Fußball-Europameisterschaft 2004/Statistik

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Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Rekorde und Statistiken zur Fußball-Europameisterschaft 2004.

Abschlusstabelle EM 2004[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang Mannschaft Spiele Siege Unentschieden Niederlagen Tore Tordifferenz Punkte
1 Griechenland Griechenland 6 4 1 1 7:4 +3 13
2 Portugal Portugal 6 3 1 2 8:6 +2 10
3 Tschechien Tschechien 5 4 0 1 10:5 +5 12
4 Niederlande Niederlande 5 1 2 2 7:6 +1 5
5 England England 4 2 1 1 10:6 +4 7
6 Frankreich Frankreich 4 2 1 1 7:5  +2 7
7 Schweden Schweden 4 1 3 0 8:3 +5 6
8 Danemark Dänemark 4 1 2 1 4:5 −1 5
9 Italien Italien 3 1 2 0 3:2 +1 5
10 Spanien Spanien 3 1 1 1 2:2 ±0 4
11 Russland Russland 3 1 0 2 2:4 −2 3
12 Deutschland Deutschland 3 0 2 1 2:3 −1 2
13 Kroatien Kroatien 3 0 2 1 4:6 −2 2
14 Lettland Lettland 3 0 1 2 1:5 −4 1
15 Schweiz Schweiz 3 0 1 2 1:6 −5 1
16 Bulgarien Bulgarien 3 0 0 3 1:9 −8 0

Anmerkung: Entscheidend für die Reihenfolge ist die erreichte Runde (Sieger, Finalist, Halbfinale, Viertelfinale, Gruppenphase). Im Elfmeterschießen entschiedene Spiele werden als Remis gewertet.

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ältester Spieler: Jörg Stiel (Schweiz) mit 36 Jahren und 110 Tagen (3 Einsätze)
  • Jüngster Spieler: Igor Akinfejew (Russland) mit 18 Jahren und 65 Tagen (ohne Einsatz)
  • Jüngster eingesetzter Spieler: Waleri Boschinow (Bulgarien) mit 18 Jahren und 128 Tagen (1 Einsatz)

Torschützen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erster Torschütze: Giorgos Karagounis (Griechenland) im Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Portugal – 350. Tor der EM
  • Jüngster Torschütze: Johan Vonlanthen (Schweiz) mit 18 Jahren und 141 Tagen – bis heute jüngster EM-Torschütze (Stand: vor der EM 2021)
  • Ältester Torschütze: Henrik Larsson (Schweden) mit 32 Jahren und 276 Tagen
  • Schnellster Torschütze: Dmitri Kiritschenko (Russland) nach 67 Sekunden im Vorrundenspiel Russland – Griechenland (Endstand 2:1) – bis heute schnellstes EM-Tor (Stand: vor der EM 2021)
  • Thierry Henry (Frankreich) erzielte mit dem Tor zum 3:1-Endstand im Gruppenspiel gegen die Schweiz das 400. EM-Tor

Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang Spieler Tore
1 Tscheche Milan Baroš 5
2 Niederländer Ruud van Nistelrooy 4
Engländer Wayne Rooney 4
4 Grieche Angelos Charisteas 3
Engländer Frank Lampard 3
Schwede Henrik Larsson 3
Däne Jon Dahl Tomasson 3
Franzose Zinédine Zidane 3
9 Italiener Antonio Cassano 2
Tscheche Marek Heinz 2
Franzose Thierry Henry 2
Schwede Zlatan Ibrahimović 2
Tscheche Jan Koller 2
Portugiese Maniche 2
Portugiese Cristiano Ronaldo 2
Portugiese Rui Costa 2
Rang Spieler Tore
17 Schwede Marcus Allbäck 1
Deutscher Michael Ballack 1
Grieche Angelos Basinas 1
Niederländer Wilfred Bouma 1
Russe Dimitri Bulykin 1
Grieche Traianos Dellas 1
Deutscher Torsten Frings 1
Engländer Steven Gerrard 1
Däne Jesper Grønkjær 1
Schwede Mattias Jonson 1
Grieche Giorgos Karagounis 1
Russe Dmitri Kiritschenko 1
Schwede Freddie Ljungberg 1
Kroate Niko Kovač 1
Niederländer Roy Makaay 1
Spanier Fernando Morientes 1
Rang Spieler Tore
17 Portugiese Nuno Gomes 1
Engländer Michael Owen 1
Italiener Simone Perrotta 1
Bulgare Martin Petrow 1
Portugiese Hélder Postiga 1
Kroate Dado Pršo 1
Kroate Milan Rapaić 1
Engländer Paul Scholes 1
Tscheche Vladimír Šmicer 1
Franzose David Trezeguet 1
Kroate Igor Tudor 1
Spanier Juan Carlos Valerón 1
Lette Māris Verpakovskis 1
Schweizer Johan Vonlanthen 1
Grieche Zisis Vryzas 1

Beste Torschützen im gesamten Wettbewerb waren der Slowene Ermin Šiljak und der Niederländer Ruud van Nistelrooy mit je 9 Toren, davon neun bzw. fünf in der Qualifikation.

