattfinden, sodass den Athleten kaum Zeit zum Erholen bliebe.[1]

Im Dezember 2008 mehrten sich die Absagen von einigen prominenten Skilangläufern. Johan Olsson, der schon ein Weltcuprennen gewonnen hatte, wollte sich intensiver auf die Nordische Skiweltmeisterschaft 2009 vorbereiten, Odd-Bjørn Hjelmeset ging aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Start. Simen Østensen, der bei den ersten beiden Austragungen erfolgreich teilgenommen hatte, wurde ebenso wie Betty-Ann Bjerkreim Nilsen nicht nominiert.[2] Der Österreicher Christian Hoffmann konnte wegen eines grippalen Infektes ebenfalls nicht starten und wurde durch Martin Stockinger ersetzt.

Im Gegensatz zu Tobias Angerer, der sich von seiner Grippe rechtzeitig erholte,[3] musste auch die Schweizerin Laurence Rochat wegen eines Virus absagen[4]. Freiwillig verzichtete Sprintspezialist Ola Vigen Hattestad, bis dahin Gesamtweltcupsführender, auf die Teilnahme, da er die Tour de Ski als zu anstrengend betrachtete.[5] Letzter prominenter Ausfall war die Vorjahressiegerin Charlotte Kalla, die kurz vor dem Start die Tour de Ski wegen einer Erkältung endgültig absagte.[6]

Prognosen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da bereits vor der Tour de Ski sieben Weltcuprennen stattgefunden hatten, handelte die FIS diese Athleten vor der Tour als Favoriten.[7] Dabei sind die ausgewählten Top-Favoriten mit einem Sternchen (*) markiert, die Favoriten mit einer hochgestellten Eins (1). Alle nicht markierten Athleten wurden als Herausforderer angesehen. Außerdem ist in der letzten Spalte angegeben, welche Platzierung der Läufer tatsächlich erreichte.

Favoriten für die Gesamtwertung
Frauen
Virpi Kuitunen1 Finnland Finnland 1.
Marit Bjørgen1 Norwegen Norwegen 10.
Justyna Kowalczyk1 Polen Polen 4.
Aino-Kaisa Saarinen1 Finnland Finnland 2.
Arianna Follis1 Italien Italien 8.
Therese Johaug Norwegen Norwegen 6.
Petra Majdič Slowenien Slowenien 3.
Walentyna Schewtschenko Ukraine Ukraine 14.
Kristin Størmer Steira Norwegen Norwegen 9.
Marianna Longa Italien Italien 5.
Favoriten für die Gesamtwertung
Männer
Lukáš Bauer* Tschechien Tschechien 11.
Martin Johnsrud Sundby1 Norwegen Norwegen 8.
Alexander Legkow1 Russland Russland 34.
Giorgio Di Centa1 Italien Italien 4.
Petter Northug1 Norwegen Norwegen 2.
Pietro Piller Cottrer1 Italien Italien 7.
Tor Arne Hetland Norwegen Norwegen 43.
Marcus Hellner Schweden Schweden -
René Sommerfeldt Deutschland Deutschland -
Sami Jauhojärvi Finnland Finnland 10.
Tord Asle Gjerdalen Norwegen Norwegen 23.

Während sich bei den Frauen die meisten Prognosen bewahrheiteten, stimmten viele Vor-Favoriten bei den Herren nicht mit den Top-10-Athleten überein. Besonders Titelverteidiger Lukáš Bauer erfüllte nicht die in ihn gesteckten Erwartungen, er konzentrierte sich jedoch auch besonders auf die Nordische Ski-WM, die 2009 mit Liberec in seinem Heimatland stattfand.[8] Auch der spätere Tour-Sieger Dario Cologna galt vor dem Etappenrennen als ein möglicher Favorit, da er sich bereits in den ersten Weltcup-Wettbewerben als Allrounder profiliert hatte und auf dem zweiten Rang im Gesamtweltcup lag.[9] Axel Teichmann selbst sah sich vor der Tour de Ski nicht als Favorit,[10] übernahm aber nach guten Ergebnissen bei den ersten Rennen diese Rolle.[11]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den sieben Weltcuprennen vor der Tour de Ski hatten sich sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern einige Athleten hervorgetan, darunter auch solche, die bis dahin kaum in Erscheinung getreten waren.

Bei den Frauen war Aino-Kaisa Saarinen zwar schon 2007 Staffelweltmeisterin geworden, sie hatte jedoch erst einen Einzelweltcupsieg gefeiert. Im November und Dezember 2008 trat sie jedoch stärker auf als in den Vorjahren und sicherte sich mit vier Podiumsplatzierungen in den ersten fünf Rennen sowie zwei weiteren Top-Ten-Resultaten die Führung im Gesamtweltcup. Nur acht Punkte dahinter folgte die Slowenin Petra Majdič, die schon in den Vorjahren stark gewesen war, jedoch eher als Sprintspezialistin. Auch in dieser Saison hatte sie alle drei bis zum Tourbeginn ausgetragenen Sprints für sich entschieden, was sie in die Favoritenstellung besonders für die Sprintwertung brachte. Auf den Rängen drei und vier befanden sich mit Marit Bjørgen und Virpi Kuitunen zwei etablierte Athletinnen.

Das Gesamtklassement der Herren führte mit Ola Vigen Hattestad ein Skilangläufer an, der seine Punkte ausschließlich in Sprints holte, wo er dafür in allen drei Rennen gesiegt hatte. Hattestad nahm als reiner Sprintspezialist jedoch nicht an der Tour de Ski teil, sodass sich dem jungen Schweizer Dario Cologna die Chance auf die Führung im Gesamtweltcup bot. Der U23-Weltmeister hatte in der Vorsaison nur wenige Punkte gesammelt und galt daher als Überraschung. Zu seiner guten Position im Gesamtweltcup verhalfen ihm besonders die Allrounder-Qualitäten; obwohl er nur einen Podiumsplatz erreicht hatte, standen schon 208 Punkte auf seinem Konto. Mit Tor Arne Hetland auf dem dritten Rang folgte ein weiterer Sprinter, der Distanzläufer und Viertklassierte Johan Olsson verzichtete auf den Tourstart. Petter Northug auf dem fünften Rang hatte sich in der Saison besonders in den Distanzrennen stark gezeigt, in den Vorwintern war er aber auch im Sprint erfolgreich gewesen.

Gesamtweltcupstände vor der Tour de Ski[12]

Frauen
1. Aino-Kaisa Saarinen Finnland Finnland 397 Punkte
2. Petra Majdič Slowenien Slowenien 389 Punkte
3. Marit Bjørgen Norwegen Norwegen 280 Punkte
4. Virpi Kuitunen Finnland Finnland 271 Punkte
5. Justyna Kowalczyk Polen Polen 263 Punkte
Männer
1. Ola Vigen Hattestad Norwegen Norwegen 300 Punkte
2. Dario Cologna Schweiz Schweiz 208 Punkte
3. Tor Arne Hetland Norwegen Norwegen 191 Punkte
4. Johan Olsson Schweden Schweden 186 Punkte
5. Petter Northug Norwegen Norwegen 172 Punkte

Austragungsorte und Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tour de Ski 2008/09 (Mitteleuropa)
Tour de Ski 2008/09 (Mitteleuropa)
Oberhof
Nové Město na Moravě
Prag
Val di Fiemme
Lage der Austragungsorte

Deutschland Oberhof:

  • 27. Dezember: Prolog, freie Technik, Einzelstart, 2,5 km (Frauen) und 3,75 km (Männer).
  • 28. Dezember: Verfolgung, klassisch, Handicapstart*, 10 km (Frauen) und 15 km (Männer).

Tschechien Prag:

  • 29. Dezember: Sprint, freie Technik, 1 km (Frauen und Männer).

Tschechien Nové Město na Moravě:

  • 31. Dezember: Distanzrennen, klassisch, 10 km (Frauen) und 15 km (Männer).
  • 1. Januar: Sprint, freie Technik, 1 km (Frauen und Männer).

Italien Val di Fiemme:

  • 3. Januar: Distanzrennen, klassisch, Massenstart, 10 km (Frauen) und 20 km (Männer).
  • 4. Januar: Bergverfolgung, freie Technik, Handicapstart*, 9 km (Frauen) und 10 km (Männer).

(*) Handicapstart: Bei diesem Rennen wird in der Reihenfolge des aktuellen Gesamtklassements gestartet, das heißt die/der Führende zuerst. Der Startabstand ergibt sich aus der Differenz der Gesamtzeiten zwischen den Startern aller bis dahin absolvierten Rennen.

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtführende nach Einzeletappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Datum Renntyp (Damen bzw. Herren) Frauen Männer
Etappensiegerin Sprintführende Tourführende Etappensieger Sprintführender Tourführender
Deutschland Oberhof 27.12.2008 2,2 bzw. 3,75 km Prolog Freistil Deutschland Claudia Nystad Deutschland Claudia Nystad Deutschland Claudia Nystad Deutschland Axel Teichmann Deutschland Axel Teichmann Deutschland Axel Teichmann
28.12.2008 10 bzw. 15 km Verfolgung klassisch Finnland Virpi Kuitunen Finnland Virpi Kuitunen Schweiz Dario Cologna Schweiz Dario Cologna
Tschechien Prag 29.12.2008 Sprint Freistil Italien Arianna Follis Italien Arianna Follis Italien Arianna Follis Norwegen Tor Arne Hetland Norwegen Tor Arne Hetland
Tschechien Nové Město na Moravě 31.12.2008 10 bzw. 15 km klassisch Finnland Virpi Kuitunen Finnland Virpi Kuitunen Deutschland Axel Teichmann
01.01.2009 Sprint Freistil Italien Arianna Follis Finnland Aino-Kaisa Saarinen Norwegen Petter Northug
Italien Val di Fiemme 03.01.2009 10 bzw. 20 km klassisch Massenstart Finnland Virpi Kuitunen Slowenien Petra Majdič Finnland Virpi Kuitunen Deutschland Axel Teichmann
04.01.2009 10 km Verfolgung Freistil Norwegen Therese Johaug Russland Ivan Babikov

Gesamt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siegerin der Damen, Virpi Kuitunen im Jahr 2007
Dario Cologna (hier beim Saisonfinale in Trondheim abgebildet) übernahm nach der zweiten Etappe die Führung in der Gesamtwertung und entschied die Tour de Ski letztlich für sich.

