Gouesnou

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Gouesnou
Gouenoù
Gouesnou (Frankreich)
Gouesnou (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Finistère (29)
Arrondissement Brest
Kanton Brest-4
Gemeindeverband Brest Métropole
Koordinaten 48° 27′ N, 4° 28′ WKoordinaten: 48° 27′ N, 4° 28′ W
Höhe 58–103 m
Fläche 12,08 km²
Einwohner 6.347 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 525 Einw./km²
Postleitzahl 29850
INSEE-Code
Website www.gouesnou.bzh (fr.)

Rathaus (Hôtel de ville)

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Gouesnou (bretonisch Gouenoù) ist eine französische Gemeinde im Département Finistère in der Bretagne mit 6347 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021). Sie gehört zum Arrondissement Brest, zum Kanton Brest-4 und zum Gemeindeverband Brest Métropole.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt im Westen der Bretagne im Großraum der Stadt Brest am Ufer des Flüsschens Penfeld. Sowohl das Stadtzentrum von Brest als auch die Rade de Brest befinden sich nur wenige Kilometer südwestlich, die Atlantikküste am Beginn des Ärmelkanals etwa 18 Kilometer nördlich.

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nächstgelegenen Abfahrten an den autobahnähnlich ausgebauten Schnellstraßen E 50 (Rennes-Brest) und E 60 (Nantes-Brest) befinden sich nur wenige Kilometer südlich der Gemeinde am nordöstlichen Stadtrand von Brest, wo sie aufeinandertreffen. Die von hier ausgehenden Routes départementales D13 nach Plouguerneau und D788 Richtung Lesneven führen westlich und östlich am Ortskern vorbei.

Der Bahnhof Gare de Brest ist TGV-Atlantique-Station und Regionalbahnhof im Netz der TER Bretagne und unmittelbar südlich der Gemeinde befindet sich der Flughafen Brest.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017
Einwohner 2141 2543 3040 4061 5417 6042 6137 6116
Quellen: Cassini und INSEE

Massaker von Penguerec[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 4. August 1944 griffen lokale Maquisards in Erwartung der unmittelbaren Befreiung durch die US-Armee einen Beobachtungstrupp der Wehrmacht auf dem Kirchturm von Gouesnou an. Eine daraufhin aus Brest zu Hilfe eilende deutsche Marineflakeinheit nahm alle Männer, Frauen und Kinder, die sie finden konnten, fest, nahm sie nach Penguerec mit, erschoss sie beim sogenannten Massaker von Penguerec und verbrannte größtenteils die Leichen.[1]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche Saint-Gouesnou

Als kulturhistorisch bedeutende Objekte sind die Kirche aus dem 17. Jahrhundert und die Ruine des Château de Mesléan aus dem 16. und 17. Jahrhundert als Monument historique vom Kulturministerium ausgezeichnet.[2][3]

Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Gouesnou

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Finistère. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-039-6, S. 112–115.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gouesnou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gouesnou / Penguerec. In: gedenkorte-europa.eu. Studienkreis Deutscher Widerstand 1933–1945 e.V.;, abgerufen 16. Juni 2015
  2. Eintrag in der Base Mérimée des Kulturministeriums. Abgerufen am 21. Juli 2011 (französisch).
  3. Eintrag in der Base Mérimée des Kulturministeriums. Abgerufen am 21. Juli 2011 (französisch).