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jüngster Trainer/Teamchef: Rudi Völler (Slowenien) mit 44 Jahren und 63 Tagen
  • Ältester Trainer: Otto Barić (Kroatien) mit 71 Jahren und 2 Tagen
  • Otto Rehhagel (Deutschland) gewann als erster ausländischer Trainer mit Griechenland die Europameisterschaft.
  • Luiz Felipe Scolari (Brasilien) ist der bisher einzige Trainer aus einer anderen Konföderation (CONMEBOL), der eine Mannschaft (Portugal) bei der EM betreute.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

51 der 52 Mitgliedsverbände wollten an der EM teilnehmen, lediglich Neumitglied Kasachstan verzichtete. Da Portugal als Gastgeber automatisch qualifiziert waren, standen für die übrigen 50 UEFA-Mitglieder noch 15 Plätze zur Verfügung, um die in zehn Fünfer-Gruppen gespielt wurde. Die Gruppensieger waren automatisch qualifiziert, die Gruppenzweiten spielten in Play-offs um die restlichen fünf Plätze. Von den vorherigen Europameistern konnten sich Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien und Tschechien als Gruppensieger, die Niederlande, Russland und Spanien über die Play-offs qualifizieren. Von den Teilnehmern der letzten EM scheiterten Norwegen, Slowenien und die Türkei (in den Playoffs an Spanien, Kroatien bzw. Lettland), Belgien, Rumänien sowie Serbien und Montenegro – als Nachfolger der Bundesrepublik Jugoslawien – (als Gruppendritte). Titelverteidiger Frankreich konnte als einzige Mannschaft alle acht Spiele gewinnen. Andorra, Luxemburg und San Marino verloren alle acht Spiele. Frankreich schoss die meisten Tore (29) und kassierte die wenigsten Gegentreffer (2). Bester Torschütze der Qualifikation war Ermin Šiljak (Slowenien) mit neun Toren. Erstmals konnte sich Lettland qualifizieren.

Fortlaufende Rangliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang Mannschaft Teilnahmen Spiele Siege Unentschieden Niederlagen Tore Tordifferenz Punkte
1 Deutschland Deutschland (=) 9 32 15 10 7 45:32 +13 55
2 Niederlande Niederlande (=) 7 28 14 8 6 45:28 +17 50
3 Frankreich Frankreich (=) 6 25 14 6 5 45:28 +17 48
4 Italien Italien (=) 6 23 10 10 3 24:14 +10 40
5 Tschechoslowakei Tschechoslowakei/Tschechien Tschechien ↑3 6 22 10 5 7 32:26 +6 35
6 Portugal Portugal ↑1 4 19 10 4 5 27:16 +11 34
7 Spanien Spanien ↓2 7 24 8 8 8 26:28 −2 32
8 Sowjetunion Sowjetunion/Gemeinschaft Unabhängiger Staaten GUS/Russland Russland ↓2 8 22 8 5 9 24:28 −4 29
9 England England (=) 7 23 7 7 9 31:28 +3 28
10 Danemark Dänemark (=) 7 24 6 6 12 26:38 −12 24
11 Schweden Schweden ↑2 3 11 3 5 3 16:12 +4 14
12 Griechenland Griechenland ↑12 2 9 4 2 3 8:8 ±0 14
13 Belgien Belgien ↓2 4 12 4 2 6 13:20 −7 14
14 Jugoslawien Jugoslawien/Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Jugoslawien ↓2 5 14 3 2 9 22:39 −17 11
15 Kroatien Kroatien (=) 2 7 2 2 3 9:11 −2 8
16 Schottland Schottland ↓2 2 6 2 1 3 4:5 −1 7
17 Rumänien Rumänien ↓1 3 10 1 2 7 7:14 −7 5
18 Irland Irland ↓1 1 3 1 1 1 2:2 ±0 4
19 Norwegen Norwegen ↓1 1 3 1 1 1 1:1 ±0 4
20 Turkei Türkei (=) 2 7 1 1 5 3:9 −6 4
21 Bulgarien Bulgarien ↓2 2 6 1 1 4 4:13 −9 4
22 Ungarn Ungarn ↓1 2 4 1 0 3 5:6 −1 3
23 Slowenien Slowenien ↓1 1 3 0 2 1 4:5 −1 2
24 Schweiz Schweiz ↓1 2 6 0 2 4 2:10 −8 2
25 Lettland Lettland (N) 1 3 0 1 2 1:5 −4 1

Anmerkungen: Kursiv gesetzte Mannschaften waren 2004 nicht dabei, fett gesetzte Mannschaft gewann das Turnier. Das 1968 durch Losentscheid entschiedene Halbfinale zwischen Italien und der UdSSR wird in dieser Tabelle als Remis gewertet – ebenso alle in Elfmeterschießen entschiedene Spiele.

Schiedsrichter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kim Milton Nielsen und Anders Frisk sind die einzigen Schiedsrichter, die bei drei Endrunden zum Einsatz kamen (beide 1996, 2000 und 2004). Frisk ist zudem der erste Schiedsrichter, der zu vier Einsätzen bei einer Endrunde (2004) kam und die meisten EM-Spiele (8) leitete.

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zum ersten Mal konnte der zuvor letzte der fortlaufenden Rangliste den Titel gewinnen und schaffte damit den größten Sprung in der Rangliste: 12 Plätze (zuvor Frankreich mit 10 Plätzen bei der EM 1984).
  • Einziges Silver Goal: Traianos Dellas (Griechenland) im Halbfinale zum 1:0 n.SG.
  • Bisher einziger Torhüter, der selber einen Elfmeter verwandelte: Ricardo (Portugal) – als letzter Schütze gegen England.
  • Zum ersten Mal verlor der Gastgeber, der das Finale erreichte, das Finale.
  • Erstmals konnte mit Griechenland eine Mannschaft zweimal gegen den Gastgeber gewinnen, gegen Portugal im Eröffnungs- und Endspiel