Die Gesamtwertung basiert auf den kumulierten Zeiten aller sieben Tour-Etappen. Bei Sprintwettbewerben wird dabei die Qualifikationszeit gewertet. Des Weiteren werden Bonussekunden von der Endzeit abgezogen, bevor diese zur Gesamtzeit addiert wurde. Bonussekunden werden sowohl bei Sprint-Etappen als auch bei Distanz-Etappen vergeben.

Für die Gesamtwertung der Tour de Ski wird die vierfache Anzahl an Punkten gemäß FIS-Punktesystem an die besten 30 Athleten vergeben. Diese Punkte werden nur für den Gesamtweltcup gewertet.

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Tour de Ski 400 320 240 200 180 160 144 128 116 104 96 88 80 72 64
Platz 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Tour de Ski 60 56 52 48 44 40 36 32 28 24 20 16 12 8 4

Zunächst eroberten die Deutschen Axel Teichmann und Claudia Nystad als Prologsieger das Führungstrikot. Nystad verlor dieses auf der zweiten Etappe, einem Verfolgungsrennen nach der Prologzeit, schon auf den ersten Kilometern. Aus der sechsköpfigen führenden Favoritengruppe konnte sich nun die Finnin Virpi Kuitunen an die Spitze des Gesamtklassements setzen. Bei den Herren gelang dies dem Schweizer Dario Cologna, der wenige Sekunden vor Teichmann die Führung übernahm. Während Cologna als guter Sprinter das Trikot auch beim ersten Sprintrennen in Prag verteidigte, fiel Kuitunen weit zurück und überließ die Gesamtführung der Italienerin Arianna Follis. Diese wiederum büßte erneut auf Kuitunen beim Distanzrennen in Nové Město na Moravě viel Zeit ein, sodass die Finnin und Siegerin der Tour de Ski 2006/07 sich wieder an die Spitze setzte. Cologna dagegen gelang es auch diesmal seine Führung zu behaupten, obwohl er eine halbe Minute auf Axel Teichmann verlor.

Beim zweiten Sprint konnte Aino-Kaisa Saarinen das Trikot bei den Frauen erobern, da sie sich besser als Kuitunen platzierte. Cologna verteidigte die Spitze abermals, indem er auch in diesem Wettkampf das Finale erreichte. Auch beim Massenstartrennen im Val di Fiemme behielt der Schweizer die Gesamtführung inne, er hatte jedoch nur noch eine gute halbe Minute Vorsprung auf seinen dichtesten Verfolger Axel Teichmann. Zum dritten Mal ging Virpi Kuitunen bei den Damen wieder in Front, nachdem sie sich einige Bonussekunden gesichert hatte. Auf der letzten Etappe schließlich behaupteten sich beide Führenden an der Spitze, wobei Cologna deutlich, Kuitunen eher knapp gewann.

Die russischen Olympiasieger Julija Tschepalowa und Jewgeni Dementjew belegte den 23. Rang beziehungsweise den 9. Rang in der Gesamtwertung. Im August 2009 wurde bekannt, dass beide am 2. beziehungsweise 3. Januar 2009 im Rahmen der Tour de Ski positiv auf Epo getestet worden waren.[13] Die Ergebnisse ab dem Tag der positiven Tests – inklusive ihren Resultaten in der Gesamtwertung – wurden ihnen aberkannt.[14]

Gesamtstand nach sieben Rennen:

Frauen[15]
Platz Name Zeit
1 Finnland Virpi Kuitunen 2:06:41,4 h
2 Finnland Aino-Kaisa Saarinen + 7,2 s
3 Slowenien Petra Majdič + 34,5 s
4 Polen Justyna Kowalczyk + 1:21,1 min
5 Italien Marianna Longa + 1:36,5 min
6 Norwegen Therese Johaug + 2:20,0 min
7 Schweden Anna Haag + 2:26,5 min
8 Italien Arianna Follis + 2:35,6 min
9 Norwegen Kristin Størmer Steira + 2:51,8 min
10 Norwegen Marit Bjørgen + 3:12,4 min
11 Finnland Riitta-Liisa Roponen + 3:24,6 min
12 Finnland Pirjo Muranen + 3:42,3 min
13 Deutschland Stefanie Böhler + 4:04,5 min
14 Ukraine Walentyna Schewtschenko + 4:06,6 min
15 Kanada Sara Renner + 4:51,7 min
16 Deutschland Claudia Nystad + 5:06,5 min
17 Deutschland Katrin Zeller + 5:23,3 min
18 Russland Jewgenija Medwedewa + 5:27,6 min
19 Russland Olga Rotschewa + 6:31,4 min
20 Russland Larissa Kurkina + 6:37,2 min
21 Russland Olga Sawjalowa + 6:58,6 min
22 Tschechien Kamila Rajdlová + 7:18,3 min
23 Osterreich Kateřina Smutná + 7:45,9 min
24 Schweden Sara Lindborg + 8:17,7 min
25 Russland Olga Tiagai + 8:30,5 min
26 Slowakei Alena Procházková + 9:01,1 min
27 Kasachstan Swetlana Malahowa + 9:04,1 min
28 Italien Antonella Confortola + 9:35,8 min
29 Italien Magda Genuin + 9:54,9 min
30 Russland Natalja Iljina + 10:17,0 min
31 Russland Julija Iwanowa + 10:50,0 min
32 Italien Karin Moroder + 11:43,7 min
33 Slowenien Vesna Fabjan + 12:27,6 min
34 Kasachstan Oxana Jatskaja + 13:17,2 min
35 Ukraine Lada Nesterenko + 13:25,0 min
36 Estland Tatjana Mannima + 13:28,3 min
DSQ Russland Julija Tschepalowa
Dazu stiegen folgende 14 Athletinnen vorzeitig aus dem Rennen aus:
Schweiz Seraina Mischol DNS, 2. Etappe
Kasachstan Jelena Antonowa DNF, 2. Etappe
Kasachstan Tatjana Roschina DSQ, 3. Etappe
Tschechien Eliska Hajkovà DNS, 4. Etappe
Deutschland Nicole Fessel DNS, 4. Etappe
Deutschland Manuela Henkel DNS, 4. Etappe
Tschechien Eva Skalníková DNS, 5. Etappe
Schweden Jenny Hansson DNS, 6. Etappe
Schweiz Seraina Boner DNS, 6. Etappe
Schweden Maria Rydqvist DNS, 6. Etappe
Norwegen Marthe Kristoffersen DNS, 7. Etappe
Norwegen Astrid Jacobsen DNS, 7. Etappe
Deutschland Evi Sachenbacher-Stehle DNS, 7. Etappe
Männer[16]
Platz Name Zeit
1 Schweiz Dario Cologna 2:56:05,4 h
2 Norwegen Petter Northug + 59,0 s
3 Deutschland Axel Teichmann + 1:02,8 min
4 Italien Giorgio Di Centa + 1:22,2 min
5 Russland Wassili Rotschew + 1:31,0 min
6 Frankreich Jean-Marc Gaillard + 1:39,1 min
7 Italien Pietro Piller Cottrer + 1:52,7 min
8 Norwegen Martin Johnsrud Sundby + 2:06,3 min
9 Finnland Sami Jauhojärvi + 2:16,4 min
10 Tschechien Lukáš Bauer + 2:20,8 min
11 Estland Jaak Mae + 2:21,6 min
12 Deutschland Jens Filbrich + 2:41,5 min
13 Norwegen Eldar Rønning + 2:47,7 min
14 Schweiz Toni Livers + 2:49,3 min
15 Russland Maxim Wylegschanin + 3:05,2 min
16 Estland Aivar Rehemaa + 3:07,2 min
17 Frankreich Vincent Vittoz + 3:11,0 min
18 Kasachstan Nikolai Tschebotko + 3:40,8 min
19 Estland Andrus Veerpalu + 3:45,2 min
20 Kanada Devon Kershaw + 3:55,3 min
21 Norwegen John Kristian Dahl + 4:14,4 min
22 Norwegen Tord Asle Gjerdalen + 4:20,7 min
23 Schweden Daniel Rickardsson + 4:26,2 min
24 Italien David Hofer + 4:33,7 min
25 Frankreich Emmanuel Jonnier + 4:37,9 min
26 Finnland Matti Heikkinen + 4:40,7 min
27 Italien Roland Clara + 4:52,4 min
28 Deutschland Tom Reichelt + 4:59,5 min
29 Schweiz Curdin Perl + 5:16,1 min
30 Frankreich Alexandre Rousselet + 5:18,9 min
31 Russland Nikolai Pankratow + 5:24,9 min
32 Italien Valerio Checchi + 5:28,5 min
33 Russland Alexander Legkow + 5:37,4 min
34 Italien Fabio Pasini + 6:29,8 min
35 Kanada Ivan Babikov + 7:05,1 min
36 Tschechien Jiří Magál + 7:30,5 min
37 Russland Alexander Kusnezow + 7:45,1 min
38 Kasachstan Jewgeni Welitschko + 7:51,3 min
39 Slowakei Ivan Bátory + 7:53,6 min
40 Tschechien Aleš Razým + 8:20,9 min
41 Estland Algo Kärp + 8:42,4 min
42 Norwegen Tor Arne Hetland + 9:40,1 min
43 Kasachstan Alexander Ossipow + 10:07,1 min
44 Ukraine Roman Leybyuk + 10:18,4 min
45 Frankreich Cyril Miranda + 11:45,8 min
46 Polen Janusz Krężelok + 11:57,8 min
47 Kasachstan Andrej Gridin + 13:30,6 min
48 Italien Cristian Zorzi + 14:15,9 min
49 Frankreich Damien Ambrosetti + 22:08,8 min
50 Frankreich Roddy Darragon + 22:37,8 min
51 Osterreich Martin Stockinger + 23:05,0 min
52 Andorra Francesc Soulié + 23:23,5 min
53 Danemark Jonas Thor Olsen + 23:51,6 min
54 Osterreich Harald Wurm + 28:34,1 min
DSQ Russland Jewgeni Dementjew
Dazu stiegen folgende elf Athleten vorzeitig aus dem Rennen aus:
Deutschland Philipp Marschall DNS, 2. Etappe
Slowenien Nejc Brodar DNF, 2. Etappe
Schweden Mathias Fredriksson DNS, 3. Etappe
Deutschland Tim Tscharnke DNS, 3. Etappe
Deutschland René Sommerfeldt DNS, 4. Etappe
Slowakei Martin Bajčičák DNS, 5. Etappe
Schweden Anders Södergren DNS, 5. Etappe
Kanada George Grey DNS, 6. Etappe
Tschechien Milan Šperl DNS, 6. Etappe
Deutschland Tobias Angerer DNS, 6. Etappe
Schweden Marcus Hellner DNS, 6. Etappe

