Altenkirchen (Rügen)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 38′ N, 13° 21′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Rügen | |
Amt: | Nord-Rügen | |
Höhe: | 10 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,66 km2 | |
Einwohner: | 931 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18556 | |
Vorwahl: | 038391 | |
Kfz-Kennzeichen: | VR, GMN, NVP, RDG, RÜG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 73 004 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Ernst-Thälmann-Straße 37 18551 Sagard | |
Bürgermeisterin: | Jutta Sill | |
Lage der Gemeinde Altenkirchen im Landkreis Vorpommern-Rügen | ||
Altenkirchen ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen auf der zu Rügen gehörenden Halbinsel Wittow in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird vom Amt Nord-Rügen mit Sitz in der Gemeinde Sagard verwaltet. Bekannt ist die Pfarrkirche in Altenkirchen, die dem Ort den Namen gab.
Geografie und Ortsgliederung
Altenkirchen liegt zwischen der Tromper Wiek im Osten und der offenen Ostsee im Norden. Das Gemeindegebiet umfasst den mittleren Teil der Halbinsel Wittow. Das leicht hügelige Gemeindegebiet ist bis auf die Küstenwälder im Norden und Osten fast waldfrei und wird größtenteils landwirtschaftlich genutzt.
Im Norden der Gemeinde verläuft ein Hochuferweg entlang der Ostseeküste bis zum Kap Arkona. Dieser Weg tangiert das Erholungsgebiet Bakenberg mit Sandstrand unterhalb der Steilküste und dem Küstenwald.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile:
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Geschichte
Mit dem Bau der Kirche wurde vermutlich schon um 1185 begonnen. In ihr wurde ein Stein aus der Jaromarsburg verbaut, dem Heiligtum des Svantovit von Kap Arkona. Der Stein wird Priesterstein oder Svantevitstein genannt. Ludwig Gotthard Kosegarten war von 1792 bis 1808 an dieser Kirche Pfarrer.
Der Ort war bis 1326 Teil des Fürstentums Rügen und danach des Herzogtums Pommern. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde Rügen und somit auch das Gebiet von Altenkirchen ein Teil von Schwedisch-Pommern. Im Jahr 1815 kam Altenkirchen als Teil von Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern.
Seit 1818 gehörte Altenkirchen zum Kreis bzw. Landkreis Rügen. Nur in den Jahren von 1952 bis 1955 war es dem Kreis Bergen zugehörig. Die Gemeinde gehörte danach bis 1990 zum Kreis Rügen im Bezirk Rostock und wurde im selben Jahr Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der seit 1990 wieder so bezeichnete Landkreis Rügen ging 2011 im Landkreis Vorpommern-Rügen auf.
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Altenkirchen (Rügen)
- Romanische, dreischiffige Pfarrkirche Altenkirchen, eine Pfeiler-Basilika von ab 1168 und damit neben St.-Marien-Kirche (Bergen) die älteste Kirche auf Rügen. Apsis und Chor wurden um 1200 vollendet. Das 6-jochige urspr. flachgedeckte Langhaus (Kirche) erhielt in derSpätgotik ein Kreuzrippengewölbe. Der freistehende Glockenstuhl der Kirche stammt aus dem 17. Jahrhundert.
- Friedhof mit Portal: Unter den vorhandenen alten Grabwangen befindet sich das Grab des Dichters, Pastors und Professors Ludwig Gotthard Kosegarten.
- Das Gutsgebäude vom 18. Jahrhundert in Lanckensburg existiert seit 1960 nicht mehr. Es stehen noch eine Scheune/Stall mit dem späteren Speicher im baufälligen Zustand.
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Kirche und Kirchhof Altenkirchen mit den Grabwangen
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Uhren- und Glockenturm Altenkirchen
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Häuser in Altenkirchen
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Gutsgebäude Lanckensburg
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Ionensondenstation Drewoldke mit Sendeantenne
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Fischerhäuser in Gudderitz 1962/63
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Abendrot über dem Campingplatz Drewoldke
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Barthold von Krakevitz (1582–1642), aus Presenke, Theologe, Generalsuperintendent in Pommern
- Johann Gottfried Ludwig Kosegarten (1792–1860), deutscher Orientalist und Sprachforscher
- Alwill Baier (1811–1892), deutscher Philosoph und Theologe
- Georg Julius Berling (1817–1873), deutscher Arzt, niederdeutscher Schriftsteller
- Otto Fock (1819–1872), aus Schwarbe, deutscher Theologe und Historiker
- Paul Bader (1865–1945), deutscher Politiker (SPD) und Reichstagsabgeordneter
- Paul Lockenvitz (1876–1961), deutscher Politiker (DDP)
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Ludwig Gotthard Kosegarten (1758–1818), Pastor an der Pfarrkirche
- Friedrich Wilhelm von Schubert (1788–1856), Pastor an der Pfarrkirche
- Oskar von Sydow (1811–1886), Pastor an der Pfarrkirche
- Richard Kabisch (1868–1914), Theologe, als Hilfsprediger und Rektor
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).