„Delingsdorf“ – Versionsunterschied

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[[Waltraud Strobach]]: Delingsdorf - Die Geschichte eines Dorfes in Stormarn (Buchverlag Otto Heinevetter GmbH, Kiel 1992, ISBN 3-929171-23-6
[[Waltraud Strobach]]: Delingsdorf - Die Geschichte eines Dorfes in Stormarn (Buchverlag Otto Heinevetter GmbH, Kiel 1992, ISBN 3-929171-23-6


== Trivia ==
Ende Juni 2011 entschied sich die Gemeindevertretung, [[Facebook]] und [[Twitter]] als Kommunikationskanäle nicht mehr zu nutzen und die dortigen Accounts zu löschen. <ref>Malte Steckmeister (2011): [http://blog.stecki.de/archives/253-Web-2.0-Ohne-Delingsdorf.html Web 2.0? Ohne Delingsdorf :-(]. Auf: Stecki's Blog, Eintrag vom 29. Juni 2011</ref>
== Quellen ==
== Quellen ==
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Version vom 29. Juni 2011, 21:59 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Delingsdorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Delingsdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 42′ N, 10° 15′ OKoordinaten: 53° 42′ N, 10° 15′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Stormarn
Amt: Bargteheide-Land
Höhe: 46 m ü. NHN
Fläche: 8,09 km2
Einwohner: 2210 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 273 Einwohner je km2
Postleitzahl: 22941
Vorwahl: 04532
Kfz-Kennzeichen: OD
Gemeindeschlüssel: 01 0 62 014
Adresse der Amtsverwaltung: Eckhorst 34
22941 Bargteheide
Website: www.bargteheide-land.de
Bürgermeister: Randolf Knudsen (WGD)
Lage der Gemeinde Delingsdorf im Kreis Stormarn
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Karte

Delingsdorf (niederdeutsch Deinsdörp) ist eine Gemeinde im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein.

Geografie

Die Gemeinde liegt zwischen den Städten Ahrensburg und Bargteheide. Sie hat bei einer Fläche von 809 ha etwas über 2.000 Einwohner.

Geschichte

Die Friedenslinde aus 1871

Im Jahre 1327 wird Delingsdorf erstmals urkundlich erwähnt, als Graf Johann der Milde von Holstein und Stormarn Landbesitz mit dem Kloster Reinfeld tauschte. Bei der Grenzbeschreibung des Gebietes wird auch ein "Dedelmestorpe" genannt. Das Dorf wechselt noch häufig seinen Namen. Der ursprüngliche Ortsname entstand wahrscheinlich aus einem Personennamen "Dedelow", wie es zur Zeit der fränkischen Besiedelung im 12. und 13. Jahrhundert üblich war. 1389 wurde Delingsdorf dem Hamburger Domkapitel abgabenpflichtig. 1475 wurde es von der Tremsbütteler Adelsfamilie Heest gekauft. Auf der ältesten Delingsdorfer Flurkarte von 1774 ist die planmäßige Anlage eines Angerdorfes erkennbar. Auf der erwähnten Flurkate sind die Schulkate, heute der Delingsdorfer Kindergarten, sowie der bis heute noch existierende "Bauernteich" eingezeichnet.

In mittelalterlichen Zeiten war das Delingsdorfer Gebiet überwiegend von Wald und Bruchwald bedeckt. Im Verlauf der Jahrhunderte trotzte man dem Wald immer mehr Ackerland ab. Vom Zeitpunkt der ersten urkundlichen Erwähnung an vergingen noch 600 Jahre, bis der Delingsdorfer Wald verschwand.

1855 betrug die Einwohnerzahl 320, und die Schule hatte 80 Schüler. Es waren etliche Voll-, Halb-, Drittel- und Viertelhufner (Grundbesitzer) ansässig.

Delingsdorf gehörte zum alten landesherrlichen Amt Tremsbüttel und kam 1867 als Landgemeinde zur Kirchspielvogtei Bargteheide, 1889 zum Amtsbezirk Bargteheide. Seit der Kommunalreform nach dem 2. Weltkrieg gehört Delingsdorf zum Amt Bargteheide-Land.

Die beiden Weltkriege und deren Folgen brachten für Delingsdorf große Veränderungen mit sich. Viele Flüchtlinge und ausgebombte Hamburger brauchten eine Unterkunft. Belief sich die Einwohnerzahl 1936 noch auf 426, so stieg sie nach Ende des Zweiten Weltkrieges sprunghaft auf 1026 an. Das Dorf wandelte sich - auch durch die günstige Verkehrsanbindung - vom Bauerndorf zur Wohngemeinde der Metropolregion Hamburg.

Einwohnerentwicklung

Politik

Von den 17 Sitzen der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft WGD seit der Kommunalwahl 2008 zwölf, die CDU drei und die SPD zwei Sitze.

Wappen

Blasonierung: „In Grün auf goldenem, beiderseits eingebogenem Hügel, der mit einem grünen Wagenrad belegt ist, ein dreiblättriges silberne Eichenbäumchen. “[2]

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der gerade durch den Ort führende Weg, die heutige B 75, führte schon in früheren Jahrhunderten einen Teil des Warenverkehrs zwischen Lübeck und Hamburg über Bad Oldesloe, Bargteheide und Delingsdorf. Im Jahre 1843 wurde die Chaussee von der damaligen dänischen Regierung begradigt und gepflastert. Die Meilensteine an der heutigen Bundesstraße 75 sind noch erhalten.

Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Bargteheide und Ahrensburg-Gartenholz. Die örtliche Politik setzt sich für einen S-Bahn-Haltepunkt an der tangierenden Bahnstrecke Lübeck–Hamburg ein.[3]

Bildungseinrichtungen

Die Schule war erstmals 1686 nachweisbar und bestand bis 1966. Heute müssen Schüler in den Nachbarorten zur Schule gehen, in der Regel auf die Johannes-Gutenberg-Schule (vormals Grund- und Hauptschule Bargteheide-Land) und die weiterführenden Schulen in Bargteheide.

Öffentliche Einrichtungen

  • Feuerwehrhaus (1970 eingeweiht)
  • Mehrzweckhaus (1980 eingeweiht)
  • Kindergarten
  • Bürgerhaus

Literatur

Waltraud Strobach: Delingsdorf - Die Geschichte eines Dorfes in Stormarn (Buchverlag Otto Heinevetter GmbH, Kiel 1992, ISBN 3-929171-23-6

Trivia

Ende Juni 2011 entschied sich die Gemeindevertretung, Facebook und Twitter als Kommunikationskanäle nicht mehr zu nutzen und die dortigen Accounts zu löschen. [4]

Quellen

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  3. http://www.bargteheideaktuell.de/politik/4527/s4-haltepunkt-in-delingsdorf
  4. Malte Steckmeister (2011): Web 2.0? Ohne Delingsdorf :-(. Auf: Stecki's Blog, Eintrag vom 29. Juni 2011