Gesamtstand Sprintwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Sprintwertung wurden alle vergebenen Bonussekunden gewertet. Da diese auch bei Zwischensprints während des Massenstartrennens errungen werden konnten, hatten nicht nur reine Sprinter die Chance auf den Sieg in dieser Wertung. Insgesamt waren maximal 225 Bonussekunden bei vier Rennen erreichbar. Dazu siehe auch die folgende Tabelle:

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Prolog 15 10 5
Sprints (zweimal) 60 56 52 48 44 42 40 38 36 34 32 30 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
Zwischensprints
bei Massenstart
(sechsmal)
15 10 5

Im Prolog übernahmen mit Claudia Nystad und Axel Teichmann die Sieger ihrer jeweiligen Rennen die Spitze. Da sich im Frauenwettbewerb Petra Majdič und Justyna Kowalczyk zeitgleich auf dem dritten Platz klassierten, erhielten beide fünf Bonussekunden. Nach dem ersten Sprint von Prag gingen die Trikots der Führenden an die beiden Sieger Arianna Follis und Tor Arne Hetland, die jeweils 60 Sekunden gutgeschrieben bekommen hatten. Während Hetland dennoch im Gesamtklassement weiter hinten blieb, übernahm Follis auch dort die Spitze, sodass Claudia Nystad, die mit insgesamt 57 Bonussekunden am zweitmeisten gesammelt hatte, das Trikot auf der vierten Etappe tragen durfte.

Follis gewann auch den zweiten Sprint in Nové Město na Moravě und verteidigte die Führung deutlich, ebenso Hetland mit seinem zweiten Platz. Trotz des Doppelerfolgs bei den Sprints gelang der Italienerin nicht der Sieg in der Sprintwertung, weil Petra Majdič sich auf der vorletzten Etappe bei den Zwischensprints noch 35 Bonussekunden sicherte und Follis so um achtzehn Sekunden im Klassement auf Abstand hielt. Hetland dagegen schaffte auch auf der letzten Etappe mit Zeitbonifikationen die Verteidigung seines Trikots, indem er selbst noch fünfzehn Sekunden dazugewann. Zweiter wurde hier der Schweizer Dario Cologna.

Gesamtstand nach vier Rennen:

Frauen[17]
Platz Name Zeit
1 Slowenien Petra Majdič 148 s
2 Italien Arianna Follis 130 s
3 Finnland Aino-Kaisa Saarinen 123 s
4 Finnland Virpi Kuitunen 92 s
5 Norwegen Marit Bjørgen 74 s
6 Norwegen Marthe Kristoffersen 74 s
7 Italien Marianna Longa 72 s
8 Slowenien Vesna Fabjan 72 s
9 Finnland Riitta-Liisa Roponen 70 s
10 Deutschland Claudia Nystad 67 s
15 Deutschland Evi Sachenbacher-Stehle 45 s
17 Deutschland Stefanie Böhler 37 s
22 Deutschland Nicole Fessel 17 s
24 Deutschland Katrin Zeller 15 s
25 Osterreich Kateřina Smutná 10 s
27 Deutschland Manuela Henkel 7 s
Männer[18]
Platz Name Zeit
1 Norwegen Tor Arne Hetland 131 s
2 Schweiz Dario Cologna 122 s
3 Norwegen Petter Northug 105 s
4 Norwegen John Kristian Dahl 102 s
5 Russland Wassili Rotschew 101 s
6 Norwegen Eldar Rønning 88 s
7 Italien Cristian Zorzi 86 s
8 Frankreich Jean-Marc Gaillard 74 s
9 Deutschland Axel Teichmann 73 s
10 Finnland Sami Jauhojärvi 70 s
20 Osterreich Martin Stockinger 22 s
26 Deutschland Tom Reichelt 14 s
31 Osterreich Harald Wurm 9 s

Nationenwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Nationenwertung werden pro Etappe die jeweils zwei besten männlichen und weiblichen Athleten einer Nation gewertet.

Gesamtstand nach sieben Rennen:

Frauen und Männer[19]
Platz Nation Zeit
1 Norwegen Norwegen 10:08:44,8 h
2 Italien Italien + 7:40,5 min
3 Deutschland Deutschland + 8:55,5 min
4 Finnland Finnland + 10:18,1 min
5 Russland Russland + 11:38,1 min
6 Kasachstan Kasachstan + 40:24,9 min
Da insgesamt vier Athleten in die Teamwertung eingehen, schieden die folgenden Nationen aus der Wertung aus, weil durch Ausstiege einzelner Athleten diese Minimalanzahl von Sportlern unterschritten wurde.
Schweiz Schweiz 1. Etappe
Tschechien Tschechien 4. Etappe
Schweden Schweden 7. Etappe

Etappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Verfolgungwettbewerben mit Handicap-Start wird jeweils die reine Laufzeit zur Ermittlung des Etappenergebnisses herangezogen, sodass der Zieleinlauf nicht mit dem Etappenergebnis identisch sein muss. Bei jeder Etappe wurden für die besten 30 Teilnehmer Weltcuppunkte vergeben. Diese Punkte gingen sowohl in die Weltcup-Gesamtwertung als auch in die Disziplinenwertungen ein. Voraussetzung für den Erhalt der Weltcuppunkte war die Beendigung aller Etappen der Tour de Ski.

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Etappe Tour de Ski 50 46 43 40 37 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Oberhof (Prolog)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Auftakt der Tour de Ski 2008/2009 wurde vor heimischer Kulisse durch die deutschen Starter geprägt. Claudia Nystad gelang nach mäßigem Saisonauftakt völlig unerwartet ihr dritter Sieg in einem Weltcupwettbewerb. Dabei verwies sie die italienische Sprintspezialistin Arianna Follis auf den zweiten Platz. Den dritten Platz teilten sich die Mitfavoritinnen für den diesjährigen Gesamtsieg Petra Majdič und Justyna Kowalczyk.

Bei den Herren wurde das Rennen durch Axel Teichmann dominiert. Der Oberhofer verwies mit einem Vorsprung von acht Sekunden den Schweizer Dario Cologna deutlich auf den zweiten Platz. Der Norweger Petter Northug, der wie Cologna einer der Sieganwärter dieser Tour war, kam auf den dritten Rang.

Frauen[20]
Platz Name Zeit BS
1 Deutschland Claudia Nystad 6:17,2 min 15
2 Italien Arianna Follis + 1,1 s 10
3 Slowenien Petra Majdič + 2,3 s 5
3 Polen Justyna Kowalczyk + 2,3 s 5
5 Norwegen Marit Bjørgen + 7,6 s
6 Finnland Pirjo Muranen + 8,1 s
7 Finnland Virpi Kuitunen + 9,3 s
8 Finnland Aino-Kaisa Saarinen + 9,6 s
9 Deutschland Stefanie Böhler + 13,2 s
10 Norwegen Astrid Jacobsen + 13,5 s
11 Schweden Anna Haag + 14,6 s
12 Deutschland Evi Sachenbacher-Stehle + 15,0 s
16 Deutschland Nicole Fessel + 17,0 s
20 Deutschland Katrin Zeller + 17,7 s
28 Deutschland Manuela Henkel + 22,6 s
33 Schweiz Seraina Boner + 27,8 s
39 Osterreich Kateřina Smutná + 33,1 s
42 Schweiz Seraina Mischol + 38,0 s
Männer[21]
Platz Name Zeit BS
1 Deutschland Axel Teichmann 7:11,8 min 15
2 Schweiz Dario Cologna + 8,2 s 10
3 Norwegen Petter Northug + 13,0 s 5
4 Estland Aivar Rehemaa + 13,3 s
5 Kanada Devon Kershaw + 13,8 s
6 Deutschland Tom Reichelt + 14,9 s
7 Schweden Marcus Hellner + 15,0 s
8 Russland Wassili Rotschew + 15,1 s
9 Kanada George Grey + 15,4 s
10 Frankreich Vincent Vittoz + 16,6 s
11 Italien Pietro Piller Cottrer + 17,2 s
12 Deutschland Tobias Angerer + 17,8 s
16 Deutschland René Sommerfeldt + 19,3 s
17 Schweiz Curdin Perl + 20,5 s
18 Deutschland Jens Filbrich + 21,5 s
34 Deutschland Tim Tscharnke + 29,3 s
42 Schweiz Toni Livers + 31,2 s
53 Osterreich Martin Stockinger + 37,7 s
59 Deutschland Philipp Marschall + 48,0 s
59 Osterreich Harald Wurm + 60,0 s

Anmerkung: BS = Bonussekunden

Oberhof (Verfolgung)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Athleten während des Wettkampfes am 28. Dezember 2008 in der DKB-Ski-Arena Oberhof

Das Rennen wurde in den Abständen gestartet, die im Prolog entstanden waren (Handicapstart), wobei auch die Bonussekunden berücksichtigt wurden. Bei den Damen bildeten sich mehrere Gruppen, in der vorderen befanden sich die meisten Favoritinnen. Claudia Nystad fiel rasch von der Spitze zurück und konnte auch nicht mit der Favoritengruppe mithalten. Vorne blieb die Sechsergruppe um Virpi Kuitunen, Marit Bjørgen, Justyna Kowalczyk, Arianna Follis, Aino-Kaisa Saarinen sowie Petra Majdič lange Zeit recht kompakt, ehe Majdič wenige Kilometer vor dem Ziel abreißen lassen musste. Kurz vor dem Ziel bekamen auch Kowalczyk, Follis und Saarinen leichten Rückstand von wenigen Sekunden. Virpi Kuitunen übernahm knapp die Führung im Gesamtklassement vor Marit Bjørgen, weniger als zehn Sekunden dahinter noch die drei abgefallenen Athletinnen. Lediglich Majdič erhielt einen größeren Rückstand, der knapp eine halbe Minute betrug.

Bei den Männern lief Dario Cologna seinen 13-Sekunden-Rückstand auf Axel Teichmann bereits wenige Kilometer nach dem Start zu. Diese beiden Skilangläufer bildeten nun eine Führungsgruppe, die den Abstand auf das sehr große Verfolgerfeld immer bei ungefähr 25 Sekunden hielt. Vor dem Ziel setzte sich Cologna knappe fünf Sekunden von Teichmann ab und eroberte damit die Spitze des Gesamtklassements. Dahinter platzierten sich Sami Jauhojärvi und Devon Kershaw auf den Rängen drei und vier.

Hinweis: In dieser Tabelle wird nur die Zeit genannt, die der jeweilige Athlet auf der Verfolgungsstrecke erreichte, nicht die Zeiten des Zieleinlaufs. Da die Resultate im Prolog jedoch recht dicht beieinander lagen, ist die Differenz zwischen diesen beiden Ergebnissen nicht sehr deutlich.

Frauen[22]
Platz Name Zeit
1 Finnland Virpi Kuitunen 23:56,7 min
2 Norwegen Marit Bjørgen + 3,9 s
3 Finnland Aino-Kaisa Saarinen + 10,4 s
4 Polen Justyna Kowalczyk + 18,2 s
5 Italien Arianna Follis + 26,9 s
6 Italien Marianna Longa + 34,4 s
7 Finnland Riitta-Liisa Roponen + 35,1 s
8 Deutschland Evi Sachenbacher-Stehle + 38,4 s
9 Slowenien Petra Majdič + 41,4 s
10 Schweden Anna Haag + 41,5 s
11 Finnland Pirjo Muranen + 41,6 s
12 Norwegen Astrid Jacobsen + 43,5 s
18 Deutschland Katrin Zeller + 1:10,6 min
19 Osterreich Kateřina Smutná + 1:13,8 min
23 Deutschland Claudia Nystad + 1:32,1 min
30 Deutschland Manuela Henkel + 1:45,7 min
33 Deutschland Stefanie Böhler + 1:53,2 min
35 Deutschland Nicole Fessel + 2:01,6 min
43 Schweiz Seraina Boner + 2:41,6 min
Männer[23]
Platz Name Zeit
1 Norwegen Martin Johnsrud Sundby 35:47,9 min
2 Estland Andrus Veerpalu + 2,9 s
3 Schweiz Toni Livers + 3,5 s
4 Schweden Daniel Rickardsson + 4,4 s
5 Finnland Sami Jauhojärvi + 6,6 s
6 Schweiz Dario Cologna + 7,2 s
7 Estland Jaak Mae + 9,6 s
8 Tschechien Lukáš Bauer + 9,7 s
9 Slowakei Ivan Bátory + 11,2 s
10 Italien Giorgio Di Centa + 11,8 s
11 Deutschland Tobias Angerer + 16,5 s
12 Frankreich Jean-Marc Gaillard + 16,6 s
14 Schweiz Curdin Perl + 18,1 s
17 Deutschland Jens Filbrich + 19,3 s
25 Deutschland Axel Teichmann + 26,1 s
31 Deutschland René Sommerfeldt + 41,2 s
34 Deutschland Tom Reichelt + 54,2 s
40 Deutschland Tim Tscharnke + 1:20,1 min
61 Osterreich Martin Stockinger + 5:34,8 min
62 Osterreich Harald Wurm + 6:05,0 min

Prag (Sprint)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie bei Weltcup-Sprints starteten zunächst alle Läufer in einem individuell gelaufenen Prolog. Die dreißig Athleten, die dort die kürzeste Zeit benötigt hatten, qualifizierten sich für fünf Viertelfinals à sechs Starter. So ging es im K.-o.-System weiter bis zum Finale, wo bei Frauen und Männern jeweils sechs Skilangläufer an den Start gingen. Die Plätze 7 bis 12 wurden im B-Finale festgelegt. Danach erhielten die Athleten gemäß ihren Endergebnissen Bonussekunden, die von der Gesamtzeit abgezogen wurden.

Bereits im Prolog der Männer schied mit Axel Teichmann der Zweite in der Gesamtwertung bis dahin aus. Auch bei den Frauen scheiterte mit der Trägerin des roten Trikots, Virpi Kuitunen, eine Favoritin frühzeitig im Viertelfinale. Nachdem auch Dario Cologna bei den Herren ausgeschieden war, qualifizierte sich kein Athlet aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz für das Männer-Finale. Bei den Frauen gelang dies der Deutschen Claudia Nystad, die allerdings dort stürzte und so die Führung in der Sprintwertung nicht verteidigen konnte, die von der Siegerin Arianna Follis übernommen wurde. Auch bei den Herren setzte sich mit Tor Arne Hetland der Sieger des Sprints an die Spitze. Im Gesamtklassement der Damen fiel Kuitunen weit zurück, auch hier übernahm Follis die Führung. Trotz des Halbfinal-Aus ganz vorne behauptete sich Dario Cologna dagegen bei den Herren.

Hinweis: Die Liste ist nach dem Endresultat im Sprint, also den erreichten Bonussekunden, sortiert. Zusätzlich geht auch die Prologzeit in die Gesamtwertung ein, diese ist in der Spalte Zeit vermerkt.

Frauen[24]
Platz Name Zeit BS
1 Italien Arianna Follis 2:52,3 min 60
2 Finnland Aino-Kaisa Saarinen 2:54,8 min 56
3 Slowenien Petra Majdič 2:58,3 min 52
4 Finnland Pirjo Muranen 2:56,8 min 48
5 Norwegen Marthe Kristoffersen 2:54,9 min 44
6 Deutschland Claudia Nystad 2:58,7 min 42
10 Deutschland Evi Sachenbacher-Stehle 2:57,6 min 34
13 Deutschland Stefanie Böhler 2:55,6 min 18
14 Deutschland Nicole Fessel 2:56,6 min 17
19 Deutschland Katrin Zeller 3:01,2 min 12
24 Deutschland Manuela Henkel 3:00,4 min 7
25 Osterreich Kateřina Smutná 3:01,8 min 6
44 Schweiz Seraina Boner 3:08,0 min
Männer[25]
Platz Name Zeit BS
1 Norwegen Tor Arne Hetland 2:34,3 min 60
2 Russland Wassili Rotschew 2:33,8 min 56
3 Frankreich Jean-Marc Gaillard 2:38,0 min 52
4 Finnland Sami Jauhojärvi 2:39,0 min 48
5 Norwegen John Kristian Dahl 2:36,2 min 44
6 Norwegen Eldar Rønning 2:37,5 min 42
8 Schweiz Dario Cologna 2:34,3 min 38
17 Deutschland Tom Reichelt 2:36,7 min 14
18 Osterreich Martin Stockinger 2:37,3 min 13
20 Deutschland Tobias Angerer 2:38,8 min 11
29 Osterreich Harald Wurm 2:37,4 min 2
35 Deutschland Axel Teichmann 2:39,8 min
38 Schweiz Toni Livers 2:40,0 min
39 Deutschland René Sommerfeldt 2:40,0 min
43 Deutschland Jens Filbrich 2:40,8 min
47 Schweiz Curdin Perl 2:42,2 min

Anmerkung: BS = Bonussekunden

Nové Město na Moravě (Distanzrennen)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Distanzrennen war das einzige neben dem Prolog, das einzeln gelaufen wurde, das heißt, in festgelegten Abständen von einer halben beziehungsweise einer Minute.

Bei den Frauen gab es zunächst häufige Wechsel bei den schnellsten Zeiten, ehe die Favoritinnen kamen. Virpi Kuitunen, durch den Sprint im Gesamtklassement zurückgefallen, setzte bei jedem Zwischenmesspunkt eine neue Bestzeit, die schließlich mehr als eine Minute unter der bisherigen lag. Ihre Konkurrentinnen verloren ebenfalls viel Zeit auf die Finnin, hielten aber den Rest des Feldes ebenfalls deutlich auf Abstand. Kuitunens Landsfrau Aino-Kaisa Saarinen, Gesamtweltcupführende, hatte im Ziel fast 40 Sekunden Rückstand, die bisher führende Italierin Arianna Follis sogar über eine Minute und 45 Sekunden. Kuitunen übernahm trotz ihres Rückstandes vor dem Rennen deutlich die Gesamtführung zurück.

Im Gegensatz zum Frauenwettkampf verlief das Männerrennen knapper. Überraschend ging zunächst der international wenig erfolgreiche Kasache Nikolai Tschebotko in Führung, die er lange hielt. Erst Axel Teichmann, der bereits den Prolog gewonnen hatte und wie Kuitunen im Sprint zurückgefallen war, unterbot als erster Favorit Tschebotkos Vorgabe. Zuvor hatte bereits Martin Johnsrud Sundby Tschebotkos Zeit verbessert, der Norweger fiel jedoch fünf Sekunden hinter Teichmann zurück. Nachdem sich weitere Favoriten Rückstand eingehandelt hatten, konnte der Russe Wassili Rotschew beim letzten Messpunkt eine Zwischenbestzeit setzten. Rotschew, der lange Zeit gemeinsam mit Teichmann unterwegs gewesen war, verlor allerdings auf der letzten Drei-Kilometer-Runde noch über eine halbe Minute auf den Deutschen. Auch Dario Cologna kam nicht an dessen Zeit heran, verteidigte aber die Gesamtführung. Für den Kasachen Tschebotko war der letztlich erreichte dritte Rang sein bestes bis dahin gelungenes Weltcupergebnis.

Frauen[26]
Platz Name Zeit
1 Finnland Virpi Kuitunen 24:45,4 min
2 Finnland Aino-Kaisa Saarinen + 37,6 s
3 Norwegen Marit Bjørgen + 49,9 s
4 Polen Justyna Kowalczyk + 55,1 s
5 Slowenien Petra Majdič + 59,5 s
6 Italien Marianna Longa + 1:15,0 min
7 Norwegen Therese Johaug + 1:22,4 min
8 Norwegen Kristin Størmer Steira + 1:25,9 min
9 Ukraine Walentyna Schewtschenko + 1:29,5 min
10 Osterreich Kateřina Smutná + 1:31,6 min
11 Kanada Sara Renner + 1:36,3 min
12 Deutschland Katrin Zeller + 1:38,2 min
15 Deutschland Stefanie Böhler + 1:45,8 min
19 Deutschland Evi Sachenbacher-Stehle + 1:54,2 min
30 Deutschland Claudia Nystad + 2:28,0 min
38 Schweiz Seraina Boner + 2:59,1 min
Männer[27]
Platz Name Zeit
1 Deutschland Axel Teichmann 39:03,7 min
2 Norwegen Martin Johnsrud Sundby + 5,0 s
3 Kasachstan Nikolai Tschebotko + 10,5 s
4 Estland Jaak Mae + 11,3 s
5 Tschechien Lukáš Bauer + 13,4 s
6 Norwegen Eldar Rønning + 14,7 s
7 Russland Alexander Legkow + 15,0 s
8 Russland Nikolai Pankratow + 18,8 s
9 Estland Andrus Veerpalu + 23,1 s
10 Italien Pietro Piller Cottrer + 24,1 s
11 Deutschland Jens Filbrich + 25,0 s
12 Frankreich Vincent Vittoz + 26,5 s
15 Schweiz Dario Cologna + 31,5 s
19 Schweiz Toni Livers + 43,3 s
26 Schweiz Curdin Perl + 1:01,5 min
38 Deutschland Tobias Angerer + 1:26,0 min
45 Deutschland Tom Reichelt + 2:03,9 min
60 Osterreich Martin Stockinger + 5:09,8 min
61 Osterreich Harald Wurm + 5:35,3 min

Nové Město na Moravě (Sprint)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim zweiten Sprint galten die Regeln des ersten. Da der Kurs in Nové Město viel schwerer eingeschätzt wurde als die Stadtstrecke von Prag und zudem zwischen den beiden Sprints das Distanzrennen über 9 beziehungsweise 15 Kilometer lag, rechneten sich auch die Distanzläufer Chancen auf eine vordere Platzierung aus. Tatsächlich qualifizierten sich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren alle Favoriten für die Viertelfinals. Auch dieses fand bei den Frauen mit Ausnahme Justyna Kowalczyks ohne Favoritenausfälle statt, während bei den Männern Axel Teichmann sein Rennen beenden musste, ebenfalls der Finne Sami Jauhojärvi.

Im Halbfinale scheiterte bei den Frauen die Gesamtführende Virpi Kuitunen, sodass sich vor allem ihrer Landsfrau Aino-Kaisa Saarinen die Gelegenheit bot, die Spitze zu übernehmen. Bei den Männern scheiterten Wassili Rotschew und Eldar Rønning in der Vorschlussrunde, Dario Cologna gelang dagegen der Sprung ins Finale, sodass er seine Führung weiter ausbauen konnte. Im B-Finale siegten die Schwedin Anna Haag und Rotschew. Das Finale der Damen begann damit, dass Magda Genuin mit ihren für besonders gut erklärten Skiern die Führung übernahm. Auf der Ziellinie wurde sie schließlich von ihrer Teamkollegin Arianna Follis passiert, die so auch im zweiten Sprint triumphierte. Genuin fiel auch noch hinter die neue Gesamtführende Saarinen sowie die Slowenin Petra Majdič zurück und wurde Vierte.

Im Finale der Herren waren drei der sechs Starter Norweger. Petter Northug, sonst dafür bekannt, in den meisten Rennen erst auf der Zielgerade zu attackieren, fuhr den Sprint wie auch die vorherigen Runden von vorne. Nikolai Tschebotko, der sich nach seinem ersten Podestrang am Vortag erneut für das Finale qualifiziert hatte, fiel ebenso wie Dario Cologna ein wenig zurück. Einen Dreifachtriumph der Norweger verhinderte nur Cristian Zorzi, der sich beim Sieg Northugs auf dem dritten Rang platzierte. Tor Arne Hetland behielt dank seines zweiten Platzes die Führung in der Sprintwertung, genauso Arianna Follis.

Frauen[28]
Platz Name BS
1 Italien Arianna Follis 60
2 Slowenien Petra Majdič 56
3 Finnland Aino-Kaisa Saarinen 52
4 Italien Magda Genuin 48
5 Slowakei Alena Procházková 44
6 Italien Marianna Longa 40
14 Deutschland Stefanie Böhler 17
20 Deutschland Evi Sachenbacher-Stehle 11
21 Deutschland Claudia Nystad 10
27 Osterreich Kateřina Smutná 4
28 Deutschland Katrin Zeller 3
32 Schweiz Seraina Boner
Männer[29]
Platz Name BS
1 Norwegen Petter Northug 60
2 Norwegen Tor Arne Hetland 56
3 Italien Cristian Zorzi 52
4 Norwegen John Kristian Dahl 48
5 Schweiz Dario Cologna 44
6 Kasachstan Nikolai Tschebotko 40
22 Osterreich Martin Stockinger 9
23 Deutschland Axel Teichmann 8
24 Osterreich Harald Wurm 7
33 Deutschland Tom Reichelt
37 Schweiz Curdin Perl
39 Deutschland Jens Filbrich
41 Deutschland Tobias Angerer
45 Schweiz Toni Livers

Anmerkung: BS = Bonussekunden

Val di Fiemme (Distanzrennen)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Wettkampf war der einzige Massenstart der gesamten Tour de Ski, das heißt, alle Teilnehmer starteten gleichzeitig und die Abstände im Ziel wurden zu der Gesamtzeit addiert. Dazu gab es drei beziehungsweise sechs Punkte, an denen jeweils die ersten drei Athleten 15, 10 und 5 Bonussekunden erhielten. Diese gingen auch in die Sprintwertung ein.

Beim Frauenrennen über 10 Kilometer gelang Virpi Kuitunen der Sieg, die Finnin setzte sich so zum dritten Mal wieder an die Spitze des Gesamtklassements. Außerdem sicherte sich Kuitunen noch zusätzlich 40 Bonussekunden, mit denen sie den Vorsprung auf ihre härteste Verfolgerin Aino-Kaisa Saarinen auf 32 Sekunden ausbaute. Petra Majdič, die bei diesem Rennen Zweite und in der Gesamtwertung Dritte wurde, sammelte ebenfalls 35 Bonussekunden. Damit gewann sie die Sprintwertung vor Arianna Follis, die zwar bei beiden Spezialsprints triumphiert hatte, auf der vorletzten Etappe jedoch leer ausging.

Die ersten Runden im 20-Kilometer-Männerrennen waren von ständigen Attacken geprägt, sodass sich die Bonussekunden auf viele Athleten verteilten, die teilweise in der Gesamtwertung schon weiter zurücklagen. Nachdem diese Angriffe vom großen Hauptfeld abgewehrt worden waren, sprinteten besonders die beiden Spitzenreiter Dario Cologna und Axel Teichmann um Zeitgutschriften. Auf der letzten Runde versuchte Cologna noch einmal sich von Teichmann abzusetzen, der Deutsche wurde von seinem Teamkameraden Jens Filbrich jedoch wieder an die vordere Gruppe herangeführt und holte im Zielsprint schließlich seinen dritten Tagessieg. Dahinter platzierten sich der Finne Sami Jauhojärvi und der Kasache Nikolai Tschebotko, welcher schon sein zweites Podestergebnis bei der Tour de Ski erreichte. Cologna wurde zwei Sekunden hinter Teichmann Vierter, verlor zwar durch die Zwischensprints zwanzig Bonussekunden auf den Deutschen, behielt aber die Führung in der Gesamtwertung. Auch in der Sprintwertung änderte sich an der Spitze nichts, diese verteidigte Tor Arne Hetland.

Frauen[30]
Platz Name Zeit BS
1 Finnland Virpi Kuitunen 30:10,3 min 40
2 Slowenien Petra Majdič + 13,8 s 35
3 Finnland Aino-Kaisa Saarinen + 20,5 s 15
4 Italien Marianna Longa + 24,6 s
5 Norwegen Marit Bjørgen + 33,0 s
6 Finnland Pirjo Muranen + 34,7 s
7 Deutschland Stefanie Böhler + 35,6 s
8 Schweden Anna Haag + 36,5 s
9 Norwegen Therese Johaug + 37,1 s
10 Norwegen Kristin Størmer Steira + 39,0 s
11 Deutschland Katrin Zeller + 47,5 s
12 Kanada Sara Renner + 48,6 s
16 Osterreich Kateřina Smutná + 1:07,5 min
17 Deutschland Claudia Nystad + 1:17,4 min
26 Deutschland Evi Sachenbacher-Stehle + 1:47,1 min
Männer[31]
Platz Name Zeit BS
1 Deutschland Axel Teichmann 55:19,2 min 50
2 Finnland Sami Jauhojärvi + 0,3 s 10
3 Kasachstan Nikolai Tschebotko + 1,3 s 5
4 Schweiz Dario Cologna +1,8 s 30
5 Norwegen Martin Johnsrud Sundby + 2,5 s 10
6 Russland Maxim Wylegschanin + 3,9 s 5
7 Deutschland Jens Filbrich + 4,0 s
8 Norwegen Petter Northug + 6,7 s
9 Estland Jaak Mae + 8,2 s
10 Estland Aivar Rehemaa + 13,8 s
11 Estland Andrus Veerpalu + 14,2 s
12 Norwegen Eldar Rønning + 14,5 s 10
24 Schweiz Toni Livers + 53,5 s
31 Schweiz Curdin Perl + 1:54,8 min
36 Deutschland Tom Reichelt + 2:00,2 min
50 Osterreich Martin Stockinger + 7:19,5 min
54 Osterreich Harald Wurm + 9:41,7 min

Anmerkung: BS = Bonussekunden

Val di Fiemme (Bergverfolgung)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie in den Vorjahren fiel die Entscheidung der Tour de Ski auf dem Final Climb im Val di Fiemme. Das Handicap-Damenrennen über neun Kilometer begann auf dem anfänglich flacheren Terrain damit, dass Virpi Kuitunen ihren Vorsprung auf die Verfolgerin Aino-Kaisa Saarinen bis Kilometer sechs auf über 50 Sekunden ausbaute. Die drittplatzierte Petra Majdič verlor anfangs auch Zeit auf Kuitunen, tat sich dann jedoch mit Saarinen zusammen. Gemeinsam holten die beiden Verfolgerinnen mehr als eine halbe Minute auf die Finnin an der Spitze auf, ehe wiederum Majdič Saarinens Tempo nicht halten konnte und von ihr abfiel. Dennoch gelang Kuitunens Landsfrau das Ein- und Überholen der Führenden, bei der letzten Zwischenzeit 900 Meter vor dem Ziel lag Saarinen 3,4 Sekunden vor der Vorjahreszweiten. Anders als im letzten Jahr, wo Kuitunen ihre Konkurrentin Charlotte Kalla gewinnen lassen musste, schaffte sie dieses Mal noch die Rückkehr an die Spitze. Nun gelang es Saarinen nicht mehr, Kuitunen zu halten, sodass diese zum zweiten Mal bei der Tour de Ski triumphierte. Über eine halbe Minute nach der Siegerin kam Petra Majdič ins Ziel, danach Justyna Kowalczyk aus Polen, die Italienerin Marianna Longa sowie die Norwegerin Therese Johaug, die sich mit der besten Laufzeit des Tages von Rang 11 auf den sechsten Platz vorschub. Einen schlechten Tag erwischte dagegen Johaugs Teamgefährtin Marit Bjørgen, welche sechs Plätze verlor und vom vierten auf den zehnten Rang zurückfiel. Insgesamt hatte sie auf den neun Kilometern fast vier Minuten auf Johaug verloren. Ebenfalls ein starkes Rennen absolvierte Kristin Størmer Steira, die sich dadurch wie Johaug noch in den Top-10 klassierte.

Bei den Männern ging der Führende Dario Cologna das Rennen wie Kuitunen schnell an, der Abstand auf Axel Teichmann wuchs bis zu Beginn des Anstiegs von 35 Sekunden auf eine Minute an. Dahinter hatte sich eine dreiköpfige Gruppe zusammengefunden, die aus dem Russen Wassili Rotschew sowie den beiden Norwegern Eldar Rønning und Petter Northug bestand. Diese Gruppe wiederum hatte mehr als eine Minute Vorsprung auf das eine große Verfolgergruppe von zehn Athleten. Schon während der ersten 500 Meter des Anstiegs fiel Rønning von Rotschew und Northug ab und wurde von der dahinterliegenden Gruppe überholt. Aus dieser setzte sich Giorgio Di Centa ab, der bis dahin ein starkes Rennen gelaufen war und auch Cologna einige Sekunden abgenommen hatte. Teichmann hatte 1,5 Kilometer vor dem Ziel auf der Alpe Cermis anderthalb Minuten Rückstand auf Cologna und noch zehn Sekunden Vorsprung auf Rotschew und Northug. Während der führende Schweizer auf dem letzten Kilometer einen beruhigenden Vorsprung hatte, hielt Teichmann sein knappes Zeitpolster von zehn Sekunden auf die beiden Verfolger. Mit nur zehn bis zwanzig Sekunden hinter diesen folgten die beiden Italiener di Centa und Pietro Piller Cottrer sowie der Franzose Jean-Marc Gaillard. Kurz nach dem letzten Zeitmesspunkt hielt Rotschew Northug nicht mehr, obwohl letzterer eher als Sprinter erfolgreich startete. Während Rotschew schnell von Giorgio Di Centa überholt wurde, kam Northug an Axel Teichmann heran und überspurtete diesen auf der Zielgeraden. Der Norweger hatte schließlich 59 Sekunden Rückstand auf Dario Cologna, der souverän die Tour de Ski gewann ohne dabei bei einer einzigen Etappe Schnellster gewesen zu sein. Di Centa kam als Vierter ins Ziel, dahinter Rotschew, Gaillard sowie Piller Cottrer. Vorjahressieger Lukáš Bauer aus Tschechien lief zwar noch von Rang 19 auf den elften Platz vor, verpasste aber dennoch mit mehr als zwei Minuten Rückstand auf Cologna die Top-10. Der Schnellste des Tages war jedoch überraschend der Kanadier Ivan Babikov, der dadurch allerdings im Gesamtklassement kaum profitierte und sich mit gut sieben Minuten Rückstand auf dem 36. Platz einreihte. Nur 1,5 Sekunden langsamer als Babikov war Tom Reichelt, welcher die Tour de Ski als 29. beendete.

Hinweis: In dieser Tabelle wird nur die Zeit genannt, die der jeweilige Athlet auf der Verfolgungsstrecke erreichte, nicht die Zeiten des Zieleinlaufs. Der Zieleinlauf ist entsprechend dem Endresultat der Tour de Ski.

Frauen[32]
Platz Name Zeit
1 Norwegen Therese Johaug 35:07,7 min
2 Norwegen Kristin Størmer Steira + 8,7 s
3 Ukraine Walentyna Schewtschenko + 44,3 s
4 Polen Justyna Kowalczyk + 47,1 s
5 Russland Jewgenija Medwedewa + 54,6 s
6 Schweden Anna Haag + 58,4 s
7 Finnland Riitta-Liisa Roponen + 1:07,9 min
8 Deutschland Stefanie Böhler + 1:10,8 min
9 Italien Marianna Longa + 1:13,7 min
10 Russland Larissa Kurkina + 1:35,3 min
11 Deutschland Claudia Nystad + 1:48,7 min
12 Kasachstan Swetlana Malachowa + 1:49,7 min
13 Italien Arianna Follis + 1:50,2 min
14 Finnland Aino-Kaisa Saarinen + 1:54,7 min
15 Slowenien Petra Majdič + 2:04,6 min
20 Finnland Virpi Kuitunen + 2:19,2 min
24 Deutschland Katrin Zeller + 2:32,8 min
28 Norwegen Marit Bjørgen + 3:55,4 min
29 Osterreich Kateřina Smutná + 4:18,8 min
Männer[33]
Platz Name Zeit
1 Kanada Ivan Babikov 33:51,2 min
2 Deutschland Tom Reichelt + 1,5 s
3 Italien Giorgio Di Centa + 3,2 s
4 Finnland Matti Heikkinen + 12,0 s
5 Tschechien Lukáš Bauer + 15,2 s
6 Frankreich Jean-Marc Gaillard + 21,7 s
7 Frankreich Vincent Vittoz + 29,1 s
8 Italien Roland Clara + 31,4 s
9 Russland Maxim Wylegschanin + 32,6 s
10 Schweiz Toni Livers + 32,9 s
11 Tschechien Jiří Magál + 48,1 s
12 Italien Pietro Piller Cottrer + 48,7 s
13 Norwegen Petter Northug + 56,4 s
18 Finnland Sami Jauhojärvi + 1:17,0 min
22 Schweiz Dario Cologna + 1:20,8 min
26 Deutschland Jens Filbrich + 1:27,6 min
27 Norwegen Martin Johnsrud Sundby + 1:29,5 min
28 Russland Wassili Rotschew + 1:32,7 min
30 Schweiz Curdin Perl + 1:35,9 min
33 Deutschland Axel Teichmann + 1:49,5 min
51 Osterreich Martin Stockinger + 4:48,1 min
54 Osterreich Harald Wurm + 6:30,6 min

Anmerkung: BS = Bonussekunden

Weltcuppunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dieser Liste werden die Athleten verzeichnet, die nach der Tour de Ski 2008/2009 auf den ersten zehn Rängen im Gesamtklassement lagen. Dazu werden die Punkte vor und nach der Tour de Ski sowie die Platzierungen bei den einzelnen Etappen genannt. Bei letzteren wurden Punkte nach dem folgenden Muster vergeben.

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Punkte 50 46 43 40 37 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

In der Gesamtwertung der Tour de Ski erhielten die besten 30 Sportler zudem noch die vierfache Anzahl der normalen Weltcup-Punkte des FIS-Punktesystems, der Sieger bekam also deren 400, der Zweite 320 usw.

Erklärung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Platz: Die Platzierung des Läufers im Gesamtweltcup nach der Tour de Ski
  • Name: Der Name des Athleten
  • 1-7: Die erreichte Punktzahl aus den ersten sieben normalen Weltcuprennen
  • 8-14: Die Platzierungen und Punkte bei den Tour-de-Ski-Wettbewerben mit Links auf die einzelnen Wettkämpfe
  • Ges.: Die Platzierung in der Gesamtwertung und die damit verbundene Punktzahl
  • Punkte: Die Gesamtpunktzahl im Weltcup nach der Tour de Ski
  • Anmerkungen
    • Bei der zweiten Etappe wurden Weltcuppunkte nach Zieleinlauf, nicht nach Rennergebnis vergeben.
    • Die Liste ist sortierbar: Durch Anklicken eines Spaltenkopfes wird die Liste nach dieser Spalte sortiert, zweimaliges Anklicken kehrt die Sortierung um. Durch das Anklicken mehrerer Spalten hintereinander lässt sich jede gewünschte Kombination erzielen.

Anmerkung: Durch die nachträglichen Disqualifikationen Julija Tschepalowas und Jewgeni Dementjews veränderten sich einige wenige Platzierungen in den letzten beiden Tageswertungen. Die untenstehende Liste folgt der offiziellen Ergebnisdarstellung unmittelbar nach Ende der Tour de Ski. Das bedeutet, dass hier die Disqualifikationen Tschepalowas und Dementjews nicht berücksichtigt ist.

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name 1–7 8 9 10 11 12 13 14 Ges. Punkte[34]
1. Finnland Aino-Kaisa Saarinen 397 P. 8.
(30 P.)
5.
(37 P.)
2.
(46 P.)
2.
(46 P.)
3.
(43 P.)
3.
(43 P.)
15.
(16 P.)
2.
(320 P.)
978 P.
2. Finnland Virpi Kuitunen 271 P. 7.
(32 P.)
1.
(50 P.)
17.
(14 P.)
1.
(50 P.)
8.
(30 P.)
1.
(50 P.)
21.
(10 P.)
1.
(400 P.)
907 P.
3. Slowenien Petra Majdič 389 P. 3.
(43 P.)
6.
(34 P.)
3.
(43 P.)
5.
(37 P.)
2.
(46 P.)
2.
(46 P.)
16.
(15 P.)
3.
(240 P.)
893 P.
4. Polen Justyna Kowalczyk 263 P. 3.
(43 P.)
3.
(43 P.)
11.
(24 P.)
4.
(40 P.)
26.
(5 P.)
15.
(16 P.)
4.
(40 P.)
4.
(200 P.)
674 P.
5. Norwegen Marit Bjørgen 280 P. 5.
(37 P.)
2.
(46 P.)
7.
(32 P.)
3.
(43 P.)
10.
(26 P.)
5.
(37 P.)
29.
(2 P.)
10.
(104 P.)
607 P.
6. Italien Arianna Follis 202 P. 2.
(46 P.)
4.
(40 P.)
1.
(50 P.)
16.
(15 P.)
1.
(50 P.)
24.
(7 P.)
14.
(18 P.)
8.
(128 P.)
556 P.
7. Italien Marianna Longa 149 P. 17.
(14 P.)
8.
(30 P.)
12.
(22 P.)
6.
(34 P.)
6.
(34 P.)
4.
(40 P.)
9.
(28 P.)
5.
(80 P.)
531 P.
8. Norwegen Kristin Størmer Steira 200 P. 29.
(2 P.)
17.
(14 P.)
38.
 
8.
(30 P.)
31.
 
10.
(26 P.)
2.
(46 P.)
9.
(116 P.)
434 P.
9. Norwegen Therese Johaug 130 P. 26.
(5 P.)
14.
(18 P.)
32.
 
7.
(32 P.)
30.
(1 P.)
9.
(28 P.)
1.
(50 P.)
6.
(160 P.)
424 P.
10. Finnland Pirjo Muranen 118 P. 6.
(34 P.)
7.
(32 P.)
4.
(40 P.)
18.
(13 P.)
13.
(20 P.)
6.
(34 P.)
23.
(8 P.)
12.
(88 P.)
387 P.

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name 1–7 8 9 10 11 12 13 14 Ges. Punkte[35]
1. Schweiz Dario Cologna 208 P. 2.
(46 P.)
1.
(50 P.)
8.
(30 P.)
15.
(16 P.)
5.
(37 P.)
4.
(40 P.)
23.
(8 P.)
1.
(400 P.)
835 P.
2. Norwegen Petter Northug 172 P. 3.
(43 P.)
9.
(28 P.)
7.
(32 P.)
28.
(3 P.)
1.
(50 P.)
8.
(30 P.)
13.
(20 P.)
2.
(320 P.)
698 P.
3. Deutschland Axel Teichmann 137 P. 1.
(50 P.)
2.
(46 P.)
35.
 
1.
(50 P.)
23.
(8 P.)
1.
(50 P.)
34.
 
3.
(240 P.)
581 P.
4. Finnland Sami Jauhojärvi 160 P. 29.
(2 P.)
4.
(40 P.)
4.
(40 P.)
40.
 
19.
(12 P.)
2.
(46 P.)
19.
(12 P.)
10.
(104 P.)
416 P.
5. Italien Pietro Piller Cottrer 142 P. 11.
(24 P.)
16.
(15 P.)
16.
(15 P.)
10.
(26 P.)
26.
(5 P.)
16.
(15 P.)
12.
(22 P.)
7.
(144 P.)
408 P.
6. Russland Wassili Rotschew 70 P. 8.
(30 P.)
20.
(11 P.)
2.
(46 P.)
16.
(15 P.)
7.
(32 P.)
17.
(14 P.)
29.
(2 P.)
5.
(180 P.)
400 P.
7. Italien Giorgio Di Centa 56 P. 23.
(8 P.)
8.
(30 P.)
11.
(24 P.)
29.
(2 P.)
12.
(22 P.)
22.
(9 P.)
3.
(43 P.)
4.
(200 P.)
394 P.
8. Norwegen Martin Johnsrud Sundby 155 P. 49.
 
14.
(18 P.)
45.
 
2.
(46 P.)
34.
 
5.
(37 P.)
28.
(3 P.)
8.
(128 P.)
387 P.
9. Frankreich Jean-Marc Gaillard 39 P. 14.
(18 P.)
7.
(32 P.)
3.
(43 P.)
37.
 
29.
(2 P.)
18.
(13 P.)
6.
(34 P.)
6.
(160 P.)
341 P.
10. Tschechien Lukáš Bauer 145 P. 31.
 
15.
(16 P.)
48.
 
5.
(37 P.)
49.
 
5.
(37 P.)
28.
(3 P.)
11.
(96 P.)
336 P.

Preisgelder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preisgelder für die Abschlusswertungen und Tagesprämien[36]
1. 2. 3. 10. Täglich Gesamt
Gesamtwertung 131.250 CHF 87.750 CHF 43.750 CHF 2.187,50 CHF 2.500 CHF 300.000 CHF
Sprintwertung 010.000 CHF 05.000 CHF 02.500 CHF 020.000 CHF
Teamwertung 010.000 CHF 06.000 CHF 04.000 CHF 020.000 CHF
Etappe 005.000 CHF 03.000 CHF 02.000 CHF 010.000 CHF

Berichterstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In 59 Ländern, darunter auch in Deutschland, übernahm der Sportsender Eurosport die Liveübertragung der Tour de Ski. Dabei kommentierten Kommentator Stéphane Franke und Expertin Viola Bauer für die deutschsprachigen Zuschauer.[37] Zusätzlich zu Eurosport sendeten in Deutschland auch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF abwechselnd teils Liveberichte, teils Aufzeichnungen von der Tour de Ski.[38] Beim ZDF moderierte Yorck Polus (ohne Experten), der Reporter war Peter Leissl,[39][40] bei der ARD berichtete Jens-Jörg Rieck als Reporter von den Etappen[41]. Aufgrund der guten Leistungen von Athleten aus der Schweiz wie Dario Cologna vor der Tour de Ski entschloss sich auch der Schweizer Sender SF zwei für eine Berichterstattung zur Tour de Ski. Dabei sollten einige Rennen live, andere in Aufzeichnungen übertragen werden.[42] Insgesamt wurde das Finale am Schlussanstieg zur Alpe Cermis von zwölf Fernsehanstalten live gezeigt.[43]

Nachbetrachtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tourverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Petter Northug (hier beim Saisonfinale in Trondheim abgebildet) wurde von den Medien als einer der zukünftigen Hauptgegner Colognas ausgemacht.

Das Ergebnis der Frauen überraschte letztlich wenig, da Virpi Kuitunen bereits bei den ersten beiden Austragungen Erste und Zweite geworden war. Die Finnin selbst meinte, dass dieser Erfolg für sie schöner war als die vorherigen, da sie mehr um den Sieg habe kämpfen müssen. Ihre Landsfrau Aino-Kaisa Saarinen zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem zweiten Rang hinter Kuitunen, wenngleich sie direkt nach der Tour „etwas enttäuscht“ war.[44]

Bei den Männern kam Dario Colognas Sieg zwar unerwartet, war aber letztlich ungefährdet. Die nationalen Medien nahmen den Erfolg eines Schweizers in der eher als Randsportart betrachteten Disziplin Skilanglauf als größten Erfolg seit mehr als 20 Jahren auf; 1988 hatte Andreas Grünenfelder die olympische Bronzemedaille über 50 Kilometer gewonnen.[45] Auch der Toursieger selbst äußerte sich zufrieden, als größeres Ziel gab er jedoch die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver aus. Petter Northug, der wie Cologna erst 22 Jahre alt war, meinte, Cologna und er werden „in Zukunft oft gegeneinander kämpfen“.[44] In den Medien war ebenfalls von einem beginnenden ewigen Duell die Rede.[46] Der Sieger der Sprintwertung, Tor Arne Hetland, zeigte sich wie Axel Teichmann erfreut über den Ausgang der Tour de Ski. Das Fazit für die deutsche Männermannschaft zog der deutsche Bundestrainer Jochen Behle, der sich zufrieden über die Leistungen der männlichen Athleten, besonders über die von Axel Teichmann, zeigte.[47]

Insgesamt bescheinigten Medien und Trainer der Tour de Ski einen positiven Verlauf, Jochen Behle kritisierte jedoch die Bevorteilung von Läufern, die im klassischen Stil und im Sprint Stärken besaßen.[47] Der Norweger Vegard Ulvang, einer der Entwickler der Tour de Ski, sah hingegen im zweiten Rang des Freistil-Läufers Petter Northug bei den Männern ein Indiz dafür, dass die Mischung zwischen den Rennen der unterschiedlichen Stile stimmte.[44] Am Schlusstag der Tour de Ski wurde zudem ihre Zukunft verkündet; da sie sich etabliert hatte und auch FIS-Präsident Gian-Franco Kasper von dem Etappenrennen überzeugt war, wird es bis mindestens 2013 fortgesetzt. In dieser Zeitdauer wird zudem immer Oberhof den Tourstart und Val di Fiemme samt Final Climb das Tourende bilden. Daneben bewarben sich Städte aus Österreich, Liechtenstein, der Schweiz, Deutschland sowie Tschechien um weitere Etappen.[48]

Auswirkungen auf den Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie erwartet veränderte sich durch die Vergabe der maximal erreichbaren 750 Weltcuppunkte (davon alleine 400 für den Sieg) die Gesamtwertung des Weltcups deutlich. Der bis dahin Führende bei den Männern, Ola Vigen Hattestad, fiel durch seine Nichtteilnahme auf den 13. Rang zurück, dagegen verbesserten sich Athleten wie Jean-Marc Gaillard oder Wassili Rotschew deutlich durch ihre gute Tour-Platzierung. Nicht so deutlich veränderte sich das Klassement der Damen; dort schaffte Virpi Kuitunen trotz ihres Sieges nicht die Übernahme der Spitze, an der weiterhin Aino-Kaisa Saarinen blieb. Beste Athletin ohne Tourteilnahme war zunächst Charlotte Kalla als 19.

Insgesamt bewirkten die 400 Punkte im Frauenweltcup an der Spitze wenig, hier siegte Justyna Kowalczyk (Tourvierte) vor Petra Majdič (Tourdritte). Die beiden Finninnen Saarinen und Kuitunen fielen auf die Ränge drei und vier zurück. Anders verlief es bei den Herren, wo Dario Cologna lange die Führung behielt, ehe Petter Northug beim vorletzten Weltcup wieder an die Spitze ging. Cologna sicherte sich jedoch beim Weltcup-Finale den Sieg im Gesamtweltcup, sodass bei den Männern zum dritten Mal in Folge nach Tobias Angerer und Lukáš Bauer der Tour-de-Ski-Gewinner auch zum Gesamtweltcupsieger wurde. Ola Vigen Hattestad konnte zwar noch viele Weltcuppunkte sammeln und den Sprintweltcup gewinnen, im Gesamtweltcup hatte er als guter Dritter jedoch großen Rückstand auf Cologna und Northug.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nadine Gärtner: Tour de Ski 2008/2009 ohne Charlotte Kalla? In: xc-ski.de. 11. Januar 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Januar 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/www.xc-ski.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Nadine Gärtner: 18 Nationen bei Tour de Ski: Kurzfristige Absagen. In: xc-ski.de. 17. Dezember 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Januar 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/www.xc-ski.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Grünes Licht für Tobias Angerer. In: Rheinische Post. 23. Dezember 2008, abgerufen am 11. Januar 2009.
  4. Laurence Rochat erkrankt – nicht an Tour de Ski. In: live-wintersport.com. 26. Dezember 2008, abgerufen am 11. Januar 2009.
  5. Dette er sprintkongen! In: Nettavisen. 20. Dezember 2008, abgerufen am 11. März 2009 (norwegisch).
  6. Zwei Stars sagen kurzfristig ab. In: MDR.de. 27. Dezember 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Dezember 2008; abgerufen am 11. Januar 2009.
  7. Favoriten auf tour-de-ski.com (Memento vom 27. Dezember 2008 im Internet Archive)
  8. Lothar Martin: Tour de Ski: Formkurve von Lukáš Bauer zeigt nach oben. In: radio.cz. 2. Januar 2009, abgerufen am 11. Januar 2009.
  9. Gesucht wird der vielseitigste Langläufer. In: Neue Zürcher Zeitung. 27. Dezember 2008, abgerufen am 11. Januar 2009.
  10. Favoriten sind Andere: Axel Teichmann hofft auf guten Tour-Auftakt. In: xc-ski.de. 22. Dezember 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Januar 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/www.xc-ski.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. Teichmann bei Prolog Zweiter. In: Der Tagesspiegel. 28. Dezember 2008, abgerufen am 11. Januar 2009.
  12. "VIESSMANN" CROSS COUNTRY FIS WORLD CUP World Cup Cross-Country 2008/09 WORLD CUP STANDING LADIES OVERALL (PDF; 83 kB)
  13. Tschepalowa und Dementjew treten zurück auf handelsblatt.com. 26. August 2009. Abgerufen am 11. Februar 2022.
  14. FIS Doping Panel delivers two decisions (Memento vom 18. Januar 2010 im Internet Archive)
  15. TOUR DE SKI OVERALL STANDING LADIES (Memento vom 30. Dezember 2008 im Internet Archive)
  16. TOUR DE SKI OVERALL STANDING MEN
  17. TOUR DE SKI SPRINT STANDING LADIES (PDF; 61 kB)
  18. TOUR DE SKI SPRINT STANDING MEN (PDF; 64 kB)
  19. TOUR DE SKI TEAM STANDING AFTER STAGE 7@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  20. Prologue Ladies 2.8 km Free Individual Results@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  21. Prologue Men 3.7 km Free Individual Results@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  22. Ladies 10 km Classic Pursuit 'Handicap' Start Result@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  23. Men 15 km Classic Pursuit 'Handicap' Start Result@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  24. Ladies 1.3 km Free Sprint Results@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  25. Men 1.3 km Free Sprint Results@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  26. Ladies 9 km Classic Individual Results@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  27. Men 15 km Classic Individual Results@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  28. Ladies 1.2 km Free Sprint Results@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  29. Men 1.2 km Free Sprint Results@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  30. Ladies 10 km Classic Mass Start Results@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  31. Men 20 km Classic Mass Start Results@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  32. Ladies 9 km Free Final Climb Pursuit 'Handicap' Start Result@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  33. Men 10 km Free Final Climb Pursuit 'Handicap' Start Result@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  34. WORLD CUP STANDING LADIES OVERALL
  35. WORLD CUP STANDING MEN OVERALL@1@2Vorlage:Toter Link/www.tour-de-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  36. FIS Tour de Ski Prize Money (Memento vom 30. Dezember 2008 im Internet Archive)
  37. Alexander Rösch: Eurosport berichtet von "FIS Tour de Ski". In: magnus.de. 16. Dezember 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. März 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/satundkabel.magnus.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  38. Mario Felgenhauer: Tour de Ski: Höhepunkt und Herausforderung zugleich. In: xc-ski.de. 23. Dezember 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. März 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/www.xc-ski.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  39. Programm des ZDF SPORTextras vom 3. Januar 2009 (Memento vom 10. August 2014 im Internet Archive). Auf tv14.de. Abgerufen am 14. März 2009.
  40. Programm des ZDF SPORTextras vom 29. Dezember 2008 (Memento vom 10. August 2014 im Internet Archive). Auf tv14.de. Abgerufen am 14. März 2009.
  41. Langlauf Tour de Ski vom 27. Dezember 2008 (Memento vom 10. August 2014 im Internet Archive). Auf tv14.de. Abgerufen am 14. März 2009.
  42. SF zwei zeigt Tour de Ski mit Dario Cologna. In: swiss-ski.ch. 23. Dezember 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. März 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/www.swiss-ski.ch (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  43. Benedikt Vogt: Eingelaufene Loipen. In: swiss-ski.ch. 27. Dezember 2008, abgerufen am 27. Februar 2023.
  44. a b c Stimmen nach der Schlussetappe: "Werde in Zukunft sicher oft gegen Cologna kämpfen". In: xc-ski.de. 5. Januar 2009, archiviert vom Original am 17. Dezember 2009; abgerufen am 22. März 2009.
  45. Cologna überlegener Tour de Ski-Sieger. In: swissinfo.org. 4. Januar 2009, abgerufen am 22. März 2009.
  46. Ein episches Duell so gut wie gewonnen. In: nzz.ch. 22. März 2009, abgerufen am 22. März 2009.
  47. a b Bundestrainer Behle zieht Tour-Fazit: Licht und Schatten im deutschen Lager. In: xc-ski.de. 5. Januar 2009, archiviert vom Original am 14. Dezember 2009; abgerufen am 22. März 2009.
  48. Tour de Ski startet weiter in Oberhof. In: focus.de. 4. Januar 2009, abgerufen am 24. März 2009.